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Prof. Lovis Corinth, ”Wallensteins Lager”

Portrait des Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein mit einigen Reitern im unteren Bereich der Darstellung und Schriftzug „Wallensteins Lager“ oben links, kräftiger Druck mit schönem Plattenton, eines von 20 Exemplaren auf handgeschöpftem Japan, Werksverzeichnis Müller 809, Kaltnadelradierung, 1923, unter der Darstellung in Blei signiert „Lovis Corinth“, sehr gut erhaltenes Exemplar, auf Unterlagekarton geheftet, Darstellungsmaß ca. 25,5 x 20,7 cm, Blattmaß ca. 37,5 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3859
Limit: 150.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Prof. Uwe Pfeifer, ”Tanz unterm Vulkan”

Triptychon, rauchender Vulkan, mit den Beinen eines tanzenden Paares, in verschiedenen Beleuchtungsstufen, Farblithographie, auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „Pfeifer (19)97“, links nummeriert 26/115 und mittig betitelt „Tanz unterm Vulkan“, zwei saubere Faltlinien, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß je ca. 25,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (geboren 1947 in Halle/Saale), Kindheit in Halle, 1965–66 Lehre zum Gebrauchswerber, 1968–73 an der HGB Leipzig bei Werner Tübke, Hans Mayer-Foreyt und Wolfgang Mattheuer, anschließend in Halle tätig, ab 1975 Lehrauftrag an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale), ab 1978 parallel freischaffend in Halle-Neustadt, Mitglied des VBK der DDR, unternahm Studienreisen in die Mongolei sowie nach Krakow, Frankfurt am Main und Leningrad, erhielt diverse Auszeichnungen, u. a. 1978 Förderpreis des Kulturministeriums, 1984 Kunstpreis der Stadt Halle und 2009 den Halleschen Kunstpreis, 1990–97 Mitglied im Künstlersonderbund Deutschland e.V., tätig in Halle, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 3901
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Karte atlantische Inseln

bezeichnet ”Islands in the Atlantic”, kartiert die kapverdischen, kanarischen, Azoren und Madeira-Inseln, im Zentrum Ansicht des Peaks auf Teneriffa, unten rechts Detailkarte des Hafens von Naos und Cavillo auf Lanzarote mit Eintragung der Untiefen, unten links Detailkarte von Porto Pin auf Faial, am Rand jeweils Längen- und Breitengrade, teilkolorierter Stahlstich von ”George Philip & Son” (Liverpool 1853), geringe Erhaltungsmängel, mittig gefaltet, unter Passepartout und Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 50 x 60 cm.

Lot-No.: 3827
Limit: 160.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Sammlung Druckgrafik

17 Blatt, meist gegenständliche Darstellung, enthält Radierungen, Lithografien, Offsetlithografien und Siebdrucke, um 1970–80, jeweils handsigniert, teilweise nummeriert und betitelt, unterschiedliche Erhaltungen, ungerahmt, Blattmaß max. ca. 90 x 70 cm.

Lot-No.: 3936
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Salvador Dali, attr., ”Venus de las Constellation with Picador”

stehende nackte Frau in flacher Landschaft mit Reiter im Hintergrund, siehe Werksverzeichnis Michler/Löpsinger 790, kraftvoller, gradiger Druck, Radierung auf Bütten, 1975, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „Dali“ und links bezeichnet „E.A.“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 63 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Salvador Dali y Domenech, bedeutender spanischer Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Figueras bis 1989 Figueras), ab 1916 Unterricht im Kolleg der Maristen, ab 1922 Studium an der Academia San Fernando in Madrid und an der Escuela Catalana in Barcelona, 1928 Parisreise zu Pablo Picasso, hier 1929 Anschluss an die Surrealistengruppe um Breton, deren bedeutendster Vertreter er werden sollte, 1934 Heirat mit Gala und USA-Reise, tätig in Portlligat bei Cadaqués, nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Spanien Reise nach London und Italien, 1940–48 Übersiedlung nach Cleveland Ohio/USA, zurückgekehrt tätig in Figueras und Púbol, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3860
Limit: 180.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Prof. Willi Sitte, Mappenwerk zu Ovidius Naso

enthält sechs Farbzinkografien zu Texten von Ovidius Naso, Titel der Blätter „Mars und Rhea Silvia“, „Tanzender Faun und Najaden“, „Bacchus“, „Apollo und Daphne“, „Hercules ringt mit Cacus“ und „Venus und Mars“, Farbzinkographien auf Bütten, unter der Darstellung jeweils in Blei rechts signiert und datiert „W Sitte (19)93“ und links nummeriert 30/50, weiterhin in Mappe eingelegt sechs Doppelbögen mit Texten, ein Doppelbogen als Inhaltsverzeichnis und ein Deckblatt, Grafiken partiell etwas wasserrandig und drei Blatt beschnitten, Kassettendeckel beschädigt, Darstellungsmaß ca. 66 x 45 cm, Blattmaß ca. 74 x 52 cm bzw. ca. 70 x 50 cm. Künstlerinfo: sudetendt. Maler und Graphiker (1921 Kratzau bis 2013 Halle/Saale), studierte ab 1936 an der Kunstschule des Nordböhmischen Kunstgewerbemuseums Reichenberg in Böhmen (Liberec), 1940–41 an der Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei in Kronenburg/Eifel bei Werner Peiner, nach Kritik an der Schule Einberufung zur Wehrmacht an die Ostfront, später nach Italien, hier Desertion und Anschluss an Partisanen, 1945–46 künstlerisch in Mailand, Vicenza und Venedig tätig, 1947 Übersiedlung nach Halle, ab 1951 Lehrauftrag an der Kunstschule Burg Giebichenstein (später “Burg Giebichenstein – Hochschule für Kunst und Design Halle”), 1959 hier zum Professor ernannt, ab 1964 zunehmend politische Ämter, 1969 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Künste gewählt, 1974–88 Präsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR und ab 1976 Abgeordneter der Volkskammer, seit 1985 Mitglied des Weltfriedensrates, ab 2001 Mitglied der European Academy of Humanities Paris, unternahm Studienreisen durch Italien, Frankreich und Belgien, bedeutender Künstler der DDR und Vertreter des “Sozialistischen Realismus”, tätig in Halle, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 3919
Limit: 200.00 €, Acceptance: 700.00 €

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Prof. Friedensreich Hundertwasser, Farbserigraphie

„Hommage à Schröder-Sonnenstern“, großformatige Komposition in Anlehnung an die Motivwelt von Schröder-Sonnenstern, Werksverzeichnis Koschatzky 56, Farbserigraphie und Metallprägung auf grünlich-grauen Büttenkarton, 1972, im Medium signiert „Hundertwasser“ und stempelnummeriert „00057/4200“, farbintensiver, prachtvoller Druck, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß 99,7 x 69,8 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Stowasser, nannte sich auch Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser, österreichischer Maler, Zeichner, Graphiker, Plastiker, Architekt, Entwerfer, Philosoph und Umweltaktivist (1928 Wien bis 2000 an Bord der ”Queen Elizabeth 2” bei Neuseeland), studierte 1948–49 kurzzeitig an der Wiener Akademie, weitestgehend Autodidakt, 1949 Italienreise, 1950 in Paris, 1951 Aufenthalte in Marokko, Tunesien, Sizilien und auf der Bürgeralm bei Aflenz in der Steiermark, ab 1957 eigenes Bauernhaus in der Normandie, 1960–61 Japanaufenthalt, ab 1964 Zweitwohnsitz im niederösterreichischem Waldviertel sowie Erwerb und Umbau eines ehemaligen Salzfrachters zum Wohnschiff ”Regentag”, ab 1972 gebrauchsgraphische Arbeiten, wie Entwurf von Plakaten für die XX. Olympischen Sommerspiele und Postwertzeichen, 1981 Berufung zum Professor an die Akademie der Bildenden Künste Wien, 1982 Fassadengestaltung der Rosenthal-Fabrik in Selb, in der Folge zahlreiche bedeutende Architekturprojekte in Deutschland, Österreich, der USA, Japan, Neuseeland und der Schweiz, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in Mailand, Paris, Wien, die Biennale Venedig und die documenta III in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, wie 1980 den Großen Österreichischen Staatspreis für Bildende Kunst und 1988 das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3880
Limit: 200.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Prof. Peter Behrens, ”Der Kuss”

sich küssendes Paar, umfangen von ornamental geschwungenen Haaren, erstmals erschienen in Pan, 4. Jahrgang, Heft 2., 1898, hier verkleinerte Fassung aus ”Die Kunst” Band 2, erschienen 1900 in München, Farbholzschnitt, unten in der Platte ligiertes Monogramm ”P.B.” und unterhalb der Darstellung typografisch bezeichnet ”P. Behrens, München” und ”Originalholzschnitt”, Papier stark gebräunt und teils mit Verlusten im Randbereich, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaß ca. 19 x 15 cm, Blattmaß ca. 28 x 19 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Architekt, Maler, Designer, Graphiker, Kunstgewerbler und Typograph (1868 Hamburg bis 1940 Berlin), 1885–87 Studium an der Akademie Karlsruhe, 1888–89 Schüler der Privatschule Ferdinand Brütt in Düsseldorf, 1889 Übersiedlung nach München, hier Weiterbildung bei Hugo Kotschenreiter, ab 1892 selbständig, 1893 neben Wilhelm Trübner, Max Slevogt, Lovis Corinth u. a. Mitgründer der Freien Vereinigung Münchner Künstler, 1897 Aufgabe der Malerei, arbeitet fortan als Architekt, Entwerfer und Designer, 1898 Gründung der Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk, hier entsteht 1898 der berühmte Farbholzschnitt „Der Kuss”, beeinflusst von Otto Eckmann und Henry van de Velde, gehört bald zu den wichtigsten Vertretern des Münchner Jugendstils, 1899 Berufung an die Darmstädter Künstlerkolonie, 1902 erste Typographien, 1904–07 in Düsseldorf ansässig, Leitung von Meisterkursen am Bayerischen Gewerbemuseum Nürnberg, 1903 Direktor der Nürnberger Kunstgewerbeschule, 1907 Berufung zum künstlerischen Beirat der AEG und Übersiedlung nach Berlin, verwirklicht in der Folgezeit zahlreiche aufsehenerregende Bauprojekte (z.B. 1908–09 AEG Turbinenfabrik, 1910 Deutsche Botschaft St. Petersburg), nach dem 1. Weltkrieg zeitweise Hinwendung zum Expressionismus, 1921 Berufung an die Akademie Düsseldorf, 1923 Berufung zum Professor für Architektur an die Wiener Akademie und ab 1927 Direktor der Architekturabteilung, 1927 Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Prag, 1932 Gründung des Reichsverbandes Deutsche Wertarbeit, 1933 mitunter als „Kulturbolschewist” verfemt, 1936 Berufung an die Preußische Akademie der Künste, Ehrenmitglied der Akademien Berlin und Wien, Vorstand des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe, Mitglied des Deutschen Werkbundes und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3846
Limit: 240.00 €, Acceptance: 240.00 €

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Prof. Lovis Corinth, ”Obstgarten im Herbst”

Blick auf kahle Bäume und nach Futter suchenden Hühnern, im Hintergrund sind schwach die Umrisse von Nachbargebäuden zu erkennen und im Vordergrund schreitet ein junger Mann mit Mütze wie zufällig in das Bild und gibt der Komposition den Eindruck einer Momentaufnahme, siehe Werksverzeichnis Schwarz 108, erschienen im Verlag von Fritz Gurlitt, Gesamtauflage 75 Exemplare, wovon nur 25 auf Japanpapier gedruckt wurden, Kaltnadelradierung auf Japanpapier, 1912, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „Lovis Corinth“ und links nummeriert 3/25, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 19 x 26 cm, Blattmaß 33,5 x 46 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Liebermann und Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Prof.-Titels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3858
Limit: 240.00 €, Acceptance: 300.00 €

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Pablo Picasso, ”Toros-Toreros”

vier Blatt aus dem 1961 erstmalig erschienenen Zyklus zum Stierkampf, einem im Werk von Picasso häufig vorkommenden Thema, Farboffsetlithografien, im Druck datiert ”(19)57”, mit blauer Fettkreide jeweils ungeprüfter Schriftzug ”Picasso” und ein Blatt mit ungeprüfter Widmung und Schriftzug ”Toros +Toreros Pour Luis Miguel Picasso”, auf Rückseite jeweils Stempel in Rot ”Estade AK Paris” und weiterer Stempel Wappen mit Krone und ligiertes Monogramm ”EG”, auf Rahmenrückwand Klebeetikett und hierauf typografisch bezeichnet ”Pablo Picasso 1957 exemplaires du Livre 26,5 x 36,5 cm aus der Erstausgabe 1961 – Toros-Toreros Edition Cercle d´art Paris 1961 Corrida I–IV widm. Picasso handschriftlich seinem Freud, dem berühmten Stierkämpfer Luis Miguel Dominguin, der maßgeblich mit Texten an dem Buch Toros-Toreros auf Bitten Picassos mitwirkte. Blatt I mit Widmung und Signatur v. Picasso mit blauem Farbkreidestift, Blatt II–IV mit Signatur Picasso mit blauem Farbkreidestift.”, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 26 x 36 cm. Künstlerinfo: spanischer Maler, Graphiker und Bildhauer (1881 Malaga bis 1973 Mougins), studierte 1895 an der Kunsthochschule Barcelona, 1897 kurzzeitig an der Akademie San Fernando in Madrid, 1900 erster Parisaufenthalt, 1903 Übersiedlung nach Paris, tätig auch in Vallauris, Antibes, Aix-en-Provence und Mougins, Quelle: unter anderem Thieme-Becker, Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3902
Limit: 600.00 €, Acceptance: 600.00 €

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