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Gerda Lepke, ”Akt IV”

liegender, zur Seite geneigter unbekleideter Damenakt, Arbeit mit sparsamem Strich, Kaltnadelradierung, unter der Darstellung in Blei rechts handsigniert und datiert ”Lepke 1981”, rechts nummeriert 8/16 und betitelt ”Akt IV”, Plattenmaß ca. 16,8 x 23,0 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (geboren 1939 in Jena), ab 1941 Kindheit in Gera, 1953–57 Schülerin des evangelischen Proseminars in Neinstedt im Harz, 1957–60 Ausbildung und Tätigkeit als Krankenschwester in Güstrow, 1960 Übersiedlung nach Dresden und 1963–66 künstlerisches Abendstudium an der HBK bei Gerhard David und Karl Erich Schäfer, 1966–71 Studium an der HBK Dresden bei Herbert Kunze, Gerhard Kettner und Jutta Damme, parallel Tätigkeit als OP- und Krankenschwester, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Leningrad, Moskau, Kiew, Georgien, Mittelasien und Brasilien, ab 1973 freischaffend und Beginn einer Arbeits - und Lebensgemeinschaft mit Max Uhlig, ab 1974 Mitglied des VBK der DDR, beschickte ab 1972 die Kunstausstellungen der DDR, 1984–89 jährliche Arbeitsaufenthalte in Hohen Wippel bei Feldberg, 1989 Mitbegründerin der Dresdner Sezession, 1991 Lehrauftrag an der Sommerakademie Paderborn, 1997 Gründungsmitglied der Sächsischen Akademie der Künste, vertreten auf zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen, unter anderem in Dresden, Berlin, Schwerin, Biella, Erfurt, Karlsruhe und Gera, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1979 Graphikpreis der Stadt Biella, 1988 Graphikpreis ”100 ausgewählte Graphiken der DDR”, 1990/91 Kunstförderpreis der Sparkasse Bonn, 1993 Kunstpreis der Stadt Dresden, tätig in Gera und Dresden, Quelle: Eisold – Künstler in der DDR und Internet.

Lot-No.: 3975
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Anna Michelau, An der Kurischen Nehrung

vereinzelte Fischerhütten zwischen Bäumen an der Küste, mit zahlreichen Booten und Blick auf das weite Meer, unten links Remarque, Radierung mit zahlreichen Grauabstufungen, Anfang 20. Jh., unter der Darstellung rechts in Blei signiert ”AMichelau” und in der Platte links unten ligiertes Monogramm ”AM”, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 27,5 x 43 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Portrait- und Stilllebenmalerin sowie Graphikerin (1872 Königsberg bis 1931 Königsberg/Preußen), Schwester der Fotografin und Verlegerin Helene Michelau, Schülerin von Franz Skarbina und Curt Stoeving in Berlin, studierte um 1910 an der Akademie Königsberg bei Olof August Andreas Jernberg und Heinrich Wolff, Aufenthalte in Nidden [Nida] auf der Kurischen Nehrung, beschickte 1909–29 Ausstellungen in Königsberg, 1915 vertreten auf der Kunstvereinsausstellung in Dresden sowie 1919–21 auf den Ausstellungen des Wirtschaftlichen Verbandes Bildender Künstler, Mitglied und Kassenführerin der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft sowie Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in Königsberg in Preußen [Kaliningrad], Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Künstlerlexikon Ostpreußen und Westpreußen, Bénézit und Internet.

Lot-No.: 3982
Limit: 20.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Prof. Berthold Hellingrath, Markttreiben

emsiges Treiben auf einem Platz mit altem Rathaus, während des Markttages in einer Kleinstadt, Radierung, um 1920, unter der Darstellung rechts in Blei signiert ”B. Hellingrath”, geringe Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Druckmaß ca. 28,5 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler, Radierer und Plastiker (1877 Elbing bis 1954 Hannover), Kindheit in Danzig, Schüler der Kunstschule und der Gewerbeschule Danzig, 1899–1905 Studium an der Akademie Dresden bei Carl Bantzer, Meisterschüler von Gotthard Kuehl, zunächst tätig in Dresden, ab 1907 hier eigenes Atelier, dann in Danzig-Langfuhr, ab 1925 Dozent und ab 1928 Prof. an der Technischen Hochschule Hannover und wohnhaft in Hannover-Waldhausen, 1937 wegen „artfremder Malerei“ Ausschluss aus der Reichskulturkammer und Malverbot, Vernichtung zahlreicher Arbeiten durch Ausbombung im 2. WK, unternahm zahlreiche Studienreisen durch Deutschland und ganz Europa, beschickte die Großen Berliner und Münchner Kunstausstellungen sowie den Glaspalast München, Ausstellungen in Dresden, Chemnitz, Leipzig und Düsseldorf, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 3966
Limit: 20.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Prof. Anton Lehmden, Tiere

Komposition von Fischen, Insekten und Vögeln, Radierung, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und nummeriert ”A. Lehmden (19)71” und links nummeriert 63/100 weiterhin in der Platte bezeichnet ”1971 gemacht” sowie nochmals signiert und datiert ”Lehmden 1971”, in der unteren linken Ecke Trockenstempel ”Rembrandt Verlag”, geringe Lagerspuren, Plattenmaß ca. 24,7 x 20 cm. Künstlerinfo: österr. Maler, Illustrator und Grafiker (geboren 1929 in Neutra/Slowakei), 1945–50 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh, 1962–63 Lehrtätigkeit an der Akademie für angewandte Kunst Istanbul, 1969 und 75 Leiter der Malereiklasse an der Sommerakademie Salzburg, 1971–75 Professor an der Akademie der Bildenden Künste Wien, wird der ”Wiener Schule des Phantastischen Realismus” zugerechnet, lebt und arbeitet in Deutschkreutz/Österreich, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 3974
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €

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Bernhard Liebig, Durchbrechende Pferde

Bauer beim Versuch, seine durchgehenden Pferde zu bändigen, Radierung, um 1900, unter der Darstellung rechts in Blei signiert ”B. Liebig”, auf Rahmenrückwand Stempel ”Alfred Roeske Frankfurt a. M. Schubertstraße 3”, etwas gegilbt und schmutzspurig, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 27,5 x 40,8 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1873 Wernersdorf/Schlesien bis 1937 Frankfurt am Main), Studium an der Akademie in Berlin bei Julius Ehrentraut und Max Koner, anschließend Studium an der Kunstschule Weimar bei Frithjof Smith, ab 1893 in Frankfurt am Main tätig, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 3978
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Johanna Metzner, ”Mutter und Kind”

junge Frau mit ihrem Neugeborenen auf dem Arm, vor der Stadtkulisse von Venedig, die Einflüsse des Jugendstils und des Japonismus´ sind bei diesem Blatt unverkennbar, Farbholzschnitt auf Japanpapier, Anfang 20. Jh., unter der Darstellung in Blei rechts signiert ”Johanna Metzner” und links betitelt ”Mutter mit Kind”, auf Unterlagekarton montiert, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Druckmaß ca. 28,5 x 12 cm. Künstlerinfo: um 1904–08 Studium an der Großherzoglich Sächsischen Kunstschule in Weimar, 1920 Ausstellungsbeteiligung im Kunstsalon Wolfsberger/Zürich, um 1920 tätig in Berlin, auch als Druckerin für Lyonel Feininger tätig, Quelle: Hauptstaatsarchiv Weimar, MOMA New York und Hamburger Kunstverein.

Lot-No.: 3981
Limit: 20.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Hubert von Herkomer, ”Der Schäfer”

auf einem Stein sitzender Schäfer mit seiner Tochter, zeichnerisch wirkendes Blatt, Radierung, in der Platte links unten ligiertes Monogramm und Datierung ”HH (18)79”, auf Rahmenrückseite bezeichnet ”H. von Herkomer – Der Schäfer – Orig. Rad.”, minimale Altersspuren, unter strukturiertem Passepartout, hinter Glas gerahmt, Druckmaß ca. 19,5 x 14,5 cm. Künstlerinfo: dt.-britischer Maler, Bildhauer und Grafiker (Waal/Bayern bis 1914 Budligh Shalterton, Devonshire, England), 1851 Emigrierung der Familie in die USA, 1857 Übersiedlung nach Southampton/England, 1863–64 Besuch der örtlichen Kunstschule, 1865 Reise mit seinem Vater nach München und Bewerbung an der Münchner Akademie, 1866–67 Studium an der South Kensington Kunstschule, 1867 Kontakt mit Arbeiten von Frederick Walkers, die ihn stark beeindruckten, 1868 Umzug nach London, ab 1870 für die neu gegründete Zeitschrift ”The Graphic” tätig, 1880, zusammen mit weiteren Künstlern, Gründung der ”Society of Painter-Etchers and Engravers”, 1883 Gründung seiner eigen Schule für Malerei, Zeichnung und Druckgrafik, entgegen der üblichen Ausbildungspraxis, Arbeit am lebendem Modell und nicht an antiken Gipsabgüssen, 1885 Ernennung zum Mitglied der Berliner Akademie, zahlreiche Aufenthalte in Landsberg am Lech, hier befindet sich heute auch ein Herkomer-Museum. Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3930
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Richard Adler, ”Berlin Schloß”

Blick über einen Spreekanal mit Kähnen auf die Schlossanlage, unter locker bewölktem Himmel, aquarellierte Radierung, um 1960–70, unter der Darstellung in Blei rechts signiert ”R. Adler” und links betitelt ”Berlin Schloß”, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 26 x 19 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1906 Berlin-Rixdorf bis 1977 Düsseldorf), 1921–25 Holzbildhauerlehre, 1926–29 Studium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und 1929 an den vereinigten Staatsschulen Berlin, 1931–36 Meisterschüler von Hans Meid, anschließend freiberuflich in Berlin tätig, in den 1970er Jahren Vorstandsmitglied des Vereins Berliner Künstler, Quelle: AKL und Internet.

Lot-No.: 3934
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Frede Christoffersen, Mutter mit Kind

Interieur mit Mutter und Neugeborenem auf dem Arm, vor Fenster mit leuchtender Sonne, Farblithografie, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert ”Frede Christoffersen, 1951”, leichte Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 37 x 49,5 cm. Künstlerinfo: dänischer Maler, Grafiker und Illustrator (1919 Borup bis 1987 Humlebæk), ab 1942 Kunststudium an der Akademie Kopenhagen bei Aksel Joergensen, weitergebildet bei Vilhelm Lundström in Göteborg, nachfolgend als Buchillustrator tätig, unternahm Studienreisen durch Ostasien, Nord- und Südamerika, zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, Quelle: Weilbach, Dänische Biografische Enzyklopädie und Saur Bio-Bibliographisches Lexikon.

Lot-No.: 3941
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Luigi Kasimir, Hamburger Hafen

Blick über den Hafen, mit Entladekran und zahlreichen Schiffen, auf Hamburg mit ”St. Michael”, unter bewölktem Himmel, Farbradierung, 1922, unter der Darstellung handsigniert ”Luigi Kasimir”, gegilbt, unter Passepartout (braunfleckig) hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 45,5 x 59,5 cm, Falzmaß ca. 63 x 74 cm. Künstlerinfo: eigentlich Luigi Alois Heinrich Kasimir, österreichischer Maler und Graphiker (1881 Pettau bis 1962 Wien), Sohn des Malers Alois Kasimir, frühe Förderung durch den Zeichenprofessor der Technischen Hochschule Graz Heinrich Bank, studierte 1900–05 an der Wiener Akademie bei William Unger und Sigmund L'Allemand, 1906–07 an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien und an der Kunstgewerbeschule Graz bei Leo Diet, von Kaiser Franz Joseph zum Professor ernannt, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1910 Staatspreis, die Goldene und Silberne Medaille der Stadt Graz, Mitglied der Genossenschaft Bildender Künstler der Steiermark, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Lot-No.: 3971
Limit: 20.00 €, Acceptance: 75.00 €

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Angela Hampel, Frauenkopf mit Echse

originalgrafisches Plakat zu einer Ausstellung im Malzhaus Kamenz, Algrafie auf Bütten, 1996, links unten Trockenstempel der Obergraben-Presse Dresden, Erhaltungsmängel, Blattmaß ca. 60 x 45,5 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin, Grafikerin und Objektkünstlerin (geboren 1956 in Räckwitz), Lehre als Forstfacharbeiterin und Tätigkeit als Kraftfahrerin, 1977–82 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei Jutta Damme und Dietmar Büttner, ab 1982 freischaffend, seit 1984 auch Zusammenarbeit mit dem Keramiker Wilfried Maaß, ab 1987 erste Performances, 1989 Mitbegründerin der ”Dresdner Sezession 89”, lebt und arbeitet in Dresden, Quelle: Eisold – Künstler in der DDR, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3960
Limit: 20.00 €, Acceptance: 25.00 €

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Hans Frey, ”Mittenwald”

Blick auf die verschneite Ortschaft in den bayerischen Alpen, mit der Pfarrkirche St. Peter und Paul, im Licht der untergehenden Sonne, Farbradierung, unter der Darstellung rechts in Blei signiert ”Hans Frey” und links betitelt ”Mittenwald”, in der Platte monogrammiert und datiert ”H.F. (19)23”, auf Rahmenrückseite Klebeetikett ”H. Trittler Kunsthandlung Frankfurt a. M. Goethestrasse 37”, Papier gegilbt, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 27,5 x 38 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Porzellanmaler, Graphiker, Drucker und Alpinist (1900 bis 1982), studierte ab Sommer 1927 an der Akademie München, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, Quelle: Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3952
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €

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Cornelius Claeszoon Duysend, Kupferstichkarte Elbverlauf

aufgeteilt in zwei Teile, mit der Darstellung des Elbverlaufs von der Quelle im Riesengebirge, bis zur Mündung in Hamburg, links oben in prachtvoller Kartusche betitelt ”ALBIS Fluvius Germaniae celebris A FONTIBUS AD OSTIIA Cum flumninbus ab utroque latere in illum fluentibus, descriptus.”, rechts unten Kartusche mit Meilenzeiger und Verlegeradresse ”Amstelodami, Apud Joannem Janssonium.”, mittig Bugfalte, Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 39 x 49,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kupferstecher des 17. Jh., tätig von 1630–40 in Leiden, nachfolgend in Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 3921
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €

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Prof. Olaf Gulbransson, ”Leo Tolstoi”

karikative Darstellung des Dichters mit übergroßem Bart, dem Betrachter entgegenblickend, Lithografie, Anfang 20. Jh., im Stein signiert ”OLAF GULBRANSSON” und Schriftzug ”Leo Tolstoi”, rechts unten handschriftliche Widmung ”Fröhliche Ostergrüße an Dr. Werner Schulz von Dagny und Olaf Gulbransson”, bei Dagny handelt es sich um seine 3. Ehefrau, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39 x 29 cm. Künstlerinfo: eigentlich Olaf Leonhard Gulbransson, bedeutender norwegischer Maler, Grafiker und Karikaturist (1873 Oslo bis 1958 Scherenhof/Tegernsee), 1885–93 Besuch der Königlichen Kunstschule in Christiania, ab 1890 Veröffentlichung erster Karikaturen und Buchillustrationen, 1899 erste Ausstellung von Portraitkarikaturen, um 1900 Studium an der Académie Colarosa in Paris, 1902 Umzug nach München und Mitarbeiter am Satiremagazin ”Simplicissimus”, 1912 Gestaltung der Theaterkulissen für ”Sklavin aus Rhodus” für das Schauspielhaus München, 1914 Aufnahme in die Berliner Sezession und Freundschaft mit Max Liebermann und Heinrich Zille, 1916 kurzzeitiger Einzug zum Kriegsdienst und Abbestellung zum Propagandadienst ans Auswärtige Amt, 1917 Ernennung zum Ordentlichen Mitglied der Berliner Akademie der Künste, nach Kriegsende Rückkehr nach München, 1923 Zeichnung der Serie ”Berühmte Norweger”, 1924 Ausstellung in der Akademie der Künste Berlin, 1925 zusammen mit Edvard Munch Ernennung zum Ehrenmitglied der Akademie der Künste München, im Zuge der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verhält er sich unkritisch zu dem neuen Regime, dadurch Zerwürfnis mit der Leitung des Simplicissimus, die kritische Arbeiten veröffentlichen und auf Konfrontation zur NSDAP gehen, 1941 Ernennung zum Ehrenmitglied des ”Vereins Berliner Künstler”, nach dem 2. Weltkrieg lebt er zurückgezogen am Tegernsee und arbeitet für den ”Simpl.” (Nachfolgezeitschrift des Simplicissimus) in München, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3956
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Peter Schenk, Deutschlandkarte

Darstellung des Gebietes zwischen Rügen im Norden, dem Balaton im Osten, dem Golf von Venedig im Süden und Paris im Westen, im oberen Bereich bezeichnet ”S. IMPERIUM ROMANO-GERMANICUM oder TEUTSCHLAND MIT SEINEN ANGRÄNZENDEN KÖNIGREICHEN UND PROVINCIEN, Neulich entworffen und theils gezeichnet durch IULIUM REICHELT ChurPfaltz Rath und Mathes. Profeßor P. zu Straßburg, aber außgeführt und ausgeben durch Petrus Schenk zu Amsteldam mit Privilegie.”, links unten Wappenkartusche mit Meilenzeiger, kolorierter Kupferstich, mittig Bugfalte, hier retuschierte Verluste, Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 46 x 56 cm. Künstlerinfo: auch Petrus Schenk, deutsch-niederländischer Kupferstecher und Kartenverleger (1693 Amsterdam bis 1775 Amsterdam), Sohn und Schüler des Peter Schenk dem Älteren (1660–1718), ab 1718 Erbe des väterlichen Verlags, den er wesentlich ausbaute und um topographische Ansichten des mitteldeutschen Raumes erweiterte, Zusammenarbeit mit dem sächsischen Kartographen und Land- und Grenzkommisar Adam Friedrich Zürner (1679–1742), später Übernahme der Druckplatten des Amsterdamer Kartenverlegers Nicolas Jansson Visscher II. und Herausgabe selbiger unter eigenem Namen, nach dem Tod seiner Schwester Maria 1770, Übernahme der Globenproduktion seines schon 1746 verstorbenen Schwagers Leonard Valck, erhielt 1752 ein auf zehn Jahre befristetes kursächsisch-polnisches Privileg zur Herausgabe seines ”Atlas Saxonicus Novus”, welcher letztendlich 49 sächsische Spezialkarten, meist auf Grundlage der Zürnerschen Vermessungen und diverse Veduten enthielt, neben den Karten Zürners verwendete Schenk zahlreiche Entwürfe des engen Mitarbeiters Zürners, des kursächsischen Grenzkondukteurs und Geografen Johann Paul Trenckmann aus Geringswalde, Schenk galt als bedeutendster Verleger sächsischer Spezialkarten der 1. Hälfte des 18. Jh., tätig in Amsterdam und in der bereits vom Vater begründeten Leipziger Zweigstelle seines Verlags, Quelle: Wikipedia, Sächsische Biografie und Internet.

Lot-No.: 3922
Limit: 20.00 €, Acceptance: 40.00 €

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Julius Giere, ”Französische Kürassiere in Moskau”

Blick in eine Scheune mit teils bepackten Pferden und zechenden Soldaten, Kreidelithographie, 1834, unter der Darstellung im Stein signiert rechts ”Lithr. J. Giere”, links ”Gem. v. A. Adam” (Albrecht Adam) und mittig, teils vom Rahmen bedeckt, betitelt ”Französische Kürassiere in Moskau”, Erhaltungsmängel, vgl. Stiftung Historisches Museum Berlin Gr 54/208, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 51 x 66,5 cm, Falzmaß ca. 55 x 70 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Lithograph, Zeichner, Fotograf und Verleger (1807–1880), wohl Sohn des Miniaturmalers und Kupferstechers Johann Christoph Franz Giere (1774–1825), ab 1831 in Hannover tätig und betrieb die „Hof-Steindruckerei Julius Giere“, gab populäre Lithos für den Kunstverein Hannover heraus, später nutzte er als einer der Ersten die Daguerreotypie und eröffnete seine “Fotografische Kunst-Anstalt Julius Giere”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3926
Limit: 20.00 €, Acceptance: 65.00 €

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Guckkastenblatt Dresden

Blick von der Neustädter Seite über die Elbe, als sie noch bis an die Mauern der Brühlschen Terrasse reichte, mit Hof- und Frauenkirche, im Vordergrund Personenstaffage, unter der Darstellung in der Platte ausführlich bezeichnet, kolorierter Kupferstich, unten mit Verlegerangabe „Chez Fietta et Comp á Kriegsch aber pres L´ Augsbourg (Augsburg)“, Erhaltungsmängel, unter Passepartout, hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 31,5 x 39,5 cm.

Lot-No.: 3924
Limit: 20.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Johann Elias Ridinger, Wildschweinjagd

Jagdhund oberhalb eines erlegten Wildschweines sitzend, unter der Darstellung in der Platte bezeichnet ”Dises stumpf-ohrichte Haupt-Schwein mit gestutzter Ruthe welchem auf der Lincken seite der große Fang abgebrochen und auf der rechten das gewerff xweis gewachsen Haben Ihro Hoch-Fürstl Durchl. der regierende Hr. Landgraff Ludewig zu Hessen Darmstatt schon vor 12. Jahren mit hoher Hand selbst die Ohren gestutzt und in dem 1749ten Jahr den 18. Januar. im Bellunger Forst angeschossen und dem 30ten dito im Allerheiligen Forst gar erlegt.”, Radierung, unter der Darstellung rechts signiert, bezeichnet und datiert ”J. E. Ridinger del. sculps. et exud. A. V. 1753”, geringe Altersspuren, unter Passepartout hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 33,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger (1698 Ulm bis 1767 Augsburg), Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 bei Johann Falch in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum “Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3912
Limit: 20.00 €, Acceptance: 100.00 €

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Paul Sigmund Habelmann, ”Die zerrissene Hose”

reumütig den Betrachter anblickender Knabe, währenddessen die Großmutter seine Hose flickt, nach einem Gemälde von Johann Hermann Kretzschmer, einfühlsame biedermeierliche Genreszene mit feiner Lichtführung, Stahlstich, Mitte 19. Jh., unter der Darstellung, in der Platte rechts signiert „P. Habelmann sculp.“ links ebenfalls signiert „H. Kretzschmer pinx“ und mittig betitelt „DIE ZERRISSENE HOSE/LA CULOTTE DÉCHIRÉE.“, an der unteren Blattkante Verlagsangaben, geringe Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 43 x 35 cm. Künstlerinfo: dt. Grafiker (1823 Berlin bis 1890 Berlin), Studium an der Berliner Akademie bei Ludwig Buchhorn und Eduard Mandel, 1874 zum Mitglied der Berliner Akademie ernannt, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer und Wikipedia.

Lot-No.: 3929
Limit: 20.00 €, Acceptance: 30.00 €

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Friedrich Wilhelm Gmelin, ”Flucht nach Ägypten”

Blick in ein breites Tal, mit antiker Architektur und ruhenden Hirten mit ihren Tieren, im Vordergrund, links auf dem Waldweg, führt ein Engel Maria, Josef und das Jesuskind nach Ägypten, unter der Darstellung in der Platte betitelt ”Fuga in Egitta. ”L´originale esiste in Dresda nella Galleria elettorale, alto palmi romani cinque, large palmi sei e encie sette.” Radierung, um 1800, unter der Darstellung in der Platte signiert rechts ”W. F. Gmelin disgnó et incise” und links ”Claudio Gelée detto Lorenese dipinse” sowie Verlegerangabe ”In Roma presso l´Incisore in Piazza di Spagna”, geringe Altersspuren, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 43 x 58,3 cm, Falzmaß ca. 53 x 66,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Kunsthändler (1760 Badenweiler bis 1820 Rom), Schüler der Lateinschule in Müllheim und seines Vaters, 1776–86 Kupferstecherlehre bei Christian von Mechel in Basel, 1786 Übersiedlung zur Weiterbildung nach Rom, kurz darauf, auf Einladung von Jakob Philipp Hackert, in Neapel, 1790 Rückkehr nach Rom, 1798– ca. 1801 auf Grund der Revolutionsunruhen in Italien Rückkehr nach Deutschland und in Dresden tätig, anschließend wieder in Rom, ab 1814 Mitglied der Akademie St. Luca, Quelle: Thieme-Becker, Nagler und Internet.

Lot-No.: 3927
Limit: 20.00 €, Acceptance: 90.00 €

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Prof. Christian August Günther, ”Ansicht der Stadt Ohrdruff”

Blick über Wiesen und Felder auf den Ort in Thüringen, unter locker bewölktem Himmel, Radierung, um 1810, unter der Darstellung rechts in der Platte signiert „Günther sc. Dresd.“ weiterhin mittig betitelt „Ansicht der Stadt Ohrdruff mit einer Aussicht auf den Thüringischen Candelaber“, Erhaltungsmängel, Darstellungsmaß ca. 33,5 x 43,8 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Kupferstecher und Illustrator (1759 Pirna bis 1824 Dresden), studierte an der Akademie Dresden, hier 8 Jahre Schüler von Adrian Zingg, ab 1789 Pensionär und 1810 Mitglied der Dresdner Akademie, ab 1815 außerordentlicher Professor an der Dresdner Akademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 3928
Limit: 20.00 €, Acceptance: 45.00 €

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nach Salvador Dali, Blatt aus ”Göttliche Komödie”

tanzende, ineinander verschlungene Fabelwesen, Farbholzstich (Xylographie), 2. Hälfte 20. Jh., im Medium Signatur „Dali“, Blatt aus der Serie ”La Divina Commedia” – Dantes göttliche Komödie, entstanden nach Aquarellen von Salvador Dali, geringe Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 24,0 x 18,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Salvador Dali y Domenech, bedeutender spanischer Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Figueras bis 1989 Figueras), ab 1916 Unterricht im Kolleg der Maristen, ab 1922 Studium an der Academia San Fernando in Madrid und an der Escuela Catalana in Barcelona, 1928 Parisreise zu Pablo Picasso, hier 1929 Anschluss an die Surrealistengruppe um Breton, deren bedeutendster Vertreter er werden sollte, 1934 Heirat mit Gala und USA-Reise, tätig in Portlligat bei Cadaqués, nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Spanien Reise nach London und Italien, 1940–48 Übersiedlung nach Cleveland Ohio/USA, zurückgekehrt tätig in Figueras und Púbol, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 3945
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Abraham Genoels II, Parklandschaft mit Wasserspiel

Blick auf einen von Bäumen umgebenen Weiher mit Schwänen, im Hintergrund Wasserspiel mit Treppenanlage, Blatt mit akzentuierter Strichführung, Radierung, 2. Hälfte 17. Jh., unter der Darstellung, in der Platte signiert links „A. Genoels, in. et. Sculpsit.“ und rechts bezeichnet „AF. V. Meulen, ex. cum. Privilegio Regis.“, geringe Altersspuren, Blattmaß ca. 14,3 x 20,2 cm. Künstlerinfo: flämischer Maler und Radierer (1640 Antwerpen bis 1723 Antwerpen), 1651–55 Schüler von Jacob Backereel und Nikolaus Fierlant, 1659–72 mit kurzen Unterbrechungen in Paris ansässig, hier Zusammenarbeit mit Gilbert de Sevé und Lebrun sowie Erlernen der Radierkunst bei Gérard Audran, ab 1665 Mitglied der Pariser Akademie, 1672 Rückkehr nach Antwerpen und Mitglied der Lukasgilde, 1674–81 Reise nach Italien, anschließend wieder in Antwerpen als Maler und Lehrer tätig, Quelle Thieme-Becker.

Lot-No.: 3905
Limit: 20.00 €, Acceptance: 25.00 €

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Michael Grunwald, Konvolut humoristische Druckgrafik

fünf Blatt, teilweise betitelt ”Die Elefantenparade”, ”Was schwimmt da?” und ”Tolle Wurst”, Farbsiebdrucke, drei Blatt in Blei signiert, teilweise minimale Lagerspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 60 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Illustrator und Grafiker, tätig in Iserlohn, Quelle Internet.

Lot-No.: 3954
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Esther Müller, Erinnerung an die Südsee

an einer Mauer hockender junger Mann, den Blick zu einer blonden Frau mit Blütenkranz gewandt, Farbsiebdruck, unter der Darstellung rechts handsigniert und datiert ”Esther Müller 1972” und links nummeriert 6/17, geringe Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 43 x 55 cm.

Lot-No.: 3983
Limit: 20.00 €, Acceptance: 0.00 €

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