Blick entlang der belebten Straße in Halle auf den Markt mit dem Roten Turm, unter der Darstellung betitelt "Die Kleinschmieden-Srasse in Halle", teils kolorierte Lithographie, unter der Darstellung links bezeichnet und datiert "A. Gerlach fec. 1844" sowie rechts "gedr. bei C. C. Böhme LPZ (Leipzig)", etwas gebräunt und fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 24 x 28,5 cm.
Lot-No.: 3737
Limit: 80.00 €, Acceptance: 100.00 €
junger Mann im dunklen Interieur bei der Lektüre eines Buches, umgeben von zwei kleinen Teufeln, siehe Werksverzeichnis Brade/Stula R 23, in Braun gedruckte Radierung, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "A. Ebert 1964", links nummeriert "18/20" sowie mittig betitelt "Die Gespensterlektüre", in der Platte nochmals monogrammiert und datiert "AE (19)64", gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1907 Halle/Saale bis 1976 Halle/Saale), galt als bedeutendster naiver Künstler der DDR, 1921 Beginn einer nicht abgeschlossenen Lehre zum Maurer, anschließend bis 1939 Gelegenheits- und Hilfsarbeiter, unter anderem 1928–34 selbständiger Wollwarenhändler sowie tätig als Möbelträger, Bauarbeiter, Markthelfer etc., 1939–45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, nach Verwundung und Gefangenschaft Lazarettaufenthalt, hier entdeckte er für sich die Malerei als Berufung, 1946–47 Studium an der Kunsthochschule "Burg Giebichenstein" in Halle bei Charles Crodel und Waldemar Grzimek, weitestgehend Autodidakt, ab 1947 Bauarbeiter und 1948 zeitweise Hospitant in Restaurierungstechnik an der Landesgalerie Moritzburg in Halle, 1948 erste Ausstellungsbeteiligung mit der Künstlergemeinschaft "Die Fähre" und bis 1951 freischaffend als Maler, ab 1951 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1951–52 Restaurierungslehrgang bei Kurt Bunge, 1954–56 als Heizer an der Burg Giebichenstein und Bauarbeiter in Halle tätig, ab 1956 durch Unterstützung von Freunden und mit einem Stipendium der CDU (DDR) freischaffend in Halle, 1973 Ehrung mit dem Kunstpreis der Stadt Halle, beteiligte sich 1958–77 an den Kunstausstellungen der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Bildatlas "Kunst in der DDR" und Wikipedia.
Lot-No.: 3755
Limit: 150.00 €, Acceptance: 220.00 €
vier Arbeiten, vorhanden sind "Dame mit Fächer und sitzende Frau", Lithographie, Werksverzeichnis Brade/Stula L18; "Mutter mit Kind III/Die Unterhaltung", Radierung, Brade/Stula R28; "Beim Fotografen", Radierung Brade/Stula R33 und "Liebespaar", Radierung, Brade/Stula R35, posthume Abzüge, jeweils mit Nachlasssignatur von Else Ebert, jede Arbeit hinter Passepartout und unter Glas gerahmt, Darstellungsmaße max. ca. 14,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1907 Halle/Saale bis 1976 Halle/Saale), galt als bedeutendster naiver Künstler der DDR, 1921 Beginn einer nicht abgeschlossenen Lehre zum Maurer, anschließend bis 1939 Gelegenheits- und Hilfsarbeiter, unter anderem 1928-34 selbständiger Wollwarenhändler sowie tätig als Möbelträger, Bauarbeiter, Markthelfer etc., 1939-45 Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, nach Verwundung und Gefangenschaft Lazarettaufenthalt, hier entdeckte er für sich die Malerei als Berufung, 1946-47 Studium an der Kunsthochschule "Burg Giebichenstein" in Halle bei Charles Crodel und Waldemar Grzimek, weitestgehend Autodidakt, ab 1947 Bauarbeiter und 1948 zeitweise Hospitant in Restaurierungstechnik an der Landesgalerie Moritzburg in Halle, 1948 erste Ausstellungsbeteiligung mit der Künstlergemeinschaft "Die Fähre" und bis 1951 freischaffend als Maler, ab 1951 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1951-52 Restaurierungslehrgang bei Kurt Bunge, 1954-56 als Heizer an der Burg Giebichenstein und Bauarbeiter in Halle tätig, ab 1956 durch Unterstützung von Freunden und mit einem Stipendium der CDU (DDR) freischaffend in Halle, 1973 Ehrung mit dem Kunstpreis der Stadt Halle, beteiligte sich 1958-77 an den Kunstausstellungen der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Bildatlas "Kunst in der DDR" und Wikipedia.
Lot-No.: 3756
Limit: 330.00 €, Acceptance: 0.00 €
Komposition aus locker angeordneten verschiedenfarbigen Flächen, Farblithographie auf Papier, im Stein ligiertes Monogramm "AC" und datiert "(19)67", links unten in Blei nummeriert "hc XXXVIII", gleichmäßig leicht gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 63 x 48,5 cm. Künstlerinfo: US-amerikanischer Bildhauer und Vertreter der kinetischen Kunst (1898 Lawton/Pennsylvania bis 1976 New York), 1915-19 Ingenieurstudium in New Jersey, 1923-26 Studium am Art Students League in New York, ab 1926 Studium an der Académie de la Grande Chaumière in Paris und hier Bekanntschaft mit Fernand Léger und Piet Mondrian, ab 1931 Mitglied der Künstlergruppe Abstraction-Création, 1933 Übersiedlung nach Roxbury/Connecticut, 1952 erste Einzelausstellung in Deutschland, Teilnahme an den documenten I, II, III, ab 1959 Mitglied der American Academy of Arts and Sciens, Quelle: unter anderem Wikipedia.
Lot-No.: 3795
Limit: 280.00 €, Acceptance: 330.00 €
zwei identische nackte Frauen, teils von diversen Versatzstücken bedeckt, erschienen bei Kornfeld in einer Auflage von 2000 unnummerierten Exemplaren, Farblithographie, 1964, hinter Passepartout und unter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 38 x 27,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Alfred Lippitz, US-amerikanischer Maler, Graphiker und Filmregisseur (1927 New York City bis 2023 New York City), 1946 Studium an der Art Students League of New York, 1946-48 Studium an der New York University bei Tony Smith, ab 1961 Hinwendung von der abstrakten zur figurativen Malerei, ab Ende der 1950er auch als Regisseur tätig, ab 2006 Mitglied der American Academy of Arts and Letters, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3855
Limit: 100.00 €, Acceptance: 0.00 €
interessante abstrahierte Darstellung der Erde und des Äquators, aquarellierte Radierung auf Bütten mit schönem Plattenton, unter der Darstellung betitelt "ÄQUATORPARZELLEN" sowie monogrammiert und datiert "ATM 93", am linken unteren Blattrand wohl Besitzannotation "DRUCKER-EXEMPLAR W. Henkel", Darstellungsmaße ca. 16 x 12,5 cm, Blattmaße ca. 35,5 x 26,5 cm, Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947-48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964-74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Lot-No.: 3862
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €
an Schriftzeichen erinnernde Linien, Radierung auf Bütten, in Blei monogrammiert und datiert "ATM (19)80", Darstellungsmaße ca. 6 x 8,5 cm, Blattmaße ca. 15 x 18 cm; Liniengewirr, aquarellierte Radierung auf Bütten, in Blei monogrammiert und datiert "ATM (19)73", Darstellungsmaße ca. 8,7 x 13 cm, Blattmaße ca. 18,5 x 22,7 cm und "Dunkleses Gehabe", übermalte Radierung auf Bütten, in Blei monogrammiert und datiert "ATM (19)94", Darstellungsmaße ca. 5 x 7 cm, Blattmaße ca. 10,5 x 14,5 cm, teils leichte Altersspuren. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947-48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964-74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Lot-No.: 3861
Limit: 120.00 €, Acceptance: 180.00 €
spielerische, farbenfrohe Komposition, aquarellierte Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts monogrammiert und datiert "ATM (2)004" sowie betitelt "Ein Sommer im Garten" und bezeichnet "e. a." und "Belegexemplar", Darstellungsmaße ca. 14 x 22,7 cm, Blattmaße ca. 26,5 x 35,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Lot-No.: 3857
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €
sich überlagernde Linien und Flächen vor olivgrünem Grund, Aquarell, Silberbronze und Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts monogrammiert und datiert "ATM (19)89" sowie mittig betitelt "In violettem Seitenwind", an der unteren Blattkante bezeichnet "Für W. Henkel – Dr.Ex.", Darstellungsmaße ca. 12,5 x 16,5 cm, Blattmaße ca. 23 x 25 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Lot-No.: 3860
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
farbenfrohe, zu schweben scheinende Vierecke und Kreise, aquarellierte Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts monogrammiert und datiert "ATM (2)004" sowie mittig betitelt "Kinderstube der Signale", an der unteren Blattkante bezeichnet "Druckerexemplar W. Henkel", am Papierrand leichte Quetschspur, Darstellungsmaße ca. 10 x 14,5 cm, Blattmaße ca. 21,5 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Lot-No.: 3856
Limit: 80.00 €, Acceptance: 90.00 €
stark abstrahierte Darstellung eines Schlosses auf einem kleinen Hügel, aquarellierte Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "ATM (19)95" sowie mittig betitelt "Luftschloss in den Frühlingsstürmen", an der unteren Blattkante bezeichnet "Druckerexemplar W. Henkel", minimale Quetschspur am Rand, Darstellungsmaße ca. 13,2 x 12,8 cm, Blattmaße ca. 30 x 26,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Lot-No.: 3859
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
vorwiegend in Rottönen gehaltene Flächen auf grauem Grund, aquarellierte Radierung auf Bütten, unter der Darstellung in Blei rechts monogrammiert und datiert "ATM (19)94" sowie mittig betitelt "Schöne Ungeduld der Energie", an der unteren Blattkante bezeichnet "Dr. Ex." "W. Henkel", Darstellungsmaße ca. 12,5 x 16,3 cm, Blattmaße ca. 27 x 30 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Lot-No.: 3858
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
der Tod in Form eines Soldaten mit Sense, über das Schlachtfeld schreitend, eindringliches Blatt zum 1. Weltkrieg, fein nuancierte Kreidelithographie auf schwachem Maschinenbütten mit Wasserzeichen "Zanders", unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "S. Gering (19)17" sowie links betitelt und bezeichnet ""Zur Ernte" Orig. Steinzeichnung", minimal schmutzspurig, breitrandiges Exemplar, war nie gerahmt, Darstellungsmaße ca. 23 x 30,5 cm, Blattmaße ca. 44,5 x 57,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1892 Nürnberg bis 1957 Nürnberg), Besuch der Kunstgewerbeschule in Nürnberg, ab 1917 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Carl Johann Becker-Gundahl, im 1. Weltkrieg verschüttet und verwundet, die Erlebnisse des Krieges hinterließen prägende Spuren in seinem Werk, Studienreisen nach Serbien und Mazedonien, 1920–57 als Zeichenlehrer in Nürnberg tätig, ab 1927 verbeamtet und 1927 Ernennung zum Studienrat, Mitglied der Vereinigung Nürnberger Künstler und Kunsthandwerker sowie der Nürnberger Sezession, Quelle: Vollmer, AKL, Nürnberger Künstlerlexikon, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.
Lot-No.: 3757
Limit: 250.00 €, Acceptance: 0.00 €
Esel beim Abschneiden von Stacheln eines Kaktus nachsinnend, erschien als Vorzugsarbeit zum Kritischen Kalender auf das Jahr 1977, Farblithographie, unter der Darstellung rechts in Blei signiert "A. Paul Weber", links unten Stempel der Clan-Presse in Rot, im Druck ligiertes Monogramm und Nummer "191076", unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 19,5 x 16,5 cm. Künstlerinfo: Künstlername "A. Paul Weber", dt. Zeichner, Maler, Illustrator und Graphiker (1893 Arnstadt bis 1980 Schretstaken), studierte an der Kunstgewerbeschule Erfurt, ab 1916 als Zeichner und Karikaturist tätig, 1925 Gründung der “Clan-Presse”, 1928 Anschluss an den “Widerstandskreis” und Mitherausgabe der 1931–36 erscheinenden Zeitschrift “Widerstand”, deswegen 1937 Verhaftung und Arbeitsbeschränkung, nach 1945 wieder zeitkritische Graphiken unter anderem für die “Griffelkunstvereinigung Hamburg”, 1959–80 Herausgeber des “Kritischen Kalender”, 1971 Ernennung zum Professor, tätig in Berlin und Schretstaken, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3785
Limit: 60.00 €, Acceptance: 80.00 €
Blick vom Tal der Sierning auf die auf einem Berg thronende Burgruine, im unteren Bereich im Druck betitelt "Stichsenstein", mit Tusche lavierte Radierung, um 1825, am unteren Darstellungsrand bezeichnet "Nah der Natur gezeichnet und geätzt von A. Köpp v. Felsenthal", leicht gebräunt und fleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt (Rahmen defekt), Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 26 x 37 cm. Künstlerinfo: österr. Zeichner und Graphiker (1766 Wien bis 1826 Wien), Studium am Theresianum und an der Akademie in Wien, ab 1791 Mitglied der Akademie, seit 1797 als Lehrer an der Theresianischen Ritterakademie tätig, Veröffentlichung „Historisch-malerische Darstellungen von Oesterreich“ mit 80 Ansichten von ihm, Quelle: Wurzbach und Wikipedia.
Lot-No.: 3734
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €
Blatt aus dem Zyklus der Chassidischen Erzählungen, Farbradierung auf kräftigem, langfaserigem Japanpapier, 1972/76, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Brauer" und links nummeriert "XIV/LX", schöner farbsatter Druck, rückseitig Spuren alter Montierung, Darstellungsmaße ca. 21 x 25,8 cm, Blattmaße ca. 35,5 x 39,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erich Brauer, österreichischer Maler, Grafiker, Sänger und Tänzer (1929 Wien bis 2021 Wien), 1946–51 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Albert Paris Gütersloh und Robin Christian Andersen, zusammen mit Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Anton Lehmden und Wolfgang Hutter Gründung der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“, 1951–54 mit dem Fahrrad Reise durch Afrika und Europa, 1954–55 als Tänzer in Israel tätig, lebt ab 1957 in Paris, 1964 Rückkehr nach Wien, 1986–97 Professor an der Akademie der Künste Wien, 1991–94 Gestaltung des Arik-Brauer-Hauses in Wien, Quellen: Wikipedia und Internet.
Lot-No.: 3794
Limit: 80.00 €, Acceptance: 220.00 €
Darstellung des luxuriösen Lebensstils der Bewohner von Pompeji, nicht ahnend, welche Katastrophe bald über sie hereinbrechen wird, unter der Darstellung im Druck betitelt "La maison du Poëte au Dernier jour de Pompeï" (Das Haus des Poeten am letzten Tag von Pompeji), Stahlstich, um 1870, unter der Darstellung im Druck rechts bezeichnet "Ballin sculp." und links "J. Coomans pinx.", im Randbereich etwas wasserrandig, hinter Glas gerahmt (Rahmen mit geringen Verlusten), Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 55 x 83 cm. Künstlerinfo: frz. Maler und Graphiker (1842 Boulogne-sur-Mer bis 1885), Schüler von Noël, 1868-80 Teilnahme an den Pariser Salons, Übersiedlung nach England, Quelle: Thieme-Becker und Internet.
Lot-No.: 3741
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
Bauernhaus am von Bäumen umstandenen Weiher im Licht des zur Neige gehenden Tages und Kleinstadtidylle, Radierungen in Braun gedruckt auf Bütten, um 1920, jeweils unter der Darstellung von Hand rechts signiert "Aug. Rieper", etwas braunrandig und minimal fleckig, Darstellungsmaße ca. 19 x 28 cm/17,5 x 24,5 cm, Blattmaße ca. 32 x 43,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts-, Interieur-, Portrait-, Akt-, Stillleben- und Genremaler sowie Zeichner, Lithograph und Radierer (1865 Hamburg bis 1940 München), erste künstlerische Förderung an der Hamburger Kunstgewerbeschule, studierte ab 1884 für einige Monate an der Akademie München, entschloss sich jedoch zunächst für eine autodidaktische Ausbildung an den Altmeistern, beschickte ab 1887 Münchner Ausstellungen und stieß hier auf reges Interesse Münchner Künstler wie Rudolf von Seitz, Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach, Rieper wurde in der Folge freundschaftlich von Seitz und Kaulbach gefördert, beschickte 1888 die internationale Kunstausstellung im Münchner Glaspalast, ferner Ausstellungen in Hamburg, Wien, Dresden und Berlin, studierte ab 1898 erneut an der Münchner Akademie bei Rudolf von Seitz, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, im Künstlerbund "Isar", im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands und in der Staatskommission für Restaurierungsangelegenheiten an der bayerischen Staatsgalerie, Ankäufe seiner Gemälde durch Kaiser Wilhelm II. und den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", "Der neue Rump", Müller-Singer, Ries, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher, Dressler und Wikipedia.
Lot-No.: 3779
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
Fotomontage aus Trickfilmfiguren und gerodetem Wald, entstanden für die Umweltorganisation Greenpeace, Farboffset auf leichtem Karton, um 2000, unter der Darstellung im Druck bezeichnet "Image by Bansky", etwas angeschmutzt, Blattmaße ca. 42 x 59,5 cm. Künstlerinfo: Pseudonym für einen bislang unbekannten Künstler (wohl 1973/74 in der Nähe von Bristol geboren), Schablonengraffitis des Künstlers finden sich in zahlreichen Metropolen der Welt, welche in erster Linie Kritik am Kunstmarkt und unserer westlichen Wertekultur beinhalten, Quelle: unter anderem Wikipedia.
Lot-No.: 3832
Limit: 250.00 €, Acceptance: 420.00 €
sommerlicher Blick auf einen Garten mit zentralem Wasserspiel und zahlreichen elegant gekleideten, lustwandelnden Personen, unter der Darstellung im Druck bezeichnet "Excellentissimi D. Principis de la Tour domesticus Hortus publicce Die ad publicam Voluptatem apertus", kolorierter Kupferstich, Mitte 18. Jh., gebräunt, fleckig, Einrisse und auf Unterlagepapier kaschiert, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift 30,7 x 47 cm.
Lot-No.: 3730
Limit: 100.00 €, Acceptance: 160.00 €
Darstellung von 14 verschiedenen Tätigkeiten nebst Beschreibung der Einwohner Virginias, Blatt aus dem 1719 von Henri Abraham Chatelain herausgegebenen Werk "Historique ...", kolorierter Kupferstich, mittig übliche Faltlinie, einige Knickspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 36,5 x 43,5 cm.
Lot-No.: 3732
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
Besucherinnen mit freilaufendem Hund in einer Parkanlage, siehe Werksverzeichnis Steckner 258 sowie Söhn HDO 72718-3, Farblithographie auf Maschinenbütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Ch. Crodel" und links datiert "1925", kräftiger, nuancierter Druck, Darstellungsmaße ca. 23 x 30,5 cm, Blattmaße ca. 31 x 41 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Fritz David Crodel, dt. Maler, Graphiker, Freskant, Kunstgewerbler und Entwerfer (1894 Marseille bis 1973 München), als Sohn des Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel Kindheit in Marseille, 1905–09 in Schwäbisch Hall, 1914 kurzzeitig Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Richard Riemerschmid, 1914–18 Kriegsdienst, studierte 1918–23 an der Universität Jena Archäologie und Kunstgeschichte, parallel bis 1921 Lehre zum Drucker und Lithographen in der Druckerei Giltsch in Jena, autodidaktische Aneignung der Malerei, 1926 Aufenthalt in Paris, hier Schüler der Académie de la Grande Chaumière, unternahm Studienreisen nach Schweden, Frankreich, Dänemark und Griechenland, 1927–33 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein Halle, 1930 Aufenthalt in Barcelona, 1931 Villa-Romana-Preis und Aufenthalt in Florenz, zeitweise als Entwerfer Zusammenarbeit mit der Steingutfabrik Velten-Vordamm und der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin, 1933 Entlassung, Zerstörung zahlreicher Werke und Fresken sowie als "entartet" diffamiert, nach 1933 verstärkt Hinwendung zum Design und baugebundener Kunst wie Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und den HB-Werkstätten für Keramik sowie mit Wilhelm Wagenfeld für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke, 1945 Berufung an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden, parallel 1945–51 Professor an der Hochschule Burg Giebichenstein, ab 1948 Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg, 1951 Übersiedlung nach München und 1951–63 Professor an der Akademie München, 1958–65 Gastprofessur an der University of Louisville und an der Pennsylvania State University in den USA, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, Mitglied der Freien Secession und der Berliner Secession und der Juryfreien Kunstausstellung Berlin sowie ab 1953 Mitglied der "Neuen Gruppe" München, 1963 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.
Lot-No.: 3800
Limit: 120.00 €, Acceptance: 160.00 €
jeweils Darstellung zweier kämpfender Herren in der Mode der Zeit, unter der Darstellung im Druck auf Französisch bezeichnet, kolorierte Kupferstiche, unter der Darstellung in der Platte bezeichnet rechts "Hall sculp." und links "J. Guyn Delin.", datiert "1763", als Pendants unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ohne Schrift ca. 23 x 37 cm. Künstlerinfo: engl. Reproduktionskupferstecher (um 1720 bis 1783 London), anfänglich als Buchstabenstecher tätig, durch intensive Beschäftigung später auch Stecher nach Gemälden, Quelle: Thieme-Becker.
Lot-No.: 3722
Limit: 20.00 €, Acceptance: 90.00 €
an einer Quelle unter einem Baum ruhende Maria mit Jesus und Joseph, wobei Joseph dem Jesuskind gerade einen Kirschzweig reicht, im unteren Bereich Text zur Darstellung, Kupferstich auf Bütten, rechts unten in der Platte bezeichnet "Federicus Barotyus Urbinas inuentor" sowie Cornelis Cort, fc." und teils vom Passepartout verdeckte Datierung "1574", leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39,5 x 28 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kupferstecher (1533 Hoorn/Holland bis 1578 Rom), ging 1566 nach Venedig und lebte bei Tizian, war tätig für den Verlag von Hieronymus Cock, ließ sich anschl. in Rom nieder und gründete hier auch eine Schule, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Lot-No.: 3721
Limit: 100.00 €, Acceptance: 110.00 €
ungegenständliche Komposition mit verschiedenfarbigen, teils transparenten Flächen, siehe Werksverzeichnis Dobke 319, Farbsiebdruck auf leichtem Velinkarton, im unteren Bereich rechts handsigniert und datiert "Dieter Roth 819)75", in den dickeren Farbschichten leichtes Craquelure, hinter Glas gerahmt, Blattmaße ca. 65 x 76 cm. Künstlerinfo: eigentl. Karl-Dietrich Roth, schweizerischer Graphiker, Aktions- und Objektkünstler (1930 Hannover bis 1998 Basel), 1947–1951 Lehre bei dem Graphiker Friedrich Wüthrich, 1955 Entwerfer für Textilmuster, in den 1960er Jahren Teilnahme an diversen Happenings und Fluxusveranstaltungen, erlangte Bekanntheit durch seine aus Lebensmitteln gestalteten Objekte, in den USA Lehrauftrag an der Yale University bei New York, Teilnahme an der documenta 4, 6 und posthum 11, 1982 Gestaltung des Schweizer Pavillons auf der Biennale in Venedig, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3871
Limit: 280.00 €, Acceptance: 360.00 €