Gemälde

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A. Baur, Soldatenkolonne

berittene Kolonne und Planwagen im 1. Weltkrieg, auf der Strecke von Marle sur Serre nach Montcornet (Frankreich), links unten in Schwarz signiert, bezeichnet und datiert 23.IV.1917, Öl auf Leinwand, Rahmen rückseitig in Graphit bezeichnet, mit Resten eines alten Klebeetiketts und gestempelter Nummer, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 38 cm.

Lot-No.: 4707
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €

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Abend am See

Blick über einen See auf einen, im warmen Licht der untergehenden Sonne angestrahlten Kiefernwald, partiell leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, um 1910, unten links teils unleserlich bezeichnet "n. Vorgang v. Dant...ke", Druckstellen, Fehlstelle in der Malschicht, in der oberen linken Ecke Ablösung der Malschicht, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 85 cm.

Lot-No.: 4990
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Abend am Weiher

spätsommerliche Landschaft, mit bunt verfärbten Birken am Steilufer, über stillem See, stimmungsvolle, pastose Landschaftsmalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten ligiert monogrammiert "GT" bzw. "TG", rückseitig altes Nummernetikett "354", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, gering restaurierungsbedürftig, schön im Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50,5 x 61,5 cm.

Lot-No.: 4992
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Abendlandschaft mit Wanderern

abendlicher Blick durch eine Waldschneise mit Wanderern, zum Dorf in sanft bewegter Landschaft, unter effektvoll bewölktem Himmel, lasierende, spätbarocke Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Leistenrahmen, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf der Leinwand undeutlich bezeichnet "J. Molitorin", Craquelure, randdoubliert, etwas restauriert, ungerahmt, Maße ca. 37,5 x 46 cm.

Lot-No.: 4582
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Abends in der Schenke

älterer Mann mit Pfeife und Bierkrug in der Hand, den Betrachter anblickend und im Hintergrund drei sich unterhaltende Männer am Feuer, minimal pastose Genremalerei, Öl auf Blech, Ende 19. Jh., rückseitig Aufkleber "Genre-Bild" und unleserlich handschriftlich bezeichnet, gerahmt, Falzmaße ca. 17 x 20,5 cm.

Lot-No.: 4658
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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A. Berger, Oberbayerische Sommerlandschaft

Blick über Wiesen, auf eine von ein paar Häusern umgebene Kirche, vor imposantem Alpenpanorama, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten teils undeutlich signiert und datiert "A. Berger 1945", rückseitig Widmung, gerahmt, Falzmaße ca. 20,5 x 25,5 cm.

Lot-No.: 4712
Limit: 20.00 €, Acceptance: 20.00 €

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Abstrakte Landschaft

Blick aus der Froschperspektive in blühende Sommerlandschaft, mit Scheune in der Abenddämmerung, expressive Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in zurückhaltender Farbigkeit, partiell gespachtelt, um 1960, unsigniert, möglicherweise aus dem Nachlass der Künstlerfamilie Vagh Weinmann, randdoubliert, partiell hinterlegte Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 140 cm.

Lot-No.: 5072
Limit: 60.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Achilles Storms, Im Park

Blick unter ein weit ausladenden Blätterdach einer Buche, in einem Landschaftspark, leicht pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert "A.Storms", rückseitig Widmung "Weihnachten 1942 ..." und auf Keilrahmenrückseite Klebezettel "Achilles Storms Belgien 1872–1928", kleine Hinterlegung, gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 61 cm.

Lot-No.: 4915
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €

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Adalbert von Roessler, Pikör mit Parforcehorn

Reiter in weiter, sanft bewegter Sommerlandschaft mit Schloss, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "A.v.Roessler 1901", Craquelure, alt hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restauriert, ungerahmt, Maße ca. 30,5 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adalbert Heinrich Karl Ludwig Ernst von Rößler auch Rössler oder Roeßler, dt. Portrait- und Historienmaler sowie Illustrator (1853 Wiesbaden bis 1922 Berlin), zunächst als Bergmann Verwalter der väterlichen Bleierzgruben in Nassau, studierte ab 1878 an der Akademie München, später Studium an der Akademie Antwerpen bei Juliaan de Vriendt, 1889-90 Meisterschüler von Anton von Werner an der Berliner Akademie, anschließend freischaffend in Frankfurt am Main später in Berlin, tätig unter anderem für die Zeitschrift "Die Gartenlaube", fand seine Motive auch in der Schwalm und in Willingshausen, 1886-1922 Mitglied im Verein Berliner Künstler, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Verband Deutscher Illustratoren, erhielt zahlreiche Ehrungen, wie den Preußischen Roten Adlerorden, den Kronenorden, den Württembergischen Friedrichsorden und den Nassauschen Adlerorden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Matrikel der Münchner Akademie, Ries, Müller-Singer, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777-2000", Dressler, Schweers, Wollmann, "Nassausche Biographie" und Wikipedia.

Lot-No.: 4876
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adliger in Rüstung

Brustportrait eines Mannes in mittleren Jahren, mit Spitzenjabot über glänzender Rüstung, vor dunklem Grund, lasierende barocke Bildnismalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig von der Doublierung ausgesparter originaler Leinwandausschnitt mit sichtbarem viergeteilten Wappen mit Herzstück (steigende Löwen weiß auf rotem Grund bzw. schwarz auf weißem Grund) mit seitlichem Rankwerk und mit Helm und Helmzier (Greif mit Schwert) bekrönt, hier auch datiert "1691", wachsdoubliert, restauriert und auf neuem ovalen Keilrahmen aufgezogen, im geschnitzten und vergoldeten Barockrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 58 cm.

Lot-No.: 4578
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adolf Baumgartner, jun., "Ungarischer Pferdemarkt"

am Betrachter vorbeibrausende Pferdewagen und im Hintergrund zahlreiche Zuschauer, leicht pastose Tiermalerei, Öl auf Sperrholz, um 1930, rechts unten signiert "A. Baumgartner jun.", rückseitig bezeichnet und betitelt "A. Baumgartner Ung. Pferdemarkt", Firnis vergilbt, reinigungsbedürftig, in goldbronziertem Stuckrahmen (mit geringen Erhaltungsmängeln), Falzmaße ca. 17 x 32 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genremaler (1893 Wien bis 1939 ebenda), Schüler seines Vaters Adolf Baumgartner-Stoiloff (1850–1924), studierte an der Akademie Wien, tätig in Wien, Quelle: AKL, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon und Fuchs.

Lot-No.: 4706
Limit: 480.00 €, Acceptance: 500.00 €

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Adolf Chelius, Hirtenlandschaft

sommerliche Szene, mit grasenden Kühen am Bach und sinnenden Hirtenknaben im Hintergrund, stimmungsvolle, gering pastose Tiermalerei, Öl auf Holzplatte, links unten signiert und datiert "A. Chelius 1908", schön in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 18 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Karl Adolf Wilhelm Chelius, dt. Maler und Aquarellist (1856 Frankfurt am Main bis 1923 München), ab 1876 Studium an der Kunstakademie in Berlin, ab 1877 Studium an der Kunstakademie in Wien, 1878 Rückkehr nach Deutschland und bis 1879 Besuch des Städelschen Kunstinstitutes in Frankfurt am Main und hier Schüler von Heinrich Hasselhorst, hier Bekanntschaft mit Anton Burger und Anschluss an die Künstlerkolonie Kronberg, ging 1882 nach München, zwischen 1885 und 1895 zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Palermo, Madrid, St. Petersburg und zum Nordkap, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer Nachtrag, Bötticher und Wikipedia.

Lot-No.: 4722
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adolf Erhorn, Beim Holzrücken

Bauer mit vier Pferden, bei der Rückarbeit in herbstlicher Landschaft, pastose Genremalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1930, rechts unten undeutlich signiert "Erhorn", rückseitig alte handschriftliche Hamburger Eigentümerannotation "Heidtmann – Rothenbaum Ch. 27", Malgrund etwas wellig, sehr schön im silbernen Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 40,5 x 64 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Heinrich Erhorn, dt. Maler, Zeichner, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Otter/Tostedt bei Hamburg bis nach 1916), Schüler der Weimarer Akademie bei Smith und Max Thedy, studierte ab 1898 an der Akademie München bei Karl von Marr, unternahm Studienreisen durch Thüringen, in die bayerischen Alpen, in die Schweiz, nach Norddeutschland und nach Wien, Anfang des 20. Jh. in Hamburg tätig, Quelle: AKL, Heydorn, Matrikel der Münchner Akademie, "Der neue Rump" und Internet.

Lot-No.: 4736
Limit: 280.00 €, Acceptance: 280.00 €

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Adolf Frey-Mook, Altstadtwinkel mit Stadttor

idyllische abendliche Altstadtszene mit Stadttor, Stadtmauer mit Turm und alten Fachwerkhäusern, im warmen Licht der späten Sonne, pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "A. Frey-Mook", minimal restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 75,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Frey auch Frei, schweizer Maler (1881 Jona bis 1954 Steinebrunn /Egnach), Kindheit in Affeltrangen (Bürgerort), zunächst Schüler der Gewerbeschule St. Gallen, anschließend Lehre zum Dekorations- und Kirchenmaler und tätig im Beruf, schuf unter anderem die Bemalung des "Schönen Brunnens" in Nürnberg, darüber hinaus Kirchenmalereien in Königsberg in Oberfranken und Düsseldorf, ab 1902 in München Schüler der Malschule von Otto Stölzl, studierte ab 1904 an der Münchener Akademie bei Carl Raupp, Peter von Halm und Wilhelm von Diez, 1906-07 Studienreise nach Rom und Florenz, 1908 in Zürich, ab 1909 Assistent im Atelier Franz von Stucks der ihn neben Anselm Feuerbach, Arnold Böcklin und Hans von Marées stark beeinflusst, beschickte die Münchner Ausstellungen des Künstlerbundes "Die Unabhängigen", Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in München, um 1930 zeitweise in Nördlingen, zum Lebensende wieder in der Schweiz, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Sikart, Horst Ludwig "Franz von Stuck und seine Schüler", Huber-Frauenfeld "Künstlerlexikon der Schweiz 20. Jh.", Matrikel der Akademie München und Wikipedia.

Lot-No.: 4749
Limit: 150.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Adolf Handmann, Waldspaziergang

junge Frau im roten Kleid mit Körbchen, durch einen blühenden Wald spazierend, pastoser kraftvoller Farbauftrag, Öl auf Malkarton, links unten signiert und datiert (1)927, in goldbronzierter Ornamentleiste gerahmt, gering restaurierungsbedürftig, Falzmaße ca. 48 x 33 cm.

Lot-No.: 4770
Limit: 80.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Adolf Raufer, Im Weinkeller

Herrenrunde in altniederländischer Tracht, beim Trinkgelage im Weinkeller, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., rechts unten signiert "A. Raufer", Leinwand wellig, original im silbernen Stuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 60,5 x 81,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genremaler (1871 Wien bis 1965 ebenda), tätig in Wien, Quelle: Internet.

Lot-No.: 4871
Limit: 100.00 €, Acceptance: 160.00 €

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Adolf Stademann, Holzsammler am Fluss

stimmungsvoll-melancholische winterliche Flusslandschaft, mit Figurenstaffage und effektvoll bewölktem Himmel, hierzu bemerkt Wikipedia "... Später spezialisierte er sich, angeregt durch die niederländische Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, auf Winterlandschaften mit Figurenstaffagen und impressionistisch angehauchte Mondscheinszenen. ...", pastose Landschaftsmalerei in zurückhaltender, gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "A. Stademann [18]89", im prächtigen, ca. 15 cm breiten originalen Goldstuckrahmen (berieben) gerahmt, Falzmaße ca. 38 x 52 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Stademan, dt. Landschaftsmaler (1824 München bis 1895 ebenda), Sohn des Ferdinand Stademann, zunächst forstwirtschaftliche Ausbildung, Malschüler von Carl August Lebschée und Moritz Eduard Lotze, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 4631
Limit: 900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adolphe Piot, Kokette

junge, spärlich bekleidete Frau mit langem schwarzen Haar, auf einem goldenen Stuhl im rosafarbenen Boudoir sitzend, mit der rechten Hand nach einen Bund roter Rosen greifend und dem Betrachter des Gemäldes ein laszives Lächeln schenkend, hierzu bemerkt Wikipedia "... Mit dem Salon von 1870 begann er [Piot], Genrewerke mit Titeln wie »Abandonée [dt.: Die Verlassenen]«, »Coquetterie [dt.: Koketterie]« und »La Lettre [dt.: Der Brief]« auszustellen. ...", und ein Kunstrezensent bemerkte 1879 zum Künstler "... Ein Franzose wie M. Adolphe Piot wird ein anmutiges kleines Tableau auf die Leinwand werfen, selbst wenn das Thema nicht neu ist. ... Nichts an einem Thema wie diesem [einem Mädchenportrait] kann die Vorstellungskraft des Künstlers ermüden, aber als Franzose erzeugt er ein anmutiges und schönes Bild. ... und auf ihrem Gesicht liegt ein Lächeln, das die Franzosen "ravissant de grâce [dt.: schön mit Anmut]" nennen. ...", qualitätvolle, fein lasierende Malerei mit wenigen pastosen Effekten in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten signiert "A. Piot", rückseitig auf dem Keilrahmen mehrere Infos zum Künstler, geringe Craquelure, im prächtigen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "A. Piot" gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 59 cm. Künstlerinfo: nannte sich bis 1876 Adolphe Piot, anschließend auch Adolphe-Étienne Piot bzw. Étienne-Adolphe Piot, frz. Portrait- und Genremaler (1831 Dijon bis 1910 Paris), Schüler von Léon Cogniet, beschickte 1850-1909 den Pariser Salon, 1860 vertreten auf der Exposition de Bourdeaux, ab 1864 in New York tätig, 1869 Rückkehr nach Paris, ab 1883 Mitglied der Société des Artistes Français, vertreten 1889 auf der Weltausstellung in Paris, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 4623
Limit: 2200.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Adrien Thevenot, Die Badenden

wie sein Lehrer Paul-Albert Laurens pflegte Thevenot das Sujet der Aktmalerei, im Unterschied zu diesem löste sich der Künstler jedoch von den akademischen, gründerzeitlichen Konventionen der Aktdarstellung, Thevenot bemühte im vorliegenden Gemälde keine religiösen, historischen oder gar mythischen Vorwände zur Verbildlichung weiblicher Nacktheit, sondern schuf mit dem Gemälde eine unverblümte Huldigung an die Schönheit und Sinnlichkeit der im Bild festgehaltenen Frauen, interessant ist die Komposition des Werkes, links unten erscheint ein kleiner Junge, der sich in Gesten auf die beiden jungen Frauen bezieht, die ihn nicht zu bemerken scheinen, am rechten Bildrand hat sich eine junge blonde Schönheit mit Perlenkette scheinbar zum Bade entkleidet, ihr offener Blick gleitet sinnend und voller Unschuld aus der Szene und dem Gemälde hinaus in unbekannte Fernen, während unmittelbar neben ihr im strengen schwarzen, schulterfreien Kleid eine junge Frau mit alabasterhaften Inkarnat, gesenkten Blicks, offenbar nur Augen für die körperlichen Reize ihrer Nachbarin hat, Thevenot gelang es meisterhaft mit seiner uneindeutigen Formulierung von Gesten und Blickbeziehungen die Phantasie des Betrachters anzuregen und die handelnden Figuren in einer spannenden, auch seinerzeit noch unerhörten, Beziehung von knisternder Erotik zu erfassen, bei genauer Betrachtung des Knaben könnte man auf seinen Rücken angedeutete Flügel erkennen, die den Jungen auch ohne Pfeil und Bogen als den Gott der Liebe Amor erscheinen lassen, offensichtlich fiel sein Wirken bei der schwarzhaarigen jungen Frau auf fruchtbaren Boden, deren rechte Hand scheinbar zur Berührung der nackten Freundin ansetzt, den Ausgang dieser Handlung lässt der Künstler genauso offen wie die Frage nach der Erwiderung der Gefühle der Angebeteten, die scheinbar völlig unbeteiligt, doch augenscheinlicher Grund der Begehrlichkeit ist, geschickt steigert der Künstler auch die Dramaturgie der Szene, postiert er den Knaben noch vor einer nur schemenhaft und unverbindlich angedeuteten sommerlichen Uferlandschaft, so stellt er die Frauen vor ein phantastisches Gebüsch mit goldgelben, ährenähnlichen Blattrispen, das in seiner Dichtheit, einem wertvollen Brokatstoff gleich, zum strahlenden goldglänzenden Hintergrund der Szene wird, gering pastose Malerei des Art déco, Öl auf Leinwand, 1920er Jahre, rechts unten signiert "Adrien Thevenot", doubliert, restauriert, sehr schön mit Passepartout im Impressionisten-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 90 x 117 cm. Künstlerinfo: frz. Maler (1889 Rougemont-Le-Château bis 1942? Alles-sur-Dordogne?), studierte an der Académie Julian Paris bei Paul-Albert Laurens (1870–1934), Mitglied der Société des Artistes Français, beschickte ab 1928 den Pariser Salon, 1928 Ehrung mit dem Prix Maguelonne Lefebvre-Glaize, 1933 Ausstellung seiner Arbeiten im Nationalmuseum moderner Kunst Madrid, zunächst tätig in Paris, während des 2. Weltkriegs Flucht in die freie Zone, später tätig erwähnt in Alles-sur-Dordogne, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.

Lot-No.: 4919
Limit: 3800.00 €, Acceptance: 7000.00 €

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Albert Knoke, Hafenansicht

ankernde Boote im Hafen, expressive, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, um 1950, links unten undeutlich signiert "A. Knoke", geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 66,5 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1896 Heiningen bei Wolfenbüttel bis 1960 Hannover), wohl autodidaktisch künstlerisch gebildet, verkehrte freundschaftlich mit Kurt Schwitters, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, beschickte 1942 die Große deutsche Kunstausstellung im Haus der deutschen Kunst München, 1953 vertreten auf der 3. Deutschen Kunstausstellung in Dresden sowie auf Ausstellungen des Hannoveraner Kunstvereins und des Hamburger Kunstvereins, 1950 Gründungsmitglied des Deutschen Künstlerbundes, tätig in Hannover, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Katalog der 3. Deutschen Kunstausstellung Dresden und Wikipedia.

Lot-No.: 4819
Limit: 200.00 €, Acceptance: 200.00 €

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Alexander Frädrich, "Winterwald bei Goslar"

breiter verschneiter Weg zwischen Bäumen, im Licht einer sternenklaren Mondnacht, leicht pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Anfang 20. Jh., rechts unten Ritzsignatur "Alexander Frädrich", rückseitig betitelt "Winterwald bei Goslar", reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 53 x 73 cm.

Lot-No.: 4745
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Alfred Hanf, Blumen

duftiger Sommerblumenstrauß aus Akelei, Rittersporn, Glockenblumen, Bartnelken, Wiesenschaumkraut, Gräsern und anderen Blüten in bauchiger Vase vor lichtem Grund, gering pastose Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand und Sperrholzplatte, um 1950, rechts unten signiert "Alfred Hanf", Craquelure, Farbaufschüsselungen, alt gerahmt, Falzmaße ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Gebrauchsgraphiker (1890 Erfurt bis 1974), 1908-10 Studium an der Kunstgewerbeschule Erfurt, 1910-12 Zeichenlehrerausbildung an der Akademie in Berlin, 1912-13 weiter gebildet an der Akademie in Dresden bei Carl Bantzer, 1914-15 Zeichenlehrer in Erfurt, anschließend Kriegsdienst, 1918-19 Lehrauftrag an der Gewerbeschule Eberswalde, 1919 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Jung-Erfurt", ab 1919 freiberuflich als Maler und Graphiker tätig, 1924 Lehrauftrag an der Erfurter Gewerblichen Berufsschule und ab 1926 an der Kunstgewerbeschule Erfurt, 1942-45 Dozent an der Meisterschule des Deutschen Handwerks in Erfurt, ab 1945 freischaffend, unternahm Studienreisen nach Italien, Spanien, Südfrankreich und in die Schweiz, tätig in Erfurt, Quelle: Vollmer und Internet.

Lot-No.: 4771
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Alfred S. Bishop, Herrenportrait

spätbiedermeierliches Halbfigurenbildnis eines stehenden jüngeren Mannes, mit üppigen Favoris, im Gehrock, einen Brief in der rechten Hand haltend, fein lasierende Bildnismalerei in zurückhaltendem Atelierton, Öl auf Leinwand, um 1860, auf dem Brief signiert und ortsbezeichnet "Alfred S. Bishop Ware - Hert. [Hertfordshire]", Craquelure, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 109 x 86,5 cm. Künstlerinfo: britischer Portrait- und Genremaler (erwähnt 1861-1889), zeitweise wohl in London, tätig in Ware in Hertfordshire, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Info auf Gemälde und Internet.

Lot-No.: 4586
Limit: 20.00 €, Acceptance: 190.00 €

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Alfred Zimmermann, Dachauer Moos

Blick über die bekannte idyllische Landschaft, mit kleinen Bauernhäusern und bergigem Hintergrund, fein mit spitzem Pinsel erfasste, teils pastose Malweise, Öl auf Holz, rechts unten signiert, Ende 19. Jh., in späterem, gebeiztem Rahmen mit Goldinlay und aufgeschraubtem Messingschild, IM 15,5 x 13,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1854 München bis 1910 ertrunken in Gstadt am Chiemsee), ab 1872 Studium auf der Akademie in München, 1874 Reise nach Paris, wurde 1884 Opernsänger, ab 1888 vorwiegend als Landschaftsmaler tätig, Illustrator für die Zeitschrift Die Jugend, Freundschaft mit Wilhelm Trübner und Wilhelm Leibl, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Akademie in München, und Wikipedia.

Lot-No.: 4955
Limit: 110.00 €, Acceptance: 110.00 €

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Alois Stoff, Rotwild

nächtliche Szenerie mit stattlichem Hirsch, neben einem erlegten Artgenossen stehend und brüllend, im Hintergrund gespannt blickende Rehe, Jagdmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "A. Stoff 1877 Wien", minimale Verluste, in ca. 12,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt (mit geringen Verlusten), Sichtmaße ca. 43,5 x 64 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1846 Korneuburg bis nach 1922), Studium an der Akademie in Wien, tätig in Wien und in Krems, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Lot-No.: 4632
Limit: 690.00 €, Acceptance: 0.00 €

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