um 1890, Keramische Werke Riessner, Stellmacher und Kessel/Turn-Teplitz in Böhmen, Prägemarke, Modellnummer 1506, cremefarbener Scherben mit geritzter und geprägter Oberfläche, matte Bemalung, humoristische Darstellung eines lachenden Vagabunden mit Geldsack, auf einen vollen Keller mit Säcken und Katze zeigend, minimalste, oberflächliche Fehlstellen, H 51 cm.
Lot-No.: 3560
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €
datiert 1746, grauer Scherben handabgedreht, braune Lehmglasur, bauchig, schräg gerippt mit umlaufenden Rundbuckeln und Gurtfurchen, Zinnmontierung bestehend aus Standring, übergreifendem Deckel mit Kugel und Gurtband, der Deckel umlaufend gerippt mit graviertem Besitzermonogramm ADD, Montierung wohl süddeutsch mit ungedeuteten Punzen, Haarris am Lippenrand, Kugel mit Loch, H 26 cm.
Lot-No.: 3502
Limit: 150.00 €, Acceptance: 0.00 €
1. Hälfte 20. Jh., signiert mit Entwurfsnummer 627, innen Herstellerstempel CAIA im Kreis, Modellnummer 194, roter Scherben matt bemalt, Darstellung einer sinnenden alten Frau mit Kopftuch und verschränkten Händen, guter altersgemäßer Zustand, H 43 cm. Künstlerinfo: Berthe Girardet, geb. Imer, französische Bildhauerin (1869 in Marseille bis 1948), erhielt ihre Ausbildung bei Antonin Carlès, 1892 Heirat mit Paul Armand Girardet, mit dem sie in Neuilly-sur-Seine lebte, schuf Portraitbüsten und Genregruppen, Quelle: Wikipedia.
Lot-No.: 3562
Limit: 180.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1920, Herstellermarke Marzi & Remy, graues Steinzeug salzglasiert, farbig bedruckt und emailliert, ovale Kartusche mit Postillon, originaler Zinndeckel mit gleichem Motiv und Schriftzug: "Actien-Exportbier-Brauerei", guter altersgemäßer Zustand, H 15,5 cm.
Lot-No.: 3547
Limit: 100.00 €, Acceptance: 100.00 €
München 1927, offizieller Festkrug mit aufgedrucktem Schützenmotiv in Eichenlaubkartusche, graues Steinzeug salzglasiert, originaler Zinndeckel mit Wappenbildern der verschiedenen Brauhäuser, normale Altersspuren, H 15 cm.
Lot-No.: 3548
Limit: 50.00 €, Acceptance: 50.00 €
um 1890, gemarkt Wilhelm Schiller & Sohn, Modellnummer 373, hellbrauner Scherben mit farbenfroher Glasur, reich dekoriert mit Greifen, Wappen, Palmetten, Blüten und Blattranken, Maskaronen usw., am Mündungsrand ein minimaler Oberflächenchip und kleine Glasurfehlstellen, insgesamt guter altersgemäßer Zustand, H 42 cm.
Lot-No.: 3534
Limit: 20.00 €, Acceptance: 180.00 €
20. Jh., Sieb, Humpen und Vorratsflasche aus cremefarbenem Steinzeug handabgedreht, salzglasiert mit Smaltebewurf, guter unbeschädigter Zustand, H max. 36 cm.
Lot-No.: 3526
Limit: 80.00 €, Acceptance: 0.00 €
um 1690, dunkelbrauner Scherben braun engobiert, geritzt mit Modelauflagen und mit Emaillefarben bemalt, schauseitig Kaiser zu Pferde mit Reichsapfel auf Palmettensockel, seitlich Blütenranken, aufgelegte Palmetten und Perlbänder sowie Bandmotive, Zinnstandring, Zinndeckel fehlt, fachgerecht restauriert, H 20 cm. Quelle: Josef Horschik, Steinzeug von Bürgel bis Muskau, Verlag der Kunst 1990, S. 459 Nr. 27.
Lot-No.: 3501
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 0.00 €
Mitte 18. Jh., rötlicher Fayencescherben bemalt mit bunten Scharffeuerfarben, am Boden gepinselte Zeichen und Sammlungsnummern, einer mit Schäfergruppe von Johann Martin Frantz, einer mit bekrönter japonisierender Landschaft in Kartusche von Christian Andreas Vogel, einer mit reichem Blumendekor und Krone, alle mit Zinndeckeln (einer Stollberg, alle datiert, 1732, 1750 und 1775), haarrissig, mit stärkeren Altersspuren, einer mit größerem Ausbruch am Lippenrand, H max. 24 cm.
Lot-No.: 3518
Limit: 180.00 €, Acceptance: 260.00 €
Magdeburg und Erfurt, 2. Hälfte 18. Jh., zwei mit gepinselten Zeichen, bemalt mit bunten Scharffeuerfarben, Zinnmontierungen, einer gepunzt Adolf Paul Böhmer, ein Deckel mit ungedeuteten Punzen, einer mit graviertem Besitzermonogramm I. R. R. 1794, zwei Wandungen mit langem Haarriss, Deckel partiell stärker korrodiert, Altersspuren, H max. 22 cm.
Lot-No.: 3514
Limit: 180.00 €, Acceptance: 330.00 €
2. Hälfte 18. Jh., rötlicher Fayencescherben bemalt mit bunten Scharffeuerfarben, Paradiesszene und japonisierender Landschaftsdekor, übergreifende Zinndeckel, einer mangangesprenkelt, mit bekrönter Kartusche und seitlichen Engeln, alle stärker beschädigt mit korrodierten bzw. reparierten Deckeln, H max. 24 cm.
Lot-No.: 3517
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €
Erfurt und Dorotheenthal, 2. Hälfte 18. Jh., rötlicher Fayencescherben weißlich glasiert und mit bunten Scharffeurfarben bemalt, zwei figürliche Motive und einer mit Vogel in Kartusche, Zinnmontierungen, haarrissig, geklebt und restauriert, Zinndeckel, einer gepunzt Dresden und zwei unleserlich, H max. 28 cm.
Lot-No.: 3515
Limit: 180.00 €, Acceptance: 240.00 €
2. Hälfte 18. Jh., leicht rötlicher Fayencescherben bemalt mit bunten Scharffeuerfarben, alle mit gepinselten Zeichen am Boden, einer aus dem Besitz von Johann Gottfried Perl, Rittergut Glaubitz bei Langenberg, einer innen! signiert, dieser als Fragment repariert und gehalten von Zinnring, die beiden anderen mit übergreifenden Deckeln, ebenfalls beschädigt, H max. 22 cm.
Lot-No.: 3516
Limit: 180.00 €, Acceptance: 180.00 €
um 1800, wohl Schrezheim, auf dem Deckel Zinnpunze mit Bayerischem Wappen und Monogramm FXG, zylindrischer Krug aus leicht rötlichem Scherben weiß glasiert, floraler Dekor in Mangan, Kobalt und Antimon, sehr guter Zustand, H 23,5 cm.
Lot-No.: 3511
Limit: 80.00 €, Acceptance: 180.00 €
wohl Delft, 18. Jh., hellbrauner Scherben weißlich glasiert, polychromer Seelandschaftsdekor mit Libelle, Brand mit Glasurfehlstellen, D 35 cm.
Lot-No.: 3509
Limit: 20.00 €, Acceptance: 50.00 €
um 1890, Monogramm ILK R sowie GAR, geritzter Buchstabe K, Modellnummer 1199, Steingut matt bemalt, zinngefasster Deckel, humoristische Darstellung als Jäger, kleine ausgebesserte Fehlstelle und minimale Bereibungen, H 29 cm.
Lot-No.: 3550
Limit: 80.00 €, Acceptance: 550.00 €
Ende 19. Jh., blau gepinselte Sèvres-Imitationsmarke mit Zusatz "S.....", Fayence mit feiner polychromer Unterglasurbemalung und Reliefgoldmalerei, mehrteilig verschraubte Balusterform, der ovoide Korpus mit schauseitiger Darstellung einer elfenhaften jungen Frau mit Blumenkorb in idealisierter Landschaft, signiert Bernier, sowie rückseitigem Brückenmotiv, am Fuß, Hals und Stülpdeckel Rocaillekartusche mit umlaufenden Blumenranken, fünfteilige Messingmontur mit Perlstabzier und Zapfenknauf, Goldränder berieben und Glasur craqueliert, H 34 cm.
Lot-No.: 3545
Limit: 220.00 €, Acceptance: 220.00 €
um 1900, rote Stempelmarke mit Zusatz Royal Bonn Germany, Präge- und Pinselnummern, zweiteilig verschraubt, heller Fayencescherben mit lindgrünem Teilfond, polychromer Aufglasurbemalung sowie Schwarz- und Goldstaffage, Deckelvase in Kalathosform mit ovalem Querschnitt, hohem Sockelfuß, ornamentalem und floral stilisiertem Reliefdekor, zwei durchbrochen gearbeiteten Rocaillehenkeln und kronenähnlichem Deckelknauf, schauseitig auf dem Korpus Ovalkartusche mit Darstellung zweier Kühe in Flusslandschaft bzw. ein Rosenbukett auf der Rückseite, guter Zustand mit partiellem Alterscraquelé, Vergoldung an der Mündung minimal berieben, H 50 cm.
Lot-No.: 3540
Limit: 20.00 €, Acceptance: 220.00 €
um 1900, rote Stempelmarke mit Zusatz Royal Bonn Germany, Präge- und Pinselnummern, heller Fayencescherben mit lindgrüner Unterglasur- und pastelltoniger Aufglasurbemalung sowie Schwarz- und Goldstaffage, knospenartig anmutende Deckelvase in Amphorenform mit kurzem Sockelfuß, zwei Volutenhenkeln, ornamentalem und floralem Reliefdekor sowie glockenförmigen Stülpdeckel, in der kelchblattähnlichen Feldereinteilung der Wandung Darstellung einer dreiteiligen Flusslandschaft und schauseitiger Jugendstilschönheit (frei nach Conrad Kiesel Gemälde "Apfelblüte"), im Motiv signiert Dingendorf, Wandung mit drei durchgehenden Haarrissen, Sockel minimal gechipt und Deckelknauf bestoßen, H 45 cm.
Lot-No.: 3541
Limit: 20.00 €, Acceptance: 130.00 €
Entwurf Simon (Sidan oder Sydan) um 1902/3, Reliefmarke Sculpture, Modellnummer 2596 244 7, Schriftzug Fabriqué en Autriche, weitere unleserliche Stempel, innen gepinselte Nummer PE189RBMA, heller Scherben matt glasiert, partiell Farbfehlstellen, sonst guter unbeschädigter Zustand, H 33 cm.
Lot-No.: 3561
Limit: 20.00 €, Acceptance: 60.00 €
um 1898, unbekannter Entwerfer, Prägemarke, Modellnummer 1449 106 18, im Sockel geritzte Nummer VIII, heller Scherben matt bemalt, junge Frau mit Hochsteckfrisur, in traditioneller Bluse mit Spitzenbesatz und Schleife, guter altersgemäßer Zustand, H 33 cm.
Lot-No.: 3557
Limit: 20.00 €, Acceptance: 70.00 €
Ende 19. Jh., ungemarkt, heller Scherben matt bemalt, als Fischer mit typischer Barretina und Attributen am Sockel, sehr guter Zustand, H 60 cm.
Lot-No.: 3558
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €
um 1890, Prägemarke Franz Anton Mehlem, Reste eines alten Klebeetiketts, Modellnummer 32, Steingut matt glasiert und vergoldet, floraler Pinseldekor, reich verziert mit Rollwerk und Gitterdekor, innen kratzspurig und etwas glasurunterlaufen, Gebrauchsspuren, L 55 cm.
Lot-No.: 3533
Limit: 80.00 €, Acceptance: 240.00 €
eventuell Werkstatt oder Schule Orazio Fontana Urbino, Mitte 16. Jh., als Tafelaufsatz (Centerpiece), Majolika feinstens mit Zinnfarben bemalt, mittig mit neapolitanischem Allianzwappen zweier adliger Familien, Löwe und weißer Ochse mit je drei Sternen unter Krone und Helmzier (das Wappen mit dem Ochsen könnte zu Familie Torella aus Neapel gehören), umgeben von Satyrn, Delphinen, Vögeln, springenden Pferden und Drachen, auf dem geschweiften Rand Faune, Hunde, Drachen und Pferde zwischen Rollwerk und Floralismen umgeben von einem Ornamentband, die Schale getragen von Sphinxen und Meerweibchen, diese mit Wappen, eins mit Monogramm BI in Ligatur, die Unterseite mit kobaltblauer Glasur, die Sphinxen bestoßen, ein Wappenschild fehlt, mehrfach geklebt, kleine Brandflecken, restaurationsbedürftig mit guter Grundsubstanz, L 62 cm, B 47 cm, H 11,5 cm. Quelle: Vgl. Philadelphia Museum of Art, Vase mit biblischer Szene; Metropolitan Museum of Art, Accession Number: 41.190.110; Auktionshaus Mehlis, ähnliche Platte, verkauft in Auktion 95, 2019, Katalognummer 3250.
Lot-No.: 3500
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €
am Boden datiert und bezeichnet "Anno 1781 Paris" sowie "A. Chevalier Peintre Ordinair de la Noble Famille Dove, Avec Privilege", rötlicher Fayencescherben mit Bemalung im Renaissancestil, seitlich Maskarone, Wappen als geflügeltes Pferd, Gebrauchsspuren, alt geklebt, D 48 cm. Info: Dieses Objekt kann nur mit einer Spedition versendet werden.
Lot-No.: 3512
Limit: 80.00 €, Acceptance: 80.00 €