100 Erlesene Objekte

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August Gaul, Gans

1915, unsigniert, Bronze dunkel patiniert, auf flacher Plinthe stehende, vollplastisch gearbeitete Gans in leicht stilisierter Formensprache, auf ockerfarbenem Travertinsockel, gute Erhaltung, H Bronze 7 cm, H gesamt 8,5 cm. Provenienz: aus dem Familienbesitz von Dr. Paul Geipel Dresden Quelle: Gabler 221-k1, Angelo Walther, August Gaul, Leipzig 1973, Nr.124; Herwig Guratzsch (ed.), Museum der bildenden Künste Leipzig: Katalog der Bildwerke, Cologne 1999, Nr. 332. Künstlerinfo: bedeutender deutscher Tierbildhauer und Graphiker (1869 Groß-Auheim bis 1921 Berlin), ab 1888 in Berlin, 1894-98 im Atelier von Reinhold Begas tätig, 1888 Mitglied und ab 1902 im Vorstand der Berliner Sezession, eines Zusammenschlusses von Künstlern wie Max Liebermann, Louis Tuaillon u. Walter Leistikow, viele nationale sowie internationale Ausstellungen etwa in Paris, St. Louis oder Venedig, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 3053
Limit: 600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Friedrich Gauermann, attr., Im Schafstall

Blick, vorbei an Schafherde im morbiden Holzverschlag mit diversen Aufbewahrungsgefäßen im diffusen Licht, zum Stalleingang mit wartender Hirtin, vor lichter Sommerlandschaft, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Aufschrift "Ve[r]vielfältigungsrecht in jeder Art vorbehalten - Wien 2. Maerz 1862 - F. Paterno", hier auch Annotation "gemalt von F. Gauermann", laut Auskunft der Biographie Gauermanns aus "Die Deutschen Maler-Radirer" von Andreas Andresen arbeitete Gauermann mit dem Wiener Kunstverlag von Friedrich Paterno zusammen, welcher unter anderem Lithographien des Künstlers herausgab, so ist im Verzeichnis der Lithographien unter Nr. 32 "der Schafstall" aufgeführt, möglicherweise handelt es sich beim vorliegenden Ölgemälde um die Vorlage zu dieser Lithographie, auch Boetticher erwähnt für den Künstler drei Gemälde "Schafstall" in Wiener Besitz (Nr. 30, 31 und 70) wobei einmal die Größe mit 0,47 x 0,61 m angegeben ist, stärkere Craquelure, etwas restauriert, restaurierungsbedürftig, original im schönen Spätbiedermeier-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich August Matthäus Gauermann, bedeutender österreichischer Maler, Zeichner und Graphiker (1807 Scheuchenstein/Miesenbach bis 1862 Wien), Sohn des Malers, Zeichners und Kupferstechers Jakob Gauermann (1772-1843), zunächst zum Kaufmann bestimmt, ab 1821 Schüler seines Vaters und seines Bruders Carl Gauermann, 1824-27 Schüler der Wiener Akademie bei Joseph Mössmer und Joseph Rebell, weitestgehend jedoch autodidaktische Ausbildung auf Wanderungen durch die Steiermark, Salzburg und Tirol, beeinflusst durch seine Künstlerfreunde Joseph Höger, Johann Fischbach, Joseph Feid und Anton Hansch, unternahm Studienreisen ins Salzkammergut, nach Dresden und München, ab 1836 Mitglied der Wiener Akademie, 1838 Reise nach Venedig, ab 1840 Mitglied des Münchner Kunstvereins, 1845 Ehrung mit dem Luxemburgischen Orden der Eichenkrone durch König Wilhelm II. der Niederlande, 1848 Ehrenbürger der Stadt Wien und ausgedehnte Studienreise nach Venedig, Padua, Verona, Mailand und Tirol, beschickte 1855 die Pariser Weltausstellung, 1861 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, tätig in Wien und Miesenbach, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Andresen "Die deutschen Maler-Radirer ...", Wikipedia, Allgemeine Deutsche Biographie, Wurzbach, Boetticher und Internet.

Lot-No.: 3035
Limit: 800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Karl Klaus, "Salome"

um 1912, Ausführung Firma Ernst Wahliss Wien, Serapis-Fayence, polychrom glasiert, am Boden Manufakturmarke in Grün, sehr gute originale Erhaltung, H 31 cm. Quelle: Sammlung Grassi-Museum Leipzig sowie "The Studio" 1914, Seite 195.

Lot-No.: 3056
Limit: 800.00 €, Acceptance: 3900.00 €

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Collier mit Rubinen und Diamanten

2. Hälfte 20. Jh., Silber vergoldet, Collier besetzt mit 53 facettierten Rubinen von ca. 7 x 8 mm und 27 Diamantrosen von ca. 7 x 6 mm sowie zahlreichen Diamantsplittern, verdecktes Kastenschloss mit einer Sicherheitsacht, minimale Tragespuren, L ca. 53 cm, G ca. 98 g.

Lot-No.: 3032
Limit: 800.00 €, Acceptance: 900.00 €

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Prof. Günther Uecker, "Wind"

rechteckige, mit Nagelköpfen bedeckte Fläche, Prägedruck auf Büttenkarton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Uecker (19)89" sowie links nummeriert und betitelt "105/150 Wind", Büttenkarton technikbedingt minimal faltig, in Objektrahmen gerahmt, Darstellungsmaße ca. 20 x 17,5 cm, Blattmaße ca. 26,5 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Objektkünstler (1930 Wendorf bei Crivitz), Kindheit auf Wustrow, 1949-53 Studium der Malerei in Wismar und an der Kunstakademie Berlin-Weißensee, 1953 Übersiedlung nach Westberlin und 1955 nach Westdeutschland, 1955-57 Studium bei Otto Pankok an der Kunstakademie Düsseldorf, 1956/57 Entstehung seines ersten Nagelbildes, ab 1961 Mitglied der Künstlergruppe ZERO, 1970 Teilnahme an der Biennale in Venedig, 1974-95 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, Quelle: Wikipedia und Internet.

Lot-No.: 3099
Limit: 900.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Sammlung Goldmünzen China-Panda in Repräsentationskassette

25 Stück à 1/25 Unze, von 1982 durchgehend bis 2007, einzeln in Kapseln zu je 5 Stück in verschraubtem Blister, D 12 mm, in fein gearbeiteter Holzkassette mit grünem Samt ausgelegt, an den Ecken und in der Mitte Messingapplikationen, graviert mit Bambus und Pandabären, 24 cm x 35 cm x 8 cm, Zertifikat auf chinesisch und englisch, sehr seltene, höchst anspruchsvolle Sammlung.

Lot-No.: 3097
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1600.00 €

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Karl Schmoll von Eisenwerth, "Bildnis Hans Eitel"

aufgeweckt in die Ferne blickender Knabe mit Jacke und weißem Hemd mit breitem Kragen, vor einem Hügel mit Baumgruppe, unter blauem Himmel mit vorbeiziehenden Vögeln, fein abgestimmte Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert und datiert "K. Schmoll v. Eisenwerth .1921.", auf der Rückseite Klebezettel und hier betitelt, bezeichnet und datiert "Bildnis Hans Eitel Stuttgart 1921", Angaben zu den verwendeten Malmaterialien und Signatur "K. Schmoll v. Eisenwerth" sowie weiterer Zettel mit Pflegehinweisen zum Gemälde vom Künstler, schöner Originalzustand, in versilberter Leiste der Zeit gerahmt (mit geringen Erhaltungsmängeln), Falzmaße ca. 63 x 46 cm. Künstlerinfo: dt.-österr. Maler, Graphiker und Glaskünstler (1879 Wien bis 1948 Gut Osternberg bei Braunau am Inn), ab 1895 in Darmstadt und hier Kontakt zum Jugendstil, 1898-1901 Studium an der Akademie in München bei Ludwig von Herterich und Paul Hoecker, Aufenthalt in Rom und Paris, ab 1909 gab er Unterricht an der privaten Debschitz-Schule in München, 1907 Ernennung zum Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart, Schaffung mehrerer Wandgemälde, 1927-29 Rektor der Technischen Hochschule Stuttgart, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie in München und Wikipedia.

Lot-No.: 3059
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Silberleuchter Wiener Werkstätten

Entwurf Josef Hoffmann um 1909, Inventarnummer WWE 25-2, Silber gestempelt mit Künstlermonogramm JH, Dianakopf WW und Rosenmarke, glockenförmiger Fuß mit Perlrand, umlaufend getriebener Floraldekor, kannelierter Schaft mit angelöteter Tropfschale, diese umlaufend mit Perlrand verziert, leichte Alters- und Gebrauchsspuren, Standring leicht gedellt, H 12 cm, D 12 cm. Quelle: MAK, Archiv der Wiener Werkstätte, Abbildung des ausgeführten Objekts Toilettengarnitur: "Leuchter" einflammig (WWF 94-89-2).

Lot-No.: 3037
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 2000.00 €

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Spiegelteleskop nach Gregory

2. Hälfte 18. Jh., ungemarkt, "als sogenanntes Gregory-Teleskop sammelt bei diesem Teleskop nicht eine Linse, sondern ein Konkavspiegel das Licht. Damit das Okular nun aber nicht am oberen Ende des Teleskops angebracht werden muss, lenkt ein zweiter, kurz nach der Lichteintrittsöffnung montierter kleiner Konkavspiegel das reflektierte Licht zurück. Es fällt schließlich durch eine Bohrung im Hauptspiegel in das Okular. Der Fangspiegel ist an einer Stange befestigt, die sich ihrer Länge nach verschieben lässt. Damit lässt sich das Bild fokussieren.", originales Messingstativ auf dreibeinigem, klappbarem Fuß, Abdeckkappe vorne fehlt, funktionstüchtig, H 37 cm, L Tubus 45 cm. Quelle: Deutsches Museum München, Inv.-Nr. 627.

Lot-No.: 3019
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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Paar Stühle Josef Hoffmann, Nr. 725

Entwurf um 1905, Ausführung J. & J. Kohn Wien, unter Dampf gebogenes Buchenholz, auf Mahagoni gebeizt, die Vorderbeine, Zarge und Lehne aus einem Stück gefertigt, unter der Sitzfläche je zwei geschraubte Kugeln, Variante mit Messingmanschetten an den Füßen, stabiler Zustand, Samtbezüge später erneuert und teilweise lose, Alters- und Gebrauchsspuren, Maße je 87 x 43 x 48 cm. Quelle: Museum für Angewandte Kunst, Sammlung: Möbel, Inventarnr. H 2957, G. Dry, Jacob & Josef Kohn Bugholzmöbel, Der Katalog von 1916, München 1980, S. 53, No. 725 B.

Lot-No.: 3062
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 2000.00 €

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Prof. Franz Seraph Ritter von Lenbach, Otto von Bismarck

Halbfigurenbildnis des alten Fürsten und Reichskanzlers Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898) mit Pickelhaube im Halbprofil, seit 1874 verband Lenbach und Bismarck eine Freundschaft, die dem Maler, neben tiefen Einblicken ins Wesen des Reichskanzlers, auch hohe Reputation und nahezu einen familiären Anschluss an die Familie des Fürsten einbrachten, wie keinem anderen Maler gelang es Lenbach, neben dem Staatsmann auch den privaten Bismarck mit seinen Emotionen in über 80 Gemälden festzuhalten, Bismarck resümierte 1892 beim Besuch der Münchner Kunstausstellung zufrieden "... Es freut mich, durch den Pinsel Lenbachs hier mich verewigt zu sehen, wie ich der Nachwelt gerne erhalten bleiben möchte ...", dünn lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts oben signiert und datiert "F. Lenbach 1893", rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung, restauriert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 98 x 77 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Seraph Lenbach, ab 1882 Ritter von Lenbach, dt. Maler (1836 Schrobenhausen bis 1904 München), gilt als bedeutendster Portraitist seiner Zeit, zunächst zum Maurer bestimmt und Schüler der Gewerbeschule Landshut, 1851-52 Ausbildung zum Bildhauer bei Anselm Sickinger in München, 1852-53 Schüler der Königlich Bayerischen Polytechnischen Schule in Augsburg, ab 1853 freundschaftliche Förderung durch Johann Baptist Hofner in München und regelmäßige Malaufenthalte in Aresing, studierte ab Januar 1854 an der Akademie München bei Karl Theodor von Piloty und Hermann Anschütz, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Rom (1858), Stuttgart, Straßburg, Paris, Brüssel, Lüttich, Aachen und Köln, auf Empfehlung Pilotys 1860 Berufung, zusammen mit Böcklin und Begas, als Professor an die Kunstakademie Weimar, 1862 Aufgabe des Lehramts, anschließend gefördert durch den Kunstsammler Baron Adolf Friedrich von Schack, der ihn für Altmeisterkopien ab Ende 1863 nach Italien sandte, 1865 Übersiedlung mit Hans von Marées nach Florenz, 1866 Rückkehr nach München, 1867 Goldmedaille auf der Weltausstellung Paris, 1867-68 in Spanien, ab 1870 regelmäßige Aufenthalte in Wien und Berlin, ab 1873 Mitglied und 1879 Präsident der Münchner Künstlergesellschaft Allotria, 1875-76 in Ägypten, unterhielt ab 1874 Freundschaft zu Fürst Otto von Bismarck, von dem Lenbach ca. 80 Bildnisse malte, beschickte den Münchner Glaspalast, 1882 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone und Verleihung des persönlichen Adels, 1885-87 Zweitwohnsitz in Rom, 1898 Ehrenbürger von Schrobenhausen, 1902 Kommandeurskreuz der französischen Ehrenlegion, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Bénézit und Wikipedia.

Lot-No.: 3028
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 5000.00 €

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Bronzeplastik Steigendes Pferd

Italien, wohl frühes 17. Jh., aus der Werkstatt von Francesco Fanelli, unsigniert, Bronze dunkelbraun patiniert, naturalistisch gearbeitete, elegant dynamische Tierplastik eines steigenden Pferdes mit wehender Mähne, der flache Sockel aus Travertin später ergänzt, Patina partiell berieben, L 15,5 cm, H gesamt 17,5 cm. Künstlerinfo: italienischer Bildhauer (1590-1653?), geboren in Florenz erhielt er seine Ausbildung vermutlich in der Werkstatt Giambolognas, mit dem er zumindest bekannt war, später dann bei Pietro Francavilla und Pietro Tacca, bis 1609 in Genua tätig, danach Übersiedlung nach London, für Charles I. von England fertigte er einen Brunnen für den Hampton Court Palace sowie 1640 eine Büste des jungen Charles II. Prince of Wales, die sich heute in der Abtei von Welbeck befindet, besonders beliebt schienen seine kleinformatigen Pferdedarstellungen zu sein, die sich sowohl im Besitz des Königs, als auch des Adligen William Cavendish, erster Duke von Newcastle befanden, Quelle: Benezit und Wikipedia.

Lot-No.: 3003
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1200.00 €

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August Gaul, Zwei Pinguine

1915, seitlich an der Plinthe signiert A. Gaul, Bronze dunkel patiniert, mit dem Rücken zueinanderstehende Pinguine auf flacher Plinthe, Sockel aus Serpentin, gute Erhaltung, H Bronze 6,5 cm, H gesamt ca. 9 cm. Quelle: Herwig Guratzsch, Museum der bildenden Künste Leipzig: Katalog der Bildwerke, Cologne 1999, Nr. 328 und 327. Künstlerinfo: bedeutender deutscher Tierbildhauer und Graphiker (1869 Groß-Auheim bis 1921 Berlin), ab 1888 in Berlin, 1894-98 im Atelier von Reinhold Begas tätig, 1888 Mitglied und ab 1902 im Vorstand der Berliner Sezession, eines Zusammenschlusses von Künstlern wie Max Liebermann, Louis Tuaillon u. Walter Leistikow, viele nationale sowie internationale Ausstellungen etwa in Paris, St. Louis oder Venedig, Quelle: Thieme-Becker.

Lot-No.: 3052
Limit: 1200.00 €, Acceptance: 1900.00 €

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Armlehnstuhl Nicolas Parmantier

Frankreich, um 1780, auf der Zarge signiert Nicolas Parmantier Lyon, Nussbaum massiv, reich verzierter klassizistischer Armlehnsessel mit gebauchter Zarge, die Spitzfüße auf fein geschnitzten Löwentatzen ruhend, die gepolsterten Armlehnen mit zylindrischem Abschluss und geschnitztem Stern bzw. Jacobsmuschel, das leicht gebogene Kopfbrett mit Rollwerk verziert, abgepolstert, kleinere alte Ergänzungen, partieller, inaktiver Wurmbefall, rest.bed., Maße 96 x 58 x 64 cm. Info Nicolas Parmantier: Tischler in Lyon (1736-1801), der 1736 in Metz geborene Nicolas Parmantier wählte den gleichen Beruf wie sein Vater, der Zimmermann war, und ging als Geselle zu seinem Schwiegervater François Girard, einem Schreiner in Lyon, wo er sich in der Rue des Deux-Angles niederließ, 1772 kaufte er das Geschäft von Pierre Nogaret, der im August 1771 starb, nach seinem Tod wurde die Werkstatt von seinem Sohn Antoine übernommen, der dort bis zum Ende des Kaiserreichs arbeitete, Quelle: Internet.

Lot-No.: 3018
Limit: 1400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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"Smith's Terrestrial Globe"

England, 2. Hälfte 19. Jh., in runder Kartusche gemarkt Smith's Terrestrial Globe, showing all the MOST RECENT DISCOVERIES, George Phillip & Son Ltd., The London Geographical Institute, 32 Fleet Street, London E.C., papierbezogene Gipskugel an Messing-Polarring mit Gradeinteilung, der an einem Horizontring aus Messing befestigt ist, montiert auf einem gedrechseltem Dreibeinständer mit Meridianring (dieser mit oberflächlichen Fehlstellen), Gestell alt repariert, H 50 cm.

Lot-No.: 3020
Limit: 1600.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Vase ''Pezzato''

Entwurf Fulvio Bianconi, Ausführung Venini, Murano, um 1950, farbloses Glas mit dicht aufgeschmolzenen Plättchen ('tessere') in Rot, Blau, Grün und Beige, am Boden dreizeiliger Ätzstempel "Venini Murano Italia", H 29 cm, Literatur: Marino Barovier & Carla Sonego, Fulvio Bianconi at Venini, Skira Editore, Milano 2015, S. 162 ff.

Lot-No.: 3075
Limit: 1650.00 €, Acceptance: 3600.00 €

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Buffet Patriz Huber

Darmstadt, um 1900, Ausführung in Eiche mittelbraun gebeizt, mehrteilig zerlegbares, konisches Aufsatzbuffet, die Türfüllungen mit feiner stilisierter Oberflächenschnitzerei, individuell gefertigte, dekorative Bronzebeschläge mit originalen Schlössern und Schüsseln, Mittelteil des Aufsatzes mit quadratischen facettgeschliffenen Scheiben in Messing gefasst, das zurückgesetzte Unterteil an den schrägen Außenseiten jeweils mit einer Tür versehen, insgesamt guter und unrestaurierter Originalzustand mit normalen Alters- und Gebrauchsspuren, Maße 195 x 207 x 80 cm. Künstlerinfo: Patriz Huber (1878 Stuttgart bis 1902 Berlin-Charlottenburg), Quelle: Internet.

Lot-No.: 3046
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 1500.00 €

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Kurfürstenbibel in prächtigem Einband

Biblia, das ist: die ganze heilige Schrift altes und neues Testaments verdeutlicht von Herrn Dr. Martin Luther: und auf gnädigste Verordnung des durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Ernsts, Herzogen zu Sachsen, Jülich, Cleve und Berg [...], Nürnberg in Verlegung der Johann Andrea Endterischen Handlung 1768, gestochen von Johann C. Claußner, Vorrede von Ernst Salomon Cyprian, mit ganzseitigen Kupferstichen und kleineren Textverzierungen, gestochenes Titelblatt, zwölf ganzseitige gestochene Portraits, sechs doppelblattgroße Karten und Pläne sowie 30 Kupfertafeln mit Zwischentiteln (2 davon doppelblattgroß), Kurfürstenbibel mit Portraits der elf Kurfürsten und das Luther-Portrait, die vier Propheten und vier Evangelisten, vier Karten des Mittelmeerraums und Palästinas sowie zwei Pläne von Jerusalem, biblische Szenen sowie Arche Noah, Stiftshütte und die Versammlung der Augsburger Konfession, Kollation: 74 Blatt, 740/512/480 Seiten, 8 Blatt, starker lederbezogener Holzdeckel mit Prachtprägung, sieben Bünde am Rücken, punzierter Goldschnitt mit Krone, Einband berieben, Gelenke und Kapitale etwas lädiert, Lederschließen fehlen, insgesamt gutes sauberes Exemplar in einem imposanten Einband der Zeit.

Lot-No.: 3006
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 2000.00 €

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Standsekretär Charles-Guillaume Diehl

Paris, 2. Hälfte 19. Jh., feines zierliches Salonmöbel, auf der Schlossplatte signiert Diehl 19.r Michel le Comte Paris, Perlahorn, Rosenholz und Nussbaum auf Eiche furniert, fein ziselierte Zierbeschläge aus Bronze, originale Marmorplatte, schlanker fünfschübiger Korpus mit Schreibplatte, die Schubkästen aus massivem Mahagoni gearbeitet, jeweils eingefasst in feinen Messingzierleisten, auf der Schreibplatte Ligaturmonogramm BC, schlichtes Innenleben mit zwei Schüben, die Schreibfläche mit grünem Leder bespannt, ein originaler Schlüssel vorhanden, Altersspuren, Trocknungsrisse, Einfassung der Marmorplatte mit Fehlstellen, kleinere Furnierfehlstellen, rest.bed., Maße 128 x 73 x 37 cm. Info: Charles-Guillaume Diehl (1811 Steinbach/Hessen bis 1885) war ein deutscher Ebenist und „Cabinetmaker“, Kunstschreiner und Kunstdrechsler, der aus einer Ebenistenfamilie stammte. Wie viele andere deutsche Ebenisten und Kunstschreiner ließ sich Diehl 1840 mit einer eigenen Werkstatt in Paris in der Rue Michel-le-Comte nieder. Zeitweise beschäftigte er bis zu 600 Mitarbeiter. Vor allem war Diehl auf Kleinmöbel mit Boulle-Marketerie spezialisiert, aber auch große Möbel wie Tische und auch ein gewaltiger Münzschrank stammen aus der Werkstatt Diehls. Viele namhafte Museen bewahren Möbel von Diehl, darunter ist das Mus. d' Orsay in Paris, das Rijksmuseum in Amsterdam, das Mus. De l' Ecole de Nancy, das Seita Museum in Paris, das Museum of Art in Philadelphia, das Carnegie Museum of Art in Pittsburgh, das Metropolitan Museum of Art in New York und das Museum für Kunstgewerbe in Frankfurt. Quelle: Denise Ledoux-Lebard: „Les Ebenists du XIXiéme siècle 1795-1889".

Lot-No.: 3017
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Pablo Picasso, Maler und Modell

hinter der Staffelei sitzender, auf eine junge Frau blickender Künstler mit Pinsel und Palette in seinen Händen, Lithographie mit Tonplatte auf Arches-Bütten (mit angeschnittenen Wasserzeichen), unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Picasso" und links nummeriert "13/50", weiterhin in der Darstellung rechts unten datiert "11.12.F (19)54", lichtrandig, leicht gegilbt und minimalst braunfleckig, hinter Glas freigestellt in versilberten, über Eck gearbeiteten Rahmen gerahmt, Darstellungsmaße ca. 22 x 32 cm, Blattmaße ca. 38 x 49,5 cm. Künstlerinfo: spanischer Maler, Graphiker und Bildhauer (1881 Malaga bis 1973 Mougins), studierte 1895 an der Kunsthochschule Barcelona, 1897 kurzzeitig an der Akademie San Fernando in Madrid, 1900 erster Parisaufenthalt, 1903 Übersiedlung nach Paris, tätig auch in Vallauris, Antibes, Aix-en-Provence und Mougins, Quelle: unter anderem Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Lot-No.: 3093
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 4500.00 €

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Damenring mit Diamanten von ca. 3,3 ct

um 1920, Weißgold geprüft 750/1000, ca. 16 mm hoher Ringkopf, besetzt mit fünf blütenförmig angeordneten Altschliffdiamanten von zusammen ca. 3,3 ct sowie vier Kleinstdiamanten, Rundisten der Altschliffdiamaten teilweise bestoßen, leichte Tragespuren, RW 19 mm, G ca. 7,4 g.

Lot-No.: 3067
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Jan Lievens oder Nachfolge, Auferweckung des Lazarus

biblische Darstellung der wundersamen Auferweckung des Lazarus´ von Betanien von den Toten, hierzu berichtet das Johannesevangelium der Bibel, dass Lazarus mit seinen Schwestern Martha und Maria enge Freunde von Jesus gewesen seien, während einer Abwesenheit Jesu von Bethanien verstarb Lazarus jedoch und war bereits vier Tage begraben, als Jesus am Grab des Freundes eintraf, die folgende - im Bild festgehaltene - Begebenheit schildert das Johannesevangelium wie folgt (Joh.: 11,41-44) "... Da nahmen sie den Stein [vom Grab] weg. Jesus aber erhob seine Augen und sprach [zu Gott]: "Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich wusste, dass du mich immer erhörst; aber wegen der Menge, die um mich herumsteht, habe ich es gesagt, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast." Nachdem er dies gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: "Lazarus, komm heraus!" Da kam der Verstorbene heraus; seine Füße und Hände waren mit Binden umwickelt und sein Gesicht war mit einem Schweißtuch verhüllt. ...", Lievens schildert die biblische Erzählung in geradezu expressiver Weise als ein dramatisches Ereignis voll Mystik und Schauer und entführt den Betrachter in eine dunkle Grabeshöhle, mit geöffnetem Sarkophag, tief im Erdboden, nur spärliches Licht liegt in der Szene, Jesus steht mit Nimbus und zum Himmel gerichtetem Blick betend am Grab, während ein dunkelhäutiger Diener ein überdimensioniertes weißes Leichentuch aus dem Grab zu ziehen scheint, aus dem sich unheimlich zwei Hände gen Jesu erheben und Lazarus´ Erweckung symbolisieren, hinter dem Diener sind zwei weitere Gestalten klar und deutlich erkennbar, ganz links am Bildrand zeigt der Maler einen alten Juden, ungläubig staunend, mit weit geöffneten Augen, neben ihm scheint eine der Schwestern des Lazarus, als bekennende Jüngerin Christi, in inniges Gebet versunken, alle anderen Figuren der Komposition bleiben schemenhaft im Hintergrund angedeutet, effektvoll betont der Künstler das Grabtuch, welches das Gemälde kaltweiß leuchtend vor der allgemeinen Finsternis dominiert, Lievens hält so gekonnt dem Betrachter des Gemäldes die Botschaft "Memento Mori" vor Augen, er komponiert die Darstellung geschickt, indem Jesus, Lazarus und das Leichentuch ein Dreieck bilden und symbolisiert damit Glauben, Tod und Auferstehung als Verheißung christlichen Lebens, das vorliegende Motiv scheint Lievens um 1630 - unter dem direkten Einfluss Rembrandts in ihrer gemeinsamen Werkstatt - mehrfach und auch spiegelverkehrt gemalt zu haben, so wird ein 107 x 114 cm großes Leinwandgemälde aus dem Jahre 1631 mit großer Ähnlichkeit zur vorliegenden Szene im Art Gallery and Museum Brighton/Großbritannien verwahrt, im Unterschied zu diesem Gemälde und zur kurz darauf erschienenen seitenrichtigen Radierung von der Hand Lievens wurde bei unserem Gemälde ein deutlicher hochrechteckiges Format gewählt (ähnlich wie beim Nachstich um 1650 von Jacob Louy, verlegt bei Clement de Jonghe), darüber hinaus sind rechts und links neben Jesus deutlich - wohl lediglich in der Unterzeichnung ausgeführte - Figuren zu erkennen, die bei allen anderen Versionen völlig fehlen, möglicherweise könnte es sich hier um eine Vorstudie Lievens handeln, dünn lasierende religiöse Genremalerei, Öl auf Holzplatte, unsigniert, rückseitig alte Restaurierungsnotiz eines Dessauer Kunstmalers und Restaurators "Restauriert 1924 14/5. H. [Heinrich] Schmidt-Rom - Dessau Askanischestr. 38", Malgrund leicht verzogen, gerahmt, altes Rahmenschild mit irrtümlicher Zuschreibung "Govert Flinck", Falzmaße ca. 40,5 x 26 cm. Künstlerinfo: auch Lievens de Oude, Livius Johanis le Vieux oder Johannis Livens, Lievens, Lieversz, Lieverszoon, Lyrins, oder Leyrens, niederländischer Maler, Zeichner und Radierer (1607 Leiden bis 1674 Amsterdam), 1616-18 Schüler von Joris van Schooten, 1618-20 Schüler von Pieter Lastman in Amsterdam, hier Bekanntschaft mit seinem Mitschüler Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606 Leiden bis 1669 Amsterdam), beeinflusst von Peter Paul Rubens (1577-1640) und Anthonis van Dyck (1599-1641), 1621 Rückkehr nach Leiden, unterhielt 1625-32 zusammen mit Rembrandt eine Werkstatt - beide Künstler beeinflussten sich gegenseitig förderlich, 1632-35 für König Karl I. in England tätig, 1635 Übersiedlung nach Antwerpen, hier 1635 Mitglied der St. Lukasgilde, 1644 Übersiedlung nach Amsterdam, zeitweise in Den Haag im Huis ten Bosch und im Schloss Oranienburg bei Berlin tätig, 1655 Rückkehr nach Amsterdam, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler, Wurzbach "Niederländisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot-No.: 3005
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 1800.00 €

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Prof. Lovis Corinth, "Sibylle" nach Corot

Brustbildnis einer jungen Südländerin im Profil, um 1870 schuf Camille Corot sein unvollendet gebliebenes Gemälde "Sibylle", welches im New Yorker Metropolitan Museum of Art verwahrt wird, in vorliegender Studie setzt Corinth das ohnehin nur sparsam farbige Originalmotiv konsequent in monochromer Farbigkeit in Camaieu-Technik in braunen Farbtönen um, gering pastose Malerei mit prägnantem Pinselduktus, Öl auf ovalem Karton, rechts in der Darstellung signiert und datiert "Lovis Corinth 1918", freigestellt hinter Glas im schmalen Goldstuckrahmen gerahmt, Kartonmaße ca. 17,5 x 14,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Heinrich Louis Corinth, bedeutender dt. Maler, Lithograph und Radierer (1858 Tapiau/Ostpreußen bis 1925 Zandvoort), Studium an der Akademie Königsberg bei Otto Günther und ab 1880 an der Akademie München bei Franz von Defregger und Ludwig von Loefftz, beeinflusst von Wilhelm Trübner, als Radierer angelernt von Otto Eckmann, später in Paris und Bouguereau, neben Max Liebermann und Max Slevogt wichtigstes Mitglied der Berliner Sezession, 1918 Verleihung des Professorentitels durch die Berliner Akademie der Künste, 1921 Ehrendoktorwürde der Universität Königsberg, tätig in Berlin und Urfeld am Walchensee, Quellen: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Akademie München und Internet.

Lot-No.: 3055
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 2400.00 €

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Münzbecher Berlin um 1770

Meister Martin-Friedrich Müller (1706-1780), Silber gepunzt, Stadtmarke, Meistermarke und Tremolierstrich, Fußbecher mit fein gravierter, vergoldeter Wandung im Rokokostil, Wandung mit zwölf eingesetzten Münzen: 3 x 4 Mariengroschen Wolfenbüttel um 1730, 2 x 4 Mariengroschen Braunschweig 1705 und 1714, 4 Mariengroschen Braunschweig-Calenberg-Hannover 1708, 5 x 6 Mariengroschen Braunschweig-Calenberg-Hannover 1694, 1694, 1694, 1698, 1713 und 1 x 6 Mariengroschen Wolfenbüttel 1704, H 9,3 cm, G ca. 128 g. Quelle: Scheffer Berlin No. 600.

Lot-No.: 3012
Limit: 1900.00 €, Acceptance: 1900.00 €

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Herrenring mit Altschliffdiamant von ca. 1,1 ct

um 1940, Weiß- und Gelbgold geprüft 585/1000, sechseckiger Ringkopf, besetzt mit einem Altschliffdiamant von ca. 1,1 ct, Reinheit Piquet 1, Farbe Weiß, Ringschiene graviert GK01942GK, Tragespuren, RW 17 mm, G ca. 4,6 g.

Lot-No.: 3068
Limit: 1900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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