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Prof. Ludomir Sleńdzinski, Freundinnen im Park

zwei junge Frauen, mit Strohhüten und Sommerkleidern, in inniger Vertrautheit in lichter Parklandschaft sitzend, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, wohl 1930er Jahre, links von oben nach unten signiert "Ludomir Sleńdzinski", Craquelure, etwas restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Ludomir Wincentevich Slendzinski, russisch: Слендзинский Людомир Викентьевич, russisch- polnischer Maler, Freskant, Plastiker und Pädagoge (1889 Vilnius [dt. Wilna] Ortsteil Zarzecze bis 1980 Krakau [polnisch: Kraków]), galt als einer der führenden Vertreter der Vilnius-Schule, Enkel des Malers Aleksander Sleńdziński (1803-1878) und Sohn des Malers Wincenty Sleńdziński (1837-1909), aufgewachsen im Stadtteil Šnipiškės von Vilnius und auf dem Gut Koczany in der Kowieńszczyzna in Litauen, studierte 1909 zunächst an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität St. Petersburg und wechselte 1910-16 zur Malerei an die Akademie St. Petersburg zu Dmitri Nikolajewitsch Kardowski, anschließend 1917-19 auf der Krim und in Dnipro sowie Uman, 1920-23 Aufenthalte in Warschau und Vilnius, 1923-25 in Rom, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Italien, England sowie nach Afrika und in den Nahen Osten, ab 1925 Professor für Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Stefan-Batory-Universität in Vilnius, vertrat Polen als Maler im Kunstwettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam, ab 1930 Mitglied des Warschauer Rates des Instituts für Kunstpropaganda, während des NS-Besetzung zunächst weiter in Vilnius und schließlich Deportation ins Zwangsarbeitslager Prawianiszki in Litauen, 1945 Übersiedlung nach Krakau und bis 1960 Anstellung als Lehrer an der Technischen Universität, 1948-56 Vizerektor und später Rektor, vertreten in den polnischen Nationalmuseen in Warschau und Krakau sowie in Museen in San Francisco, Stockholm, Rom, Bytom [dt. Beuthen in Oberschlesien], Moskau, Pittsburgh und Wien, beschickte unter anderem 1928 die Wiener Secession und den "Salon d’Automne" in Paris, 1926, 1932 und 1936 auf der Biennale in Venedig vertreten, Teilnahme an den Weltausstellungen 1935 in Brüssel und 1937 in Paris, weitere Ausstellungen in Warschau, Riga, München, Brüssel, Budapest, Berlin, Prag und Tallin, 1920 Mitbegründer der Künstlergesellschaft Vilnius [Wileńskie Towarzystwo Artystów Plastyków] und bis 1939 deren Präsident, ab 1923 Mitglied der Künstlervereinigung "Rytm", Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.

Lot-No.: 47
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 6700.00 €

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Seltener Nautiluspokal

Hanau, um 1900, gepunzte Nürnberger Stadtmarke und eine Menschenkopfpunze nach vorn, Silber geprüft, mit Resten alter Vergoldung, getrieben und ziseliert, auf Kugelfüßen, der Stand durchbrochen gestaltet, mit Neptun und Nixe reliefiert, seitlich zwei Hornbläser, getragen von einem Reiter auf Pferd mit Nixenschwanz, die Muschel mit reliefierten scharnierten Gurtbändern fixiert, darauf Frauenköpfe, schauseitig eine Nymphe mit Blütenranken, bekrönt von reitendem Neptun mit Dreizack, seltenes Kunstkammerobjekt nach Vorbild des 17. Jahrhunderts, kaum sichtbarer Riss am Nautilus, sonst guter altersgemäßer Zustand, H 40 cm.

Lot-No.: 26
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 2800.00 €

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Alpenländische "Warzenflasche"

Schnapsflasche, 17. Jh., blaues Glas, eingestochener Boden mit Rippenrosette, Birnenform, besetzt mit zehn Reihen umlaufend angeordneter Warzen, ungepunzter Zinnverschluss, Schraubdeckel fehlt, H 17 cm. Quelle: Museum für Kunsthandwerk Frankfurt am Main, Europäisches und außereuropäisches Glas, 1973, S. 123, Nr. 281.

Lot-No.: 34
Limit: 1500.00 €, Acceptance: 4200.00 €

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Äquatorial-Klapp-Sonnenuhr Leonhard Miller 1611

signiert Lienhart Miller und datiert 1611, klappbares hochrechteckiges Gehäuse aus Elfenbein, graviert und farbig gefasst, Messingmontierungen, Grundplatte mit rundem Horizontalzifferblatt mit Stundeneinteilung, in die ursprünglich ein Kompass eingelassen war, der scharnierte Deckel trägt innen ein vertikales Zifferblatt mit Stundeneinteilung, als Schattenwerfer diente ein zwischen den beiden Platten gespannter Faden, mit dem verschiedene Polhöhen eingestellt werden konnten, zusätzlich sind oberhalb des vertikalen Zifferblatts auf waagerechten Linien die Tierkreiszeichen mit den jeweiligen Tageslängen angegeben, unterhalb des runden Horizontalzifferblattes sind zwei weitere Zifferblätter ins Elfenbein graviert, von denen eines die italienischen Stunden, das andere die babylonischen Stunden zeigt, die Deckelaußenseite zeigt eine floral verzierte sechzehnteilige Windrose, die Unterseite der Grundplatte trägt eine kreisförmige Umrechnungstabelle für Mond- und Sonnenstunden, nicht ganz komplett, Altersspuren, Maße 9 x 5,5 cm. Info: Miller wurde 1580 geboren und ist nach 1652 verstorben, er war tätig zwischen 1602 und 1651, eine vergleichbare Arbeit Millers findet sich u.a. in der Sammlung des Landesmuseums für Kunst- und Kulturgeschichte Oldenburg.

Lot-No.: 21
Limit: 1800.00 €, Acceptance: 4500.00 €

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Feine Biedermeierkommode

wohl Potsdam oder Berlin, um 1820, Mahagoni auf Nadelholz furniert, fein ziselierte vergoldete Messingbeschläge, Darstellung zweier Schwäne, jeweils ein Wappen haltend, schmaler vierschübiger Korpus getragen von fein geschnitzten vergoldeten Löwentatzen, die Platte mit architektonisch gestaltetem Aufbau und Bandeinlagen, wohnfertig restauriert, H 92 x B 89 x T 48 cm.

Lot-No.: 3
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 2000.00 €

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Maria Caspar-Filser, "Strauß mit Wiesenblumen"

farbenfrohes Blumenstillleben mit Trollblumen in hoher Vase vor grünem Grund, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, rechts unten monogrammiert "M C-F", rückseitig auf dem Keilrahmen diverse Annotationen in Bleistift, hier unter anderem betitelt "Wiesenblumen" sowie Künstleranschrift "Frau Prof. Maria Caspar-Filzer, München, Elisabethstr. 38 IV" und neuzeitliches Etikett "Maria Caspar-Filser, Strauß mit Wiesenblumen, 1922, ... Werknummer: 2229 ...", Craquelure, partiell Lösung der Malschicht, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 42,5 cm. Künstlerinfo: geborene Maria Filser, ab 1907 verheiratete Maria Caspar-Filser, dt. Malerin und Graphikerin (1878 Riedlingen bis 1968 Brannenburg), Kindheit und Jugend in Riedlingen, Bad Buchau, Ulm, Heidenheim sowie Balingen, 1896–1903 Ausbildung zur Malerin an der Damenmalakademie in Stuttgart bei Friedrich von Keller und Gustav Igler, weitergebildet bei Ludwig von Herterich an der Münchner Damenmalakademie, 1905 Studienaufenthalt in Paris, 1907 Ehe mit dem Maler und Akademieprofessor Karl Caspar (1879–1956), tätig in Balingen, ab 1909 in München, ab 1910 korrespondierendes Mitglied der "Vereinigung Bildender Künstlerinnen Österreichs" und vertreten auf der Ausstellung Darmstadt–Mathildenhöhe, 1911 sowie 1913–14 Aufenthalt in Italien, 1909–1936 und 1950–64 Mitglied und zeitweise Vorstand im Deutschen Künstlerbund (später Berufsverband bildender Künstler), 1911 Gründungsmitglied der Künstlervereinigung "Sema", 1913 als einzige Frau Gründungsmitglied der Neuen Münchner Sezession, 1913–14 mit ihrem Mann Aufenthalt in der Villa Romana in Florenz, 1918 Gründungsmitglied der Vereinigung Münchner Graphiker "Die Mappe", 1921–23 zeitweise am Bodensee tätig, erhielt 1925 als erste deutsche Malerin den Professorentitel verliehen, Lehrauftrag an der Münchner Akademie, 1928 Teilnahme an der Biennale Venedig, tätig in München und regelmäßige Sommeraufenthalte in Hödingen/Überlingen, ab 1936 vom NS-Regime als "entartet" diffamiert, Entfernung ihrer Arbeiten aus öffentlichen Sammlungen und Vernichtung ihrer Werke, 1938 Entlassung ihres Mannes als Akademieprofessor, 1939 Rückzug ins Ferienhaus nach Brannenburg, 1944 Zerstörung der Münchner Wohnung, 1947 Ehrung mit dem Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München, 1948 Teilnahme an der Biennale Venedig, 1951 Ernennung zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1959 Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste und Ehrung mit dem Großen Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik, ab 1916 Mitglied der Berliner Secession und im Stuttgarter Künstlerbund, beschickte den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", AKL, Müller-Singer, Nagel "Schwäbisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Lot-No.: 48
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 3900.00 €

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Außergewöhnlicher Gondelstuhl

Venedig 17./18. Jh., Hartholz geschnitzt und farbig bemalt, muschelförmiger Sitz getragen von fein geschnitztem Fabelwesen mit Engelsflügeln und Bocksbeinen, aufwendige polychrome Malerei, Sitz mit geometrischem Dekor, die Beine mit Schuppenmotiven verziert, originale Verstrebung aus Schmiedeeisen, altersbedingte Fehlstellen in der Malschicht, trocknungsrissig, ältere Restaurierungen, H 90 x B 91 x T 55 cm.

Lot-No.: 11
Limit: 2000.00 €, Acceptance: 2200.00 €

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Walter Langley, Der Fotograf kommt

Fotograf beim Aufbau seines Apparates, beobachtet von der Dorfbevölkerung, Genremalerei in warmer, freundlicher Farbigkeit, Aquarell, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „Walter Langley“, rückseitig auf Etikett maschinenschriftlich bezeichnet „Walter Langley, R.I. Water Colour „A View on the Conway Road.“ Well known English Oil and Water colourist.", partiell braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 54 x 69 cm. Künstlerinfo: englischer Maler und Mitbegründer der Newlyn School (1852 Birmingham/West Midlands bis 1922 Penzance/Cornwall), 1867–73 Lehre als Lithograph, 1873–75 Designstudium an der Kensington Art School in London, anschließend Rückkehr nach Birmingham, ließ sich 1882 als einer der ersten Künstler in Newlyn, einem kleinen Fischerdorf nieder, ab 1883 Mitglied des Royal Institute of Painters in Water Colours und der Royal Society of Arts, 1892–1919 regelmäßig Beteiligung an Ausstellungen in der Royal Academy, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 45
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Christian Dietricy, Krankenheilung

vielfigürliche Szene in einem Tempel, eine versammelte Gruppe Kranker und Siechender bittet einen alten Mann in weißer Tunika mit blauem Mantel um Heilung, die nicht näher mit Attributen charakterisierte Figur des Heilers könnte auf Grund der Ähnlichkeit der Gesichtszüge (vgl. die überlieferten Portraitholzschnitte von Tobias Stimmer und Augustin Hirschvogel) den Schweizer Arzt, Alchemisten und Naturphilosophen Theophrastus Bombast von Hohenheim (um 1493–1541), genannt Paracelsus, darstellen, auch der Apostel Petrus kann in Betracht gezogen werden, so verzeichnet Nagler für das Jahr 1740 eine Radierung "Die Heilung des Kranken durch den Apostel", fein lasierende Historienmalerei mit effektvollem Licht, Öl auf Holz, unten rechts signiert "Dietricij" und datiert, im Bereich der Datierung alte Retusche mit fehlerhafter Ergänzung, die originale Substanz der Datierung zeigt "176?", restauriert, im späteren Goldstuckrahmen, Pendant zur vorhergehenden Position, Falzmaße ca. 28,5 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Christian Wilhelm Ernst Dietrich, auch Christian Guillaume Ernest Dietricy, Dietrici, Dietricij oder Dietericy, dt. Maler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher (1712 Weimar bis 1774 Dresden), zunächst Schüler seines Vaters, des Hofmalers Johann Georg Dietrich in Weimar, ab 1724 Ausbildung zum Malerradierer bei Johann Alexander Thiele in Dresden, ab 1728 mit Thiele in Arnstadt, später wieder in Weimar tätig, 1738 Rückkehr nach Dresden, hier Förderung durch Heinrich Graf Brühl und Carl Heinrich von Heinecken, unternahm Studienreise nach Holland, 1741 Ernennung zum Hofmaler, 1743 Italienreise auf königliche Kosten, in Folge der Italienreise Annahme des Künstlernamens "Dietricy", 1748 Ernennung zum Inspektor der Königlichen Gemäldegalerie, befreundet mit Anton Graff, Adrian Zingg, Daniel Chodowiecki und Johann Georg Wille, ab 1764 Direktor der Meißner Zeichenschule und 1765 Prof. an der Dresdner Kunstakademie, Ehrenmitgliedschaften der Akademien in Augsburg, Bologna und Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Allgemeine Deutsche Biographie, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler und Wikipedia.

Lot-No.: 40
Limit: 2400.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Joseph Maria Olbrich Buffetschrank

um 1913, Ausführung Julius & Josef Herrmann in Wien, großes Aufsatzbuffet aus massiver Eiche ehemals grün gebeizt, teilweise furniert, mit ornamentalen Einlegearbeiten in Perlmutt, Oberteil mit facettgeschliffenen Scheiben, Beschläge aus vernickeltem Messing, zweitüriges, leicht vorspringendes Unterteil mit zwei Schubkästen, darüber zweitüriger verglaster Aufsatz gerahmt von zwei schmalen Nischen, mittig zwei Türen mit geschnitztem geometrischen Reliefdekor und Perlmutteinlagen, guter Originalzustand mit normalen Altersspuren, Maße H 196 x B 180 x T 71 cm. Lit. vgl.: Le Arti a Vienna, Ausstellungskatalog, Palazzo Grassi, Venedig 1984, S. 402, dort wurde dieses Möbel ausgestellt, sowie Sotheby´s Auktion vom 31. Mai 2007.

Lot-No.: 75
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 4200.00 €

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Joseph Maria Olbrich Vitrinenschrank

um 1913, Ausführung Julius & Josef Herrmann in Wien, schmaler Pfeilerschrank aus massiver Eiche, ehemals grünlich gebeizt, teilweise furniert, mit ornamentalen Einlegearbeiten in Perlmutt, Oberteil mit facettgeschliffenen Scheiben und einem Zierbeschlag aus vernickeltem Messing, zweitüriges, leicht vorspringendes Unterteil, darüber Schreibklappe mit geometrischem Reliefdekor, die Glastür gerahmt von zwei schmalen Nischen, Schlüssel und zwei Schlösser ergänzt, eins original, Bänder der Klappe fehlen, restaurierungsbedürftig, H 187 x B 94 x T 50 cm. Künstlerinfo Prof. Josef Maria Olbrich (1867 Troppau bis 1908 Düsseldorf), Lit. vgl.: Le Arti a Vienna, Ausstellungskatalog, Palazzo Grassi, Venedig 1984, S. 402. sowie Sotheby´s Auktion vom 31. Mai 2007.

Lot-No.: 74
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 4200.00 €

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Tisch und vier Stühle Joseph Maria Olbrich

um 1913, passend zu Buffet und Salonschrank, Eiche massiv und furniert, Stühle mit Herstelleretiketten an der Unterseite, originale Lederbezüge aus glattem braunen Schweinsleder, vernickelte Ziernägel, kannelierte Beine mit vernickelten Metallmanschetten als Abschluss, Tisch ehemals ausziehbar, später umgebaut, Oberfläche mit Alters- und Gebrauchsspuren, Tisch H 75 x B 112 x T 140 cm, Stühle H 102, Sitzhöhe 48 cm. Künstlerinfo: Prof. Josef Maria Olbrich (1867 Troppau bis 1908 Düsseldorf) Lit. vgl.: Le Arti a Vienna, Ausstellungskatalog, Palazzo Grassi, Venedig 1984, S. 402. sowie Sotheby´s Auktion vom 31. Mai 2007.

Lot-No.: 76
Limit: 2500.00 €, Acceptance: 9500.00 €

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Satz Brettsteine frühes 18. Jh.

süddeutsch, teils wohl Nürnberg M. Brunner, P. P. Werner, Philipp Heinrich Müller, wohl Ahorn, 14 Stück heller und 14 Stück dunkler gebeizt, zu den Darstellungen zählen u. a.: Trau nicht, es sticht; Stadt Namur; Gustav Adolf; Karl VI.; ACU LAXATA VESTE TRIUMPHO; Eugen von Savoyen; Duke of Marlborough; Fried von Rijswijk 1697; Vienna liberata 1683; Ansicht von Nürnberg; Fredericus Mareschalcus Schomberg; Ansicht Venedig. – Medaillen-Reliefs, meist Erhaltung in ss, wenige mit Trocknungsrissen, Kanten teils leicht bestoßen, insgesamt altersgemäß schön erhalten, D je ca. 53 mm, 15 mm stark.

Lot-No.: 19
Limit: 2800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Otto Prutscher seltenes Stängelglas

Entwurf um 1909, Ausführung Meyr's Neffe, Adolf bei Winterberg, farbloses Glas partiell honigfarben gebeizt, trichterförmige Kuppa mit 24 oval geschliffenen Facetten, perfekter Zustand, H 21 cm. Quelle: Karl-Wilhelm Warthorst, Gebrauchsglas 1898–1924, S. 120/121 und Neuwirth 1973, S. 308 sowie Udo Schröder, Trinkgläser vom Jugendstil zum Art déco, 1998, S. 258 Abb. S. 154/155. Künstlerinfo: Otto Prutscher, bedeutender österr. Architekt und Kunstgewerbler (1880 Wien bis 1949 ebenda), entwarf Möbel, beispielsweise für Jacob & Josef Kohn und Thonet, Schmuck, Porzellan, Besteck, Bucheinbände und Textilien für die Wiener Werkstätte sowie J. & L. Lobmeyr.

Lot-No.: 88
Limit: 2900.00 €, Acceptance: 3000.00 €

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Waldenburger Tüllenkanne von 1587

brauner Scherben handabgedreht, graue, teils eingefärbte Salzglasur, eiförmig mit eingezogenem Rand, eine Gurtfurche im schmalen Hals, das Mittelstück von Wandrillen eingefasst, Reliefauflagen, mittig Doppeladler, an den Seiten die Kreuzigung und die Beweinung Christi, einseitig noch ein Blumenrelief alter Waldenburger Krüge, die Zinnmontur bestehend aus Standring, Furchenband, Tüllenfassung mit Klappdeckel, übergreifendem Deckel mit kleiner Kugel sowie Zinnband vom Gelenk über den Henkel an den Fußring, Gravur S.G. 1587, am Lippenrand ein winziger Oberflächenchip, für dieses Alter jedoch beste Erhaltung, H 20 cm.

Lot-No.: 36
Limit: 2900.00 €, Acceptance: 3300.00 €

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Peter Behrens seltenes Rotweinglas "AEGIR"

Entwurf 1905, Ausführung Rheinische Glashütten-Actien-Gesellschaft Köln-Ehrenfeld, farbloses und rubinfarbenes Glas, hohl geblasener Fuß mit auslaufendem Standfuß, facettierter Baluster, konische angesetzte Kuppa, perfekter Zustand, H 18 cm. Quelle: Karl-Wilhelm Warthorst, Gebrauchsglas 1898–1924, S. 28ff. Künstlerinfo: Prof. Dr. h. c. Peter Behrens (1868 Hamburg bis 1940 Berlin), deutscher Architekt, Maler, Designer und Typograf, der als Pionier des modernen Industriedesigns gilt, wurde zum Vorreiter der sachlichen Architektur und des Industriedesigns, Mitbegründer des Deutschen Werkbundes, gilt als Erfinder des Corporate Design, leitete das Architekturbüro, welches Architekten wie Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier zur Berühmtheit verhalf. Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 87
Limit: 3200.00 €, Acceptance: 3900.00 €

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Prof. Christian Dietricy, "Die Taufe des Eunuchen"

afrikanische Szene mit Einheimischen in herrschaftlicher Tracht, der Taufe eines Mannes am Wasserloch durch einen Missionar beiwohnend, die Szene besticht durch ihre geradezu märchenhafte Anmutung und den Zauber der Exotik ferner Länder, die nicht zuletzt in der Darstellung kostbarer Gewänder und Utensilien fußt, Dietricy gelang es zudem, mittels dramatischer Beleuchtungseffekte, den religiösen Akt effektvoll hervorzuheben, bei der Gestaltung seiner Figuren dürfte sich der Künstler mangels eigener Anschauung unter anderem Anregung in der Schatzkammer der sächsischen Kurfürsten – dem "Grünen Gewölbe"–geholt haben, die seit 1724 öffentlich zugänglich war, der hier präsentierte "Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aurangzeb" von Johann Melchior Dinglinger (1664–1731) sowie der sogenannte "Mohr mit Smaragdstufe" von Dinglinger und Balthasar Permoser (1651–1732) weisen deutliche Parallelen zur Gestaltung der Figuren im Gemälde Dietricys auf und zeigen das zeittypische Verständnis von fremden Kulturen, wenngleich diese ethnologisch sicher nicht korrekt erfasst waren, bereits 1740 fertigte Dietricy eine dem vorliegenden Gemälde stark ähnelnde Fassung des Themas als Radierung und nannte sie laut Nagler (1836) "Die Taufe des Eunuchen", fein lasierende Historienmalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Holz, unten rechts der Mitte in Rot monogrammiert und datiert "D. 1767", restauriert, im späteren Goldstuckrahmen, Pendant zur nachfolgenden Position, Falzmaße ca. 28 x 38,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Christian Wilhelm Ernst Dietrich, auch Christian Guillaume Ernest Dietricy, Dietrici, Dietricij oder Dietericy, dt. Maler, Zeichner, Radierer und Kupferstecher (1712 Weimar bis 1774 Dresden), zunächst Schüler seines Vaters, des Hofmalers Johann Georg Dietrich in Weimar, ab 1724 Ausbildung zum Malerradierer bei Johann Alexander Thiele in Dresden, ab 1728 mit Thiele in Arnstadt, später wieder in Weimar tätig, 1738 Rückkehr nach Dresden, hier Förderung durch Heinrich Graf Brühl und Carl Heinrich von Heinecken, unternahm Studienreise nach Holland, 1741 Ernennung zum Hofmaler, 1743 Italienreise auf königliche Kosten, in Folge der Italienreise Annahme des Künstlernamens "Dietricy", 1748 Ernennung zum Inspektor der Königlichen Gemäldegalerie, befreundet mit Anton Graff, Adrian Zingg, Daniel Chodowiecki und Johann Georg Wille, ab 1764 Direktor der Meißner Zeichenschule und 1765 Prof. an der Dresdner Kunstakademie, Ehrenmitgliedschaften der Akademien in Augsburg, Bologna und Kopenhagen, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Allgemeine Deutsche Biographie, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler und Wikipedia.

Lot-No.: 39
Limit: 3500.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Grottensessel Venedig

19. Jh., Buche massiv, geschnitzt und versilbert, partiell patiniert und farbig gefasst, Schaukelstuhl in Muschelform, reich verziert mit Motiven aus der Unterwasserwelt wie Jakobsmuschel, Seepferd und Delphin, der Sitz getragen von zwei Seeschlangen, ausgefallenes Schaumöbel in gutem Originalzustand, kleinere Fehlstellen und normale Altersspuren, H 100 x B 68 x T 107 cm. Quelle: Heinrich Kreisel: Die Kunst des Deutschen Möbels. Spätbarock und Rokoko, Band 2, München 1970, S. 320 f, Abb. 1110 und 1111; Georg Himmelheber: Die sonderbaren Grottenmöbel, in: Weltkunst 3/1983, S. 202-209, vgl. Abb. 15, 20, 21 und 23.

Lot-No.: 10
Limit: 3500.00 €, Acceptance: 3500.00 €

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Historischer Musikautomat Orphenion

um 1895, Modell Orphenion Nr. 92U, Hersteller Bruno Rückert Leipzig, zweiteiliges Gehäuse aus furniertem bzw. teils massivem Nussbaum, eintüriger, partiell kassettierter Unterschrank mit geschnitzten Ornamentbändern, von einer Uhr bekrönter, verglaster Aufsatz mit eingelassenem Spielwerk, Stimmkamm intakt, Werk läuft, Gaststättengerät mit seitlichem Münzeinwurf, guter Zustand mit leichten Altersspuren, Maße 167 x 57 x 47 cm, D Platten 34 cm.

Lot-No.: 13
Limit: 3800.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Bulgari Damenarmbanduhr in Gold

neuzeitlich, Gelbgold gestempelt 750, rundes Gehäuse von D 20 mm, seitlich Schriftzug Bulgari, Quarzwerk, Armspange aus Goldsegmenten, D ca. 50 mm, G ca. 93 g.

Lot-No.: 62
Limit: 3900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Meissen Solitaire aus dem "Krokus-Service"

Entwurf Rudolf Hentschel 1896, unterglasurblaue Knaufschwerter 1860-1924, 1., 2. und 4. Wahl, geritzte bzw. geprägte Modellnummern Q108-Q111, verschiedene Präge- und Pinselnummern, schlanke hexagonale Form mit gekreuzten Krokusblüten als Knäufe und Unterglasurdekor in Seladongrün und Braun, bestehend aus Kernstück und einer Tasse mit Untertasse, Schaleninnenseite etwas brandrissig und Tassenmündung fachmännisch restauriert, sonst gute Erhaltung, sehr selten, H Kanne 21 cm. Quelle: Bröhan Bestandskatalog, Band II., S. 42 ff., Abb. 16 und 17.

Lot-No.: 92
Limit: 3900.00 €, Acceptance: 4200.00 €

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Kleines Renaissance-Kabinett

wohl süddeutsch, um 1520, zweitüriger Korpus aus massiver Eiche, Nussbaum und Ahorn, teilweise ebonisiert, dreiseitig mit feinen ornamentalen Oberflächenschnitzereien verziert, die Füllungen gerahmt von je vier ebonisierten Cabochons, floral gestaltete Schlagleiste, im Deckel separat verschließbares Fach, innen 12 feine Schübe mit vergoldeten Messinggriffen, von Flammleisten gerahmt, vier Schübe mit dahinterliegendem Geheimfach, guter Zustand mit normalen Altersspuren, restauriert, zwei Schlüssel vorhanden, Maße 37 x 37 x 17 cm.

Lot-No.: 4
Limit: 3900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Zwölf Spitzkelche aus dem Besitz Zar Nikolaus II.

um 1915, Hersteller wohl Gräflich Schaffgott'sche Josephinenhütte Schreiberhau, farbloses Glas, gewölbter Scheibenfuß, angesetzter massiver Schaft, konisch verlaufend, eingestochener Luftblasendekor, feinster Mattschliff teilweise poliert, bekröntes Monogramm mit römischer Ziffer II in Weinlaubkranz, ungebrauchte Vitrinenobjekte in Bestzustand, H je 20,5 cm.

Lot-No.: 35
Limit: 3900.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Friedrich Adler Vase mit Pfauen

Entwurf um 1904/05, Ausführung Keramikmanufaktur Zsolnay Pécs/Ungarn und Metallwarenfabrik "Orion" Nürnberg, Reliefmarke und Modellnummer "K 272", Zinn vergoldet, mit aufgelegten Emailcabochons in Kobaltblau und Grün, Korpus aus Feinsteinzeug mit Eosinglasur, an der Schulter verziert mit zwei vollplastischen Pfauen und Dolden am Hals, etwas Alterscraquelé und eine minimale Fehlstelle am Mündungsrand, H 27 cm. Quelle: Die Jugend der Moderne, Arnoldsche Art Publishers, Ausstellungskatalog der Villa Stuck 2010/2011, S. 196, Nr. 177.

Lot-No.: 94
Limit: 3900.00 €, Acceptance: 5000.00 €

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Rolex, Damenuhr Oyster Perpetual

Kaufdatum 1991, Gelbgold gestempelt 750 und 18K, rundes Gehäuse von D 26 mm, Ziffernblatt besetzt mit zehn Diamanten und gemarkt Rolex, Oyster Perpedual, Datejust sowie bezeichnet Superlative Chronometer officially Certivied, Automatikwerk, leichte Tragespuren, Bandlänge ca. 15 cm, G gesamt ca. 67,5 g, beigeben originales Etui und Garantieschein von Juwelier Giessmann/Krefeld.

Lot-No.: 63
Limit: 4000.00 €, Acceptance: 0.00 €

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