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Prof. h.c. Lothar Quinte, Op-Art

Streifenkomposition in Blau- und Rottönen, Farbsiebdruck, links unten im Druck in Blei nummeriert 14/100 und rechts signiert sowie datiert "Quinte [19]71", hinter Acrylglas gerahmt, Falzmaße ca. 70 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Glasfenstergestalter, Entwerfer, Puppenspieler und Filmkünstler (1923 Neisse/Oberschlesien bis 2000 Wintzenbach), dt. Künstler der Avantgarde und Vertreter der Op(tical) Art, 1927 Umzug nach Leipzig, 1937–41 Malerlehre, 1941–45 Kriegsdienst und -gefangenschaft, 1945 tätig in Altensteig/Württemberg, studierte 1946–50 an der Bernsteinschule in Sulz am Neckar, ab 1946 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) Württemberg, parallel Leiter der Bernsteiner Puppenbühne, 1951 Schüler von HAP Grieshaber, anschließend freischaffend und Leiter der Schattenspielgruppe "schwarzes Auge", 1952 Atelier und Studio für Siebdruck in Reutlingen sowie Studienreisen nach Mailand und Venedig, 1956 Umzug nach Pfullingen, 1957 Mitglied im Deutschen Künstlerbund und Sommeratelier in Groß Schönach, 1958 und 1959 Sommeratelier in Lauterbourg (Elsass), 1959–60 Gastdozent an der Werkkunstschule Krefeld, 1960 Atelier in Karlsruhe, 1961 Studienreise nach Südfrankreich und Spanien, 1963 in London, 1969 Umzug nach Wintzenbach (Elsass), 1975–76 Weltreise, 1977/78 Studienreise nach Ägypten und Indien, 1980–94 jährliches Winteratelier in Colva Beach in Goa/Indien, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und der Neuen Darmstädter Sezession, erhielt diverse Ehrungen, unter anderem 1993 Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen, 1995 Ernennung zum Professor h.c. und 1997 Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen, Quelle: Vollmer, Homepage zum Künstler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3844
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 160,00 €

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Prof. Herbert Tucholski, Sommerlandschaft

Blick vom Waldrand in eine leicht hügelige Landschaft mit einzelnen Baumgruppen, Kaltnadelradierung mit schönem gleichmäßigen Plattenton, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert „H. Tucholski (19)66“, minimale Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ca. 47,3 x 35,5, Blattmaße ca. 68,8 x 50,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1896 Konitz/Westpreußen bis 1984 Berlin), 1913–15 Besuch der Kunstgewerbeschule in Berlin, ab 1915 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1920–25 Studium an der Kunstakademie in Dresden bei Ludwig von Hofmann, Max Feldbauer und Richard Müller, 1926–28 Hospitant an der Akademie der Künste in Berlin, 1929–30 Aufenthalt in der Villa Romana und Villa Massimo, 1933 Zusammenarbeit mit Käthe Kollwitz und Hermann Blumenthal, 1964 Ernennung zum Professor, 1979 Nationalpreis der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3857
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Käthe Kollwitz, "Zertretene"

Mutter mit ihrem leblosen Kind und ihrem Mann, der ihr als einzigen Ausweg den Strick reicht, Aquatintaradierung und Kaltnadel, 1900 (Platte), unter der Darstellung in Blei signiert „Kollwitz“, Werksverzeichnis Knesebeck 49, hinterlegte Einrisse, im oberen Bereich Montierung etwas durchschlagen, Darstellungsmaße ca. 22,4 x 19,3 cm, Blattmaß ca. 27,8 x 25,5 cm. Künstlerinfo: geborene Käthe Schmidt, bedeutende dt. Graphikerin, Malerin und Bildhauerin (1867 Königsberg/Preußen bis 1945 Moritzburg bei Dresden), ab 1881 Schülerin des Kupferstechers Rudolf Mauer und Kunstunterricht bei dem Maler Gustav Naujok, 1885/86 Schülerin der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen bei Karl Stauffer-Bern in Berlin, hier Bekanntschaft mit Gerhart Hauptmann und Arno Holz, 1886 Rückkehr nach Königsberg und Studium an der Akademie Königsberg bei Emil Neide, 1888–89 Schülerin von Ludwig Herterich in München, 1890–91 autodidaktische Weiterbildung in Radiertechnik in Königsberg, 1891–1943 in Berlin tätig, 1894–98 Zyklus "Ein Weberaufstand", 1898–1902/03 Lehrerin an der Damenakademie des Vereins der Berliner Künstlerinnen, 1902-08 Zyklus "Bauernkrieg", 1907 Villa-Romana-Preis und einjähriger Italienaufenthalt, beschickte ab 1893 Ausstellungen, u. a. in der "Freien Kunstausstellung" in der Hohenzollerngalerie, die Große Berliner Kunstausstellung und die Ausstellungen der Freien Secession Berlin, Mitglied der Berliner Secession, des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin und des Deutschen Künstlerbundes, tätig für die Internationale Arbeiterhilfe, 1919 Aufnahme als erste Frau in die Preußischen Akademie der Künste und zum Professor ernannt, 1920–24 Zyklus "Krieg und 1925 "Proletariat", 1928–33 Leiterin einer Meisterklasse für Grafik an der Berliner Akademie, 1929 Aufnahme in den preußischen Orden pour le Merite für Wissenschaft und Künste, 1933 Ausschluss aus der Preußischen Akademie und Entlassung als Prof., ab 1936 Entfernung von Kunstwerken aus Ausstellungen und Behinderung der künstlerischen Arbeit, während des 2. Weltkriegs zeitweise wohnhaft in Schloss Bischofstein in Lengenfeld unterm Stein, 1943 kriegsbedingte Übersiedlung nach Nordhausen, 1943 Zerstörung ihres Berliner Ateliers durch Bomben, 1944 Übersiedlung auf Einladung von Prinz Ernst Heinrich von Sachsen in den Rüdenhof von Schloss Moritzburg bei Dresden, Quelle: Thieme-Becker, Dressler, Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3830
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Prof. Ludwig von Hofmann, Holzschnittmappe

enthält zwölf Holzschnitte und ein Beiheft, alle Holzschnitte mit Prägestempel „LvH Nachlass“, erschienen in einer Auflage von 300 Exemplaren 1989 im Insel Verlag Leipzig, Druck der Holzschnitte Horst Hussel, leinenbezogene Flügelmappe mit aufgeklebtem Holzschnitt, Blattmaße 28 x 32 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Graphiker und Kunstgewerbler (1861 Darmstadt bis 1945 Pillnitz bei Dresden), studierte 1883-86 an der Akademie Dresden bei seinem Onkel Heinrich Hofmann (1824-1911) und Friedrich Preller dem Jüngeren (1838-1901), 1886-88 an der Akademie Karlsruhe, hier Meisterschüler von Ferdinand Keller, anschließend kurzzeitiger Studienaufenthalt in München, 1889-90 an der Académie Julian Paris und beeinflusst von Pierre Puvis de Chavannes (1824-1898), ab 1890 freischaffend in Berlin und neben Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Klinger und Walter Leistikow Mitglied der Vereinigung der "Elf", unterhielt Freundschaften zu Gerhart Hauptmann und Eugen Bracht, 1894-1901 Studienreisen und -aufenthalte, unter anderem in Rom, Neapel und beeinflusst vom Werk Hans von Marées (1837-1887), 1895 Reise nach Kleinasien (Griechenland und Türkei) mit seinem Onkel und künftigem Schwiegervater Reinhard Kekulé von Stradonitz (1839-1911), ab 1895 für die Zeitschrift „Pan“ tätig, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Sezession, ab 1903 Professor an der Kunstschule Weimar und Vorreiter von Harry Graf Kesslers Bewegung “Neues Weimar”, 1903-14 Sommerhaus in Fiesole bei Florenz, 1907 Griechenlandreise mit Gerhart Hauptmann, 1916-31 Professor an der Akademie Dresden und wohnhaft in Dresden-Pillnitz, korrespondierendes Mitglied der Münchner Sezession, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes Weimar, zum Dr. phil. h.c. und Geheimen Hofrat ernannt, in zahlreichen Museen vertreten, 1937 teilweise als “entartet” diffamiert, Quelle: u. a. Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3828
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Prof. Max Kaus, Kanallandschaft

Landschaft mit von Bäumen gesäumtem Kanal und Brücke, kraftvolle, expressive Arbeit, Lithographie, links unten in Blei signiert und datiert „Max Kaus (19)20“, abgebildet in "Max Kaus-Druckgraphik" unter Nummer 43 auf Seite 90, stockfleckig und Einrisse, in Bilderträger montiert, Darstellungsmaß ca. 37,8 x 48,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Illustrator (1891 Berlin bis 1977 Berlin), zunächst Malerlehre, 1908–13 Schüler der Unterrichtsanstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, 1913 eigenes Atelier, 1913–14 Studium an der Akademie in Berlin bei Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner, 1914 mit Reisestipendium in Paris, ab 1920 Mitglied der “Freien Sezession” und Bekanntschaft mit Karl Schmidt-Rottluff und Otto Mueller, weiterhin Mitglied der "Berliner Sezession" und der "Münchner Expressionistischen Werkstätten", ab 1926 Dozent an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin-Charlottenburg, 1936–39 Professor an den Vereinigten Staatsschulen Berlin, 1945–59 tätig als Professor und stellvertretender Direktor der Hochschule der Bildenden Künste Berlin, Mitglied der “Neuen Gruppe” Berlin, erhielt diverse Ehrungen, u. a. 1927 den Albrecht-Dürer Preis der Stadt Nürnberg und 1929 den Villa-Romana-Preis, in zahlreichen Museen vertreten, u. a. Nationalgalerie und Kupferstichkabinett Berlin, Städelinstitut Frankfurt am Main, Museum Moritzburg Halle, Wallraf-Richartz-Museum Köln sowie Museen in Stettin, Erfurt, USA (Detroit), Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und im Deutschen Künstlerbund Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Goldstein und Internet.

Katalog-Nr.: 3829
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 220,00 €

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Prof. Max Liebermann, Fischmarkt in Amsterdam

geschäftiges Treiben auf dem Fischmarkt, Radierung, um 1907, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Plattenmaße ca. 9,8 x 14,8 cm. Künstlerinfo: dt.-jüdischer Maler, Graphiker und Illustrator (1847 Berlin bis 1935 Berlin), zunächst auf väterlichen Wunsch ab 1866 Studium der Chemie an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin, parallel 1866–68 Malschüler von Carl Constantin Heinrich Steffeck, 1868 Exmatrikulation, studierte 1868–72 an der Akademie Weimar bei Paul Thumann und Ferdinand Wilhelm Pauwels, mit Theodor Hagen 1871 Reise nach Düsseldorf, hier beeinflusst von Mihály Munkácsy, anschließend Studienreise nach Amsterdam und Scheveningen, 1873–78 Atelier in Montmartre in Paris und Aufenthalte in Barbizon, 1875 Reisen nach Zandvoort und Haarlem in Holland, 1876 nach Amsterdam, 1878 Italienreise mit Aufenthalt in Venedig, hier Treffen mit Franz von Lenbach, anschließend in München tätig, ab 1979 regelmäßige Aufenthalte im Dachauer Moos, Rosenheim und im Inntal, 1880 in Dongen in Brabant und erneuter Aufenthalt in Amsterdam, in der Folge entstand sein berühmtes Gemälde "Altmännerhaus in Amsterdam" in Lichtmalerei, welches seinen künstlerischen Erfolg begründete und erstmals die „Liebermann'schen Sonnenflecken“ aufwies, 1884 Rückkehr nach Berlin, 1884 Hochzeit mit Martha Marckwald und Hochzeitsreise über Braunschweig und Wiesbaden nach Scheveningen, Laren, Delden, Haarlem und Amsterdam, 1885 Mitglied des Vereins Berliner Künstler, beschickte ab 1886 die Berliner Akademieausstellungen, 1889 Berufung in die Jury der Pariser Weltausstellung, hier Ehrenmedaille und der Aufnahme in die Société des Beaux-Arts, 1892 Mitglied der Künstlergruppe "Vereinigung der XI", 1892 Gründungsmitglied der "Freien Künstlervereinigung", 1896 Parisaufenthalt und Ehrung als Ritter der Ehrenlegion, 1897 Personalausstellung in der Akademie der Künste und Ehrung mit der Großen Goldenen Medaille und dem Professorentitel, 1898 Aufnahme in die Akademie der Künste, 1898 Gründungsmitglied und später bis 1911 Präsident, danach Ehrenpräsident der Berliner Sezession, 1909 Errichtung des Landsitzes am Wannsee, 1912 Ehrung mit dem Hausorden von Oranien, Mitglied des Senats der Akademie der Künste, Ehrendoktor der Berliner Universität sowie Ernennung zum Ehrenmitglied der Kunstakademien München, Weimar, Dresden, Wien, Brüssel, Mailand und Stockholm, 1914 Austritt aus der Berliner Sezession und Gründung der "Freien Sezession", lieferte im 1. Weltkrieg Beiträge für die Zeitschrift "Kriegszeit – Künstlerflugblätter" von Paul Cassirer, ab 1916 erste Illustrationen, 1917 Ehrung mit dem Roten Adlerorden III. Klasse durch Kaiser Wilhelm II., 1920–33 Präsident bzw. Ehrenpräsident der Akademie der Künste, 1927 Ehrenbürgerwürde von Berlin, Ehrung mit dem "Adlerschild des Deutschen Reiches" durch Paul von Hindenburg, 1933 Rückritt von allen Ämtern, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3834
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Oskar Schlemmer, Exlibris

in der Darstellung bezeichnet „Aus der Bücherei von Tut und Oskar Schlemmer“, dargestellt ist die lesende Frau des Künstlers, Linolschnitt, um 1931, im oberen Bereich Verfärbung des Papiers, gerahmt, Darstellungsmaße ca. 11,9 x 9,8 cm, Blattmaße ca. 12,5 x 10,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Plastiker, Maler und Bühnenbildner (1888 Stuttgart bis 1943 Baden-Baden), Kindheit in Göppingen, ab 1903 in Stuttgart Lehre zum kunstgewerblichen Zeichner in der Intarsienwerkstatt Wölfel & Kiessling, anschließend Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, ab 1906 Studium an der Akademie Stuttgart, hier Bekanntschaft mit Willi Baumeister und Otto Meyer-Amden, ab 1909 Meisterschüler von Friedrich von Keller, 1911 Umzug nach Berlin und Kontakt zum Sturm-Kreis um Herwarth Walden, 1913 Rückkehr nach Stuttgart und Meisterschüler von Adolf Hölzel, 1914 als Kriegsfreiwilliger Teilnahme am 1. Weltkrieg, 1919 Gründungsmitglied der "Üecht-Gruppe", 1920 Berufung als Lehrer an das Bauhaus Weimar durch Walter Gropius, 1925 Übersiedlung mit dem Bauhaus nach Dessau und Leiter der Bauhausbühne, Entwicklung des "Triadischen Balletts", 1929–32 Professor an der Akademie Breslau, 1932 Übersiedlung nach Berlin, hier Professor an den Vereinigten Staatsschulen für Kunst und Kunstgewerbe und vertreten durch den Galeristen Alfred Flechtheim, beschickte Ausstellungen in Basel, Köln, München, Essen, Darmstadt, Belgrad, Zagreb, New York und Brüssel, vertreten auf der XVII. Biennale Venedig, 1933 Entlassung und als "entartet" diffamiert, 1934 Rückzug nach Eichberg und 1937 schließlich nach Sehringen bei Badenweiler, um der wirtschaftlichen Not zu entgehen ab 1938 als Anstreicher in Stuttgart und schließlich ab 1940 in Wuppertal als Professor für Maltechnik Tester von Künstlerfarben in der Firma des Lackfabrikanten Dr. Kurt Herberts, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund Weimar und der Novembergruppe, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3849
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Paul Wunderlich, Surreale Komposition

Arrangement bestehend aus einem Fenster und aalähnlichen Tieren, Lithographie, um 1960–70, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „Wunderlich“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 36,2 x 28,6 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Bildhauer und Grafiker (1927 Eberswalde bis 2010 Saint-Pierre-de-Vassols), Kindheit in Eutin, studierte 1947–1951 an der Hochschule für bildende Künste (HBK) Hamburg bei Willem Grimm, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HBK, unternahm Studienreisen nach Paris, Spanien und Südfrankreich, später als Drucker für Oskar Kokoschka und Emil Nolde tätig, 1961–63 in Paris tätig, 1963–68 Professur in Hamburg, danach zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, 2007 Eröffnung des "Paul-Wunderlich-Hauses” in Eberswalde, das eine ständige Ausstellung von Skulpturen und Grafiken des Künstlers beherbergt, tätig in Hamburg und Saint-Pierre-de-Vassols (Provence), Quelle: Vollmer, Heinz Spielmann “Paul Wunderlich – Skulpturen und Objekte” und Internet.

Katalog-Nr.: 3860
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Prof. Wilhelm Heise, "Pompon-Dahlien"

Glasvase mit blühenden Pompon-Dahlien, umschwirrt von allerlei Insekten in einem Zimmer mit Asiatika und Porzellanfiguren, Schablithographie, um 1930, unter der Darstellung in Blei rechts signiert „Wilhelm Heise“ und links betitelt, bezeichnet und nummeriert „Pompon-Dahlien Originallithographie 150/16“, gering braunfleckig, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 36 x 25,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1892 Wiesbaden bis 1965 München), Schulzeit und kaufmännische Lehre in Metz, kurzzeitig Zeichenlehrerseminar in Kassel, 1912 als Zeichenschüler bei Hans Olde kurzzeitig an der Kunstschule Weimar und nach dessen Wechsel in Kassel, erhält durch Vermittlung Oldes Stipendium für Ausbildung im Buchgewerbe in Leipzig und Berlin (bis 1914), anschließend buchkünstlerisch und als Hauslehrer der Prinzessin Reuß in Züllichau tätig, 1916 Übersiedlung nach Hofgeismar und 1918 nach München, dort Besuch der Abendzeichenschule bei Moritz Haymann, 1926–28 am Starnberger See ansässig, 1929 Stipendiat der „Villa Massimo“ Rom, 1931–32 zweiter Villa-Massimo-Aufenthalt, 1937–43 Lehrer an der Staatlichen Meisterschule Königsberg, anschließend bis 1953 Professor am Städelschen Institut Frankfurt am Main, 1953–58 als Professor an die Akademie München berufen, Mitglied der Münchner Sezession und im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1937 „Pour le mèrite“ und Dürerpreis der Stadt Nürnberg, Quelle: Vollmer, Dressler, Bénézit, Bruckmann, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3827
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Richard Lindner, "St. Mark's Place, from Fun City"

Hippie mit Sonnenbrille, einen Hahn an der Leine führend, ausgeschnittene Farblithographie, auf grau schimmernder Folie montiert, 1971, im Bereich des Mondes in Blei signiert und nummeriert „R. Lindner 108/175“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 63 x 49,5 cm. Künstlerinfo: US-amerikanischer Maler und Graphiker deutscher Herkunft (1901 Hamburg bis 1978 New York), 1905 Umzug der Familie nach Nürnberg, ab 1922 Studium an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg, 1925 kurzzeitiger Aufenthalt in Frankfurt am Main, in Nürnberg Meisterschüler von Max Körner, 1927 in Berlin ansässig, bis 1933 als Illustrator tätig, kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten Emigration nach Paris, 1941 Übersiedlung nach New York und hier kommerzieller Erfolg als Werbegraphiker, 1948 erlangte er die amerikanische Staatsbürgerschaft, ab 1956 Lehrbeauftragter am Pratt Institute, 1959 Bekanntschaft mit Andy Warhol, 1962 Ausstellung im Museum of Modern Art, 1965 Gastprofessur an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, 1968 und 1977 Teilnahme an der documenta in Kassel, ab 1972 Mitglied in der American Academy of Arts and Letters, Quelle: Vollmer, AKL und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3835
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Rudolf Weissauer, Paar Linolschnitte

Boote bei Vollmond und abstrakte Komposition, Farblinolschnitte, unter der Darstellung rechts in Blei signiert und datiert „Weissauer (19)54 bzw. 55“ sowie links bezeichnet mit „Zustand“ bzw. „epreuve d´Artist“, geringe Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße max. ca. 70 x 43,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1924 München bis 1996 Burg auf Fehmarn), Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, nachfolgend mehrere Studienreisen nach Mexiko, Griechenland, Frankreich und in die USA, 1951 Ausstellung in Philadelphia, 1965 Verleihung der Hans-Thoma-Medaille, Quelle: Internetseite zum Künstler.

Katalog-Nr.: 3859
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 45,00 €

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Salvador Dali, aus "Dantes Göttlicher Komödie"

zwei weibliche Figuren an einem Baum stehend, Farbxylografie nach einem Aquarell von Salvador Dali, um 1960, im Stock signiert „Dali“, im Passepartoutausschnitt gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 24,8 x 17,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Salvador Dali y Domenech, bedeutender spanischer Maler, Graphiker und Illustrator (1904 Figueras bis 1989 Figueras), ab 1916 Unterricht im Kolleg der Maristen, ab 1922 Studium an der Academia San Fernando in Madrid und an der Escuela Catalana in Barcelona, 1928 Parisreise zu Pablo Picasso, hier 1929 Anschluss an die Surrealistengruppe um Breton, deren bedeutendster Vertreter er werden sollte, 1934 Heirat mit Gala und USA-Reise, tätig in Portlligat bei Cadaqués, nach Ausbruch des Bürgerkrieges in Spanien Reise nach London und Italien, 1940–48 Übersiedlung nach Cleveland Ohio/USA, zurückgekehrt tätig in Figueras und Púbol, Quelle: Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3820
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Sammlung Druckgraphik

15 Blatt, 17.– 20. Jh., enthält unter anderem Arbeiten von und nach Giovanni Battista Cecchi, Max Svabinsky, Christian Rohlfs und Joseph Seger, unterschiedlicher Erhaltungen, Blattmaß max. ca. 48 x 36 cm.

Katalog-Nr.: 3866
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 65,00 €

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Savery, Winterliches Dorf

gemächlich an einer Ortschaft vorbei fließender Fluss im Licht des zur Neige gehenden Tages, Farbradierung, um 1900, unter der Darstellung schwer lesbar signiert "Savery" und nummeriert "304/350", leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 49 x 57,5 cm.

Katalog-Nr.: 3848
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Stefano della Bella, orientalische Kopfstudien

Männer mit Turban, gesenkten Blicks vor sich hin sehend, kleinformatige Radierung auf Bütten, links unten in der Platte ligiert monogrammiert "SDB fec.", Blatt unregelmäßig bis fast auf die Plattenkante beschnitten, rechts oben Eckverlust, Altersspuren, ungerahmt, Plattenmaße ca. 6,5 x 7,5 cm. Künstlerinfo: nannte sich in Frankreich Etienne de la Belle, italienischer Maler, Zeichner und Radierer (1610 Florenz bis 1664 Florenz), zunächst ab 1620 Ausbildung als Goldschmied bei Giovanni Battista Fossi, anschließend Schüler des Ziselierers und Medailleurs Gasparo Mola, dann ab 1623 Schüler im Kupferstich bei Orazio Vanni und Ausbildung in der Radierkunst bei Remigio Cantagallina, ab 1625 erste malerische Versuche, mit Förderung durch Lorenzo di Fernando de' Medici 1633–36 Studienaufenthalt in Rom auf Vermittlung des Botschafters der Toskana Alessandro del Nero 1642–49 Aufenthalt in Paris, hier tätig für Kardinal Richelieu, anschließend Studienreise über die Türkei nach Ägypten sowie Reise nach Holland, 1650 Rückkehr nach Florenz und mit Sold im Dienste der Medici Zeichenlehrer des Cosimo III. de’ Medici, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3800
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 25,00 €

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Tobias Lotter, Kupferstichkarte Norddeutschland

rechts oben prächtige Rokokokartusche und hierin betitelt „L´Electorat de Hannover ... Tob. Conr. Lotter Geogr.“, Darstellung des Gebiets zwischen Elbmündung im Norden, Magdeburg im Osten, Kassel im Süden und Delmenhorst im Westen, kolorierter Kupferstich, um 1760, gebräunt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 58 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Tobias Conrad Lotter, dt. Landkartenstecher Kartograph und Verleger (1717 Augsburg bis 1777 Augsburg), ab 1740 Schwiegersohn und produktivster Mitarbeiter des Karthographen und Verlegers Matthäus Seutter, 1740–44 schuf er eigenverantwortlich unter Seutter den „Atlas Minor“, nach dem Tode von Seutter (1757) führten sein Sohn Albrecht Karl (1722–1762) und sein Schwiegersohn Lotter sowie G. B. Probst die Firma weiter, 1757/58 wurde Lotter alleiniger Eigentümer des Verlages, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3807
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 65,00 €

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Werner Brand, Zwei Motive aus Herxheim

dabei "Herxheimer Kapelle" - korrekt eigentlich "Landauer Kapelle" bzw. "Loretokapelle" und "Herxheim" mit Ansicht der katholischen Pfarrkirche "St. Maria Himmelfahrt" bei Landau in der Pfalz, zwei Radierungen, je unter der Platte in Blei bezeichnet, signiert und datiert "Originalradierung »Herxheimer Kapelle« W. Brand [19]89" bzw. "Originalradierung »Herxheime« W. Brand [19]84", rückseitig je Dedikationen der Gemeinde Herxheim an Elsa Göpfert, je hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 23 x 32,5 cm bzw. 24,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1933 in Löbau/Sachsen), ab 1962 in Rülzheim in der Pfalz ansässig, später in Speyer, seit 1979 Mitglied im Deutschen Künstlerbund, Stuttgart, 1989-2000 Dozent an der Malschule Herxheim, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1977 Stipendium Villa Massimo Rom, zuletzt tätig im Bienchenhof in Hochstadt in der Pfalz, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“, Schmidt "Künstler aus der DDR 1949-89 - Ausgebürgert", Wikipedia und Künstlerhomepage.

Katalog-Nr.: 3818
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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