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Prof. Otto Piene, ”Lichtballett”

zwei identische, originalgraphische Plakate, unter Verwendung eines von Otto Piene in den Jahren 1964–72 in Varianten ausgeführten Motives, stark verfremdetes Portrait einer jungen Frau, in leuchtenden Farben auf orangem Grund, Farbsiebdrucke, herausgeben zur Ausstellung „Otto Piene - Lichtballett und Künstler der Gruppe Zero” in der Galerie Heseler in München im Jahre 1972, minimalste Altersspuren, Blattmaß ca. 71 x 50,5 cm. Künstlerinfo: dt. Künstler und Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO (1928 Bad Laasphe bis 2014 Berlin), 1949–50 Studium der Malerei und Kunsterziehung an der Akademie in München und von 1950–53 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, 1951–64 Dozent an der Modeschule Düsseldorf, 1957 zusammen mit Heinz Mack Gründung der Künstlergruppe ZERO, 1964 Gastprofessur an der University of Pennsylvania, ab 1972 Professur am Massachusetts Institute of Technology, 2008 Gründung der ZERO foundation, Quelle: Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3729
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Konvolut Künstlerplakate

vier Stück, enthält je ein Plakat von John Lennon, Henri Matisse, Georg Karl Pfahler und Georg Baselitz, ca. 1980–2010, unterschiedliche Techniken, unterschiedliche Erhaltungen, Blattmaß max. ca. 93,5 x 69 cm.

Katalog-Nr.: 3728
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 55,00 €

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Georges Manzana-Pissarro, Vier Hühner

Gruppe von schwarzen Hühnern bei der Futtersuche auf einer Wiese, mit stilisierten Pflanzen im Hintergrund, teils überzeichneter Pochoir und Farbholzschnitt, um 1920, unten links signiert und nummeriert „Manzana-Pissano Nr. 37/100“, minimale Altersspuren, in Passepartout montiert, Passepartoutausschnitt ca. 29,7 x 44 cm. Künstlerinfo: auch Georges Henri Pissaro oder Georges Manzana, französischer Maler des Impressionismus und des Neoimpressionismus und Entwerfer (1871 Louveciennes bis 1961), Sohn des Camille Pissaro, anfänglich Zusammenarbeit mit seinem Vater und Kontakt mit den häufig zu Besuch kommenden Künstlern wie Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir, Paul Cézanne und Paul Gaugin, seit 1894 Verwendung des Pseudonyms Manzana, ab 1887 in London und Schüler von William Morris, ab 1906 als Entwerfer tätig, 1907 Ausstellung bei Ambroise Vollard, 1938–47 lebte der Künstler mit seiner Familie in Casablanca, Quelle: Bénézit, Vollmer und Internet.

Katalog-Nr.: 3712
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Schaukelnder Amor

Darstellung des römischen Gottes der Liebe, als beflügelter Knabe auf einer Schaukel, ihm zu Füßen liegen seine Attribute Pfeilköcher und Bogen, Radierung auf Bütten, links unten datiert 1806 und undeutlich monogrammiert, geringe Altersspuren, schön hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaße ca. 8 x 6 cm.

Katalog-Nr.: 3673
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 70,00 €

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Prof. Karl Bohrmann, ”Radierung Nr. 5”

phantastische Landschaft mit Flasche und Kompass, Radierung mit Aquatinta, 1970er Jahre, rechts unter der Platte in Blei handsigniert ”Bohrmann”, rückseitig Info zum Künstler, gering unfrisch, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaß ca. 24,5 x 32 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Heinz Bohrmann, dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1928 Mannheim bis 1998 Köln), studierte 1947–48 an der staatlichen Werkkunstschule Saarbrücken bei Karl Kunz, 1948–49 Studium an der Akademie Stuttgart bei Willi Baumeister, beeinflusst von Alberto Giacometti, 1952–54 Stipendiat des Landes Rheinland-Pfalz, 1959–72 in München tätig, 1961 Aufenthalt in Paris und Schüler in Radiertechnik bei Johnny Friedlaender, unterhielt ab 1972 ein Atelier in Amsterdam, parallel 1972–80 Professor an der Städelschule in Frankfurt am Main und Leiter der Abendschule des Städel, beschickte 1977 die documenta 6, 1982 Villa-Romana-Stipendium und Aufenthalt in Florenz, 1884 Ehrengast der Villa Massimo in Rom, 1985 Mitglied der bayerischen Akademie der Künste in München sowie der Freien Akademie Mannheim, Quelle: Vollmer, AKL, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Kürschners ”Graphikerhandbuch 1967”, ”Künstlerlexikon mit Register zur documenta 1–8” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3683
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Johannes Janssonius, Kupferstichkarte der Lausitz

unten links in mit Rollwerk verzierter Kartusche betitelt „Lusatia Superior...“, unten rechts Distanzzeiger und oben links Wappen, Darstellung der Lausitz zwischen Senftenberg im Norden, Sprotta im Osten, Zittau im Süden und Dresden im Westen, grenzkolorierter Kupferstich, um 1630, erschienen bei Janssonius in Atlas Novus, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 38,5 x 49,5 cm. Künstlerinfo: niederländischer Kartograf und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werkes ”Theathre du Monde” in drei Bänden, das bis 1662 auf elf Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3658
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Johann Baptist Homann, Karte von Mähren

im oberen linken Bereich prachtvolle, mit zahlreichen Allegorien versehene Kartusche, hierin betitelt „Tabula generalis marchionatus Moraviae in sex siculos divisae...“, Darstellung des Gebiets zwischen Glatz im Norden, Ratibor im Osten, Stockerau im Süden und Pilgram im Westen, flächenkolorierter Kupferstich, um 1710, leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 48 x 57 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines ”Kayserlichen Geographen” und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum ”Kayserlich russischen Agenten”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3657
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Matthäus Seutter, Meilenzeiger für Deutschland

in mit Rollwerk verzierter Kartusche betitelt „Curioser Städt-Zeiger zu denen vornemsten Städten in Deutschland...“ und im oberen Bereich bezeichnet „Poliometria Germaniae ac Finitimorum Quorundam Locorum Europae excuseper Matthäum Seutt. S. C. M. G. August.“, weiterhin prachtvolle Darstellung mit bergiger Landschaft und messenden Putten, kolorierter Kupferstich, um 1730, kraftvoller Druck, geringe Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 49,5 x 56,5 cm. Künstlerinfo: auch Saiter, Seiter, Seuter Seyder, dt. Kartograph, Kupferstecher und Verleger (1678 Augsburg bis 1757 Augsburg), Sohn des Goldschmiedes Matthäus I., ab 1697 Lehre bei Johann Baptist Homann in Nürnberg, nach Augsburg zurückgekehrt, Mitarbeit im Verlag Jeremias Wolff, 1710 Gründung eines eigenen Verlages mit Druckerei, 1731 zum kaiserlichen Geographen ernannt, nach Seutters Tod 1757 wurde der Verlag durch seinen Sohn Albrecht Karl (1722–1762), den Schwiegersohn Tobias Conrad Lotter (1717–1777) und den langjährigen Mitarbeiter Johann Michael Probst (gest. 1805) weitergeführt, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3659
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Joseph Schaffer, Sommerlicher Parkblick

Ansicht einer Parkanlage im englischen Stil, mit großem Teich und Figurenstaffage, aquarellierte Radierung, um 1800, unter der Darstellung in der Platte signiert „Joseph Schaffer inve: et fecit“, alt auf Bütten kaschiert und auf Unterlagekarton aufgezogen, minimale Altersspuren, Darstellungsmaß ca. 18,4 x 28,3 cm. Künstlerinfo: österr. Zeichner und Graphiker (1757 Innsbruck bis 1825 Wien), Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3671
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Otmar Alt, aus ”Mondgrillentaucher”

farbenfrohe, nicht näher definierbare figurative Komposition, Farbradierung und Prägedruck auf Bütten, unter der Darstellung in Blei nummeriert 29/50 sowie signiert und datiert „Otmar Alt (19)74“, links unten Prägestempel „Orangerie Cologne“, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 76,5 x 54 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Illustrator, Plastiker und Porzellanmaler (geboren 1940 in Wernigerode/Harz), 1951 Übersiedlung nach West-Berlin, 1956–58 Lehre als Schaufenstergestalter und Plakatmaler, studierte 1959–60 an der Meisterschule für Kunsthandwerk Berlin, 1960–66 an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Berlin bei Karl Hartung, Bernhard Heiliger und Ulrich Knispel, 1964–66 hier Meisterschüler von Prof. Hermann Bachmann, ab 1966 freischaffend, tätig als Bühnenbildassistent in Frankfurt am Main und Trier, 1967 Franz-Roh-Preis, ab 1969 Mitglied der Künstlergemeinschaft „Edition Außenkunst“, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach den USA, Kanada, Grönland, Finnland, Island, Paris und in die Südsee, 1974–77 Italienaufenthalt, ab ca. 1969 auch Plastiker, unter anderem tätig für die Porzellanmanufaktur Rosenthal in Selb, lebt in Hamm/Norddinker, Quelle: AKL und Internet.

Katalog-Nr.: 3675
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Prof. Bruno Goldschmitt, Im Gebirge

dramatisch in eine Schlucht hereinbrechende Sonnenstrahlen, Kreidelithographie, um 1940, unter der Darstellung in Blei nummeriert 35 und signiert „B. Goldschmidt“, weiterhin Widmung, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 75,5 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Freskant, Sgraffitokünstler, Graphiker, Entwerfer und Illustrator (1881 Nürnberg bis 1964 München), Schüler der Kunstschule Nürnberg, studierte ab 1899 an der Akademie in München bei Martin Feuerstein und Franz von Stuck, gründete 1900 mit Hermann Hesse, Ludwig Finckh, Robert Weiße und anderen die Künstlerkolonie am Unteren Bodensee, unternahm Studienreise nach Italien, später als Inhaber eines Malergeschäfts in München tätig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Werkbund, in der Münchner Künstlervereinigung „Der Bund“ und 2. Vorsitzender der „Künstlergruppe 1927“, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.

Katalog-Nr.: 3698
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Karl Hennemann, Winter am See

Blick vom mit Schilf bewachsenen Ufer auf einen zugefrorenen See, im Licht des zur Neige gehenden Tages, Holzschnitt, um 1930, in Blei signiert „Karl Hennemann“, im Stock monogrammiert „KH“, vornehmlich im Randbereich Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 30,2 x 40,4 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Grafiker (1884 Waren/Müritz bis 1972 Schwerin), studierte 1901 ein Semester an der Kunstgewerbeschule Hamburg, anschließend Besuch der Kunstschule Berlin, 1903–05 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin-Charlottenburg, 1905–07 Weiterbildung an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Karl Raupp, 1908–09 Unterricht bei Hans Licht in Berlin, 1910–16 Fortsetzung des Studiums bei Friedrich Kallmorgen, ab 1912 freiberuflich tätig, 1943 bei Luftangriffen Zerstörung seines Ateliers, Umsiedlung nach Schwerin, Mitglied in der Berliner Künstlervereinigung und der Freien Vereinigung der Grafiker in Berlin sowie im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, Quelle: Vollmer, Eisold ”Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3703
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Jakob Haas, Kupferstichkarte China

im unteren rechten Bereich figürliche Kartusche mit tanzenden Drachen, hierin betitelt “Regni Sinae vel Sinae Proriae“ und ausführlich bezeichnet, Darstellung des chinesischen Reichs mit den Inseln Formosa und Hai-Nan, gestochen von Johann Jakob Georg Haas, erschienen bei Homanns Erben in Nürnberg, flächenkolorierter Kupferstich, um 1740, untere linke Ecke ergänzt, sonst gut erhalten, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 58 x 51,8 cm.

Katalog-Nr.: 3665
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Prof. Conrad Felixmüller, Rom – Villa Medici

Künstler beim Ausladen ihrer Werke, bei dem rechten Herrn handelt es sich um ein Selbstbildnis des Künstlers, Werksverzeichnis Söhn 659, hier betitelt „Rom, Blick auf Pincio und Villa Medici“, Aquatintaradierung, unter der Darstellung in Blei signiert und datiert „C. Felixmüller (19)71“ sowie nummeriert 4/50 und in der Platte monogrammiert „FM“, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 33,5 x 22,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Conrad Felix Müller, bedeutender dt. Maler und Graphiker (1897 Dresden bis 1977 Berlin-Zehlendorf), 1911 kurzzeitig Musikstudium, studierte ab 1912 an der Kunstakademie Dresden bei Ferdinand Dorsch, 1914 Meisterschüler von Carl Bantzer, 1919 Gründungsmitglied und Präsident der Dresdner Sezession, zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1920 Rompreis, 1931 Sächsischer Staatspreis für Malerei, 1933–45 als “entartet” verfemt, 1949–62 Professur an der Universität Halle, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund und in der Berliner Sezession, tätig in Dresden, Halle, Tautenhain und ab 1961 in Berlin, 1967 Übersiedlung nach West-Berlin (Zehlendorf), Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 3693
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Zum Totentanz

zweit morbid gekleidete Skelette, sich gegenseitig umkreisend, eindringliche Arbeit eines wohl niederländischen Künstlers, Siebdruck auf leichtem Karton, unter der Darstellung rechts in Blei teils unleserlich signiert und datiert „RedeWinter 1976“, mittig betitelt „mit: De dans de men“ und links bezeichnet und nummeriert „Zeefdruk (Siebdruck) X/50“, minimale Altersspuren, ungerahmt, Blattmaß ca. 49 x 69 cm.

Katalog-Nr.: 3726
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 90,00 €

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Prof. Oskar Kokoschka ”Der Specht”

unten mittig Signaturstempel in ovaler Umrahmung, Farblithografie auf Bütten, nach einem Aquarell von Oskar Kokoschka, im Passepartout, verglast, in gekehlter blattvergoldeter Leiste, Bildausschnitt 58 x 45 cm, gesamt 93 x 82 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Graphiker, Modelleur und Schriftsteller (1886 Pöchlarn bis 1980 Montreux), studierte an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie bei Gustav Klimt, W. Löffler und Adolf Loos, um 1910 Übersiedlung nach Berlin und Mitarbeit an der Zeitschrift ”Der Sturm” von Herwarth Walden, 1911 Rückkehr nach Wien und tätig für die Wiener Werkstätten, 1914 Mitglied der Freien Sezession Berlin, ab 1917 in Dresden, hier 1919–26 Professor an der Kunstakademie, ab 1931 wechselnde Aufenthalte in Paris und Wien, 1933–45 als “entartet” diffamiert, 1934 Flucht nach Prag, 1938 Emigration nach England, 1946 britische Staatsbürgerschaft, 1975 wieder österreichischer Staatsbürger, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3709
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 85,00 €

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Homanns Erben, Kupferstichkarte Thüringen

Im linken unteren Bereich ausführlich betitelt und datiert „...Thvringiae Orientalis…1747“, Darstellung des Gebiets zwischen Magdala im Norden, Triptis im Osten, Sonneberg im Süden und Gotha im Westen, unter der Darstellung in der Platte Angabe des Stechers „Christ. Fridr. Oetinger sculps, Norib.“, breitrandiges Exemplar, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 36 x 47 cm. Info: Johann Baptist Homann, dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, nach seinem Tod am 1. Juli 1724 ging sein Unternehmen auf seinen Sohn Johann Christoph Homann (1703–1730) über, der seine beiden Geschäftsführer Johann Georg Ebersberger (oder Ebersperger) und Johann Michael Franz zu Erben der Handlung einsetzte, nach seinem Tod wurde das Unternehmen unter dem Namen „Homannsche Erben“ (frz. Heritiers de Homann, lateinisch Homannianos Heredes) fortgeführt und erlosch erst 1848 mit dem Tod des letzten Besitzers Christoph Franz Fembo, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3660
Limit: 70,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Prof. Gerlinde Beck, Drei Grafiken im Rahmen

Komposition aus zwei Offsetlithographien und einem Siebdruck, in Edelstahlschiene zusammengefügt und seitlich entnehmbar, jede Arbeit in Blei signiert „g. beck“, einmal mit Glückwünschen versehen, minimale Altersspuren, Maße jeweils ca. 14,5 x 11 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauerin und Malerin (1930 Stuttgart-Cannstatt bis 2006 Niefer-Öschelbronn), 1949–56 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Willi Baumeister, Karl Hils, Gerhard Gollwitzer und Peter Otto Heim, einem breiten Publikum wurde die Künstlerin durch die 1973 und 1984 entstandene „Klangstraße“ bekannt, 1985 entstand mit ihren „bespielten“ Skulpturen nach Kompositionen von Klaus Hinrich Stahmer, Karlheinz Stockhausen und Anestis Logothetis eine Langspielplatte im Rahmen der „Tage der Neuen Musik“ in Würzburg, 1984 und 2001 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 1989 Verleihung des Professorentitels, 1996 wurde die Gerlinde-Beck-Stiftung gegründet, Quelle: Wikipedia und Gerlinde-Beck-Stiftung.

Katalog-Nr.: 3678
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Honoré Daumier, Konvolut Karikaturen

drei typische Arbeiten des bedeutenden Künstlers, Lithographien, um 1860, im Stein monogrammiert „H. D.“, unterschiedliche Erhaltungen, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt max. 22 x 26 cm. Künstlerinfo: verwendete zeitweise das Pseudonym „Rogelin“, bedeutender franz. Karikaturist, Maler, Graphiker und Plastiker (1808 Marseille bis 1879 Valmondois), ab 1816 in Paris, zunächst Buchhändlerlehre und künstlerisch Autodidakt, kurzzeitig Atelierschüler von Eugen Boudin und Zeichenstudien im Louvre, um 1829 entstehen erste Lithos, ab 1831 Mitarbeiter der Wochenschrift „Caricature“, er entwickelt sich zu dem bedeutendsten politischen und sozialkritischen Karikaturisten seiner Zeit, zeitweise wegen Majestätsbeleidigung inhaftiert, nach 1835 (Septembergesetze gegen politischer Karikatur) Mitarbeiter der Tageszeitung „Le Charivari“ als satirischer Beobachter des Bürgertums, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3674
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heinrich Kley, Im Walzwerk

Gruppe von Arbeitern, vor mächtigen Maschinen, im Schein des glühenden Stahls, Radierung auf Chine-collé, um 1910–20, unter der Darstellung in Blei signiert “Kley”, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 11 x 14,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Radierer und Illustrator (1863 Karlsruhe bis 1945 München), 1880–85 Studium an der Karlsruhe Kunstschule, ab 1901 lieferte er für die Krupp-Gussstahlfabrik in Essen Vorlagen für Postkarten, in den kommenden Jahren war er auch als Industriemaler für verschiedene Firmen wie Voith, Grün & Bilfinger und MAN tätig, Mitarbeiter des Simplicissimus und der Jugend, beendete mit der Machtergreifung Hitlers die Zusammenarbeit mit allen Verlagen, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3708
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Fritz Buchholz, Radierplatte zu ”Beethoven”

auf Holz montierte Radierplatte mit der eindrucksvollen Darstellung des Kopfes von Ludwig van Beethoven, als Ehrfurcht und Bewunderung gebietende Erscheinung über nackten Menschenleibern, in sonniger Gebirgslandschaft, Buchholz zeigt sich hier als Schüler von Alois Kolb, welcher etwa zeitgleich ein ähnliches Portrait des Komponisten schuf, unten links ligiert monogrammiert und datiert 1920?, Plattenmaß: 32,2 x 24,7 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Bildnismaler, Graphiker und Werkkünstler (1890 Zehdenick an der Havel bis 1955 Glücksburg), studierte an der Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig bei Alois Kolb, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Leipziger Kunstverein, tätig in Lützschena-Quasnitz bei Leipzig, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 3685
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Prof. Andreas Achenbach, Konvolut Radierungen

fünf Blatt, mit Darstellung verschiedener Szenen, Radierungen auf Papier, jeweils in der Platte signiert „a. achenbach“ sowie datiert zwischen 1847 und 1862, wohl spätere Abzüge, Papier gebräunt, ungerahmt, Darstellungsmaß max. 12 x 16,5 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Maler, Graphiker und Karikaturist (1815 Kassel bis 1910 Düsseldorf), Bruder des Oswald Achenbach, ab 1823 in Düsseldorf ansässig, ab 1827 Schüler der Akademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow, Kolbe, Schirmer und Schäffer, 1836 Übersiedlung nach München, 1838 nach Frankfurt am Main und 1839 endgültig nach Düsseldorf, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Holland, Russland, Schweden, Norwegen, England, Frankreich, Tirol und Italien, 1859 zum Professor ernannt, erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie 1885 Ehrenbürger von Düsseldorf, Mitglied mehrerer Akademien, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Münchner Kunstgenossenschaft, der Genossenschaft bildender Künstler Wiens und des Düsseldorfer Künstlervereins „Malkasten“, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Dressler, Seubert, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Nagler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3667
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Prof. Dr. Leonhart von Fuchs, Kräuterbuchseiten

zwei Seiten aus dem 1543 erstmals in Basel erschienenen Kräuterbuch ”New Kreuterbuch, in welchem nit allein die gantz histori, ... des meysten theyls der Kreuter so in Teutschen und andern Landen wachsen, ... beschriben, sonder auch aller derselben wurtzel, stengel, ... abgebildet und contrafayt ist ...” von Leonhart von Fuchs, dabei das mit ”CCCL. [350]” nummerierte Blatt ”Weinraut [Weinraute]” und das mit ”CCCCXCVI. [496]” nummerierte Blatt ”Schölkraut [Schöllkraut]”, kolorierte Holzschnitte auf Bütten mit umfangreichen Tuscheannotationen, die Holzschnitte wurden von Veit Rudolph Speckle nach Zeichnungen von Heinrich Füllmauer und Albert Meyer gefertigt, lichtrandig und geringe Altersspuren, je hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitte je ca. 35,5 x 23 cm. Info: bedeutender dt. Mediziner, Botaniker und Buchautor (1501 Wemding bei Donauwörth bis 1566 Tübingen), Schulausbildung in Wemding, Heibronn und Erfurt, 1515-16 Studium der Philosophie und Naturlehre an der Universität Erfurt, 1516-17 betrieb er eine Privatschule in Wemding, 1519-21 Studium der Sprachen und des Humanismus an der Universität Ingolstadt bei Johannes Reuchlin, 1521 Erlangung des Magisterabschlusses und Lehrberechtigung, 1521-24 Medizinstudium in Ingolstadt, 1524 Promotion zum Dr. der Medizin, 1524-25 Arzt in München, ab 1526-28 und 1530-33 Dozent an der Universität Ingolstadt, ab 1528 Leibarzt des Markgrafen Georg der Fromme in Ansbach, 1535 Berufung durch Herzog Ulrich von Württemberg als Prof. der Medizin an die Universität Tübingen deren Rektor er mehfach war, später für seine Verdienste durch Kaiser Karl V. geadelt, verfasste über 50 Bücher und Schriften von denen vor allem seine Kräuerbücher große Bedeutung erlangten und ihm den Ruf eines der ”Väter der Botanik” einbrachten, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3652
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Gerhard Altzenbach, Konvolut Vogeldarstellungen

drei Blatt mit je vier Feldern, mit Darstellung diverser Vögel vor idealisierter Landschaft, dabei Falke, Eule, Wiedehopf, Reiher, Truthahn, Pfau, Eisvogel und andere, Blätter aus einer 20-teiligen Serie um 1640, Kupferstiche auf Bütten, je unten in der Darstellung signiert ”Gerh. Altzenbach exe.”, unterschiedliche Erhaltungszustände, ungerahmt, Plattenmaße je ca. 26,5 x 38 cm. Künstlerinfo: auch Gerard Alzenbach, dt. Kupferstecher, Drucker, Verleger und Kupferstichhändler (erwähnt 1609 bis nach 1680), um 1609 ist ein Kupferstichhändler und Verleger Gerhard Altzenbach (vor 1590 bis nach 1645) als Bürger von Köln im Druckerviertel am Dom bezeugt, er wurde auch als Mützenstricker und ”Heiligentrucker [Heiligendrucker]” bezeichnet, um 1612 erlangt der Verlag Gerhard Altzenbach ein 10-jähriges bischöfliches Privileg zur Herstellung von Flugblättern zur Reliquienverehrung, 1634 erfolgt die offizielle Kölner Bürgerrechtserteilung an einen ”Gerhardt Altzenbach”, schließlich wird 1656 erneut einem ”Gerhardt Altzenbach” das Kölner Bürgerrecht verliehen und 1668 folgt Wilhelm Altzenbach, Wilhelm Altzenbachs Sohn ist 1665 schließlich als Guillaume Altzenbach in Paris tätig erwähnt, möglicherweise handelt es sich um Söhne, Enkel bzw. Urenkel etc. des Firmengründers, die Altzenbachs waren tätig als Kupferstecher für Matthäus Merian dem Älteren (1593–1650), Zusammenarbeit mit Wenzel Hollar (1607–1677), 1620–60 Herausgabe der offiziellen Jahreskalender des Kölner Stadtrates, parallel bis ca. 1626 in Lüttich tätig, später auch in Strassburg tätig erwähnt, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Wikipedia, Bénézit, Nagler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Peter H. Meurer in ”History and Carthography” Ausgabe Mai 2016.

Katalog-Nr.: 3651
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rudolf Scheffler, ”Treppenhausmusik”

zwei auf einer Treppe Geige spielende Herren, Radierung, unter der Darstellung in Blei betitelt „Treppenhausmusik“, unter der Darstellung in Blei gewidmet „Seinen lieben Alten“ sowie signiert und datiert „Rudolf Scheffler 19.10.1919“, geringe Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 19 x 26,5 cm, beigegeben Postkarte mit humorvoller Handzeichnung an seinen Vater Albin Scheffler, abgestempelt „19.5.07“. Künstlerinfo: dt.-amerikanischer Maler und Graphiker (1884 Zwickau bis 1973 Connecticut/USA), Lehre als Lithograph, Studium an der Akademie in Dresden bei Otto Gußmann und Hermann Prell, zahlreiche Studienreisen nach Italien, Frankreich, England und Holland, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3720
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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