Gemälde

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Magd im Kuhstall

im Stroh sitzende Magd, mit entblößter Brust, den Blick zum Betrachter gerichtet, neben ihr im Halbdunkel Kühe und Kälber, historisierende, lasierende Malerei mit künstlichen Altersspuren, Öl auf Leinwand, unsigniert, in klassizistischer Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 20 x 24 cm.

Katalog-Nr.: 4324
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Mina Fischer von Horn, Großes Jagdtafelstillleben

üppiges Arrangement aus erlegtem Hasen auf Fichtenreisig, neben Früchtekorb mit Weintrauben, Pfirsichen und Quitten, ferner Fasan und Stockente, neben Platten mit Hummer, Austern und Lachs, auf hellem Tischtuch, links im Hintergrund öffnet sich die Szene via Fensterblick zur herbstlichen Landschaft, während rechts unter schwerem Samtvorhang Antiquitäten wie ein prächtiger Nautiluspokal, eine eisenbeschlagene Schmuckkassette und ein gefüllter Römer die Darstellung komplettieren, fein lasierende Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet ”M. Fischer von Horn 1900 Mch. (München)”, Craquelure, Keilrahmen partiell durchzeichnend, original im ca. 18 cm breiten Goldstuckrahmen, Falzmaß ca. 115 x 150 cm. Künstlerinfo: eigentlich Mina Fischer, dt. Malerin und Kopistin, erwähnt 1900–1930, tätig in München, Quelle: Dressler 1930, Internet und Info auf Gemälden.

Katalog-Nr.: 4434
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 650,00 €

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János Kmetty, attr., Expressives Stillleben

in kühlen Blautönen festgehaltenes und mit sparsamen koloristischen Effekten belebtes Küchenstillleben, mit Stuhl und Krügen, neben Schale mit Äpfeln und Birne auf Tisch im Interieur, pastose, kubistische Stilllebenmalerei mit breitem Pinselduktus, hierzu schreibt Thieme-Becker: ”Kmettys Stil wurzelt in einem Realismus, der durch eine etwas an den Kubismus anklingende Gestaltungsweise (in eckige Flächen zusammengefasste Formen, herbe Farben) zum Vortrag gelangt.”, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, wohl 1920er Jahre, links unten signiert ”Kmetty”, minimale Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 71 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Johann Kmetty, ungarischer Maler, Graphiker und Zeichner (1889 Miskolc bis 1975 Budapest), Vertreter des ungarischen Kubismus, künstlerische Ausbildung an privaten Kunstschulen in Košice und danach in Budapest, hier Schüler der Abendschule von Károly Ferenczy und 1909–10 Schüler von Ferenc Szablya-Frischauf, unternahm 1911 Studienreisen nach Paris, hier kurzzeitig Schüler der Académie Julian, in Paris beeinflusst von der Malerei Paul Cézannes und von Georges Braque, nach seiner Rückkehr aktiv in der linksgerichteten ungarischen Avantgarde um Lajos Kassák, 1927 erneut Parisaufenthalt, ab 1930 in Szentendre tätig und Mitglied der dortigen Künstlerkolonie, später wieder in Budapest, ab 1946 Dozent an der Budapester Akademie, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4461
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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S. Ziffer, Expressive Dorfansicht

spätsommerliche Ansicht eines farbenfrohen Bauerngartens, mit mächtigen Laubbäumen, vor dörflicher Kulisse, expressive Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf groben Rupfen und Spannrahmen, rechts unten bezeichnet ”Ziffer S.”, Craquelure, ungerahmt, Maße ca. 70 x 100,5 cm.

Katalog-Nr.: 4549
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Apoll mit Muse

Allegorie auf die Musik und den Gesang, rechts im Bild sitzt der spärlich bekleidete Gott der griechisch-römischen Mythologie Apollon in Gestalt eines jungen Mannes, ins Lyraspiel vertieft, auf einem Stein, ihm wurden in der Antike vielfältige Funktionen zugeschrieben, so war er unter anderem Gott des Lichts – so ist das Haupt des Gottes von Lichtstrahlen umkränzt – und der durch die Lyra versinnbildlichten Künste wie der Musik, Dichtkunst und des Gesangs, in seiner Gegenwart weilt eine der neun olympischen Musen, hierbei handelt es sich wohl um Kalliope, die mit einer schönen Stimme gesegnete Muse der Rhetorik, Philosophie, Wissenschaft und epischen Dichtung, welche ein Blatt Papier in der linken Hand hält, dabei erinnert die grazile Darstellung der beiden an ein tanzendes Paar, fein lasierende Genremalerei, Öl auf Holz, um 1800, unsigniert, gering restauriert, stellenweise farbrunzelig, restaurierungsbedürftig, in altem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 36,5 x 26 cm.

Katalog-Nr.: 4306
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Prof. Friedrich Voltz, Rinderportrait

Kuh im Stall, im effektvollen Licht, hierzu vermerkt Meyers Konversationslexikon „Voltz galt seiner Zeit als der bedeutendste deutsche Tiermaler … Auch begründete Voltz in den 1840er Jahren das bis dahin den Pferden vorbehaltene Rassenportrait von Kühen. Es entstand vor dem Hintergrund des zunehmenden bewussten Einsatzes und der Züchtung bestimmter Rassen in der Landwirtschaft. … Nachdem er 1841 in Holland das Bild ”Der junge Stier” von Paulus Potter gesehen hatte, widmete er sich vorrangig der Tiermalerei. ... legte er fortan den Schwerpunkt auf die Beleuchtung und die Stimmung bei feuchter Luft, wobei er bald einen warmen Goldton, bald einen kühlen silbrigen Ton bevorzugte. Voltz zeigte die Tiere liegend oder stehend ohne größere Bewegung, erzielte aber durch den starken Wechsel von Licht und Schatten malerische Dramatik.“, lasierende Tiermalerei, Öl auf Malplatte, um 1870, rechts unten monogrammiert ”F.V.”, minimale Craquelure, gering frühschwundrissig, sehr schön im ca. 8 cm breiten, prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 29,5 x 39 cm. Künstlerinfo: eigentlich Johann Friedrich Voltz, dt. Graphiker, Tier- und Landschaftsmaler (1817 Nördlingen bis 1886 München), zunächst Schüler seines Vaters Johann Michael Voltz (1784–1858) sowie tätig als Radierer und Lithograph, studierte ab 1834 an der Münchner Akademie, blieb jedoch weitestgehend Autodidakt, unternahm 1843–46 diverse Studienreisen zum Tierstudium zu württembergischen Gestüten und durch die bayerischen Hochgebirge, nach Oberitalien, Tirol, Belgien und Holland sowie nach Wien, Berlin und Paris, ab 1835 beeinflusst von Albrecht Adam, erhielt in Holland Anregungen durch Barend Cornelis Koekkoek sowie seit den 1850er Jahren von seinen Freunden Eduard Schleich den Älteren und Carl Spitzweg, zunächst bis Anfang der 1840er Jahre vorwiegend Maler der bayerischen Alpen, anschließend Hinwendung zur Landschaftsmalerei mit Tierstaffage, vor allem Rindern, 1871 mit Schleich Studienreise nach Italien, ab 1864 Ehrenmitglied der Akademie München, 1869 Mitglied der Berliner Akademie und 1870 der Wiener Akademie, vertreten unter anderem in der Neuen Pinakothek München und der Berliner Nationalgalerie, erhielt diverse Ehrungen und wurde von König Ludwig II. 1863 mit dem königlich bayerischen Professorentitel und 1867 mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des bayerischen Verdienstorden vom Heiligen Michael bedacht, später Ehrung mit dem Roten Adlerorden, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Allgemeine Deutsche Biographie, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jh.”, Seubert, Müller-Klunzinger, Müller-Singer, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4363
Limit: 580,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Auszug aus Ägypten

Darstellung der biblischen Geschichte des Auszugs der Israeliten, mit ihrem Vieh, aus Ägypten, rechts im Bild dargestellt ist Mose, der Anführer des Volkes Israel, der von Gott im Himmel die Anweisungen zum Handeln erhält, nachdem Gott, seine Macht demonstrierend, das Volk Ägyptens mit zahlreichen Plagen und Elend überzogen hatte und die Israeliten aufforderte, den Reichtum Ägyptens zu plündern, sah der ägyptische Pharao keinen anderen Ausweg, als das Volk Israel ziehen zu lassen, hierzu berichtet die Bibel im 2. Buch Mose (Exodus) ”Der Pharao ließ Mose und Aaron noch in der Nacht rufen und sagte: Auf, verlasst mein Volk, ihr beide und die Israeliten! Geht und verehrt Jahwe, wie ihr gesagt habt. Auch eure Schafe, Ziegen und Rinder nehmt mit ... Die Ägypter drängten das Volk, eiligst das Land zu verlassen, denn sie sagten: Sonst kommen wir noch alle um. ... Das Volk nahm den Brotteig ungesäuert mit; sie wickelten ihre Backschüsseln in Kleider ein und luden sie sich auf die Schultern. Die Israeliten taten, was Mose gesagt hatte. Sie erbaten von den Ägyptern Geräte aus Silber und Gold und auch Gewänder. Der Herr ließ das Volk bei den Ägyptern Gunst finden, sodass sie auf ihre Bitte eingingen. Auf diese Weise plünderten sie die Ägypter aus.”, am unteren Rand des Gemäldes bewegt sich ein Zug aus Männern, Frauen und Kindern, nebst Pferden, Rindern, Schafen, Ziegen und einem Kamel aus dem Gemälde, rechts im Vordergrund sind die von den Ägyptern erbetenen Reichtümer zu sehen, welche gerade zum Abtransport verpackt werden, effektvolle, lasierende religiöse Genremalerei des Barock, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert und restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 86 x 140,5 cm.

Katalog-Nr.: 4307
Limit: 580,00 €, Zuschlag: 580,00 €

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Susanna im Bade, Barock

auch ”Susanna und die beiden Ältesten”, apokryphe Erzählung des Buches Daniel der hebräischen Bibel, welche schließlich im Alten Testament der katholischen Bibel Aufnahme fand, die Geschichte berichtet von der schönen jungen Babylonierin Susanna, Ehefrau des reichen Jojakim, in deren Haus auch zwei alte Richter verkehrten, welche der schönen Frau verfallen waren und die eine Abwesenheit Jojakims dazu nutzten, um Susanna sexuell zu begehren, die junge Frau wehrte sich und wurde aus Rache dafür von den Richtern des Ehebruchs beschuldigt – woraufhin Susanna zum Tode verurteilt wurde, jedoch durch eine erneute Zeugenbefragung Daniels auf göttliche Eingebung hin, konnte unmittelbar vor Vollstreckung des Urteils die Unschuld der Verurteilten erkannt werden und die Verleumder wurden gerichtet, die Darstellung religiös oder mythologisch verbrämter Frauenakte war auch in der Zeit des Barock gängiger Vorwand der Darstellung weiblicher Nacktheit und Ausdruck erotischer Gelüste, Tondo, Öl auf vier zu runder Maltafel zusammengesetzter, grob bearbeitete Holzbretter, welche später mit Eisenbändern zusammen gefügt wurden, wohl Italien, 18. Jh., unsigniert, mit farbigem Firnis patiniert, Maltafel instabil, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Durchmesser ca. 119 cm.

Katalog-Nr.: 4303
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Stadt am Kanal

Blick in sommerliche niederdeutsche bzw. niederländische Landschaft, bei aufziehenden Gewitter, rechts haben sich Personen neben Booten an einer Kanalschleuse zur Rast niedergelassen und scheinen das drohende Unwetter nicht zu bemerken, hinter ihnen weitet sich die Szenerie und gibt den Blick auf eine weite ebene, sonnige Landschaft mit Bauernhaus am schnurgeraden Kanal frei, mittig wird das Gemälde von dem wuchtigen Balkenwerk und dem gischtenden Wasser der Schleusentore, als auch von einer mächtigen Laubbaumgruppe dominiert, die mit ihrem Dunkel und der dynamischen Gestalt ihrer Baumkronen die Dramatik des von links aufziehenden Unwetters vorwegnimmt, links zeigt sich im hellen Sonnenlicht vor unheilvoll bewölktem Himmel ein idyllisches wie morbides Dorf mit seinen Bewohnern, die Malerei besticht durch ihren beeindruckenden Stimmungsgehalt, als auch durch eine gekonnte Lichtführung und liebevolle Details, so kündet der gemächlich den Essen der Häuser entsteigende Rauch von häuslicher Betriebsamkeit, an den Häusern wurden die Fischernetze über der Brüstung eines Laubenganges bzw. an langen Stangen vor der Hausfassade zum Trocknen aufgehangen und eine Frau mit einen Bündel eben jener Netze auf dem Kopf eilt der Tür ihrer Behausung zu, romantische, lasierende, teils minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 19. Jh., rechts unten undeutlich signiert, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, sehr schön gerahmt, Falzmaß ca. 66 x 82 cm.

Katalog-Nr.: 4402
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Leopold Illencz, Blumen pflückende junge Frau

Mädchen auf üppig blühender, besonnter Sommerwiese, Blumen im Arm haltend und mit einem Schmetterling spielend, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert ”Illencz”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, etwas reinigungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 60 x 80 cm. Künstlerinfo: ungarisch Lipót Illencz, ungarischer Maler (1882 Arad bis ca. 1950 München?), studierte an den Azbé- und Hollósy-Schulen in München, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und des Reichsverbandes Bildender Künstler Deutschlands, tätig in München-Baldham und ab 1933 in Budapest, Quelle: Vollmer, Bruckmann ”Münchner Maler des 19./20. Jh.”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Dressler.

Katalog-Nr.: 4451
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Barocke Gesellschaft im Interieur

Blick in dämmrige herrschaftliche Stube mit Kavalier, einer sitzenden, Laute spielenden Frau und einer daneben stehenden Sängerin mit Notenbuch zuhörend, links vor einem Himmelbett wohnt ein Cavalier King Charles Spaniel ungerührt der Szene bei, während rechts im Hintergrund ein Liebespaar seinen amourösen Gelüsten nachgeht, lasierende Genremalerei im barocken Stil, Öl auf Holzplatte, 19. Jh., unsigniert, etwas frühschwundrissig, alt retuschiert, Malgrund verzogen, Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 63 cm.

Katalog-Nr.: 4319
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Carl von Schlicht, Bewegte Sommerlandschaft

der Betrachter des Gemäldes blickt vom steinigen Ufer eines Sees oder Flusses, über die im Schatten liegende Wasserfläche, auf Laubbäume am Fuße einer Felskuppe am jenseitigen Ufer, erst auf den zweiten Blick wird man des Wanderers mit Hund am Ufer gewahr, der im Dunkel der großartigen Naturkulisse aufzugehen scheint, der Vordergrund des Gemäldes atmet melancholische Kühle, je weiter der Blick jedoch in die Ferne schweift, um so sonniger und wärmer zeigt sich die Landschaft und die Melancholie weicht einer verheißungsvollen Heiterkeit unter duftig bewölktem Himmel, hierzu schreibt Hermann Alexander Müller: ”Aus den von ihm bereisten Gegenden der Schweiz, Tirols und Mitteldeutschlands brachte er manche sehr ansprechende, tief empfundene, oft großartige Landschaften.”, das Gemälde entstand in Schlichts Weimarer Zeit und das Motiv könnte durchaus in der Umgebung Weimars zu suchen sein, lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”v. Schlicht 1863”, Craquelure, restauriert, im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 50 x 71 cm. Künstlerinfo: auch Karl Freiherr von Schlicht, dt. Landschafts- und Marinemaler (1833 Gutenpaaren bis 1912? Potsdam), zunächst Offizierslaufbahn in der Preußischen Armee, studierte ab 1856 an der Akademie in Düsseldorf bei Stanislaus von Kalckreuth, Andreas Achenbach und Hans Fredrik Gude, 1859 Wechsel an die Großherzogliche Kunstschule Weimar, hier Fortsetzung seines Studiums bei Kalckreuth sowie Schüler von Arnold Böcklin und Johannes Niessen, zunächst freischaffend in Weimar, in den 1870er Jahren Umzug nach Kreuznach, hier tätig als Gymnasialzeichenlehrer, später wieder in Düsseldorf ansässig und Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins ”Malkasten”, schließlich in Potsdam lebend, beschickte 1864–97 die Berliner Akademieausstellungen, Dresdner Kunstausstellungen und die Weltausstellung 1873 in Wien, unternahm Studienreisen in die Alpen (Bayern, Oberitalien, Tirol und Schweiz), die Mittelgebirge (z.B. Rhön), nach Norwegen und 1902 nach Deutsch-Südwestafrika, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer, Boetticher, Scheidig ”Die Weimarer Malerschule”, Seubert, Müller-Klunzinger, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4359
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Paul Kapell, Damenakte am Strand

lichte Sommerlandschaft, mit zwei Frauen im Schatten mächtiger Laubbäume, beim Entkleiden, flott erfasste, pastose, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten signiert ”P. Kapell”, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 66,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Radierer (1876 Ostrowo/Provinz Posen bis 1943 Stuttgart), studierte an der Akademie Nürnberg sowie an der privaten Malschule von Erhard Jourdan (1868–1908) und Johann Karl Kehr (1866–1919) in Nürnberg, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und in der Freien Künstlervereinigung Baden, tätig in Stuttgart, Quelle: Dressler, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon”, Nagel ”Schwäbisches Künstlerlexikon” und Internet.

Katalog-Nr.: 4454
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paul Hoeniger, Sommerliche Dorfstraße

trüber Sommertag, mit Passanten auf regennasser Straße, pastose, impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert ”P. Hoeniger”, rückseitig auf dem Keilrahmen signiert ”P. Hoeniger Berlin” und Etikett einer Berliner Rahmenfabrik, gerahmt, Falzmaße ca. 33,5 x 41 cm. Künstlerinfo: auch Paul Höniger, dt. Maler und Illustrator (1865 Berlin bis 1924 Berlin), studierte 1882–85 an der Akademie Berlin, weitergebildet in München, später Privatschüler von Franz Skarbina in Berlin, ab 1891 Studienaufenthalt in Paris und Schüler der Académie Julian, hier beeinflusst durch die Kunst von Camille Pissarro und Jean Béraud, unternahm Studienreisen an die frz. Küste, nach Belgien und die Niederlanden, später in Berlin freischaffend, beschickte ab 1888 die Ausstellungen der Akademie der Bildenden Künste und die Große Berliner Kunstausstellung sowie die Berliner Secession, ab 1900 Mitglied der Berliner Secession sowie Mitglied im Verein Berliner Künstler und im Verband Deutscher Illustratoren, 1891–1912 vertreten auf Ausstellungen im Glaspalast München, beschickte 1895–1904 die Ausstellungen im Pariser Salon, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4447
Limit: 680,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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T. J. Hellmund, Barocke Bildnispendants des Ehepaars von Stein

herrschaftliches Damenbildnis der Sophia von Stein, mit diversen Schmuckstücken und gepuderter Perücke, im blauen, mit Spitze besetzten Kleid und rotem Umhang, vor dunklen Grund, dazu herrschaftliches Männerportrait des Daniel Raban von Stein im roten Justaucorps, mit Brustharnisch und grauer Perücke, Sophia von Stein geborene Webern war die Ehefrau des Freiherrn Daniel Raban von Stein aus dem thüringisch-hessischen Adelsgeschlecht derer von Stein-Liebenstein zu Barchfeld, beide residierten auf Schloss Barchfeld im Wartburgkreis, je Öl auf Leinwand, Damenbildnis links unten signiert und datiert ”T. J. Hellmund Ao. 1738” sowie rückseitig auf der Leinwand bezeichnet ”J. D. (Dorothea) Sophia von Stein geboren von Webern”, Herrenbildnis rechts unten signiert und datiert ”T. J. Hellmund pinx Ao. 1738” und rückseitig bezeichnet ”D. Rabe von Stein”, je Craquelure, Damenbildnis mit alt hinterlegten Fehlstellen in der Leinwand, je Altersspuren und etwas restaurierungsbedürftig, beide in schlichter, alter, ebonisierter Leiste gerahmt, Falzmaß je ca. 83 x 70 cm.

Katalog-Nr.: 4301
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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A. Sörgensen, ”Mondnacht in den Lofoten”

Fjord mit zwei einsamen Fischerhütten, begrenzt von steil aufragenden, teils schneebedeckten Felsen in vom Vollmond erhellter Nacht, stimmungsvolle Landschaftsmalerei mit gekonnter Behandlung des Lichts, teils pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., rechts unten signiert „ A. Sörgensen“, rückseitig auf Keilrahmen betitelt „Mondnacht in den Lofoten“, eine Hinterlegung, gerahmt in prächtigen, ca. 17 cm breiten, profilierten, aufwendig mit Stuck verzierten und vergoldeten Rahmen, dieser mit geringen Erhaltungsmängeln, hierauf Messingschild „A. Sörgensen“, Falzmaß ca. 70 x 106 cm.

Katalog-Nr.: 4361
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Gustav Marx, Abendliche Heimfahrt

weiter Blick in sommerliche Mittelgebirgslandschaft, mit zweispännigem Pferdekarren, im Licht der untergehenden Sonne einen mächtigen Baumstamm transportierend, während ein alter Pfeife rauchender Mann und ein kleiner Bub auf dem Wagen thronend, der Heimfahrt harren und ein Hund die Szene beobachtet, macht sich ein jüngerer Mann daran, ein Speichenrad zu richten, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts auf dem Wagen signiert ”G. Marx”, minimale Craquelure, original im ca. 8,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 41,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gustav Adam Christian Marx, dt. Landschafts-, Genre- und Pferdemaler, Illustrator und Lithograph (1855 Hamburg bis 1928 Düsseldorf), zunächst ab 1870 Lehre und Tätigkeit als Lithograph, parallel Abendstudium an der Kunstgewerbeschule Hamburg, ein vierjähriges Stipendium der Stadt Hamburg ermögliche künstlerische Weiterbildung an einer Kunstschule eigener Wahl, ab 1874 neben Selbststudien 1875–79 Privatschüler von Christian Kröner in Düsseldorf, weitergebildet bei Wilhelm Camphausen, beschickte die Berliner Kunstausstellungen und den Glaspalast in München, Ausstellungen in London und Malmö sowie die Weltausstellungen St. Louis (1904) und Turin (1912), erhielt diverse Ehrungen und Medaillen, 1881–1928 Mitglied und zeitweise Vorstand im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstvereinigung, im Verband Deutscher Illustratoren, im Düsseldorfer Künstlerunterstützungsverein und später in der Freien Vereinigung Düsseldorfer Künstler (Sezession) und schließlich in der Düsseldorfer ”Künstlervereinigung von 1899”, darüber hinaus Mitglied der Künstlergruppen ”Laetitia” und ”Orient”, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule”, Boetticher, Dressler, ”Der neue Rumpp” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4484
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paul Paeschke, ”Granada”

buntes städtisches Treiben, entlang eines von Häusern flankierten Wasserlaufes mit Brücken, wohl Ansicht einer der ältesten Straßenzüge der Stadt der ”Carrera del Darro” entlang des Flüsschens Darro, expressive, pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1930, rückseitig auf dem Keilrahmen signiert ”Paul Paeschke” und mehrfach betitelt ”Granada”, Craquelure, gering reinigungs- und restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 52 x 69 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1875 Berlin bis 1943 Berlin), studierte 1900–06 an der Akademie Berlin, Meisterschüler von Karl Koepping, unternahm Studienreisen nach Paris, Italien, Spanien und England, in zahlreichen Museen vertreten, unter anderem im Kupferstichkabinett Berlin, Dresden, München, Straßburg etc., Mitglied der Berliner Sezession und des Deutschen Künstlerbundes Weimar, tätig in Berlin-Zehlendorf, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4493
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Karl Kaufmann, Holländische Hafenlandschaft

ins Licht der untergehenden Sonne getauchtes, still ruhendes Gewässer, im Vordergrund aufragendes, frei stehendes Häuschen mit ankernden Seglern, im Hintergrund Stadtsilhouette mit Kirchturm und Windmühle, am Horizont zudem eine große Schar einlaufender Boote, fein lasierende Marinemalerei in fein abgestimmten Kolorit, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten signiert ”L. van Hove” - Pseudonym für Karl Kaufmann, Craquelure, Leinwand mit alter Hinterlegung, Craquelure, min. rest.bed., in ca. 15 cm breiter, prunkvoller Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 73 x 104 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1843 Neuplachowitz/Schlesien bis 1905 Wien), studierte an der Akademie Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Norwegen, Deutschland, Italien und Holland, ab 1900 in Wien ansässig, verwendete ca. 40 Pseudonyme zur Kennzeichnung seiner Werke, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4342
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Jules Magy, Orientalische Hirten

berittene und verschleierte Hirten, in karger, versteppter Landschaft, mit ihren Tieren an der Tränke, flott, mit lockerem Pinselduktus erfasste Genremalerei, Öl auf Holz, um 1870, rechts unten signiert ”Jules Magy” und undeutliche französische Dedikation ”á mon ami J. de B...”, rückseitig bezeichnet ”Magy Jules”, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, sehr schön im alten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 33 x 46,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Jules Èdouard de Magy, frz. Landschafts- und Historienmaler sowie Orientalist (1827 Metz bis 1878 Marseille), Schüler des provenzialischen Malers Èmile Loubon, beschickte Ausstellungen in Nancy und 1852–76 den Salon des Artistes Français in Paris, tätig in Marseille, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und frz. Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4351
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Georg Saal, attr., Romantische Landschaft bei Garmisch

Blick von der Loisach, an deren Ufern wenige Rinder grasen, hoch nach Garmisch, ein Fußpfad führt zur alten Pfarrkirche St. Martin, im Hintergrund erhebt sich der Kreuzeckgipfel, fein lasierende Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, links unten teils undeutlich signiert, ortsbezeichnet und datiert ”... Saal München [18]67”, rückseitig auf dem Keilrahmen in Blei, teils undeutlich bezeichnet ”Garmisch ...” und Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung auf der Leinwand, geringe Erhaltungsmängel, im prächtigen, originalen, ca. 9 cm breiten Goldstuckrahmen der Zeit (Altersspuren) gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 64 cm. Künstlerinfo: eigentlich Georg Eduard Otto Saal, dt. Landschafts- und Genremaler (1817 Koblenz bis 1870 Baden-Baden), zunächst zeichnerische Ausbildung bei Konrad Zick in Koblenz, 1836–37 Mitwirkung als Zeichner beim Wiederaufbau der Burgruine Stolzenfels, im Rahmen seines Militärdienstes, ab 1837 als Architekt in Koblenz tätig, 1842–46 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Johann Wilhelm Schirmer und Rudolf Wiegmann, unternahm während seiner Studienzeit Reisen in die Eifel, an die Lahn und in den Schwarzwald, 1847 fünfmonatiger Studienaufenthalt mit August Leu, Andreas Whelpdale und August Becker in Norwegen (Bergen, Christiania, Sognefjord, Gudvangen, Hardangerfjord und Jotunheimen), anschließend Meisterschüler von Wilhelm von Schadow, 1848 Reise nach München und Neu-Ulm sowie Umzug nach Heidelberg, 1852 Ehrenmitglied der Akademie St. Petersburg, ab 1852/53 in Baden-Baden tätig, hier 1853 zum großherzoglich badischen Hofmaler ernannt, unternahm diverse Studienreisen, unter anderem nach Norwegen (1850 Jostedalsbreen und Sognefjord, 1854 Hammerfest, Nordkap und Romsdal), in die Schweiz (1852), nach Bayern (1853) sowie England und Savoyen (1864), unterhielt ab 1857 eine Zweitwohnung in Paris, 1858 Aufenthalt in Barbizon, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Artikel von Gabriele Häussermann.

Katalog-Nr.: 4357
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Lot und seine Töchter entfliehen dem brennenden Sodom

dramatische, barocke Darstellung der alttestamentarischen Geschichte um die dem Hochmut und der Sündhaftigkeit anheim gefallenen Städte Sodom und Gomorrha, nachdem Gott vom lasterhaften Treiben in beiden Städten erfuhr, beschloss er deren Vernichtung, auf Fürsprache Abrahams, dessen Neffe Lot mit Familie in Sodom lebte, schickte Gott jedoch zwei Engel in die Stadt, um wenigstens 10 anständige Menschen zu finden und die Stadt zu verschonen, die beiden Engel kehrten in Männergestalt in Lots Haus ein, der sie nach den heiligen Geboten der Gastfreundschaft aufnahm, fanden jedoch keine weiteren ehrbaren Männer, vielmehr begehrten die Sodomiter die Männer zum Beischlaf, woraufhin Lot schützend seine Hände über die Fremden hielt und statt ihnen seine beiden jungfräulichen Töchter dem Mob anbot, darauf offenbarten sich die Engel, schützten Lots Familie und rieten, die Stadt ohne zurückzusehen zu verlassen, im Bild ist jene Szene dargestellt, in der die Engel Lots Familie aus der Stadt geleiten, Lots ungläubiges Weib jedoch erblickt, die Anweisung der Engel missachtend, rückschauend die von Gott durch Schwefel und Feuer vernichteten Städte und erstarrt augenblicklich zur Salzsäule, während Lot und seine Töchter dem Inferno entkommen, effektvolle, religiöse Genremalerei des Barock, Öl auf Leinwand, 17. Jh., unsigniert, auf Hartfaserplatte doubliert, Craquelure, Reparaturstellen, restaurierungsbedürftig, schön im neuzeitlichen Designerrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 110,5 x 166,5 cm.

Katalog-Nr.: 4308
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Jacobus Baudin, attr., Jesusportrait

Kopfbildnis von Jesus Christus im Oval, auf dem Sockel lateinisch bezeichnet ”Le vray Portrait du sauveur envoye´au roy Abagar (dt.: Das wahre Bildnis des Erlösers, das dem König Abagar gesandt wurde)”, lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert ”J.bus Baudin pinx 1789”, Craquelure, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 62,5 x 43 cm. Künstlerinfo: religiöser Genremaler (erwähnt 1789 bis 1790), trat vor allem mit Christusportraits in Erscheinung, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4300
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Hans Andreas, Herrenportrait

expressives Bildnis eines sitzenden jungen Mannes, studienhaft-flott erfasste pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoller Farbigkeit, unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrundes, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert ”Andreas 24. Aug. (19)79”, geringe Altersspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 98,5 x 78 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Andreas Fronius, signiert ”Andreas”, österreichischer Maler, Graphiker und Chemigraph (geboren 1947 in Fürstenfeld/Steiermark), Schüler seines Vaters Hans Fronius (1903–1988), 1965–78 Lehre und Tätigkeit als Chemigraph im graphischen Gewerbe, ab 1978 freischaffend als Maler, tätig in Wien, Quelle: AKL, Saur ”Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon” und Internet.

Katalog-Nr.: 4410
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heiliger Antonius von Padua

Darstellung der Vision des heiligen Antonius von Padua (1195–1231), er galt als wortgewandter wie überzeugender Redner, mit dessen enormer Bibelvertrautheit und Glaubwürdigkeit bekehrte er zahlreiche Atheisten zum christlichen Glauben, was ihm den Beinamen ”Hammer der Ketzer” eintrug, als Ordensprovinzial der Romagna in Padua gelang es ihm, eine große Anhängerschar hinter sich zu versammeln und das Christentum wie die Romagna erreichten eine erste Blütezeit, der Franziskanermönch wurde auf Grund der zahlreichen ihm zugeschriebenen Wunder bereits 11 Monate nach seinem Tod von Papst Gregor IX. heiliggesprochen, er wird als Patron von Padua, Lissabon, Hildesheim und Paderborn verehrt, wird als Schutzheiliger in verschiedensten Lebenslagen angerufen und gilt als Patron der Armen, Liebenden, der Ehe, Bäcker, Bergleute, Schweinehirten, der Reisenden, Pferde und Esel, größter Popularität erfreut er sich als Heiliger für das Wiederauffinden verlorener Dinge, so avancierte Antonius schnell zu einem der bekanntesten und beliebtesten Schutzheiligen und erfährt in zahlreichen Kirchen breiteste Verehrung, die vorliegende Darstellung spielt auf die überlieferte Legende an, wonach Antonius bei seinem Förderer Graf Tiso von Camposampiero verweilte, als dieser Nachts den Mönch aufsuchen wollte, um ihn nach seinem Befinden zu befragen, drang aus der Kammer des Mönchs ein heller Lichtschein, ein Feuer vermutend, öffnete der Graf die Tür und fand den lächelnden Antonius in trauter Zweisamkeit mit dem strahlenden Christuskind, wobei der Lilienzweig in der Hand des Mönches seine Reinheit im Leben und Glauben versinnbildlicht, lasierende, religiöse Genremalerei im Hochformat mit oberem Rundbogenabschluss, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, rückseitig auf der Rahmung und Keilrahmen teils unleserliche alte Jahreszahl ”17(6)8” oder ”1708”, Altersspuren, doubliert, restauriert, original im mit Akanthusranken verzierten, vergoldeten und versilberten Rahmen (Erhaltungsmängel) gerahmt, Falzmaß ca. 132 x 79 cm.

Katalog-Nr.: 4314
Limit: 1100,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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