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Alexander Rothaug, Gefechtsszene auf dem Balkan

Kavallerie zu Pferde, im gegenseitigen Kampf, dynamische Darstellung mit gekonnter Lichtbehandlung, Lithographie, Anfang 20. Jh., links unten im Stein signiert „Alexander Rothaug“, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 39 x 47 cm. Künstlerinfo: eigentlich Alexander Theodor Rothaug, österr. Maler und Illustrator (1870 Wien bis 1946 Wien), zusammen mit seinem Bruder Leopold erster Malunterricht bei seinem Vater Theodor Rothaug, 1884 Bildhauerlehre bei Johann Schindler und ab 1885 Studium der Malerei an der Wiener Akademie der Künste bei Franz Rumpler, August Eisenmenger und Christian Griepenker, ab 1892 in München ansässig und Illustrator für die Fliegenden Blätter, Studienreisen nach Rügen, Dalmatien und Italien, ab 1910 Mitglied der Genossenschaft der Bildenden Künstler Wiens, 1912 Mallorcaaufenthalt auf Einladung von Erzherzog Ludwig Salvator, auf dem Grinzinger Friedhof in Wien befindet sich sein Ehrengrab, Quelle: Vollmer, Dressler, Österreichisches Biographisches Lexikon und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4724
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alexis Hubert Jaillot, Teilkarte Frankreich

Darstellung des Gebiets zwischen Sens im Norden, Montbard im Osten, Nevers im Süden und Beaugency im Westen, unten links in prachtvoller Kartusche bezeichnet „Gouvernement Generalite de Paris Divisée an Eslections Par Le Sr. Sanson ...“, unten rechts Kartusche mit Meilenzeiger, oberhalb der Darstellung ebenfalls bezeichnet „Seconde Partie du Gouvernement General de L´Isle de France; ou la Generalite de Paris, divisée en ses Eslections. Par le Sr. Sanson Geographe Ordinaire du Roy. A Paris Chez H. Iaillot“, grenzkolorierter Kupferstich auf aus zwei Blatt zusammengefügtem Büttenbogen, erschienen in Paris 1696, breitrandiges Exemplar, mittig Faltlinie, Feuchtigkeitsränder, ungerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 42,5 x 64 cm, Blattmaß ca. 64 x 102 cm. Künstlerinfo: auch Alexis Humbert Jailloteau oder Iaillot, frz. Kartenstecher und Elfenbeinschnitzer (ca. 1632 Avignon bei St.-Claude bis 1712 Paris), Bruder und Schüler des Pierre Simon Jaillot, ab 1657 mit diesen in Paris, 1664 Schüler der Académie de St.-Luc, heiratete 1665 als “sculpteur du roi (königlicher Kupferstecher)” die Tochter eines Kupferstichkartenhändlers und betätigte sich fortan als Kartenstecher, führt ab 1678 den Titel “sclpteur et géographe ordinaire du Roi (Kupferstecher und einfacher Geograph des Königs)” und ab 1697 ein eigenes Wappen, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4685
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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André Hertaux, abstrakte Komposition

Arrangement aus sich übereinander verschiebenden rechteckigen Formen in warmen, erdigen Tönen, Siebdruck auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Kugelschreiber rechts signiert und datiert „Hertaux 1951–1978“ und links nummeriert 1/100, unter Passepartout (Wasserrand) und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 44 x 65,3 cm. Künstlerinfo: frz. Maler und Graphiker (1898 Paris bis 1983 Paris), ab 1921 Auseinandersetzung mit der Malerei, 1930 erste abstrakte Gemälde, seit 1933 Beschäftigung mit dem Konstruktivismus, 1934 versuchte er, der Gruppe Abstraction-Creation beizutreten, Georges Vantongerloo lehnte sein Begehren jedoch ab, ab 1963 Zusammenarbeit mit Denise Rene, 1981 Ausstellung im Centre Pompidou, der Künstler hinterließ ein schmales Werk, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4711
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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”Ansicht von Berlin und Kölln um 1648”

Panoramaansicht aus der leichten Vogelschau von Berlin und Cölln im Jahre 1648, nach einem Gemälde von Georg Bernhard Müller von Siel, unter der Darstellung ausführliche Legende, Heliogravure auf gewalztem Japanpapier, um 1890, unter der Darstellung bezeichnet „Gezeichnet von Müller v. S.“, „Kunst-Anstalt von Meisenbach Riffarth & Co, Schöneberg bei Berlin“ und „Verlag von P. Wendland, Müllerstr. 106, Berlin N.“, minimale Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 39 x 79 cm, Blattmaß ca. 60 x 94 cm.

Katalog-Nr.: 4697
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Anton Amon, Karte Ostpreußen

Darstellung des Gebietes zwischen Ragnit im Norden, Wischtinietz im Ost, Rastenburg im Süden und Tapiau im Westen, oberhalb der Karte bezeichnet „Ost Preussen III Bl.“, grenzkolorierter Kupferstich, um 1800, unter der Darstellung rechts in der Platte bezeichnet „Gestochen von A. Amon in Wien“, leichte Erhaltungsmängel, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 46 x 56,5 cm, Blattmaß ca. 64 x 87 cm.

Katalog-Nr.: 4683
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 75,00 €

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Aristide Maillol, Galathea im Wasser

am Ufer schwimmende nackte Frauen, die Schilfbegrenzung und Umrandung der Darstellung verleihen dem Blatt einen intimen Moment, Holzschnitt in Rot auf gräulichem Karton, unter der Darstellung Monogrammstempel „M“, auf Rahmenrückseite bezeichnet „Maullol, Aristide: Galathea im Wasser Holzschnitt in Rot und mit schwarzem Monogrammstempel, um 1914, zu den Eclogea des Vergil, Abdruck außerhalb der 1925 erschienenen Buchauflage“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ca. 9,8 x 10,3 cm. Künstlerinfo: eigentl. Aristide Joseph Bonaventure Jean Maillol, bedeutender frz. Bildhauer, Maler und Graphiker (1861 Banyuls-sur-Mer bis 1944 Banyuls-sur-Mer), Besuch des Collège Saint Lois ijn Perpignan, 1881 ging er nach Paris und Besuch eines Zeichenkurses an der École des Beaux-Arts bei Jean-Léon Gérome und anschließend einige Monate Besuch der Kunstgewerbeschule, nachfolgend ab 1885 Studium an der École des Beaux-Arts bei dem Salonmaler Alexandre Cabanel, anschl. lebte er unter größter Armut ca. 20 Jahre in Paris, 1896 Heirat mit Clotilde Narcis, sie wurde in den Folgejahren sein Idealmodell, 1899 Umzug nach Villeneuve-Saint-Georges, 1903 wiederum Umzug nach Marly-le-Roi bei Paris, 1904 Bekanntschaft mit dem Kunstsammler und Mäzen Harry Graf Kessler und Reise mit ihm 1904 nach London, 1908 nach Griechenland und 1930 nach Deutschland, 1913 erste Personalausstellung außerhalb von Frankreich im Kunstkring Rotterdam und Ausstellungsbeteiligung an der Armory Show in New York, 1928 Ausstellung in der Galerie Flechtheim und 1933 in der Kunsthalle Basel, 1944 einige Tage nach einem Autounfall in seinem Wohnhaus verstorben, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4717
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Basilius Besler, Blatt aus ”Hortus Eystettensis”

Drei Pflanzendarstellungen der Gattung Löwenmäuler, unter der detailreichen Abbildung lateinischer Name, rückseitig Text, Blatt aus dem bedeutenden botanischen Prachtwerk von Basillius Besler „Hortvs Eystettensis, Sive Diligens Et Accvrata Omnivm Plantarvm, Florvm, Stirpivm, Ex Variis Orbis Terrae Partibvs, Singvlari Stvdio Collectarvm Qvae In Celeberrimis Viridariis Arcem Episcopalem Ibidem Cingentibvs, Hoc Tempore Conspicivntvr Delineatio Et Ad Vivvm Repraesentatio“, Erstveröffentlichung 1613, handkolorierter Kupferstich und Buchdruck auf grobem Bütten, Rotschnitt der Ränder gut erkennbar, links unten in Blei bezeichnet „Nr. 982“, dem Alter entsprechend gut erhalten, Blattmaß ca. 54 x 42 cm. Info: auch Basil Besler, deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger (1561 Nürnberg bis 1629 Nürnberg), Betreiber der Nürnberger Apotheke „Zum Marienbild“ mit Naturalienkabinett und botanischem Garten, 1597 erhielt er von Johann Konrad von Gemmingen Bischof von Eichstätt den Auftrag zur Anlage eines Botanischen Gartens auf der Willibaldsburg unter Mitwirkung von Carolus Clusius, Jochim Camerarius und Ludwig Jungermann, 1613 erschien sein botanischer Prachtband „Hortus Eystettensis“, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4653
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Basilius Besler, Blatt aus ”Hortus Eystettensis”

Darstellung von sechs Zwiebelgewächsen der Gattung Zeitlose, unter der detailreichen Abbildung lateinischer Name, rückseitig Text, Blatt aus dem bedeutenden botanischen Prachtwerk von Basillius Besler „Hortvs Eystettensis, Sive Diligens Et Accvrata Omnivm Plantarvm, Florvm, Stirpivm, Ex Variis Orbis Terrae Partibvs, Singvlari Stvdio Collectarvm Qvae In Celeberrimis Viridariis Arcem Episcopalem Ibidem Cingentibvs, Hoc Tempore Conspicivntvr Delineatio Et Ad Vivvm Repraesentatio“, Erstveröffentlichung 1613, handkolorierter Kupferstich und Buchdruck auf grobem Bütten, Rotschnitt der Ränder gut erkennbar, links unten in Blei bezeichnet „Nr. 982“, dem Alter entsprechend gut erhalten, Blattmaß ca. 54 x 42 cm. Info: auch Basil Besler, deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger (1561 Nürnberg bis 1629 Nürnberg), Betreiber der Nürnberger Apotheke „Zum Marienbild“ mit Naturalienkabinett und botanischem Garten, 1597 erhielt er von Johann Konrad von Gemmingen Bischof von Eichstätt den Auftrag zur Anlage eines Botanischen Gartens auf der Willibaldsburg unter Mitwirkung von Carolus Clusius, Jochim Camerarius und Ludwig Jungermann, 1613 erschien sein botanischer Prachtband „Hortus Eystettensis“, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4652
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Basilius Besler, Blatt aus ”Hortus Eystettensis”

Darstellung von fünf Ranunkelarten, unter den detailreichen Abbildungen lateinische Namen der Pflanzen, rückseitig Text, Blatt aus dem bedeutenden botanischen Prachtwerk von Basilius Besler „Hortvs Eystettensis, Sive Diligens Et Accvrata Omnivm Plantarvm, Florvm, Stirpivm, Ex Variis Orbis Terrae Partibvs, Singvlari Stvdio Collectarvm Qvae In Celeberrimis Viridariis Arcem Episcopalem Ibidem Cingentibvs, Hoc Tempore Conspicivntvr Delineatio Et Ad Vivvm Repraesentatio“, Erstveröffentlichung 1613, handkolorierter Kupferstich und Buchdruck auf grobem Bütten, Rotschnitt der Ränder gut erkennbar, links unten in Blei bezeichnet „Nr. 982“, dem Alter entsprechend gut erhalten, Blattmaß ca. 52 x 44 cm. Info: auch Basil Besler, deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger (1561 Nürnberg bis 1629 Nürnberg), Betreiber der Nürnberger Apotheke „Zum Marienbild“ mit Naturalienkabinett und botanischem Garten, 1597 erhielt er von Johann Konrad von Gemmingen Bischof von Eichstätt den Auftrag zur Anlage eines Botanischen Gartens auf der Willibaldsburg unter Mitwirkung von Carolus Clusius, Jochim Camerarius und Ludwig Jungermann, 1613 erschien sein botanischer Prachtband „Hortus Eystettensis“, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4650
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 180,00 €

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Basilius Besler, Blatt aus ”Hortus Eystettensis”

Darstellung von vier Liliengewächsen, unter den detailreichen Abbildungen lateinische Namen der Pflanzen, rückseitig Text, Blatt aus dem bedeutenden botanischen Prachtwerk von Basillius Besler „Hortvs Eystettensis, Sive Diligens Et Accvrata Omnivm Plantarvm, Florvm, Stirpivm, Ex Variis Orbis Terrae Partibvs, Singvlari Stvdio Collectarvm Qvae In Celeberrimis Viridariis Arcem Episcopalem Ibidem Cingentibvs, Hoc Tempore Conspicivntvr Delineatio Et Ad Vivvm Repraesentatio“, Erstveröffentlichung 1613, handkolorierter Kupferstich und Buchdruck auf grobem Bütten, Rotschnitt der Ränder gut erkennbar, links unten in Blei bezeichnet „Nr. 982“, dem Alter entsprechend gut erhalten, Blattmaß ca. 54 x 42 cm. Info: auch Basil Besler, deutscher Apotheker, Botaniker und Verleger (1561 Nürnberg bis 1629 Nürnberg), Betreiber der Nürnberger Apotheke „Zum Marienbild“ mit Naturalienkabinett und botanischem Garten, 1597 erhielt er von Johann Konrad von Gemmingen Bischof von Eichstätt den Auftrag zur Anlage eines Botanischen Gartens auf der Willibaldsburg unter Mitwirkung von Carolus Clusius, Jochim Camerarius und Ludwig Jungermann, 1613 erschien sein botanischer Prachtband „Hortus Eystettensis“, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4651
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Braun & Hogenberg, Grundriss von Aachen

Ansicht der Stadt mit ihren Befestigungsanlagen aus der Vogelschau, im Zentrum der Dom zu Aachen, in den beiden oberen Ecken Kartuschen mit Adler, links unten Textkartusche und hier auch datiert 1576 sowie in der rechten unteren Ecke Figurenstaffage, erschienen in „Civitates Orbis Terrarum“, Kupferstich, mittig Bugfalte, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout und hinter Glas in Conzen-Leiste gerahmt, Darstellungsmaß ca. 32 x 38,5 cm.

Katalog-Nr.: 4655
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Carl August Lebschée, Ansicht Schloss Schleißheim

Blick über eine Wiesenfläche mit Jägern auf das Alte und Neue Schloss Schleißheim bei München, erschienen in „Malerische Topographie des Königreichs Bayern“ bei Hermann & Barth, aquarellierte Lithographie, um 1830, auf Rahmenrückwand montierter Zeitungsartikel zu diesem Blatt, Retusche im Himmel, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 14,5 x 21 cm. Künstlerinfo: deutscher Maler, Zeichner und Graphiker (1800 Schmiegel bei Posen bis 1877 München), ab 1815 durch Stipendium des Königs von Bayern Studium an der Münchner Kunstakademie bei Max Josef Wagenbauer, Johann Georg Dillis, Wilhelm von Kobell und Carl Ernst Christoph Heß, ab 1825 als freier Künstler in München tätig, 1830 erschien sein Hauptwerk „Malerische Topographie des Königreichs Bayern“, der Künstler spezialisierte sich auf die Darstellung von alten Schlössern und Burgen, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4690
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 55,00 €

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Das Haselhuhn

schreitendes Haselhuhn, von Pflanzen umgeben und darunter Skelett in gleicher Pose, oberhalb in der Platte betitelt „Das Haselhuhn“ und bezeichnet „Tab. LXXXIX“, kolorierter Kupferstich, Ende 18. Jh., leichte Erhaltungsmängel, gerahmt, Plattenmaß ca. 30,5 x 20,5 cm.

Katalog-Nr.: 4674
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 30,00 €

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”Die sechs Schöpfungstage”

Darstellung der Genesis in sechs Feldern, umgeben von Rankenwerk, Metallschnitt, um 1500, auf Unterlagekarton montiert und hier bezeichnet „Anonym, venezianisch, Mitte 15. Jh.: Die 6 Schöpfungstage Metallschnitt Kat. Hess No. 69, aus der Sammlung Lanna No. 42“, auf Blatt rückseitig zwei kleine Stempel, leichte Erhaltungsmängel und Wurmfraßspuren, Darstellungsmaß ca. 13,7 x 9 cm, Blattmaß ca. 14,5 x 9,7 cm.

Katalog-Nr.: 4671
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Dieter Tucholke, ”Hommage á J. Verne”

weiterhin betitelt ”Kleiner Fluß oder die schöne Hure Kunst”, Druckcollage aus Bildzitaten, wie einem Orgelprospekt, Damenakt und Flusslandschaft, hierzu schreibt Armin Hauer: ”Sie alle (Tucholke und sein Künstlerkreis) arbeiteten (mit durchaus unterschiedlichen Resultaten) an einer Verschmelzung von Einflüssen der klassischen Moderne (DADA, Surrealismus, Expressionismus) mit den Impulsen der Nachkriegsismen (Pop-Art, Informel). So fanden sie zu künstlerischen Strategien, die genügend Realität aufnehmen konnten und sich dennoch einer verallgemeinernden Welthaltigkeit nicht verschlossen. ... Die Literatur ist ihm assoziationsreicher Anreger und die bildlichen Informationen aus Wissenschaft und Technik, aus der Historie und Kunstgeschichte werden zu einem »Steinbruch«. In den Abbildungen aus Fachblättern und Tagespresse spürt er prinzipiellen Strukturen nach, die unter dem sichtbaren Rohmaterial verborgen sind.”, druckgraphische Mischtechnik (Präge- und Klischeedruck) auf Papier, unter der Darstellung in Blei bezeichnet ”Hommage á J. Verne (Kleiner Fluß oder die schöne Hure Kunst)”, nummeriert ”EA 9/2” sowie signiert und datiert ”Tucholke (19)74”, etwas unfrisch, rückseitig Montierungsreste, ungerahmt, Blattmaß ca. 76,5 x 64 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Collage- und Assemblagekünstler sowie Graphiker (1934 Berlin bis 2001 Berlin), studierte 1952–57 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Werner Klemke und Arno Mohr, beeinflusst von Raoul Hausmann, Kurt Schwitters und Robert Indiana, ab 1957 freischaffend in Berlin, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, unternahm Studienreisen durch Osteuropa, unterhielt Künstlerfreundschaft zu Ingo Kirchner, Robert Rehefeld, Hanfried Schulz und Erika Stürmer-Alex, tätig in Berlin, Quelle: Eisold ”Künstler in der DDR” und Internet.

Katalog-Nr.: 4733
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Enea Vicus Vico, Lapithen im Kampf gegen Kentauren

vielfigürliche, mythologische Komposition nach dem Fresco von Rosso Fiorentino für die Galerie Francois in Fontainebleau, wohl Zustandsdruck oder nach, ohne das Täfelchen mit der Datierung 1542 am unterem Rand und Herausgeberangabe, Titel des Blatts „Lapithen im Kampf gegen die Kentauren, die Hippodameia Rauben wollen“, siehe Nagler Band 22, Seite 519, Bartsch, Band 15, Seite 166, Radierung auf schwachem Bütten, mit Wasserzeichen bekröntes Wappen, rechts unten alten Annotation in Tusche „Na“, auf Bütten punktuell montiert, Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß ca. 27,9 x 42 cm. Künstlerinfo: ital. Kupferstecher (1523 Parma bis 1567 Ferrara), in Rom Schüler von Tommaso Barlacchi, nachfolgend in Florenz für Cosimo I de Medici, hielt sich um 1550 in Augsburg auf und war nachfolgend in Venedig und in Ferrara tätig, zählte zu seinen Lebzeiten zu den bekanntesten Kupferstechern Italiens, Quelle: Thieme-Becker, Nagler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4668
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 140,00 €

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Erna Halleur, Tulpenstrauß

zartrosa Tulpen in bauchiger Vase, vor blaugrauem Grund, aufwendiger Farbholzschnitt in fein abgestimmter Farbigkeit, um 1920, links unter der Platte in Blei bezeichnet ”Holzschnitt Orig. Handdruck” und rechts handsigniert ”E. Halleur”, original hinter Glas und Passepartout (erneuerungswürdig) gerahmt, Druckmaß ca. 39,5 x 40 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Graphikerin (1885 bis 1940 Berlin), erreichte Bekanntheit durch ihre Blumenstücke in aufwendigen Farbholzschnitten, 1913–40 Mitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin, hier 1916 stellvertretende Schriftführerin, beschickte die Großen Berliner Kunstausstellungen 1923, 1925 und 1927, tätig in Berlin-Charlottenburg, später in Berlin-Schöneberg, Quelle: Vollmer, Dressler, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Saur Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Ausstellungskataloge der Großen Berliner Kunstausstellung und Internet.

Katalog-Nr.: 4710
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Francesco Piranesi, Tempel der Athena in Rom

Ruine des teils überwucherten Tempels, mit ihr Vieh durchtreibenden Hirten, entstand als Blatt 19 in ”Différentes vues de Paestum“, unter der Darstellung bezeichnet „”Vue laterale du Temple de Junon. A Colonne commune á cette partie, et á la façade du temple qui regarde la mer. B l' autre/côté opposé. Les trois Socles C ne continuent pas, parce qu' ils se changent peu à peu en soubstructions vers la fin de cet édifice. D Petite maison mod.e“, Heliogravure nach Radierung, 2. Hälfte 19. Jh., unter der Darstellung rechts im Druck signiert „Franciscus Piranesi fecit“, leichte Erhaltungsmängel, hinter Passepartout, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 46,5 x 66,5 cm, Blattmaß ca. 50 x 71,5 cm. Künstlerinfo: italienischer Kupferstecher, Verleger und Architekt (1756 oder 1758 Rom bis 1810 Paris), Sohn und Schüler des Archäologen, Architekten und Kupferstechers Giovanni Battista Piranesi (1720–1778), weiterhin Schüler der Architektur bei Benedikt Mori und Pierre Adrien Pâris, Malschüler von Domenico Corvi, studierte Landschaftsmalerei bei den Brüdern Carl, Johann Gottlieb, Georg und Philipp Hackert, Unterricht in Kupferstich bei Cunego und Volpato, nach dem Tod des Vaters 1778 Weiterführung von dessen Kupferstichwerkstatt, 1783 von König Gustav III. von Schweden zum königlichen Kunstagenten ernannt und Verkauf der väterlichen Antikensammlung an den König, schuf 1785 den ersten käuflichen Plan des nun teilweise freigelegten Pompeji, 1793 schwedischer Gesandter in Rom, Anhänger der republikanischen Bewegung und zusammen mit seinem Bruder Pietro P. Organisation der Nationalgarde (zeitweise deren Kommandant), Anfang 1798 als Minister in Paris, Nov. 1798 Rückkehr nach Rom, nach einigen verlorenen Kämpfen als Kommandant der Nationalgarde 1799 Flucht per Schiff, welches von den Engländern gekapert wurde und anschließende Befreiung durch Napoleon, mit dessen Unterstützung Verlag und Kupferstichwerkstatt in Paris, ab 1807 Gründung einer Terrakottenfabrik bei Pailly, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 4659
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Francesco Rainaldi, ”Prokris und Kephalos”

Kephalos, als er erkennt, dass er mit seinem Pfeil Prokris tötete, die sich in einem Gebüsch verbarg und die er für ein Wildtier hielt, im Hintergrund Engel, der die Fackel als Zeichen ihres Todes zu Boden drückt, die Vorlage schuf Pietro Benvenuti und befindet sich heute im Episcopal Seminary in Venedig, unter der Darstellung bezeichnet, detailreich und stofflich ausgeführtes Blatt des bereits mit 35 Jahren verstorbenen Künstlers, Radierung, Ende 18. Jh., unter der Darstellung, in der Platte bezeichnet links Maler „Pietro Benvenuti dip.“ und links Franco Rainaldi inc.“ sowie unten mittig Verlegerangabe „In Firenze presso Niccolò Pagni“, leichte Erhaltungsmängel, ansprechend unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 33,8 x 38 cm. Künstlerinfo: ital. Reproduktionsstecher (1770 Rom bis 1805), Schüler von Raphael Morghen und Pietro Bettelini, war tätig in Florenz und Rom, Nagler gibt als Sterbejahr 1816 an, Quelle: Thieme-Becker und Nagler.

Katalog-Nr.: 4663
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Franz August Börner, ”Ein Sommertag”

nach Prof. Hans Thoma, auf einer Wiese sitzende junge Frau mit ihrem Neugeborenen, am Ufer eines Bachlaufs, kleine Elfen bringen der Mutter soeben gepflückte Blumen, neben ihr hat sich ihr älterer Mann niedergelassen und betrachtet eine Blume und im Hintergrund frisst ein Maultier vom saftigem Gras der Wiese, in diesem Gemälde hat Hans Thoma die biblische Geschichte der Flucht nach Ägypten in seiner heimatlichen Umgebung des Schwarzwaldes dargestellt, um 1870-80 beschäftigte sich der Künstler häufig mit diesem Themenkreis, Schabkunstblatt, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert „F. A. Börner (19)00“ und links „Hans Thoma“, in der Darstellung ligiertes Monogramm und Datierung „Hth 1878“ weiterhin rechts unterhalb der Darstellung angeschnittener Druckvermerk „O. Felsing Berlin“, auf Karton kaschiert, stockfleckig, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 53,5 x 70,2 cm, Blattmaß ca. 56,4 x 70,2 cm. Künstlerinfo: dt. Radierer und Kupferstecher (1861 Breslau bis 1929 Berlin), Besuch der Kunstschule in Breslau, nachfolgend Studium an der Kunstakademie in Königsberg bei Prof. Heinrich Sachs, ab 1892 Meisterschüler von Karl Koepping in Berlin, zu Lebzeiten war er als Wiederbeleber der Schabkunst bekannt und er war der erste, der in Deutschland die historische Technik des Farbstiches pflegte, mehrfache Ausstellungsbeteiligungen an der Großen Kunstausstellung in Berlin und an den Ausstellungen im Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4704
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Franz Wolf, zwei Ansichten Bulgarien

1) Dorf und Ausfluss der Cymbra, 2) Stadt Orava 1te Ansicht, aus dem Werk ”Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes von seinem Ursprung bis zu seinem Ausflusse in das Schwarze Meer” von A. F. Kunike (Wien 1820/1824/1826), Lithografien, signiert ”Erminy del.” und ”Lith. von F. Wolf”, ungerahmt, an den Rändern bestoßen, sichtbare Alterssflecken, Darstellungsmaß je ca. 25,5 x 35,5 cm.

Katalog-Nr.: 4692
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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F. W. C. Graf von Schmettau, Karte Mecklenburg

bezeichnet ”Karte des Herzogthums Mecklenburg mit seinen verschiedenen Provinzen, als des eigentlichen Herzogthums Mecklenburg, der Fürstenthümer Wenden, Schwerin, Razeburg, der Grafschaft Schwerin, und der Herrschaften Rostock und Stargard, wie auch der Herrschaft Wismar, des Schwedischen Pommern und der Inseln Rügen, nebst einem Theile der angrenzenden Preussischen, Hannöverischen, Hollsteinischen und Lübeckischen Länder...”, zweiteilige Karte mit reicher Legende, Darß und der Großteil von Rügen auf einem separaten kleineren Anschlussstück, grenzkolorierter Kupferstich, hrsg. (in Titelvignette bezeichnet) von F.W.C. Grafen von Schmettau, Berlin 1794, unsigniert, ungerahmt, leichte Erhaltungsmängel, Darstellungsmaße ca. 66 x 98/21 x 46 cm. Autoreninfo: preußischer Generalleutnant und Kartograf (Berlin 1743 bis 1806 Weimar), bekannt vor allem für sein Kartenwerk von Preußen und Mecklenburg, in der Schlacht von Auerstedt am 14. Oktober 1806 schwer blessiert und verstarb in Weimar am 18., liegt auf dem Jacobskirchhof begraben.

Katalog-Nr.: 4682
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Georg Schrimpf, ”Liegende Frau mit Kind”

auf einer Wiese ruhende Frau, beschützend ihr nacktes Kind in den Händen haltend, im Hintergrund mit Aquarellfarbe angedeutete Bergkette, Werksverzeichnis Hofmann-Praeger L 1922/1, Kreidelithographie auf kräftigem Japanpapier, 1922, unter der Darstellung in Blei nummeriert und signiert „N. 27/30 G, Schrimpf“, rückseitig in Blei bezeichnet „Georg Schrimpf, Orig. Lith. handkol. ca. 1921“, minimal lichtrandig, geringe Erhaltungsmängel, in Passepartout freigestellt, Darstellungsmaß ca. 14 x 24,5 cm, Blattmaß ca. 26,5 x 36 cm. Künstlerinfo: bedeutender Maler und Graphiker der Neuen Sachlichkeit (1889 München bis 1938 Berlin), 1902–05 Lehre als Zuckerbäcker in Passau und anschließend Wanderung bis nach Belgien und Frankreich, ab 1913 Freundschaft mit Oskar Maria Graf, zusammen Wanderung durch die Schweiz und Oberitalien, mehrmonatiger Aufenthalt in der Anarchistenkolonie in Ascona und auf dem Monte Verità, ab 1915 in Berlin ansässig und Tätigkeit in einer Schokoladenfabrik, parallel intensive künstlerische Tätigkeit, Herwarth Walden wurde auf ihn aufmerksam und 1916 erste Ausstellung seiner Werke in der Galerie „Der Sturm“, Mitarbeit an den Zeitschrift „Der Sturm“ und „Die Aktion“, 1917 Heirat mit Maria Uhden und Umzug nach München, 1918 verstarb seine Frau bei der Geburt seines Sohnes, ab dem gleichen Jahr Ausstellung in der Galerie Neue Kunst und aktive Beteiligung an der Münchner Räterepublik und Mitglied der Novembergruppe, 1920 Ausstellungsbeteiligung im Münchner Glaspalast bei der Ausstellung „Neue Sezession“, 1926–33 Lehrtätigkeit an der Kunstgewerbeschule München, 1932 zusammen mit Adolf Dietrich, Hasso von Hugo, Theo Champion, Alexander Kanoldt, Franz Radziwill und Frank Lenk Gründung der Künstlergruppe „Die Sieben“, 1933 Berufung als außerordentlicher Professor an die Staatliche Hochschule für Kunsterziehung in Berlin-Schöneberg, im September 1937 auf Anordnung des Preußischen Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung Bernhard Rust Entfernung aus dem Hochschuldienst, da er bis 1919 Mitglied der Kommunistischen Partei und ab 1925 ein Jahr lang der Roten Hilfe angehörte, trotz Einstufung als entarteter Künstler durch Joseph Goebbels zählten mehrere Nazi-Größen, wie die Reichsminister Darré und Heß zu seinen Sammlern, 1937 in der Ausstellung Entartete Kunst vertreten, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4725
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Georg Wolfgang Knorr, ”Prospekt von der Aller Wiesen”

Blick aus der leichten Vogelschau auf die Aller, unter der Darstellung Legende, kolorierter Kupferstich, Mitte 18. Jh., im Druck unten rechts signiert und bezeichnet „G. W. Knorr fec. Et exud. Norib.“, leichte Altersspuren, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaß ohne Schrift ca. 20,5 x 30,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher und Fossiliensammler (1705 Nürnberg bis 1761 Nürnberg), ab 1723 Schüler des Kupferstechers Johann Leonhard Blanc, zusammen mit weiteren Nürnberger Kupferstechern Illustration von Jakob Scheuchzers „Physica Sacra“, durch Bekanntschaft mit Johann Ambrosius Beurer intensive Beschäftigung mit verschiedenen Naturwissenschaften, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4656
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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Geschwisterpaar

Doppelportrait im Profil zweier Geschwister, Schattenriss, rechts unten in Blei bezeichnet, signiert und datiert „Handschnitt, Ho Paul, 1953“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Biedermeierrahmen mit eingelegten ebonisierten Eckquadraten (inaktiver Holzwurmbefall), Passepartoutausschnitt ca. 15,5 x 11,5 cm, Falzmaß ca. 26 x 21 cm.

Katalog-Nr.: 4744
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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