Gemälde

Katalog-Nr. 4337

Dora Koch-Stetter, Blühende Sträucher

frühlingshafte Ansicht üppig blühender Sträucher, mit violettem Flieder, Goldregen und Schneeballblume, im hellen Sonnenlicht, die Darstellung besticht durch ihre positive Gestimmtheit und feiert die Auferstehung der Natur in kraftvoller, wie harmonischer Farbigkeit, hierzu bemerkt Lothar Lang: ”Ich glaube, diese Dora Koch-Stetter ist unter den Malern, die je in Ahrenshoop gewirkt haben, die echte Perle, verborgen – lange, wenigen bekannt – heute, doch von bleibendem Glanz.”, minimal pastose, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Platte, um 1930, rechts unten signiert ”D. Koch-Stetter”, rückseitig Rahmungsetikett Hannover, schön gerahmt, Falzmaß ca. 70 x 53,5 cm. Künstlerinfo: geborene Dora Stetter, dt. Malerin und Graphikerin (1881 Bayreuth bis 1968 Ahrenshoop-Althagen), frühe Hinwendung zur Kunst durch Förderung der Mutter, welche in Berlin ab 1884 eine Zeichenschule unterhielt, 1899–1901 Ausbildung zur Zeichenlehrerin an der Königlichen Kunstschule Berlin, 1901–02 Abendschülerin von Conrad Fehr am Kunstgewerbemuseum Berlin, 1902 Schülerin von Johannes Heise und 1903–04 Atelierschülerin von Lovis Corinth, unternahm 1902–13 Studienreisen nach Bayern, Dänemark, Belgien und Pommern, betrieb 1902–17 als Zeichenlehrerin ein privates Schüleratelier in Berlin, 1910 Zusammenarbeit mit Arthur Segal, 1911–43 Mitglied im Verein der Künstlerinnen zu Berlin, dessen Ausstellungen sie 1928/29 beschickte, 1911 erster Aufenthalt in Ahrenshoop, 1917 Heirat mit dem Zeichner Fritz Koch-Gotha, nannte sich fortan ”Dora Koch-Stetter” oder ”Dora Koch-Gotha”, 1917 Aufgabe der Zeichenschule, ab 1922 regelmäßige Aufenthalte bei Franz Triebsch auf Fischland, ab 1927 Sommerhaus in Althagen und Wiederaufnahme des künstlerischen Schaffens, 1944 Zerstörung der Wohnung mit Atelier in Berlin und Verlust des Frühwerkes, anschließend ständig in Althagen ansässig, ab 1950 verstärkte Hinwendung zur Malerei, 1961 rechtsseitige Lähmung durch Schlaganfall und zunehmend Aufgabe der Malerei, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, ”Käthe, Paula und der ganze Rest”, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon sowie Wikipedia.

Limit:
450,00 €
Zuschlag:
1400,00 €

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