Sächsische Künstler

Katalog-Nr. 4108

Prof. Hans Grundig, ”Spitzel”

aus dem Zyklus „Tiere und Menschen“, in einem Café, hinter einer Zeitung versteckt, sitzendes Wesen mit übergroßem Ohr und Vogelschnabel, Radierung auf Bütten mit kräftigem Plattenton, Entstehung der Radierplatte 1935, späterer Abzug, unter der Darstellung in Blei rechts bezeichnet und datiert „Hans Grundig 1935“ und links betitelt „Spitzel“, an der Blattkante unten links in Blei „Nachlass“, rückseitig Reste alter Montierung, ungerahmt, Darstellungsmaß ca. 24,3 x 29,0 cm, Blattmaß ca. 38,5 x 52,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1901 Dresden bis 1958 Dresden), zunächst Dekorationsmalerlehre bei seinem Vater, studierte 1920–22 bei Carl Rade an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1922–27 bei Otto Hettner und Otto Gussmann an der Akademie Dresden, 1929 zusammen mit seiner Frau Lea Grundig Gründungsmitglied der Asso, 1934 als „entartet“ diffamiert und mit Berufsverbot belegt, 1940 Internierung im KZ Sachsenhausen, 1946–48 Professor und Rektor an der Akademie Dresden, später auch schriftstellerisch tätig, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR” und Wikipedia.

Limit:
120,00 €

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