Grafik

Katalog-Nr. 3883

Ludwig Heinrich Jungnickel, ”Unsere Füchse”

Interessiert, aber auch skeptisch dem Betrachter entgegenblickendes Fuchspaar, Farblithografie, 1929, unter der Darstellung rechts in Blei signiert „L. H. Jungnickel“, Erhaltungsmängel, in Bilderträger eingelegt, Blattmaß ca. 40 x 29,7 cm. Künstlerinfo: dt. österreichischer Maler und Grafiker (1881 Wunsiedel bis 1965 Wien), 1885 Übersiedlung der Familie nach München, 1897 wanderte er mit seinem Bruder nach Rom, durch den römischen Archäologen Orazio Maruchi war es ihnen möglich, Kopien in den Vatikanischen Sammlungen anzufertigen, 1899 Umzug nach Wien und Studium an der Akademie bei Christian Griepenkerl, um 1900 fertigte er für die Schokoladenfabrik Stollwerk Entwürfe für Sammelbilder an, ab 1905 kurzzeitiges Studium an der Münchner Akademie bei Prof. Marr, ab 1906 Studium an der Wiener Akademie bei William Unger, 1906 Ausstellung in der Wiener Sezession und Entwerfer für die Wiener Werkstätte sowie Gestaltung eines Tierfrieses im Palais Stoclet in Brüssel, 1908 präsentierte er in Wien seine ersten Farbholzschnitte, durch diese Arbeiten erlangte der Künstler internationale Berühmtheit und wurde mit zahlreichen Preisen international geehrt, ab 1911 Professor für Graphische Kunst in Frankfurt am Main, ab 1924 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, 1937 Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises, da sein Arierausweis nicht an die Behörden weitergeleitet wurde, Emigration nach Opatija, 1945 Zerstörung seiner Atelierräume bei einem Luftangriff, 1952 durch Unterstützung von Freunden Rückkehr nach Österreich, ab den 1960er Jahren lebte der Künstler wieder in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Wikipedia.

Limit:
60,00 €
Zuschlag:
100,00 €

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