Asiatika

Katalog-Nr. 569

Utagawa Kuniyoshi, Lesende

junge Japanerin, in einem Buch lesend, im Hintergrund Imker bei der Honigernte, japanischer Farbholzschnitt, um 1852, links unten in roter Flaschenkürbiskartusche signiert, rückseitig Etikett ”Kuniyoshi (b. 1797, d. 1861) A court waiting-woman reading a book. Date of issue, Dec. 1852” sowie aufgeheftete Visitenkarte von ”Hiromu Takebayashi, M. D. – Prof. of Surgery a Neurosurgery, Wakayama Med. College, Wakayama, Japan”, hier auch handschriftlich dediziert ”Herrn Prof. H. Köbcke zum Andenken H. Takebayashi 14. Juli (19)57”, geringe Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 35 x 24,5 cm. Künstlerinfo: Sohn des Seidenfärbers Yanagiya, als Kind Yoshizo oder Yoshisaburo genannt, mit bürgerlichem Namen Ikusa Magosaburo, nannte sich auch Ichiyusai, Chooro, Saihosha oder Wafutei Kuniyopshi, japanischer Maler, Illustrator und Holzschnittzeichner (1798 Edo/Tokio bis 1861 Edo), gehört mit Kunisada und Hiroshige zu den drei bedeutendsten Holzschnittmeistern der Edo-Zeit, zunächst Zeichenschüler von Katsukawa Shun’ei, 1811–14 Lehre bei Utagawa Toyokuni I., erhielt nach Beendigung der Lehre 1814 von Toyokuni den Künstlernamen Kuniyoshi, nach beschwerlichen Anfangsjahren ab 1827 zunehmend Erfolge als Holzschnittzeichner und Maler, 1842 Höhepunkt seiner Karriere und als Holzschnittlehrer tätig, mit den Tenpo-Reformen 1842 zunächst erzwungener Verzicht auf die Darstellung der Prostituierten, Kurtisanen und Geishas sowie des Kabuki-Theaters, Ende der 1840er Jahre zunehmend Lockerung des Verbots und Rückkehr zu den alten Themen, ab 1855 gesundheitliche Beeinträchtigung und weitgehende Beschränkung auf die Arbeit als Illustrator, tätig in Edo (heute Tokio), Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Limit:
20,00 €
Zuschlag:
90,00 €

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