Gemälde

Katalog-Nr. 4463

Dr. Gyula von Madarász, Weißhaubenkakadu auf Stuhllehne

Bildnis eines prächtigen weißen Papageis vor grünem Grund, studienhaft-flott impressionistisch erfasste pastose Malerei mit lockerem, breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, unten undeutlich signiert ”Madarász Gy.” und wohl datiert ”(1)913”, rückseitig ungarischer Ausfuhrstempel und unkenntlich gemachte Bezeichnung ”Madarász Gyula 1904”, Farbplatzer, reinigungs- und gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 51 x 41,5 cm. Künstlerinfo: auch Julius von Madarász, bedeutender ungarischer Ornithologe und Fachschriftsteller sowie Maler und Illustrator (1858 Budapest bis 1931 Budapest), Studium der Medizin und Zoologie an der Universität Budapest, Studienabschluss mit Promotion über ornithologisches Thema, als Maler Schüler von Antal Ligeti (1823–1890), 1879–1915 Mitarbeiter, später Kurator und Leiter der ornithologischen Abteilung am Nationalmuseum in Budapest, 1884–88 Herausgeber der deutschsprachigen ”Zeitschrift für die gesammte Ornithologie”, 1894–1903 Autor und Herausgeber des ornithologischen Standardwerkes ”Magyaroszág Madarai (Die Vögel Ungarns)” das er selbst illustrierte und welches in deutscher und ungarischer Sprache erschien, betrieb umfangreiche Studien zu Schnurrvögeln (Pipridae auch Manakins oder Pipras genannt), unternahm diverse Forschungsreisen, unter anderem durch Österreich-Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Italien, 1895–96 nach Ceylon (Sri Lanka) und 1911 nach dem Sudan, beschickte als Maler den Budapester Salon, sein umfangreicher künstlerischer und ornithologischer Nachlass ging durch Brand des Nationalmuseums infolge des ungarischen Volksaufstandes 1956 verloren, tätig in Budapest, Quelle: Thieme-Becker, Beolens-Watkins-Grayson ”The Eponym Dictionary of Birds”, Saur und Wikipedia.

Limit:
240,00 €
Zuschlag:
240,00 €

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