Gemälde

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Fischer mit Boot an der Steilküste

eindrucksvolle Küstenszene, mit gischtender See und Fischer neben angelandetem Boot, am Fuße steiler Klippen im effektvollen Sonnenlicht, fein mit spitzem Pinsel minimal pastos festgehaltene maritime Genremalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten undeutlich signiert, Craquelure, gering restauriert, im goldbronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß 29 x 25 cm.

Katalog-Nr.: 4566
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Richard Fehdmer, ”Abend nach einem regnerischen Tag”

sommerlicher Blick entlang einer regennassen Dorfstraße, zwischen reetgedeckten Bauernhäusern hindurch, minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Sperrholz, um 1920, links unten signiert ”Rich. Fehdmer”, rückseitig Etikett ”Rich. Fehdmer – Berlin-Schöneberg – Abendruhe nach einem regnerischen Tag (Ölgemälde)”, Malgrund gering rissig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 69 x 97 cm. Künstlerinfo: eigentlich Richard Heinrich (Henri) Fehdmer, dt. Landschaftsmaler (1860 Königsberg in Preußen bis 1945 Berlin), Kindheit in Berlin, studierte 1879–81 an der Akademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein und Andreas Müller, 1881–85 Studium an der Akademie Antwerpen bei J. Tryskampen, hier auch Privatschüler von Jozef van Luppen, anschließend tätig in Berlin, beschickte ab 1888 die Großen Berliner Kunstausstellungen, die Aquarellausstellung in Dresden, den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Wien und Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Benezit, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin, Bruckmann ”Düsseldorfer Malerschule” und Internet.

Katalog-Nr.: 4665
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Vertreibung der Hagar

Szene des Alten Testaments, die Bibel (Genesis. 1. Buch Mose, 16 und 21) berichtet von dem Paar Abraham und Sara, die ungewollt kinderlos blieben, darauf drängt Sara ihren Mann, mit ihrer ägyptischen Haussklavin Hagar ein Kind zu zeugen, welches als ihr Stammhalter gelten solle, Hagar gebar Ismael, als dieser 14 Jahre alt war, gebar Sara wider Erwarten ihren Sohn Isaak, worauf sie Abraham überzeugte, Hagar und Ismael des Hauses zu verweisen, Öl auf Holz, wohl 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, Malgrund verzogen, rückseitig neuzeitliche Annotation in Blei ”Christian Brand”, in alter, holzwurmstichiger Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 13 x 20 cm.

Katalog-Nr.: 4523
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Hans W. Schmidt, Ansicht Ferleiten mit Großglockner

sommerlicher Blick, von der Großglocknerstraße auf das malerisch in weiter Talaue liegende und zu Fusch an der Großglocknerstraße gehörende Örtchen Ferleiten, vor imposanter Hochgebirgskulisse im hellen Sonnenlicht, lasierende, impressionistische Landschaftsmalerei mit wenigen pastosen Effekten in lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, links unten signiert und datiert ”Hans W. Schmidt – Weimar 1943. 7”, rückseitig altes handschriftliches Etikett ”Dieses Original-Gemälde von der Hand des Historien- und Landschaftsmalers Prof. Hans W. Schmidt in Weimar – geschaffen im 4. Kriegsjahr 1943 – stellt dar: der Hochgebirgsort – Ferleiten – an der Groß-Glocknerstraße im Salzkammergut i. Kärnten mit der Pfandler-Scharte (Pfandlscharte) im Hintergrund rechts oben i. der Groß-Glockner”, gering reinigungsbedürftig, Druckstellen in der Leinwand, ungerahmt, Maße 101 x 143 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hans Werner Schmidt, dt. Maler, Illustrator und Radierer (1859 Hamburg bis 1950 Weimar), studierte ab 1879 an der Kunstschule Weimar, Meisterschüler von Theodor Hagen und Albert Brendel, Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Künstlergenossenschaft, tätig in Weimar, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer und Dressler.

Katalog-Nr.: 4649
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Erich Büttner, Rast am Bach

gebirgige Sommerlandschaft mit Jungen auf der Wiese am Bach, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rückseitig auf der Leinwand teils undeutlich signiert ”Erich Büttner ...” und auf dem Keilrahmen signiert ”Erich Büttner, Berlin W 62”, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 61 x 71 cm. Künstlerinfo: eigentlich Erich Johannes Büttner, dt. Maler, Zeichner, Illustrator, Entwerfer und Graphiker (1889 Berlin bis 1936 Freiburg im Breisgau), Kindheit in Berlin-Kreuzberg, zunächst Lehre zum Kunstglaser, studierte 1906–11 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin bei Emil Orlik, ab 1908 Mitglied der Berliner Secession, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Freien Vereinigung der Graphiker zu Berlin, tätig zunächst in Berlin, unter anderem als vereidigter Sachverständiger am Land- und Kammergericht, später in Freiburg, Quelle: Vollmer, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4641
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Marie Coignet, Stillleben mit Früchten

stimmungsvolles Arrangement aus Pfirsichen, Weintrauben in einer Fußschale, Glas und Weinflasche neben Porzellanschale auf einem Tablett im dämmrigen Interieur, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand, um 1900, rechts unten signiert ”M. Coignet”, rückseitig alte frz. Etiketten ”Hortimlture de Berlin Peches”, teils undeutlich lesbares Künstlerinnenetikett ”Melle Marie Coignet – 127 Bis R. du Ranelagh Paris – Peinture a l. huile (dt.: Fräulein Marie Coignet – 127 Bis. Rue du Ranelagh Paris – Malerei in Öl)” sowie teils handschriftlich bzw. mit Stempel ergänztes Etikett einer Pariser Kunstspedition ”A. Robinot – Emballeur de Beaux-Arts, 50. Rue Vaneau – Paris, Exposition de Berlin, M. Coignet”, farbschwundrissig, restaurierungsbedürftig, original hinter Glas in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 50 x 65 cm. Künstlerinfo: frz. Stilllebenmalerin (1870 Honfleur bis ca. 1944), Schülerin von Guillaume Romain Fouace, ab 1896 Mitglied der Société des Artistes Francais, deren Salons sie regelmäßig beschickte, tätig in Paris, Quelle: Thieme-Becker und Bénézit.

Katalog-Nr.: 4704
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Im Feldlager

Darstellung des Lagerlebens des 17./18. Jh. in sommerlicher Landschaft, im Vordergrund ruhende und Pfeife rauchende Männer, sich mit einer jungen Frau unterhaltend, im Mittelgrund aufbrechende Reiter vor Festungsbauwerk, im Hintergrund sind zahlreiche Soldaten und Zelte angedeutet, Öl auf Leinwand, wohl 17./18. Jh., unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert, alt ausgebessert, restaurierungsbedürftig, im neuzeitlichem Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 92 x 79 cm.

Katalog-Nr.: 4515
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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Tod des Adonis, Barock

die griechische Mythologie berichtet von Adonis, dem Gott der Vegetation und der Schönheit als einem ungewöhnlich schönen als auch stolzen Jüngling, welcher der Jagdleidenschaft frönte, er wuchs in der Obhut der Göttinnen Persephone und Aphrodite auf, die beide dem Knaben verfallen waren und ihn zum Liebhaber begehrten, Gottvater Zeus entschied, dass Adonis je ein Drittel seiner Zeit den Göttinnen widmen solle und ein Drittel zur freien Verfügung habe, Adonis entschied sich für Aphrodite, die durch einen Pfeil ihres Sohnes Eros heftig in Liebe und Sorge um Adonis entbrannt war, sie warnte den Heißsporn vor gefährlicher Jagd auf wilde Tiere, ungeachtet dieser Warnung setzte der Jüngling einem wilden Eber in seiner Höhle nach, um ihn zu erlegen – nicht ahnend, dass sich in Gestalt des Ebers der Gott des Krieges und des Massakers, Ares, verbarg, welcher Aphrodite ebenfalls begehrte, Ares verletzte Adonis tödlich, Aphrodite vernahm die Klagelaute Adonis´ und eilte auf ihrem Wagen zu ihrem Geliebten in die Höhle, die Darstellung der Aphrodite als auch des Adonis diente im prüden Barock als trefflicher Vorwand der Verbildlichung von Liebenden und Nacktheit, so offenbart sich dem Betrachter im Zentrum des Geschehens mit dem sterbenden Adonis ein makelloser Jünglingsakt und auch die rechts ihrem Wagen entsteigende Aphrodite ist nahezu unbekleidet, im Vordergrund symbolisieren zwei turtelnde Tauben das Verhältnis der beiden Hauptpersonen als Liebespaar, nackte Amoretten umsorgen den Körper des Adonis und gießen aus einer Kanne Nektar auf seine Wunde, der sich mit dem Blut des Sterbenden vermischte und nach dem Willen der Aphrodite zur Erinnerung an die Schönheit, als auch deren Kurzlebigkeit, in Adonisröschen verwandelte, links verprügelt Eros mit seinem Bogen einen an der Kette liegenden Jagdhund des Adonis als Strafe für die Ignoranz von Aphrodites Warnung, darüber ist der davon preschende Eber in gebirgiger Phantasielandschaft mit herrschaftlichem Palast dargestellt, fein ausgeführte, allegorische Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., rechts unten Signaturreste, randdoubliert, Fehlstellen in der Leinwand teils alt hinterlegt, alt restauriert, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 66,5 x 90 cm.

Katalog-Nr.: 4505
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 29000,00 €

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Hedi Baier-Kaltschmid, Frau in freudiger Erwartung

Schwangere, einen Weg in vorfrühlingshafter Landschaft entlang schreitend, zu ihren Füßen blühen Enzian und Himmelsschlüssel als Zeichen für Glaube und Hoffnung, lasierende, neusachliche Malerei in ausgewogener Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert „HEDI BAIER-KALTSCHMID 1938“ und Monogramm, rückseitig Aufkleber der Kunsthandlung Spilker in Mülheim an der Ruhr, reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 51 x 40 cm. Künstlerinfo: auch Hedi Bayer, österreichische Malerin (1912 Innsbruck), Besuch der Staatsgewerbeschule Innsbruck und der Lehr- und Versuchsanstalt sowie der Akademie der Bildenden Künste Wien, Ateliergemeinschaft mit ihrem Mann Hans Baier, Quelle AKL.

Katalog-Nr.: 4600
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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P. K. Moda, Wiener Innenhof

sommerliche Ansicht des idyllischen Dreimäderlhofs in Wien, mit blühenden Rosenstöcken am Brunnen im Sonnenlicht, effektvolle, pastose Malerei unter Einbeziehung der Farbigkeit des Malgrundes, Öl auf Malkarton, links unten signiert und datiert ”P. K. Moda 1922”, rückseitig in Blei betitelt ”Dreimäderlhof – Wien VI – Stiegengasse (1902)”, reinigungsbedürftig, original in ca. 10 cm breiter schwarzer Lackleiste mit Goldinlay gerahmt, Falzmaß 54 x 64,5 cm.

Katalog-Nr.: 4696
Limit: 500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alexander Rau, holländische Marktszene

junge Frauen und Fischer mit Körben beim Fischverkauf vor Booten im Watt, pastose, impressionistische Genremalerei mit breitem, lockerem Pinselduktus, partiell in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1930, links unten undeutlich signiert ”... Rau”, fachgerecht gereinigt, Craquelure, partiell farbschwundrissig, im prächtigen, ca. 12,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 80,5 x 120 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Genremaler (1878 bis 1944), tätig in Berlin-Tempelhof und in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Adressbücher der Stadt Berlin 1920–40.

Katalog-Nr.: 4574
Limit: 530,00 €, Zuschlag: 530,00 €

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Prof. Ernst Karl Georg Zimmermann, attr., Fischstillleben

zwei Fische (Karpfen?) auf einer Tischplatte im effektvollen Licht, der Künstler schuf neben Genrebildern einige wenige Stillleben, die meist Fische zum Gegenstand haben, dieses für den Künstler ungewöhnliche Sujet ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass er sich künstlerisch wiederholt dem Leben und Handwerk der Bodenseefischer widmete und Meyers Konversations-Lexikon vermerkt hierzu ”... (es) folgte in den letzten Jahren eine Reihe köstlicher Genrebilder, meist aus dem Leben der Fischer am Bodensee.”, flott erfasste, minimal pastose, impressionistische Stilllebenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten nicht lesbare Signaturreste, rückseitig oval gestempelt ”Nachlass Prof. Ernst Zimmermann München”, geringe Craquelure, gerahmt, Falzmaß ca. 26 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Genre- und Historienmaler sowie Illustrator (1852 München bis 1901 München), zunächst Schüler seines Vaters Reinhard Sebastian Zimmermann (1815–1893), studierte 1868–74 an der Akademie München bei Alexander Strähuber und Hermann Anschütz und schließlich bei Wilhelm von Diez, unternahm Studienreisen nach Venedig, Paris und Wien, schuf Beiträge für die Zeitschrift „Über Land und Meer“, zum königlichen Professor berufen, verkehrte er mit Wilhelm Leibl, Franz von Lenbach, Wilhelm Busch und Prinzregent Luitpold, regelmäßige Sommeraufenthalte in Hagnau am Bodensee, später in Meersburg, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann, Matrikel der Münchner Akademie und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4721
Limit: 560,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Barockes Herrenportrait 1726

Bildnis eines würdevollen dunkelhaarigen Mannes mit weißem, spitzenbesetztem Jabot und schwarzem Gehrock, in der linken Hand ein Paar Lederhandschuhe haltend, links oben prächtiges Wappen mit geviertem Schild (heraldisch rechts oben und links unten je zur Schildmitte steigender roter Löwe mit blauen Weintrauben, heraldisch links oben und rechts unten Hausdarstellungen), bekrönt von Helmzier aus rotem steigenden Löwen mit Trauben über bekröntem Helm zwischen Büffelhörnern, darunter teils schwer lesbare Angaben zum Dargestellten in Frakturschrift ”Joseph Huter ... Meister des ... handtwerck ... Seines Alters 32 Jar dem 18. Mertzen Anno 1726”, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, Craquelure, doubliert, restauriert, schön neuzeitlich gerahmt, Falzmaß 87 x 70 cm.

Katalog-Nr.: 4517
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Die Kathedrale am Münsterplatz in Strassburg

Blick zur Westfassade des bedeutenden gotischen Sakralbaus, auf dem Vorplatz befinden sich zahlreiche Personen und im Hintergrund ist die mittelalterliche Bebauung des Münsterplatzes zu erkennen, in dunklen Tönen gehaltene Vedutenmalerei, Öl auf Eisenplatte, 19. Jh., unsigniert, farbschwundrissig, restauriert, in ca. 9 cm breiten, vergoldeten Ochsenaugenrahmen gerahmt, Maß Metallplatte ca. 42 x 54 cm.

Katalog-Nr.: 4540
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Hans Blum, Trauben- und Melonenesser nach Murillo

zwei ärmlich gekleidete Straßenjungen beim Trauben bzw. Melone essen, fein lasierende, teils minimal pastose Kopie nach dem berühmten, zwischen 1645 und 1655 entstandenen, Gemälde der Alten Pinakothek München von Bartolomé Esteban Murillo (1618–1682), Öl auf Leinwand, links unten bezeichnet ”Murillo 1304 (Inventarnummer) Pinakothek München”, und rechts unten signiert und datiert ”Hans Blum München 1893”, rückseitig Rahmungsetikett ”Albert Suckow Berlin ...”, Quadrierung durchscheinend, minimal restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 14,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß: 142 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Aquarellist (1858 Nürnberg-Doos bis 1942 München), studierte ab 1873 an der Kunstgewerbeschule Nürnberg bei Karl Raupp, Carl Jäger, Friedrich Wanderer und Konradin Walther, ab 1876 Studium an der Akademie München bei Wilhelm von Lindenschmidt dem Jüngeren und Ludwig von Löfftz, 1884 Rückkehr nach Nürnberg, ab 1890 wieder in München, 1891–1919 als Professor an der Kunstgewerbeschule tätig, beschickte die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes und Berliner Ausstellungen, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München, Quelle: AKL, Vollmer, Thieme-Becker, Boetticher, Dressler und Matrikel der Münchner Akademie.

Katalog-Nr.: 4509
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Portrait eines Herrn in barocker Tracht

Halbfigurenbildnis eines würdevollen Mannes mit Perücke, im schwarzen Talar mit weißem Mühlsteinkragen in der Amtsmode des 17./18. Jahrhunderts, lasierende, partiell minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, doubliert, gering restauriert, Craquelure mit Farbaufschüsselung, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen, ca. 14 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 77 x 61 cm.

Katalog-Nr.: 4516
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 650,00 €

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Baronin Emma Sparre, Lesendes Mädchen

Brustportrait einer jungen Frau mit rotem Kopftuch, in die Lektüre eines Buches vertieft, möglicherweise Portrait der Tochter der Künstlerin, der späteren Malerin und Plastikerin Martha Ameen (geborene Sparre, 1871 Wien bis 1940 Ost Vingakers in Södermanland), lasierende, partiell pastose, akademische Portraitmalerei mit sehr schönem Licht, hierzu bemerkt Wikipedia: ”Dem Zeitgeschmack folgend malte sie Genrebilder, Märchenbilder und Monumentalbilder, doch sie gab ihr Bestes in ihren meist einfühlsamen Portraits.”, Öl auf Leinwand, rechts unten mehrfach signiert ”E. Sparre” und undeutlich datiert ”Paris (18)9...”, Craquelure und farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Goldstuck-Prunkrahmen (gering restaurierungsbedürftig), Falzmaß 65,5 x 50 cm. Künstlerinfo: geboren als Emma Josepha Munktell, verehelichte Baronin Sparre, schwedische Malerin und Dichterin (1851Grycksbo bis 1913 Rättvik), Kindheit in Stockholm, zunächst Privatschülerin von August Malmström an der Kunstakademie Stockholm, weitergebildet in Düsseldorf und Rom, um 1871 in Wien, 1871–91 Ehefrau des schwedischen Offiziers, Historien-, Genre- und Bildnismalers Freiherr Axel Sparre, ab 1892 Studium in Paris bei Gustave Courtois und Jean Dagnan-Bouveret, unterhielt zeitweilig ein eigenes Atelier in Paris, das sich zum Treffpunkt der Pariser Künstler und der Pariser High Society entwickelte, später Rückkehr nach Schweden und ab 1897 eigenes Haus in Solgarden in der Provinz Dalarna, unterhielt hier Kontakte zu Selma Lagerlöf und Anders Zorn, Quelle: Thieme-Becker und schwedische Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4551
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 750,00 €

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Hubert Sattler, Abenddämmerung am Rosengarten

Blick auf die im warmen Sonnenlicht getauchte, imposante Bergkulisse des Rosengarten in den Dolomiten, im Vordergrund schreitet ein Wandersmann dem Betrachter entgegen, bei der Ortschaft links handelt es sich wohl um Steinegg, mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei, Öl auf Karton, 2. Hälfte 19. Jh., links unten signiert ”L. Ritschard.”, der Künstler verwendete unter anderem dieses Pseudonym, in goldfarbener Stuckleiste gerahmt, Bildausschnitt ca. 13,5 x 18,5 cm. Künstlerinfo: österr. Landschaftsmaler, Pseudonyme: Louis Ritschard, E. Grossen, G. Stähly-Richen, J. Stauffer (1817 Wien bis 1904 Wien), Sohn des Johann Michael Sattler, Erschaffer des Salzburgpanoramas, von 1829 bis 1839 zog die gesamte Familie mit ihrem Hausboot durch Europa und präsentierte das Panorama und verschiedene Kosmoramen dem Publikum, Studium an der Akademie der Künste Wien bei Schindler, 1844 Reise in den Orient, 1850–53 Aufenthalt in Amerika, 1870 vermachte er der Stadt Salzburg das Panorama seines Vaters und 127 von ihm gefertigte Kosmoramen, diese werden heute im Panoramamuseum präsentiert, ab 1897 Ehrenbürger von Salzburg, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia, Internet.

Katalog-Nr.: 4561
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Michael Haubtmann, Sommerlandschaft mit Gebirgssee

Blick vom Seeufer auf imposante alpine Hochgebirgskulisse am jenseitigen Ufer, eventuell Ansicht des Vierwaldstättersees, lasierende, partiell minimal pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Malplatte, um 1910, links unten ligiert signiert ”M Haubtmann”, restauriert, in alter Leiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaß ca. 27 x 45,5 cm. Künstlerinfo: dt.-tschechischer Jurist und Landschaftsmaler (1843 Prag bis 1921 München), Jugend in Prag, studierte ab 1861 an der Akademie Prag Rechtswissenschaften, parallel 1861–65 Schüler in Landschaftsmalerei bei Max Haushofer an der Akademie Prag, 1867 Promotion zum Dr. jur. und kurzzeitig juristisch tätig, 1869 Aufgabe des Berufes und vollständige Hinwendung zur Malerei, ab 1875 in München nachweisbar, hier Schüler von Julius Lange, unternahm Studienreisen in die Schweiz, nach Italien, Griechenland, Ägypten und Norwegen, beschickte ab 1871 die Ausstellungen im Münchner Glaspalast und die Große Berliner Kunstausstellung, Quelle: Boetticher, Singer, Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4644
Limit: 720,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Alois Arnegger, ”Frühling in Wien”

Frühlingsidyll in der Umgebung Wiens, mit duftig blühenden Bäumen und bunter Hühnerschar am Teich, im hellen Sonnenlicht vor Dorfkulisse, stimmungs- und poesievolle, minimal pastose Landschaftsmalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1910, links unten signiert ”A. Arnegger”, rückseitig altes Etikett ”Frühling in Wien – Umgebung”, Provenienz laut Vorbesitzerinfo: ehemaliger Besitz des Fabrikanten und Geheimen Kommerzienrates Edmund Meinel Freiherr von Tannenberg auf Freienfels aus Tannenbergsthal im sächsischen Vogtland, der es aus seinem Schlossbesitz Freienfels einem leitenden Mitarbeiter seiner Firma in Tannenbergstal schenkte, gereinigt, Keilrahmen gering durchzeichnend, original im ca. 17 cm breiten Goldstuck-Prunkrahmen mit Messingrahmenschild ”A. Arnegger”, Falzmaß ca. 61 x 35,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler und Illustrator (1879 Wien bis 1963 Wien), studierte an der Akademie Wien bei Robert Ruß und August Eisenmenger, unternahm Studienreisen durch Österreich und die Schweizer Alpen, ab 1916 Mitglied des Wiener Dürerbundes, ab den 1920er Jahren zahlreiche Studienreisen nach Italien, erreichte Bekanntheit durch seine Alpenansichten und mediterranen Landschaften, tätig in Wien, Quelle: AKL, Vollmer, Signaturenlexikon Pfisterer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4663
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Patrick von Kalckreuth, Meeresbrandung

wogende See unter dramatisch bewölktem Himmel, effektvolle, lasierende Marinemalerei mit wenigen pastosen Effekten, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert ”P. v. Kalckreuth”, gerahmt, Falzmaß ca. 71 x 101 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts und Marinemaler (1898 oder 1892 Kiel bis 1970 Starnberg), geb. als Patrick Dunbar, ab 1935 durch Adoption seines Stiefvaters ”Patrick von Kalckreuth”, tätig in Düsseldorf, München und Berlin, Quelle: Wikipedia und Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin.

Katalog-Nr.: 4677
Limit: 750,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Carl Heyn, Alm in Hochgebirgslandschaft

sommerliche Alm mit morbider Hütte und Rindern auf grüner Weide, vor imposanter Hochgebirgskulisse im hellen Sonnenlicht, unter effektvoll bewölktem Himmel, hierzu bemerkt Thieme-Becker ”Heyn war ein tüchtiger Künstler der älteren Richtung, der ausschließlich tiroler und oberbayrische Landschaften malte.”, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter, kraftvoller Farbigkeit und schönem Licht, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”C. Heyn (18)59”, Craquelure, Farbplatzer, gering restaurierungsbedürftig, in Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß ca. 72 x 97 cm. Künstlerinfo: auch Karl Heyn, dt. Landschaftsmaler (1834 Leipzig bis 1906 Dresden-Blasewitz), studierte an der Akademie Leipzig, 1860–65 Aufenthalt in München, 1866 in Rom, anschließend in Weimar und letztendlich in Dresden-Blasewitz tätig, beschickte 1861–91 Ausstellungen in Berlin, Dresden, Köln und Wien sowie den Glaspalast in München, Quelle: Thieme-Becker, Müller-Singer und Boetticher.

Katalog-Nr.: 4537
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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P. Arrigoni, Atelierszene mit Mädchenakt

kontemplative Szene mit jungem, sinnenden Maler neben der Staffelei, sich auf einen Stuckrahmen stützend und, gemeinsam mit dem nackten Modell, nachdenklich ein dem Betrachter abgewandtes Gemälde betrachtend, wohl Selbstbildnis des Künstlers, fein lasierende, sachlich-symbolistische Malerei in altmeisterlicher Manier, Öl auf Leinwand, um 1950, rechts unten signiert ”P. Arrigoni”, rückseitig auf der Leinwand undeutliche Annotationen, Craquelure, Farbplatzer und Druckstelle, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 80 x 61 cm.

Katalog-Nr.: 4604
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Blumenmädchen, Jugendstil

Bildnis einer jungen Frau in sonniger, üppig blühender, bewegter Sommerlandschaft, Mohn und Margeriten pflückend, dekorative, pastose Malerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten monogrammiert und datiert ”J.V. 1908”, Craquelure, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, gering restauriert, reinigungsbedürftig, in ca. 16 cm breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaß 106 x 75 cm.

Katalog-Nr.: 4571
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 455,00 €

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G. Katner, Interieurszene

Blick ins herrschaftliche Barockinterieur mit Gesellschaft aus weißhaarigem Greis im Ohrenbackensessel, junger, Brief lesender Frau und bärtigem Mann mittleren Alters am Tisch vorm Ofen, die Szene erfährt von links eine effektvolle Beleuchtung unersichtlichen Ursprungs, während der übrige Raum eher anekdotisch behandelt wird und im Schatten liegt, lediglich einige schöne erzählerische Details bereichern die Darstellung, so wird man links hinter dem Greis einer Laute gewahr, die mit den auf dem Tisch ausgebreiteten Büchern und Dokumenten, nebst dem herrschaftlichen Zinnhumpen, dem alten Mann zuzuordnen sind und von Gelehrtheit und kultivierter Lebensfreude künden, wie der alte Mann in seinem Habitus, strahlt auch sein ihm zu Füßen liegender, ebenso ergrauter Hund Ruhe und Beständigkeit aus, dennoch liegt über dem Geschehen eine gewisse Gespanntheit, in der beide im Raum anwesende Männer erwartungsvoll auf die Hauptperson der Szene, die in die Lektüre vertiefte Frau, blicken, dieser Frau gilt nicht nur die Aufmerksamkeit der Männer, sondern auch das meiste Licht der Komposition, welches das raffinierte Kleid mit seinen kostbaren, wallenden Stoffen, als auch das interessante Antlitz effektvoll in Szene setzt, am rechten Bildrand entdeckt der aufmerksame Betrachter schließlich einen Stuhl mit einem abgelegten Degen und einem federgeschmückten Barett, ein Koppel und ein Lederhandschuh liegen hingeworfen daneben auf dem Fußboden und künden vom Temperament ihres Besitzers, welcher offensichtlich in dem hinter der lesenden Dame sichtbaren Herrn zu suchen ist, der in ausladender, gespannter Körperhaltung und Mimik dem Geschehen beiwohnt, fein mit spitzem Pinsel erfasste lasierende, partiell minimal pastose, akademische Historienmalerei im gedeckten Atelierton, Öl auf Leinwand, links unten vom Falz verdeckt signiert und datiert ”G. Katner 1874”, Craquelure, wachsdoubliert und restauriert, alt in Münchner Leiste gerahmt, Falzmaß 56,5 x 71,5 cm.

Katalog-Nr.: 4544
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion