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Katalog-Nr. 3847

Prof. Albert Birkle, ”Die Blinden”

eindrucksdvolle Schilderung der Verlorenheit zweier Blinder im unpersönlichen Großstadttreiben, der Maler griff das Motiv 1948 in einem Ölgemälde auf, eindrucksvolle Litho, um 1950, links unter der Platte in Blei handsigniert ”Albert Birkle” und rechts nummeriert 100/100, gering fleckig, ungerahmt; Blattmaß ca. 46 x 48,5 cm, Druckmaß 49 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Zeichner, Freskant und Glasfensterentwerfer (1900 Berlin-Charlottenburg bis 1986 Salzburg oder Ostermünchen bei Rosenheim), gefördert vom Elternhaus und dem Großvater Gustav Bregenzer in Sigmaringen, 1917–18 Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, 1919 Lehre zum Dekorationsmaler, 1920–25 Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin-Charlottenburg bei Paul Plontke und Ferdinand Spiegel, ab 1921 Mitglied der Berliner Secession, Mitglied im Verein Berliner Künstler, 1925–27 Meisterschüler bei Arthur Kampf an der Preußischen Akademie der Künste, 1927 Ablehnung einer Berufung an die Akademie Königsberg, 1927–28 Arbeitsaufenthalt in Schlesien, 1932 Übersiedlung nach Salzburg-Parsch und parallel Atelier in Berlin, beschickte die Jahresausstellungen der Berliner Akademien, den Verein Berliner Künstler sowie 1937 die Große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, nach 1933 zeitweise als ”entartet” diffamiert und mit Arbeitsverbot belegt, erhielt auf Protektion Josef Thoraks wieder Arbeitsgenehmigung, ab 1946 österreichische Staatsbürgerschaft, 1950–60 vorwiegend als Glasfenstergestalter tätig, 1958 Verleihung des Professorentitels, unternahm 1962–68 Studienreisen nach Österreich, Italien, Polen, Dänemark, Norwegen und Frankreich, Quelle: AKL, Vollmer, Dressler, Akten der Reichskammer der Bildenden Künste Berlin und Wikipedia.

Limit:
80,00 €
Zuschlag:
220,00 €

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