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Valentin Lefebvre, Martyrium des heiligen Petrus von Verona

Darstellung des Todes des Dominikaners, Predigers und Märtyrers Petrus von Verona (auch Petrus Martyr oder Petrus von Mailand genannt, 1206 Verona bis 1252 Farga bei Mailand), welcher in Folge seiner Tätigkeit als päpstlicher Inquisitor Hass auf sich zog und einem Mordanschlag zum Opfer fiel, bereits im Jahr nach seinem Tod wurde er durch Papst Innozenz IV. heilig gesprochen, Kupferstich auf Bütten nach einem Gemälde von Tizian (ca. 1490 bis 1576), links unter der Darstellung in der Platte signiert ”V. Lefebre del. et sculp.”, mittig bezeichnet ”Titianus Vecellius Cad. Invent. & Pinxit ...” sowie rechts Signatur des damaligen Eigentümers der Radierplatten ”J. van Campen”, Erhaltungsmängel, hinter Glas gerahmt, Plattenmaß ca. 53 x 33 cm. Künstlerinfo: auch Lefebre, Lefevre, belgischer Maler, Zeichner und Kupferstecher (ca. 1642 Brüssel bis ca. 1680/82 Venedig?), tätig in Venedig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3750
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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William Nelson Gardiner, Hinrichtung der Maria Stuart

seltenes Blatt des Künstlers aus einer Serie von sieben Darstellung des Ablaufs der Hinrichtung der schottischen Königin Maria Stuart (1542–1587) am 18. Februar 1587 in der großen Halle des Fotheringhay Castle, die Serie erschien 1790–91 im Verlag des Italieners Tebaldo Monzani (1762–1839), vorliegendes Blatt zeigt die vorm Richtblock kniende Maria, mit erhobenem Kreuz in der Hand, zum Himmel emporblickend, Punktierstich nach einem Historiengemälde von John Francis Rigaud (1742–1810), links unter der Darstellung bezeichnet ”J. F. Rigaud RA pinx.” und rechts signiert ”W.N. Gardiner sc.”, mittig englischer Text zur Szene, darunter datiert und Verlagsangabe ”Published as the Act directs, April 20., 1790 by T. Monzani, No. 1 Duke Street, Grosvenor Square”, gering fleckig und nah an die Plattenkante geschnitten, ungerahmt, Plattenmaß ca. 20 x 24 cm. Künstlerinfo: irischer Maler, Illustrator und Kupferstecher (1766 Dublin bis 1814 London), studierte 1781–84 an der Dublin Society´s School, anschließend in London als Silhouettist bzw. Schauspieler und Bühnenmaler tätig, als Kupferstecher beeinflusst von Richard Bernhard Godfrey, zeitweise Zusammenarbeit mit Francesco Bartolozzi, dessen Stil er kopierte und so gut beherrschte, dass Bartolozzi einige seiner Stiche signierte, beschickte 1787–93 die Ausstellungen der Royal Academy, kurzzeitig Rückkehr nach Dublin, später wieder in England und Besuch von Priesterseminaren in Cambridge, 1797 Aufgabe der Theologie und als Kopist tätig, 1801 Aufgabe der Malerei in Folge eines Augenleidens und anschließend als Buchhändler in London, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3751
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Duflos, antike Persönlichkeiten

dabei Bildnis Kaiser Augustus (Octavius), Bildnis Kaiser Nero, Julius Caesar, Bildnis Kaiser Gaius Caligula, Kaiser Titus, Kaiser Vitellius, Kaiser Vespasian, Kaiser Claudius und Vipsania Agrippina, die Ehefrau Kaiser Tiberius, 9 Kupferstiche auf Bütten, 1. Hälfte 18. Jh. nach Zeichnungen von Tizian, je unten in der Platte signiert ”Duflos” bzw. ”Cl. Duflos”, somit wohl Arbeiten von Claude Duflos (frz. Zeichner und Kupferstecher, 1665 Coucy-le-Château-Auffrique bis 1727 Paris) oder dessen Sohn Claude Augustin Duflos (frz. Kupferstecher, 1700 Paris bis 1786 Paris), teils minimale Altersspuren, je im Passepartout, ungerahmt, Plattenmaß je ca. 15,5 x 11 cm.

Katalog-Nr.: 3752
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €

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Johann Christian Marchand, 11 sächsische Herrscherportraits

dabei Herzog Wilhem IV., Herzog Albert III., Herzog Ernst III., Herzog Bernhard I. (”der Große”), Herzog Friedrich IX. (”der Ältere”), Herzog Johannes Ernst IV., Herzog Johann Wilhelm I., Herzog Johann IV., Kurfürst Johannes (”der Ältere und Beständige”), Kurfürst Johann Friedrich I. (”der Älteste”) und Kurfürst Friedrich III. (”der Weise”), komplette Serie mit erhaltener Liste mit Lobsprüchen auf die Herrscher, Kupferstiche auf Bütten, zusammen 12 Blatt mit rückseitig gedrucktem Text aus Kurfürstenbibel, 1. Hälfte 18. Jh., teils stärkere Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß je ca. 41,5 x 27 cm. Künstlerinfo: auch Johann Christian Marchant, dt. Kupferstecher und Illustrator (1680 Dresden bis 1711 Nürnberg), Schüler seines Vaters Johann Jacob Marchant, weitergebildet bei Martin Bernigeroth in Leipzig und Johann Daniel Preissler in Nürnberg, tätig in Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker, Saur, Singer und Nagler.

Katalog-Nr.: 3753
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sieben sächsische Herrscherportraits 18. Jh.

Kurfürst Friedrich der Weise, Johannes der Beständige, Johann Friedrich der Großmütige sowie vier Herzöge zu Sachsen, Johannes IV., Johann Ernst IV., Albrecht III. und Friedrich IX., lose Kupferstich-Tafeln aus der endterschen ”Kurfürstenbibel”, gestochen von Andreas Nunzer Nürnberg, zwei in der Platte signiert, verso jeweils Lebenslauf, dazu Bibelfragment, bestehend aus 27 Blättern (versch. Register sowie Augspurgische Confession), Alters- und Gebrauchsspuren, einige Tafeln mit hinterklebten Randläsuren bzw. einige Blätter beschnitten (teils Abb. und Text tangierendend), lose bzw. in Mappe jüngerer Zeit montiert, Maße Tafeln 33,5 x 22 cm.

Katalog-Nr.: 3754
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Paolo Fidanza, 6 Kupferstiche nach Raffael

Kopfdarstellungen nach Gemälden von Raffael da Urbino (1483–1520), je unter der Darstellung in der Platte italienisch bezeichnet, Kupferstiche in Sepia auf Bütten, 2. Hälfte 18. Jh., 1 x rechts unten in der Platte signiert ”Paolo Fidanza del. ed inc.”, unterschiedliche Formate und Erhaltungszustände, ungerahmt, Plattenmaß max. 39 x 30 cm. Künstlerinfo: italienischer Maler und Radierer (1731 Camerino bis 1819), fertigte vor allem Portrait-Stiche nach Raffael, Annibale Carracci, Andrea Camassei und Giovanni Pannini, tätig in Rom, Quelle: Thieme-Becker, Bénézit und Internet.

Katalog-Nr.: 3755
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Daniel Nikolaus Chodowiecki, Eigenexlibris

junge nackte Frau als Muse mit Malerpalette in Gesellschaft von Engeln, unten bezeichnet ”Daniel Chodowiecki”, Radierung, 2. Hälfte 18. Jh., auf Karton aufgeheftet, hier auch Info zum Blatt, minimal fleckig, ungerahmt, Exlibrismaß ca. 16 x 11 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Radierer, Illustrator und Zeichner (1726 Danzig bis 1801 Berlin), tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3756
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Tobias Stimmer, 10 Portraits um 1575

dabei Bildnis des Kardinals, Humanisten und Theologen Basilius Bessarion (1403–1472), Bildnis des Humanisten Giovanni Pontano (1429–1503), Bildnis des Regenten von Mailand Galeazzo I. Visconti (1277–1328), Bildnis des Herzogs von Mailand Johannes Galeacius, des Sohnes des Herzogs von Venedig Aloisius Grittus und Bildnis des Königs Pyrrhus von Epirus, je in mit Rollwerk, Putti und allegorischen Figuren verzierter Umrahmung, Buchillustrationen aus ”Eigentliche und gedenkwürdige Contrafacturen oder Anbildungen wohlverdienter und weitberümpter Kriegshelden ...” erstmals erschienen 1575 bei Peter Perna in Basel, hierzu vermerkt Wikipedia: ”1569 bis 1570 hielt sich Tobias Stimmer in Como auf, wo er im Auftrag des Basler Verlegers Pietro Perna die berühmte Porträtsammlung des Historikers Paolo Giovio abzeichnete. ... Ab 1575 erschienen bei Perna in Basel die Porträtfolgen nach den Zeichnungen, die Tobias Stimmer in Como angefertigt hatte.”, später auch verwendet in ”Elogia virorum bellica virtute illustrium” von Paolo Giovio, rückseitig gedruckter Text und wenige handschriftliche Annotationen, Holzschnitte auf Bütten, Abzüge um 1600, unsigniert, je auf Papier aufgeheftet, auf die Darstellung geschnitten, ungerahmt, Abbildungen je ca. 17 x 15 cm. Künstlerinfo: Schweizer Maler, Zeichner, Glasfenstermaler, Illustrator, Formschneider, Freskant, Architekt, Gelehrter und Dichter (1539 Schaffhausen bis 1584 Straßburg), inspiriert von Albrecht Dürer und Hans Holbein, ab 1565 entstehen erste Portraits, ab 1568 Auftragsarbeiten als Illustrator für Verlage in Straßburg und Basel, 1569–70 Aufenthalt in Como, kopiert hier die Portraitsammlung des Historikers Paolo Giovio, anschließend in Straßburg ansässig und als Illustrator für Johann Fischart und Bernhard Jobin tätig, 1571–74 Gestaltung des Gehäuses der astronomischen Uhr im Straßburger Münster, ab 1576 Hofmaler des Markgrafen Philipp II. in Baden-Baden und 1576–78 Gestaltung eines Deckengemäldes im Neuen Schloss Baden-Baden, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3757
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Blick ins Atelier

Darstellung eines Malers, mit Pallette und Pinsel an der Staffelei sitzend und sein Modell skizzierend, während ein neugieriger Alter den Schaffensprozess überwacht, Kupferstich, 19. Jh., unbezeichnet, hinter Glas in schlichter geschwärzter Leiste gerahmt, IM 25 x 32,5 cm.

Katalog-Nr.: 3758
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Boetius Adams Bolswert, attr., drei religiöse Illustrationen

Blätter mit religiösen Bibelsprüchen aus ”Pia Desideria – libri III” von Hermann Hugo 1624, dabei ”Peccavi. Quid faciam tibi, O custos hominum?, quare posuisti me contrarium tibi? Iob. 7. (Ich habe gesündigt. Was soll ich tun mit dir, o du Menschenhüter?, Warum hast du mich gegen sie eingestellt?, Vulgata, Buch Hiob Kapitel 7)”, ”Trahe me, post te curremus in odorem unguentorum tuorum (Zieh mich dir nach, so laufen wir. ... Vulgata Hohelied, Kapitel 1)” sowie ”Quomodo cantabimus canticum Domini in terra aliena. (Wie sollen wir des Herrn Lied singen in einem fremden Land., Vulgata Apocryphen Psalm 136/4)”, hierzu vermerkt AKL: ”Bolswert arbeitete in den 20er Jahren des 17. Jh. zahlreiche Blätter für die in Antwerpen verlegten Buchpublikationen der Societas Jesu ... oftmals ikonographisch ausgefallenen Illustrationen (z.B. zu Hermann Hugo ”Pia Desideria”, Antwerpen 1624).”, kolorierte Radierungen, unsigniert, minimale Altersspuren, als Pendants je hinter Glas und Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt je ca. 11 x 7 cm. Künstlerinfo: auch Boëtius à (”de” oder ”van”) Bolswert oder Boëtius Adamz van Bolswart, niederländischer Kupferstecher, Illustrator, Drucker und Verleger (ca. 1580 Bolsward bis 1633 Antwerpen), spätestens ab 1609 in Amsterdam tätig, vor 1618 Wechsel nach Brüssel und anschließend in Antwerpen, ab 1620 Freimeister der St. Lukasgilde Antwerpen, ab 1629 bis zum Tod tätig als Kupferstecher für Peter Paul Rubens, Quelle: AKL und Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3759
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Juan de la Cruz Cano y Olmedilla, Indianer aus Chamizo

Indianerfamilie aus Mann, Frau und Kleinkind, Tafel aus dem 1777–88 in mehreren Bänden erschienenen Trachtenbuch ”Colección de trajes de España tanto antiguos como modernos que comprende todos los de sus dominios”, hierzu bemerkt Thieme-Becker: ”Seine Hauptleistung ist neben einer großen Karte von Südamerika ein höchst sorgfältig und sauber ausgeführtes Volkstrachtenwerk der spanischen Provinzen nach Vorlage des Manuel de la Cruz.”, unter der Abbildung in der Platte katalanisch und frz. betitelt ”Un Couillote et une Indienne produisent un Chamizo”, über der Darstellung in der Platte nummeriert ”No. 65”, kolorierter Kupferstich auf Bütten, links unter der Darstellung in der Platte signiert ”De la Cruz del. et sculp.”, minimale Annotationen, Falt- und Altersspuren, Plattenmaß ca. 28 x 19,5 cm. Künstlerinfo: spanischer Kartograph, Illustrator und Kupferstecher (1734 Madrid bis 1790 Madrid), 1744–46 in Ceuta, studierte 1752–59 mit Stipendium des spanischen Königs Ferdinand VI. bei Jean-Baptiste Bourguignon d’ Anville Kartographie und Kupferstich in Paris, ab 1759 Mitglied der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Madrid und zum königlichen Geographen ernannt, schuf unter anderem Illustrationen zum Roman Don Quijote, 1763–75 Erstellung der bedeutenden Südamerikakarte ”De la América Meridional”, 1777–1788 Entstehung seines Trachtenbuches in 7 Bänden ”Colección de trajes de España tanto antiguos como modernos que comprende todos los de sus dominios”, tätig in Madrid, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3760
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Drei Buchillustrationen nach Daniel Nikolaus Chodowiecki

dabei ”Indianisches Bad ...” und ”der in der Schlacht bey Zerndorff gefangenen Russischen Generalität werden wegen Einäscherung der Stadt Cüstrin (Küstrin) auf des Königs (Friedrich der Große) Befehl die Casematten der Festung zum Quartier angewiesen”, zwei Kupferstiche, um 1790 von Johann Georg Penzel (dt. Kupferstecher, Zeichner und Maler, 1754 Hersbruck bis 1809 Leipzig), dazu Jesus an der Geißelsäule, Kupferstich datiert 1786 von Daniel Berger (dt. Kupferstecher und Illustrator, 1744 Berlin bis 1824 Berlin), je links unten in der Platte Zeichnersignatur ”D. Chodowiecki del.”, je auf die Darstellung geschnitten und auf Karton aufgeheftet, ungerahmt, Blattmaß max. 14,6 x 9,4 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Radierer, Illustrator und Zeichner (1726 Danzig bis 1801 Berlin), tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 3761
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Konvolut alte Graphik

dabei Darstellung des Kirchenlehrers Augustinus von Hippo im Gehäuse, weiterhin Küchenszene, lateinisch untertitelt ”Pauperibus mors grata venis ... (Der Tod kommt zu den Armen ...)” sowie nacktes Paar mit Hunden in Landschaft, drei Kupferstiche auf Bütten, 16./17. Jh., stärkere Erhaltungsmängel, ungerahmt, Blattmaß max. 36 x 25 cm.

Katalog-Nr.: 3762
Limit: 50,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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Johann Elias Ridinger, Spur des Tigers

Darstellung einer großen Raubkatze mit den Resten ihrer erlegten Beute, unter der Abbildung Darstellung der Fährte von Vorder- und Hinterpfote, Kupferstich auf Bütten, unten mittig betitelt ”Spuhr eines Tigers”, links unten bezeichnet ”J. E. Ridinger ad viv. del. et excud. A. V.” (nach dem Leben gezeichnet und gedruckt in Augsburg), gegilbt, im Passepartout hinter Glas gerahmt, PA.36,5 x 29 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger, 1698 Ulm bis 1767 Augsburg, Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 b. Joh. Flach in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum ”Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3763
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Elias Ridinger, Darstellung Marder und Wiesel

Darstellung zweier Mardertiere in freier Wildbahn, unter der Abbildung Darstellung der unterschiedlichen Fährten von Marder und Wiesel, Kupferstich auf Bütten, unten mittig betitelt ”Spuhr eines Marders” sowie ”Spuhr eines Wiesels”, rechts unten bezeichnet ”J. E. Ridinger ad viv. del. et excud. Aug. Vind.” (nach dem Leben gezeichnet und gedruckt in Augsburg), min. knickspurig, etwas stockfleckig, im Passepartout hinter Glas gerahmt, PA 37,5 x 28,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker und Verleger, 1698 Ulm bis 1767 Augsburg, Schüler seines Vaters Johann Ridinger, ab ca. 1711 Schüler des Malers Christoph Resch in Ulm, ab 1713–14 b. Joh. Flach in Augsburg, durch Vermittlung von Gabriel Spitzel drei Jahre im Diensten Graf Metternichs in Regensburg, ab ca. 1718 Schüler der Augsburger Stadtakademie bei Georg Philipp Rugendas dem Älteren, hier 1757 zum ”Assesor des evangelischen Ehegerichts” und 1759 zum Direktor der Stadtakademie ernannt, wurde durch Tier- und Jagddarstellungen berühmt, die einen Hauptteil seines Schaffens ausmachten, Quelle: Thieme-Becker, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3764
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Johann Georg Hertel, bukolische Landschaft

lagernde Rinder und Schafe mit Figurenstaffage in weiter, idyllischer Landschaft, Kupferstich auf Bütten, um 1780, rechts unten signiert ”I.G. Hertel exec. A.V.”, links unten bezeichnet ”P. Potter, del.”, mittig ”No. 80”, Rand mit kleiner Fehlstelle, leichte Altersspuren, Maße 25 x 19 cm, beigegeben fünf kleinformatige Landschafts- und Dorfansichten, eine signiert ”G. L. Hertel fecit”, Erhaltungsmängel, Maße je 12,5 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher d. 2. H. 18. Jh., tätig in Augsburg, Quelle: Th.B. und Nagler.

Katalog-Nr.: 3765
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Wolfgang von Goethe, Landschaft mit Wasserfall

stimmungsvolle Hochgebirgslandschaft mit Hirtenstaffage nach einem Gemälde von Alexander Thiele (1685–1752), hierzu bemerkt 1837 das Nagler-Künstlerlexikon: ”Goethe, Wolfgang von, der gefeiertste Namen der deutschen Literatur, der aber auch in der Kunstgeschichte eine Stelle findet. ... Von seiner Vaterstadt Frankfurt begab sich Goethe auf die Universität Leipzig und hier setzte er auch seine Kunststudien fort. Er wohnte mit dem Kupferstecher Stock in einem Hause, und jetzt verlegte er sich auf die Aetzkunst. Aus jener Zeit stammen verschiedene Landschaften nach Thiele und Andern, und auch in der Formschneidekunst versuchte er sich. ... Man kennt von Goethe zwei kleine Landschaften mit Wasserfällen, von Gebüsch umschlossen: Peint par A. Thiele, gravé par Goethe. Das eine hat der junge Kunstliebhaber seinem Vater gewidmet, das andere dem Dr. Herrmann. Diese Blätter sind selten, und in Bezug auf künstlerische Behandlung nicht unbedeutend. Goethe fertigte sie 1767 und im folgenden Jahre verließ er Leipzig.”, Kupferstich/Bütten, posthumer Abzug, links unter der Abbildung in der Platte bezeichnet ”peint par A. Thiele” und re. in der Pl. sign. ”gravé par Goethe” darunter französisch dediziert ”Dedie à Monsieur le Docteur Hermann – Asseseur de la Cour provinciale supreme de Justice de SAElect. de Saxe et Senateur de la Ville de Leipsic – par son Ami Goethe”, hinter Glas und Passep. gerahmt, Plattenmaß ca. 16 x 12 cm. Künstlerinfo: bedeut. dt. Dichter, Naturwissenschaftler und Staatsmann (1749 Frankfurt/Main bis 1832 Weimar), Kindheit in Frankfurt am Main, ab 1765 Jurastudium in Leipzig, hier parallel Gasthörer der Poetikvorlesungen von Christian Fürchtegott Gellert und Zeichenunterricht bei Adam Friedrich Oeser, beeinflusst von seinem Leipziger Hausgenossen, dem Kupferstecher Johann Michael Stock, Hinwendung zur Radierung und zum Holzstich, es entstehen erste Dichtungen, 1768 Erkrankung und Rückkehr nach Frankfurt, ab 1770 Fortsetzung seines Jurastudiums in Straßburg, 1771 Rückkehr nach Frankfurt und erste Dichtungen des Sturm und Drang, 1772–73 Praktikant am Reichskammergericht in Wetzlar, 1775 Reise durch die Schweiz, Ende 1775 Annahme der Einladung des Herzogs August von Sachsen-Weimar-Eisenach nach Weimar und ab 1776 als Geheimer Legationsrat und Mitglied des ”Consiliums” im Staatsdienst des Herzogtums, später zum Geheimrat ernannt und 1782 in den erblichen Adelsstand erhoben, unternahm zahlreiche Kur- und Studienreisen, unter anderem nach Italien, parallel zu seinen dichterischen, naturwissenschaftlichen und politischen Wirken entstanden in der Folge zahlreiche Zeichnungen, tätig in Weimar, Quelle: Nagler, Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3766
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 190,00 €

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Salomon Gessner, arkadische Landschaft

Frauen am See in felsiger mediterraner Landschaft mit Tempel auf Bergplateau, hierzu vermerkt Wikipedia: ”Gessners einst vielgepriesene Idyllen feierten ein goldenes Zeitalter ungestörter Eintracht, und obschon er sich auf Theokrit berief, war er der arkadischen Schäferwelt der italienisch-französischen Hofpoeten des 17. Jahrhunderts weit näher verwandt.”, Kupferstich, um 1770, links unter der Darstellung in der Platte signiert ”S. Gessner inv. et f.”, minimale Altersspuren, ungerahmt, Plattenmaß ca. 16,5 x 25 cm. Künstlerinfo: auch Geßner, Schweizer Zeichner, Radierer, Maler, Illustrator, Dichter und Kunsttheoretiker (1730 Zürich bis 1788 Zürich), 1749–50 Buchhändlerlehre in der Haude & Spenerschen Verlagsbuchhandlung Berlin, parallel Hinwendung zur Malerei und Radierkunst unter dem Einfluss von Karl Wilhelm Ramler, Rückreise über Halberstadt, Braunschweig, Wolfenbüttel, Hannover, Hamburg, Amsterdam, Strassburg, kurzzeitig Aufenthalt in Hamburg, hier beeinflusst von Friedrich von Hagedorn, 1750 Rückkehr nach Zürich und bis 1763 Mitarbeit im väterlichen Verlag mit Buchhandlung und Druckerei, Mitglied der ”Dienstags-Compagnie”, 1761 Mitbegründer der ”Helvetischen Gesellschaft”, 1763 Teilhaber der Firma Orell & Co. und künstlerischer Leiter der Porzellan- und Fayence-Manufaktur im Schooren in Kilchberg, 1765 Mitglied des Züricher Rats, 1780 Begründer der ”Züricher Zeitung”, Quelle: Thieme-Becker, Sikart und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3767
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Matthäus Merian der Ältere, zwei Dorflandschaften

Reiter auf der Dorfstraße, in der Darstellung bezeichnet ”Zur Newstat”, dazu Flusslandschaft mit weidenden Kühen vor Dorfkulisse, Kupferstiche auf Bütten, um 1620, jeweils unten in der Platte signiert ”M. Merian fec.”, 1 x bezeichnet ”P. Aubry Excud.”, 1 x Zeichnersignatur ”H. Bol inv.” das ist Hans Bol (1534–1593), gering fleckig, ungerahmt, Blattmaß je 11,5 x 18 cm, Plattenmaß max. 10 x 15 cm. Künstlerinfo: schweiz. Kupferstecher, Buchhändler und Verleger (1593 Basel bis 1650 Schwalbach), 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung “Merian Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke “Topographia Germaniae” und “Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3768
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Baptist Homann, Karte des westfälischen Kreises

links oben figürliche Barockkartusche mit auf Wolken thronenden Putti sowie der Jagdgöttin Diana und Ceres, der Göttin der Landwirtschaft, hier lateinisch betitelt ”Circuli Westphaliae in omnes suos Status et Provincias ...” und signiert ”... edita sumtibus Ioh. Baptistae Homan Noribergae (herausgegeben auf Kosten von Johann Baptist Homann in Nürnberg)”, kolorierter Kupferstich auf Bütten, um 1720, Mittelbugfalz, geringe Altersspuren, hinter Glas und Passepartout gerahmt, Plattenmaß ca. 57 x 49 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag ”Homännisches Landkarten-Offizin”, 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines ”Kayserlichen Geographen” und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum ”Kayserlich russischen Agenten”, tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3769
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 60,00 €

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Karte Limoges

von Janssonius, um 1630, colorierter Kupferstich mit Teilen von Frankreich, im Zentrum die Stadt Limoges, im Passepartout, Blattausschnitt 17 x 23 cm. Künstlerinfo: Johannes Janssonius: niederländischer Kartograf und Verleger (ca. 1588 Arnheim bis 1664 Amsterdam), Schüler von Jodocus Hondius, heiratete 1612 dessen Tochter Elisabeth und übernahm nach Hondius Tod 1612 dessen Verlag, den er weiterführte und das von Hondius herausgegebene Atlaswerk „Mercator-Hondius“ mit dem Zusatz „...-Janssonius“ weiter herausbrachte, 1639 Herausgabe seines bedeutendsten Werkes ”Theathre du Monde” in 3 Bänden, das bis 1662 auf 11 Bände anwuchs, stand in lebenslanger Konkurrenz zu Joan Blaeu, tätig in Amsterdam, Quelle: Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3770
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Pieter van den Keere, Karte Äthiopien

1571 Gent bis 1646 Gelderland, handcolorierter Kupferstich, ”Von Abissina und Congi”, ungerahmt, rechts unten Knickstellen, links zwei kleine Einrisse, 18,5 x 23,5 cm. Künstlerinfo: auch Piter, Peter oder Petrus Kaerius bzw. Kerius, belgischer Kupferstecher und Verleger (1570 Gent bis 1630 Gent), Sohn des Buchdruckers und Schriftgießers Hendric van den Keere dem Jüngeren, auf Grund religiöser Unruhen um 1593 Flucht nach London und als Kupferstecher tätig, 1596 Übersiedlung nach Amsterdam in Holland, ab 1609 als Verleger tätig, ab 1620 als Kupfersichhändler tätig, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3771
Limit: 0,00 €, Zuschlag: 40,00 €

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Franz Johann Joseph von Reilly, attr., vier Karten Sachen und Thüringen

Karte des ”Fürstenthums Weimar No. 368”, ”Des Thüringischen Kreises Oestliche Aemter Sangerhausen, Sittichenbach, Wendelstein, Freyburg, Eckartsberg a. Weissenfels, Schulpforta und Tautenburg No. 364”, ”Das Stift Merseburg No. 367” sowie ”Das Stift Naumburg Zeitz Nro. 365”, aus dem 1791 erschienenen Werk ”Schauplatz der Fünf Theile der Welt nach und zu Anton Friedrich Büschings großer Erdbeschreibung”, grenzkolorierte Kupferstiche auf Bütten, vermutlich spätere Abzüge, leichte Erhaltungsmängel, hinter Glas und Passepartout gerahmt, PA je 22,5 x 30 cm. Künstlerinfo: österr. Verleger, Kartograph, Buchhändler und Schriftsteller (1766 Wien bis 1820 Wien), Sohn des aus Russland stämmigen Hofmeisters Johann Reilly, zunächst für drei Jahre unbezahlt tätig im österr. Staatsdienst, 1789 mit väterlichem Erbteil Hinwendung zur Geographie und Gründung des ”Landkarten- und Kunstwerke-Verschleiß-Komptoir”, brachte infolge zahlreiche wegweisende Atlaswerke heraus, wie 1789–1806 ”Schauplatz der fünf Theile der Welt”, 1791–92 den ”Schul Atlas”, 1792–93 die ”Allgemeinen Erdbeschreibung”, 1794–96 den ”Großen deutschen Atlas” und 1799 den ”Allgemeinen Post Atlas von der ganzen Welt”, anschließend wandte er sich der Schriftstellerei zu und veröffentlichte zahlreiche Werke, tätig in Wien, Quelle: Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich, Österreichisches Biographisches Lexikon, Deutsche Biographie und Internet.

Katalog-Nr.: 3772
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 80,00 €

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Johann Georg Schreiber, Karte Norditalien

rechts oben in von militärischem Zeug umgebener Barockkartusche betitelt ”Das meiste von der Lombardey als Meyland, Parma und Piacenza nebst einen grossen Theil derer angraentzenden Laender”, hier auch signiert ”gestochen und zu finden bey Joh. George Schreibern in Leipzig”, grenzkolorierter Kupferstich auf Bütten, um 1740, gegilbt und gering fleckig, ungerahmt, Plattenmaß ca. 19,5 x 26,5 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Kartograph und Verleger (1676 Spremberg bei Neusalza bis 1750 Leipzig), Schüler der Rats- und Lateinschule in Bautzen, 1700 Anfertigung eines Prospektes der Stadt Bautzen im Auftrag des Stadtrates, 1710 Beauftragung mit der Anfertigung einer Karte der Oberlausitz durch die oberlausitzer Landstände, später tätig für Herzog Moritz-Wilhelm von Sachsen-Zeitz und Friedrich August I. von Sachsen, zeitweise am Hof in Zeitz tätig, ab 1718 freischaffend als Karthograph und Kupferstecher in Leipzig, Quelle: Thieme-Becker, Nagler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3773
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Matthäus Merian der Ältere, Ansicht Burgos

Blick auf die nordspanische Stadt Burgos in der heute autonomen Gemeinschaft Kastilien-Léon am berühmten Jakobsweg, Kupferstich auf Bütten, aus dem 1638 erschienenen Werk ”Neuwe Archontologica Cosmica”, betitelt, Mittelbugfalz, restauriert, Erhaltunsgmängel, Maße 25,5 x 34 cm. Künstlerinfo: schweiz. Kupferstecher, Buchhändler und Verleger, 1593 Basel bis 1650 Schwalbach, 1606–09 Schüler des Kupferstechers Dietrich Meyer und des Glasmalers Christof Murer in Zürich, 1610 bei Friedrich Brentel in Straßburg, 1625 Übernahme der Kunsthandlung seines Schwiegervaters Johann Theodor de Bry in Frankfurt am Main, nach seinem Tod führten seine Söhne Matthäus der Jüngere und Caspar sowie später deren Nachkommen den Verlag unter der Bezeichnung ”Merian Erben” bis 1727 weiter und vervollständigten seine Hauptwerke ”Topographia Germaniae” und ”Theatrum Europaeum”, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 3774
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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