Otto Hamel, "Dordrecht"
anlandende Fischkutter und Segler im abendlichen Hafen der niederländischen Stadt Dordrecht mit der Groten Kerk, flott erfasste pastose Malerei mit impressionistischem Duktus und wirkungsvollen Kontrasten, großes Format, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "Otto Hamel", rückseitig Etikett der Hannoveraner Galerie Menges, darauf bezeichnet und betitelt, auf dem Keilrahmen unleserliche handschriftliche Annotationen, großflächige Retuschen, in breiter vergoldeter Galerieleiste, Falzmaße ca. 80,5 x 110,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto August Maximilian Hammel, dt. Landschafts-, Architektur- und Genremaler sowie Lithograph (1866 Erfurt bis 1950 Lohr am Main), Lehre zum Dekorationsmaler im väterlichen Betrieb, studierte an der Kunstschule Erfurt bei Eduard von Hagen und Hans Semper, Schüler der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin bei Max Koch und Franz Skarbina, 1886 mit Staatsstipendium in Italien, 1887 eigenes Atelier in Berlin, 1889–90 an der Akademie Julian in Paris bei Benjamin Constant, Tony Robert-Fleury und Jules-Joseph Lefebvre, 1890–1922 tätig als Professor an der Kunstgewerbeschule in Hannover, unterhielt ab 1898 ein eigenes Schüleratelier, unternahm Studienreisen nach Holland, Österreich, Ungarn, Frankreich, Spanien, Italien und Dalmatien, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, seit 1922 in München ansässig, 1943 in München ausgebombt und Umzug nach Lohr, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Dressler.