Gemälde

Katalog-Nr. 4216

Heiligenbild der Verehrung des heiligsten Herzen Jesu

religiöse Szene mit Putti und dem spärlich bekleideten, wieder auferstandenen Jesus Christus auf Wolken mit Nimbus und Stigmata, sein brennendes Herz einer rechts unten knienden Nonne mit Heiligenschein im Habit der Benediktinerinnen überreichend, wohl im Tausch mit ihrem eigenen brennenden Herzen, welches sie in ihrer linken Hand hält, links oben im Himmel thront Jesu Mutter Maria mit einem Lilienzweig in ihrer Linken (als Zeichen der Reinheit und unbefleckten Empfängnis) auf Wolken und wohnt dem Geschehen bei, möglicherweise vermengt die Darstellung das überlieferte Wirken mehrerer Mystikerinnen, zum einen das Wirken der Heiligen Gertrud von Helfta (genannt "die Große", 1256–1301) und ihren Mitschwestern, der Heiligen Gertrud von Hackeborn (1232–1292) und der Heiligen Mechthild von Hackeborn (1241–1299), welche als Grundlage ihres spirituellen Lebens die Verehrung des heiligsten Herzen Jesu praktizierten und Visionen von der mystischen Vermählung mit Jesus hatten, obgleich Zisterzienserinnen, wurden die drei Ordensfrauen vor allem im Barock meist als Benediktinerinnen dargestellt, erneute Aufmerksamkeit für die Verehrung des heiligsten Herzen Jesu dürften die Visionen der allerdings erst 1920 heiliggesprochen Margareta Maria Alacoque (1647–1690) bewirkt haben, welche sich massiv für die Ausbreitung der Herz-Jesu-Verehrung einsetzte, fein lasierende, religiöse Genremalerei des Barock, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, Craquelure, alt restauriert, gering restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaße ca. 82,5 x 105 cm.

Limit:
1000,00 €

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