Tótila Albert Schneider, weibliche Büste
von oder nach Tótila, 20. Jh., Gips, hellgrau gefasst, Brustdarstellung einer Frau, eventuell der chilenischen Dichterin und Diplomatin Gabriela Mistral, welche 1945 den Nobelpreis für Literatur erhielt, bestoßen, H 48 cm. Künstlerinfo: chilenischer Bildhauer und Dichter (1892 Santiago de Chile bis 1967 ebenda), war Teil der avantgardistischen Künstlerbewegung Chiles, seine Werke spiegeln den Wandel der chilenischen Skulptur wider, durch den deutschstämmigen Vater ab 1915 Studium an der Königlichen Akademie der Künste, dort in der Zeichenklasse unter Martin Körte und Bildhauerklasse unter Franz Metzner, jedoch aufgrund Meinungsverschiedenheiten nur für sechs Monate, erhielt von der chilenischen Regierung ein Stipendium für ein Studium in der Weimarer Republik, welches er erfolgreich abschloss, er bereiste zu Studienzwecken Italien und Frankreich, beeinflusst von seinen Freunden und Bildhauern Arno Nadel und Arthur Holitscher, der Julius Bard Verlag veröffentlichte 1924 einen Katalog mit ersten Werken, zurück in Südamerika erhielt er eine Professur an der Universität von Chile, er eröffnete eine Werkstatt im Keller des Maru-Theaters, er wurde von Zeitgenossen sehr gelobt, jedoch auch für seine revolutionären Tendenzen scharf kritisiert, 1940 war er Gründungsmitglied des chilenischen Maler- und Bildhauerverbandes. Quelle: Wikipedia.