ins Licht des zur Neige gehenden Tages getauchte hügelige Landschaft mit kleinem Fluss und darin ein paar Kühe, leicht pastose Malerei, Öl auf leinenkaschierter Pappe, Mitte 20. Jh., rechts unten teils undeutlich signiert "A R Rem...", auf der Rückseite Etikett mit vermutlich unkorrekter Zuschreibung "A. Rempler", verfestigter Riss in Leinwand, gerahmt, Falzmaße ca. 61,5 x 80 cm.
Katalog-Nr.: 4405
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 40,00 €
Wanderer auf Weg vorm alpinen Bauernhaus, am Sturzbach vor imposanter Bergkulisse, lasierende, partiell pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten ligiert signiert "ABraun.", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, im prächtigen, breiten goldbronzierten Historismus-Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 64 x 88 cm.
Katalog-Nr.: 4142
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 100,00 €
mit geometrischen Formen spielende Komposition, in reduktionistischer Formensprache an ein Stillleben erinnernd, zum Teil getupfter Farbauftrag, in Colorit und Anordnung saturierende Darstellung, Öl auf einseitig strukturierter Hartfaserplatte, Mitte 20. Jh., rückseitig auf dem Keilrahmen nummeriert "II", in vergoldeter, neoklassizistischer Leiste, Plattenmaße ca. 15,5 x 13,5 cm.
Katalog-Nr.: 4516
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 160,00 €
Brustbildnis eines Mannes in mittleren Jahren in ordensgeschmückter Uniform mit Feldspange, gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, um 1920, rechts unten signiert "A. Hacker", Craquelure, farbschwundrissig, etwas reinigungsbedürftig, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1873 Schwarzenbach/Saale bis 1943 Heidelberg), Kindheit in Hof in Oberfranken, hier Lehre zum Dekorations- und Stubenmaler und Schüler der Zeichenklasse der Gewerblichen Fortbildungsschule, 1890 Prämie für sein Gesellenstück, mit der er 1890–91 die Rosenthalkunstschule in Selb besuchte, 1891–92 Schüler der Gewerblichen Fortbildungsschule in München, meldete sich ab 1892 als Malgast zur Marine, 1893 als Malgast auf der Korvette "Stein" mehrmonatige Seereise nach Norwegen, Schottland und Schweden, 1884 Freistellung von der Marine und Zimmermaler in Stuttgart, in der Folge tätig als Malergeselle in Mannheim, Wilhelmshaven, Nürnberg und Hof, ab 1896 in Heidelberg, 1896–97 Schüler der Malklasse von Otto Hammel an der Kunstgewerbeschule Hannover, 1898 Rückkehr nach Heidelberg und Eheschließung sowie Eröffnung eines Malergeschäfts, 1909 Liqidation des Handwerksbetriebes und 1909–1912 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ernst Schurth, Hans Müller-Dachau und Caspar Ritter, auf Empfehlung Wilhelm Trübners 1913 Wechsel zu Lovis Corinth nach Berlin und 1913–14 Studium an der Académie de la Grande Chaumière Paris bei Claudio Castelucho, betrieb in den Sommern 1912–14 eine Malschule in Heidelberg, Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg und Einberufung als Malersmaat nach Wilhelmshaven, fertige vor allem Portraits der Marineangehörigen bzw. gab ab 1916 Umschulungskurse in Malerei für Kriegsversehrte im Marinelazarett in Hamburg-Veddel, anschließend freischaffend in Heidelberg, unternahm diverse Studienreisen, unter anderem 1924 nach Italien und regelmäßige Aufenthalte im Schwarzwald, Quelle: Dressler, Benno K. M. Lehmann "Adolf Hacker – Sein Leben und Schaffen" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4399
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 130,00 €
in einem Atelier lagernde, zum Teil verhüllte bzw. auf Staffeleien stehende Gemälde, kontemplatives Stillleben in wohltemperierter monochromer Farbigkeit, unter partiellem Einbezug des Malgrunds, Öl auf Malkarton, um 1900, links unten signiert "A. Hengeler" sowie unleserlich datiert, rückseitig handschriftlich sowie auf maschinenschriftlichem Etikett nochmals künstlerbezeichnet, weitere handschriftliche Annotationen und Stempelfragmente, Retuschen und geringe oberflächliche Fehlstellen, schöner Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 51,5 x 51 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Karikaturist (1863 Kempten bis 1927 München), ab 1878 Lithographenlehre, ab 1881 Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Ferdinand Barth, ab 1884 an der Münchner Akademie bei Raab und Wilhelm von Diez, ab 1884 Mitarbeiter der Münchner „Fliegenden Blätter“, ab 1900 auch als Maler tätig, zusammen mit Ludwig von Herterich Ausführung von Fresken in Murnau, Ausmalung des Rathaussaals in Freising, 1902 Titularprofessor, ab 1912 Professor an der Akademie München, beschickt ab 1893 die Ausstellungen der Münchner Sezession, des Glaspalastes, die Große Berliner Kunstausstellung und die Ausstellungen in Dresden und Düsseldorf, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4154
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 480,00 €
russisches Bauerngehöft mit eben ins Freie tretendem Herrn, lasierende, besonders in den Lichtakzenten und in den Schneeablagerungen sehr fein komponierte naturalistische Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "Ad. Lenz", rückseitig auf dem Malträger wohl von Künstlerhand nochmals bezeichnet, betitelt sowie datiert "1929", zwei kleine Retuschen, etwas reinigungsbedürftig, versilberte Leiste der Zeit, Falzmaße ca. 40,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Maler, Radierer, Lithograph und Entwerfer (1875 Wien bis 1934 Karlsruhe), studierte 1892–97 an der Akademie Wien bei Fritz L´Allemand, William Unger und Eduard Peithner Ritter von Lichtenfels, 1897–1905 an der Akademie Karlsruhe bei Carlos Grethe und Meisterschüler von Gustav Schönleber, welchen er auf Studienreisen nach Oberitalien, Holland, Belgien, an die Ostsee, Franken und Schwaben begleitete, in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten, 1904 Bronzemedaille auf der Weltausstellung St. Louis, ab 1905 freischaffend in Karlsruhe, um 1906 für die Großherzogliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe als Entwerfer tätig, Mitglied im Hagenbund, im Deutschen Künstlerbund Weimar und im Karlsruher Künstlerbund, tätig in Karlsruhe, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio.-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Fuchs, Jansa, Mülfarth, Seubert und Internet.
Katalog-Nr.: 4314
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 120,00 €
sommerlicher Blick über reifendes Korn- und Kohlfeld auf idyllisches Dorf in sanft bewegter Landschaft, gering pastose Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "Müller-Cassel 1922", rückseitig bezeichnet "A. L. Müller-Cassel" und alte, teils unleserliche Annotation mit frz. Adressangabe "... Schnur Metzeral [Grand Est/Elsass], 144 Rue de Buhl 24/8", gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 76 x 86 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adolf Leonhard Müller, nannte sich als Künstler meist nur Adolf Müller-Cassel, auch Müller-Kassel, dt. Maler (1864 Kassel bis 1942 Kassel), studierte 1881–86 an der Akademie Kassel bei Louis Kolitz, 1886–1902 Weiterbildung in Düsseldorf, hier Mitglied der akademischen Künstlervereinigung "Orient" und 1888–1902 im Künstlerverein "Malkasten", 1888–89 und 1891–92 Studienaufenthalte in Rom, unternahm ferner Studienreisen nach Spanien, Holland, Frankreich, Belgien, Italien, England und 1909 nach Paris, ab 1902 in Berlin tätig und Betrieb einer Malschule, 1902–39 Mitglied im Verein Berliner Künstler, Mitglied der Willingshäuser Malerkolonie, erhielt diverse Auszeichnungen, u. a. die Goldmedaille für Kunst und Wissenschaft Sachsen-Coburg-Gotha, beschickte die Berliner Akademieausstellung, den Münchner Glaspalast, den Kunstverein für die Rheinlande sowie Kunstausstellungen in Dresden, Düsseldorf, Toronto und Antwerpen, vertreten in den Sammlungen der Nationalgalerie Berlin und in der Sammlung von Kaiser Wilhelm II., Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Düsseldorfer Künstlerunterstützungsverein, im Verein Berliner Künstler und in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, tätig in Berlin und Kassel, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Dressler, Bénézit, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Müller-Singer, Bantzer "Hessen in der deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen", Schweers, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4327
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €
in dunklem Interieur vor weißem hängenden Laken ein bärtiger Fischer mit Pfeife, beim Anzünden des Ofens, gelungener Einblick in das raue Fischerleben mit impressionistischem Duktus bei gedeckter Farbigkeit mit schönen Kontrasten, Öl auf Sackleinen, um 1920, links unten signiert "Schönnenbeck", rückseitig auf dem Rahmen Klebeetikett der Hamburger Kunsthandlung "peter meyerdiercks", restauriert, Rahmen neuzeitlich, Falzmaße ca. 51,5 x 39,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1869 Halver-Stenkenberg bis 1965 Waldbröl), 1887–1894 an der Kunstakademie Düsseldorf unter Adolf Schill und Peter Janssen, 1902 mit Stipendium Reise nach Italien, 1918 Professor an der Akademie Düsseldorf, Mitglied des Künstlervereins Malkasten, motivischer Fokus auf Genrebilder, Portraits und Lithografien, Quelle: Thieme-Becker, Bestandsliste Künstlerverein Malkasten und Schülerliste der Kunstakademie Düsseldorf.
Katalog-Nr.: 4453
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 130,00 €
Kinder im Schneegestöber, beim Spiel auf dem Eis in der Nähe des weidenbestandenen Ufers, ein im Werk des Künstlers immer wieder auftauchendes Thema, teils gekratzte, leicht pastose Genremalerei, Öl auf Holztafel, um 1880, links unten signiert "A. Stademann", auf der Rückseite älteres Etikett und hier bezeichnet "F. Waldmann Bottrop/Stademann Kinder auf dem Eis", gerahmt, Falzmaße ca. 15,5 x 29 cm. Künstlerinfo: auch Adolph Stademan, dt. Landschaftsmaler (1824 München bis 1895 München), Sohn des Ferdinand Stademann, zunächst forstwirtschaftliche Ausbildung, Malschüler von Carl August Lebschée und Moritz Eduard Lotze, beschickte die Ausstellungen im Münchner Glaspalast, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon, Müller-Singer, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Wikipedia und Internet.
Katalog-Nr.: 4183
Limit: 1300,00 €, Zuschlag: 0,00 €
Maler im Mantel, im offenbar kalten Atelier mit rot getünchten Wänden, "Gevatter Tod" in Rüstung malend, eventuell Selbstbildnis des Malers, gering pastos erfasste Genremalerei in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Karton, um 1900, rechts oben ritzsigniert "Wolf-Rotenhan", rückseitig betitelt "I. »Der Melancholiker«", Craquelure, farbschwundrissig, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 32,5 x 24,5 cm. Künstlerinfo: auch Adolf Wolf-Rothenhan, Genremaler, Kunstgewerbler, Graphiker, Exlibriskünstler und Freskant (1868 Brünn [Brno] bis 1953 Wien), studierte 1892–97 an der Münchner Akademie, hier Meisterschüler von Wilhelm von Diez, beschickte 1907 die Ausstellung des Hagenbundes Wien, schuf im Altarraum in der 1912–26 erbauten Verklärungskirche in Wien ein Fresko mit einer Darstellung der "Verklärung des Herrn", tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Zeitschrift "Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler" März 1907, Nachrichtenblatt der Stadt Wien 1940, Katalog Hagenbund 1907 und Internet.
Katalog-Nr.: 4192
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 300,00 €
malerisch schön inszenierter Ausschnitt eines regen Markttreibens in Asien, pastose Malerei in bunter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "A. Hennig" sowie ortsbezeichnet "Honkong", rückseitig in Blei sowohl auf Keilrahmen als auch auf Rahmen bezeichnet "dall' trinisti 63", auf dem Keilrahmen doppelter Stempel der Rahmenhandlung "Rudolf C. Hobberling" aus München, auf dem Rahmen neuzeitlicher Zettel mit maschinenschriftlichen Annotationen zum Werk, partiell etwas frühschwundrissig, in breiter schwarzer antiker Leiste hinter Glas, Falzmaße ca. 23 x 23,5 cm.
Katalog-Nr.: 4291
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 60,00 €
Blick von einer leichten Anhöhe über saftige Wiesen und Felder auf die am Inn gelegene Stadt Schärding und im Hintergrund weite, leicht hügelige Landschaft unter locker bewölktem Himmel, Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und bezeichnet "A. Bitterlich – Neuburg am Inn", auf Keilrahmenrückseite betitelt "Landschaft am Inn – Blick auf Schärding" sowie bezeichnet und datiert "A. Bitterlich – München – Neuburg a. Inn 1937", Retuschen im Bereich des Himmels, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 84 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1871 Bräunsdorf/Sachsen bis 1960 Neuburg am Inn), Studium an der Kunstschule in Dresden und ab 1895 an der Akademie in München, war tätig in Neuburg, 1893 Goldene Medaille auf der Weltausstellung in Chicago, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler und der Münchner Künstlergenossenschaft. Quelle: Vollmer, Matrikeln der Akademie in München und Dressler.
Katalog-Nr.: 4241
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 360,00 €
abfahrendes Segelboot bei stark bewegter See im Morgengrauen, pastose Marinemalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "Albert De Vos 1908", rückseitig auf dem Keilrahmen frz. betitelt, signiert und ortsbezeichnet "N.6 »Le depart [dt.: Der Aufbruch]« Albert Devos – quai des Augustins 10 Gand", Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 70,5 x 50,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Albert Isidore De Vos, belgischer Marine- und Landschaftsmaler (1868 Oostakker bis 1950 Gent), tätig in Gent, Quelle: Eemans, Bénézit, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Paul Piron "De Belgische Beeldende Kunstenaars uit de 19de en 20ste eeuw" und belgische Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4255
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 180,00 €
kahle Bäume neben Hütten am Wasser, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Hartfaserplatte, rechts unten signiert und datiert "A. Feser 1983", rückseitig betitelt "Vorfrühling", gerahmt (bestoßen und Atelierspuren), Falzmaße ca. 40 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Freilichtmaler und Kunsterzieher (1901 Hamburg-Oejendorf [Öjendorf) bis 1993 Hamburg-Othmarschen), ab 1918 Mitglied des Freikorps Bahrenfeld, 1919–24 Studium am Hamburger Lehrerseminar, ab 1921 Abendkurse in Aktmalerei bei Arthur Siebelist, als Maler weitestgehend Autodidakt, 1923–24 parallel Studium der Kunstgeschichte an der Universität Hamburg bei Fritz Saxl und Erwin Panofsky, als Maler gefördert durch Henning Edens, 1924 als Matrose der HAPAG Reise nach China und Japan, 1925–39 Volksschullehrer in Hamburg, 1930 einjähriges Stipendium zur Fortbildung an der Landeskunstschule Hamburg bei Julius Wohlers, beschickte ab 1937 Ausstellungen, 1932–44 schwer an Tuberkulose erkrankt, 1949–55 Gründungsmitglied des "Kleinen Hamburger Künstlerrings", beschickte 1953 die Dritte Deutsche Kunstausstellung in Dresden, 1952–63 Kunsterzieher in Hamburg-Groß Flottbek, 1963 Pensionierung, in der Folge künstlerisch freischaffend, unternahm Studienreisen nach Dänemark, Frankreich, Spanien, der Schweiz, Italien und Norwegen, gab Malkurse an der Hamburger Volkshochschule, Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832 und im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, tätig in Hamburg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", "Der neue Rump" und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4434
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €
Blick über einen Weiher auf einen mächtigen Laubbaum, mit Bäuerinnen im Vordergrund, vor flacher, mit einzelnen Bäumen bestandener Landschaft unter bewölktem Himmel, teils pastose Landschaftsmalerei mit vereinzelten Lichteffekten, Öl auf Leinwand, Mitte 20. Jh., links unten signiert "A. Fickert", etwas reinigungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 57 x 69,5 cm. Künstlerinfo: irrtümlich auch "Albert Fickart", dt. Maler (1893 Darmstadt-Arheilgen bis 1982? München?), studierte an der Kunstgewerbeschule Mainz, Weiterbildung bei Adolf Beyer in Darmstadt, studierte ab 1918 an der Akademie München bei Peter von Halm, Hermann Groeber und Hugo Freiherr von Habermann, Studienaufenthalte in Genua, Rom, Zürich, Bozen und Paris, ab 1931 in München ansässig, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, vorwiegend als Kopist tätig in München, Quelle: Dressler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
Katalog-Nr.: 4261
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 90,00 €
auf einer Wiese ein Arrangement von Obst, darunter Traube und Apfel, daneben ein Tagpfauenauge, assoziatives Stillleben, das Glück der Ernte symbolisierend, zur Malerei Kinsleys bemerkt Thieme-Becker: "Seine Bilder erfreuen durch liebevolle Detailbehandlung, geschmackvolle Komposition und frische, harmonische Farbgebung", Öl auf Leinwand, links unten signiert "A. Kinsley" sowie datiert "1879", rückseitig auf dem Malträger unentschlüsseltes Stempelfragment, restaurierungsbedürftig, prächtiger Rahmen der Zeit, Falzmaße ca. 25,5 x 31 cm. Künstlerinfo: engl. Maler (1852 Hull bis 1945), ab 1879 als Maler in London aktiv, dort Mitglied der Royal Society of British Artists und des Royal Institute of Painters in Watercolours sowie der Cambrian Academy in Manchester, stellte ab 1881 unter anderem in der Royal Academy in London und der Suffolk Street Gallery aus, motivischer Fokus auf Landschaften des Londoner Umlands, Quelle: Thieme-Becker und Benezit.
Katalog-Nr.: 4160
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 100,00 €
das felsige Kap "Ponte du Raz" in der Bretagne, flott mit charaktervollem Pinselduktus erfasste Studie unter partieller Freilassung des Malgrunds, seltene Ölmalerei des Künstlers, Öl auf Holz, rückseitig in Blei betitelt "Ponte du Raz" sowie datiert "[19]05", dazu künstlerbezeichnet mit Geburtsdaten "A. LYNCH né a Lima en 1851", ebenfalls auf der Rückseite handschriftliche Nummerierung "147", in vergoldeter Leiste, Plattenmaße ca. 12 x 21 cm. Künstlerinfo: peruanisch-frz. Genremaler (1851 Lima bis 1912 ?), Besuch der Akademie der Schönen Künste in Paris bei Jules Achille Noël, Gabriel Ferrier und Henri Lehmann, seine Genreszenen sind von der Eleganz der frz. Belle Époque geprägt, 1890 und 1892 stellte er im Pariser Salon aus, bei der Weltausstellung 1900 wurde er mit einer Goldmedaille ausgezeichnet und 1901 in die Ehrenlegion aufgenommen, heute mit Bildern im Museum in Brooklyn, im Loan College in Buffalo und in Sydney vertreten, Quelle: Thieme-Becker und Benezit.
Katalog-Nr.: 4441
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 150,00 €
Gruppe rauchender bzw. Flöte spielender Orientalen mit Turban, gering pastose bzw. lasierende Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten rot signiert "A. Fabbi" und undeutlich datiert "1890?", rückseitig diverse Annotationen und Stempel, Craquelure, restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 55,5 x 43 cm. Künstlerinfo: italienischer Portraitmaler, Illustrator, Freskant, Kunstgewerbler, Entwerfer und Orientalist (1858 Bologna bis 1906 Bologna), älterer Bruder des Fabio Fabbi (1861–1945), Studium an der Akademie Bologna, später zusammen mit seinem Bruder Fabio in Florenz tätig, bereits vor 1886 Aufenthalt im Orient, den er später mit Francesca Sinigaglia und seinem Bruder Fabio wiederholt bereiste, beschickte ab den 1880er Jahren italienische Ausstellungen mit orientalischen Motiven und wandte sich der religiösen Malerei zu, vertreten unter anderem auf der Ausstellung der Schönen Künste der Gesellschaft Francesco Francia, zeitweise als Portraitmaler in Alexandria in Ägypten tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", italienische Künstlerdatenbank "Dizionario Biografico degli Italiani", Comanducci und Müller-Singer.
Katalog-Nr.: 4151
Limit: 2700,00 €, Zuschlag: 0,00 €
auf einem kleinen Felssporn stehendes einsames Bergbauernhaus mit Sennerin und Ziege im Vordergrund, vor der imposanten Kulisse teils vom Schnee bedeckter Gipfel, poesievolle Landschaftsmalerei in warmer, freundlicher Farbigkeit, Öl auf Papier und auf Pappe kaschiert, um 1840, links unten signiert "A. Tippel" (das "A" ist teils durch kleine Retusche verdeckt), leicht gegilbt und der teils bewusst ausgesparte Malgrund nachgedunkelt, rückseitig mehrere Annotationen in Blei, im Goldstuckrahmen der Zeit (mit einigen Verlusten) und Etikett der Vergolderei Heinrich Heller in Stuttgart, Falzmaße ca. 19 x 25,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Albert Ludwig Trippel, dt. Maler (1813 Potsdam bis 1854 Berlin), Studium an der Königlich-Preußischen Akademie der Künste zu Berlin, nachfolgend Studienreisen durch Spanien, Italien, Griechenland und Frankreich, mehrfach Teilnahme an den Berliner Akademieausstellungen. Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Katalog-Nr.: 4102
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 0,00 €
stille Küstenlandschaft mit Blick vom Sandstrand, vorbei an Buhnen und sanften Wellen, aufs weite Meer unter wolkenverhangenem Himmel, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rückseitig auf der Leinwand betitelt, signiert und datiert "4. »Ruhige See« Albrecht von Buttlar pinx. [18]96", geringe Craquelure, reinigungs- und etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 59 x 71,5 cm.
Katalog-Nr.: 4145
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 170,00 €
expressive, sommerliche Strandszene mit zwei Figuren unter effektvoll bewölktem Himmel, pastose Malerei mit breiten Pinselduktus bzw. Spachteltechnik in kraftvoller Farbigkeit, Öl auf Malplatte, rückseitig signiert und datiert "Alexander Bertelson 1969" und Atelierspuren, beigegeben Unterlagen des Vorbesitzers zum Gemälde, gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Alexander Bertelson, dt.-russischer Maler, Gebrauchsgraphiker und Kunstschriftsteller (1890 Lixna bei Dünaburg/Witebsk bis 1975 Berlin), Schüler der Kunstschule Riga, studierte ab 1910 an der Akademie München, hier Meisterschüler von Heinrich von Zügel, ab ca. 1912 Weiterbildung in Dresden bei Wilhelm Claus, beschickte ab 1913 Ausstellungen in Riga, ab 1914 in Schweden tätig, 1920 Gründer der expressionistischen Dresdner Künstlergruppe "Die Schaffenden", 1922 Bekanntschaft und Freundschaft zu Lovis Corinth, 1923 Beteiligung auf Corinths Fürsprache an den Ausstellungen der Berliner Sezession, 1928 Übersiedlung nach Dresden, 1927/28 Herausgeber des "Dresdner Kunstbuches", 1933 Aufgabe der Malerei und 1934 Malverbot, ca. 1934–45 Geschäftsführer des Sachsen-Kontors der Nordischen Gesellschaft, 1945 Vernichtung des nahezu gesamten Frühwerks bei der Zerstörung Dresdens und 1949 Übersiedlung nach Berlin, ab 1967 wieder als Maler schaffend, später am Walchensee tätig, Quelle: AKL, Vollmer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Martina Dürkop "Das Archiv für Religionswissenschaft in den Jahren 1919 bis 1939 ...", Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und Internet.
Katalog-Nr.: 4474
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 220,00 €
holländische Landschaft mit Windmühlen an einem See, im Licht der hereinbrechenden Nacht, mit einigen Booten und Vieh am Wasser, leicht pastose Malerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten signiert "A. Boode" und durch Rahmung verdeckte Datierung, auf Keilrahmenrückseite in Blei nochmals signiert "Alfred Boode" und nicht eindeutig lesbar betitelt, Retuschen, reinigungsbedürftig, in breiter Goldstuckleiste gerahmt, Falzmaße ca. 44 x 61,5 cm. Künstlerinfo: Düsseldorfer Maler (1842–1910), ab 1854 an der Kunstakademie Düsseldorf Schüler bei Josef Wintergerst, Quelle: Künstlerliste der Düsseldorfer Malschule.
Katalog-Nr.: 4141
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 450,00 €
Paar Reiterbilder, einen orientalischen Herrn und einen Mann vor Marterl im alpenländischen Raum zeigend, gering pastose Malereien in freundlicher Farbigkeit, je Öl auf Holz, um 1920, leichter Frühschwund und etwas angeschmutzt, je unten links signiert "A. Schönian München", Rahmen der Zeit, Falzmaße je ca. 27 x 21 cm. Künstlerinfo: dt. Bildhauer, Tier- und Landschaftsmaler sowie Illustrator (1856 Frankfurt/Oder bis nach 1936 München), Gymnasiumbesuch in Wittenberg, zunächst Studium der Bildhauerei an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Leipzig bei Melchior zur Strassen, ab 1877 Studium der Malerei und Graphik an der Münchner Akademie bei Gyula Benczúr und Johann Leonhard Raab, anschließend freischaffend in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler, Bénézit, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Degener "Wer ist‘s?", Müller-Singer, Jansa, Ries und Internet.
Katalog-Nr.: 4364
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €
schwarze, sich teils kreuzende Linien und farbige Flächen auf hellem Grund, frühe und seltene Arbeit des Künstlers, Lacke, teils geritzt auf Holztafel, links unten monogrammiert "ATM" und datiert "1967", reinigungsbedürftig, in Künstlerrahmen, Sichtmaße ca. 14 x 20,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter der Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Katalog-Nr.: 4501
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 420,00 €
Blick von einer leichten Anhöhe über Wiesen und Felder auf eine Bergkette, sehr frühe, ungewöhnliche Arbeit des Künstler, leicht pastose Landschaftsmalerei in gedeckter Farbigkeit, Öl auf starker Pappe, unten rechts monogrammiert "ATM" und datiert "(19)56", auf der Rückseite Teile einer weiteren Arbeit, im Randbereich geringe Farbverluste, ungerahmt, Maße ca. 26,5 x 60,3 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Grafiker und Buchgestalter (1925 Erfurt bis 2005 Erfurt), Sohn eines Artisten, ab 1943 Soldat im 2. Weltkrieg, 1945 schwere Verwundung, 1947–48 Besuch der Meisterschule für Angewandte Kunst in Erfurt, ab 1948 Studium an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst in Weimar bei Otto Herbig und Hermann Kirchberger, Wechsel an die Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee, ab 1952 als Gebrauchswerber in Erfurt tätig, ab 1954 als Entwerfer für die vogtländische Textilindustrie tätig, seit 1960 freischaffend, 1964–74 Mitglied der „Erfurter Ateliergemeinschaft“, ab 1976 stand der Künstler unter der Beobachtung der Staatssicherheit der DDR, 1998 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes, 2013 Gründung der Alfred T. Mörstedt-Stiftung, Werke in zahlreichen Museen und Sammlungen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“, Wikipedia und Internetseite der Alfred T. Mörstedt-Stiftung.
Katalog-Nr.: 4500
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 550,00 €