100 Erlesene Objekte

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Violine Aug. Clemens Glier

innen mit Klebezettel bezeichnet Aug. Clemens Glier Markneukirchen i Sa. 1824, des Weiteren Brandstempel A.C.G. sowie Reparaturzettel F. E. Stamm Hamburg 1880, ungeteilter Boden sowie Zarge aus Vogelahorn, kirschroter Lack über altgelbem Grund, rissfreie Decke aus breiter Resonanzfichte, Hals angeschäftet mit kleiner Schnecke, spielbereiter, restaurierter Zustand, mit Bogen, im Etui, dieser gemarkt Tourte, runde Stange aus Fernambukholz mit Montierungen aus Silber und Perlmutt, L Korpus 35,7 cm.

Katalog-Nr.: 3025
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Salonmöbel Dresden II

um 1870, Nussbaum und Nussbaummaser auf Nadelholz furniert, feine Zierbeschläge aus vergoldeter Bronze, prächtiger Salon in Neobarock, bestehend aus Zweisitzer-Sofa, zwei Armlehnsesseln und fünf Stühlen sowie zwei Hockern, einer Aufsatzvitrine mit gebauchter Front, Wandspiegel mit Konsole, Salontisch und einem Pfeilerschrank, Bezüge der Stühle teilweise verschlissen, Alters- und Gebrauchsspuren, teilweise rest.bed., Maße Sofa 115 x 145 x 75 cm, Aufsatzvitrine 205 x 80 x 48 cm, Spiegel 251 x 93 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 3026
Limit: 3800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Figürlicher Beistelltisch

2. Hälfte 19. Jh., Tropenholz geschnitzt und geschwärzt, Darstellung eines knienden Schwarzafrikaners mit Glasaugen, die runde Platte tragend, der gedrechselte Rundfuß auf vier Löwentatzen ruhend, die Platte mit eingelassener Scheibe aus grau geädertem Marmor, unrestaurierter Originalzustand mit Alters- und Gebrauchsspuren, umlaufende Messingkette lose, H 70 cm, D 52 cm.

Katalog-Nr.: 3027
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Franz Seraph Ritter von Lenbach, Otto von Bismarck

Halbfigurenbildnis des alten Fürsten und Reichskanzlers Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898) mit Pickelhaube im Halbprofil, seit 1874 verband Lenbach und Bismarck eine Freundschaft, die dem Maler, neben tiefen Einblicken ins Wesen des Reichskanzlers, auch hohe Reputation und nahezu einen familiären Anschluss an die Familie des Fürsten einbrachten, wie keinem anderen Maler gelang es Lenbach, neben dem Staatsmann auch den privaten Bismarck mit seinen Emotionen in über 80 Gemälden festzuhalten, Bismarck resümierte 1892 beim Besuch der Münchner Kunstausstellung zufrieden "... Es freut mich, durch den Pinsel Lenbachs hier mich verewigt zu sehen, wie ich der Nachwelt gerne erhalten bleiben möchte ...", dünn lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts oben signiert und datiert "F. Lenbach 1893", rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel einer Berliner Malutensilienhandlung, restauriert, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 98 x 77 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Seraph Lenbach, ab 1882 Ritter von Lenbach, dt. Maler (1836 Schrobenhausen bis 1904 München), gilt als bedeutendster Portraitist seiner Zeit, zunächst zum Maurer bestimmt und Schüler der Gewerbeschule Landshut, 1851-52 Ausbildung zum Bildhauer bei Anselm Sickinger in München, 1852-53 Schüler der Königlich Bayerischen Polytechnischen Schule in Augsburg, ab 1853 freundschaftliche Förderung durch Johann Baptist Hofner in München und regelmäßige Malaufenthalte in Aresing, studierte ab Januar 1854 an der Akademie München bei Karl Theodor von Piloty und Hermann Anschütz, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach Rom (1858), Stuttgart, Straßburg, Paris, Brüssel, Lüttich, Aachen und Köln, auf Empfehlung Pilotys 1860 Berufung, zusammen mit Böcklin und Begas, als Professor an die Kunstakademie Weimar, 1862 Aufgabe des Lehramts, anschließend gefördert durch den Kunstsammler Baron Adolf Friedrich von Schack, der ihn für Altmeisterkopien ab Ende 1863 nach Italien sandte, 1865 Übersiedlung mit Hans von Marées nach Florenz, 1866 Rückkehr nach München, 1867 Goldmedaille auf der Weltausstellung Paris, 1867-68 in Spanien, ab 1870 regelmäßige Aufenthalte in Wien und Berlin, ab 1873 Mitglied und 1879 Präsident der Münchner Künstlergesellschaft Allotria, 1875-76 in Ägypten, unterhielt ab 1874 Freundschaft zu Fürst Otto von Bismarck, von dem Lenbach ca. 80 Bildnisse malte, beschickte den Münchner Glaspalast, 1882 Ehrung mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone und Verleihung des persönlichen Adels, 1885-87 Zweitwohnsitz in Rom, 1898 Ehrenbürger von Schrobenhausen, 1902 Kommandeurskreuz der französischen Ehrenlegion, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3028
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 5000,00 €

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Meissen Paar Schneeballvasen

Entwurf Johann Joachim Kaendler um 1760, Ausführung 19. Jh., unterglasurblaue Schwertermarken, jeweils durch Montageloch entfernt, geprägte Bossierernummer 36 und Nummer 2, schlanke Balusterform, die Außenwandung vollflächig verziert mit kleinen plastischen Blüten des Schneeballstrauchs und beidseitiger Blattranke mit kugeligen Blütendolden und einem Kanarienvogel, reiche Aufglasurstaffage in Purpur und Gelb sowie Goldradierung, Besatz partiell alt restauriert bzw. minimal bestoßen, eine Mündung mit 2 cm langem Haarriss, H je 33 cm.

Katalog-Nr.: 3029
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Meissen Bildplatte "Dianas Heimkehr von der Jagd"

nach einem Gemälde von Paul Peter Rubens um 1616 (heute in der Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden), blaue Knaufschwertermarke 1860-1924, 1. Wahl, altes Händleretikett, rechteckige Porzellanplatte mit äußerst feiner polychromer Unterglasurbemalung, detailreiche Darstellung der Göttin mit ihren Gefährtinnen nach erfolgreicher Jagd, bei der Begegnung mit drei lüstern blickenden Satyrn aus Bacchus Gefolge, wohl unsigniert, in originalem Florentinerrahmen (ungeöffnet), dieser partiell etwas bestoßen und mit später ergänztem Holzständer, die seltene Bildplatte in sehr gutem Zustand, Maße Platte ca. 19 x 25 cm, Maße Rahmen 33 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 3030
Limit: 3600,00 €, Zuschlag: 5500,00 €

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Damenring mit Diamanten und Rubinen

Ende 19. Jh., Weiß- und Gelbgold gestempelt 750, Ringkopf im Durchmesser von ca. 19 mm, mittig besetzt mit einem Altschliffdiamanten von ca. 1,1 ct, umgeben von zehn weiteren Altschliffdiamanten im Gesamtgewicht von ca. 1,1 ct sowie zehn facettierten Rubinen, leichte Tragespuren, RW ca. 18 mm, G ca. 9 g, im originalen Lederetui.

Katalog-Nr.: 3031
Limit: 4200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Collier mit Rubinen und Diamanten

2. Hälfte 20. Jh., Silber vergoldet, Collier besetzt mit 53 facettierten Rubinen von ca. 7 x 8 mm und 27 Diamantrosen von ca. 7 x 6 mm sowie zahlreichen Diamantsplittern, verdecktes Kastenschloss mit einer Sicherheitsacht, minimale Tragespuren, L ca. 53 cm, G ca. 98 g.

Katalog-Nr.: 3032
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Rahmen mit indo-persischer Miniaturmalerei

um 1900, ungemarkt, schweres Tropenholz, überaus reich beschnitzt, zentral eingelegtes verglastes Medaillon aus Elfenbein, in zarter Lupenmalerei in Gouache verziert, um die zentrale Darstellung des berühmten Taj Mahal zahlreiche persische Gedenk- und Grabstätten wie dem Mausoleum von Itimad-ud-Daula, das Grabmal des Humayun, Rotes Fort in Agra, Harmandir Sahib in Amritsar, das Qutb Minar im Qutb-Komplex in Delhi u.a., dazwischen Portraitbildnisse verschiedener Mogulen, gerahmt von zarten Mosaiken aus mehrfarbig gefasstem Bein, flankiert von Rankwerk und Fabelwesen, Substanzverluste, Altersspuren, Maße 52 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 3033
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Übergroße Silberjardiniere

in Form eines Henkelkorbs, wohl Hanau, Ende 19. Jh., am Boden mehrfach gepunzt sowie Feingehaltsstempel 800, aufwendig durchbrochen gearbeitete Wandung, verziert mit klassizistischen Blütenfestons, durchsetzt mit Vogelmotiven und verschlungenen Bändern, innen vergoldet, Rand des Korbs mit alten Reparaturstellen an zwei Stellen gerissen, originaler Glaseinsatz mit Schliffdekor, G ca. 2560 g, H 65 cm.

Katalog-Nr.: 3034
Limit: 4000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Friedrich Gauermann, attr., Im Schafstall

Blick, vorbei an Schafherde im morbiden Holzverschlag mit diversen Aufbewahrungsgefäßen im diffusen Licht, zum Stalleingang mit wartender Hirtin, vor lichter Sommerlandschaft, poesievolle, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig auf der Leinwand Aufschrift "Ve[r]vielfältigungsrecht in jeder Art vorbehalten - Wien 2. Maerz 1862 - F. Paterno", hier auch Annotation "gemalt von F. Gauermann", laut Auskunft der Biographie Gauermanns aus "Die Deutschen Maler-Radirer" von Andreas Andresen arbeitete Gauermann mit dem Wiener Kunstverlag von Friedrich Paterno zusammen, welcher unter anderem Lithographien des Künstlers herausgab, so ist im Verzeichnis der Lithographien unter Nr. 32 "der Schafstall" aufgeführt, möglicherweise handelt es sich beim vorliegenden Ölgemälde um die Vorlage zu dieser Lithographie, auch Boetticher erwähnt für den Künstler drei Gemälde "Schafstall" in Wiener Besitz (Nr. 30, 31 und 70) wobei einmal die Größe mit 0,47 x 0,61 m angegeben ist, stärkere Craquelure, etwas restauriert, restaurierungsbedürftig, original im schönen Spätbiedermeier-Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 48,5 x 62 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich August Matthäus Gauermann, bedeutender österreichischer Maler, Zeichner und Graphiker (1807 Scheuchenstein/Miesenbach bis 1862 Wien), Sohn des Malers, Zeichners und Kupferstechers Jakob Gauermann (1772-1843), zunächst zum Kaufmann bestimmt, ab 1821 Schüler seines Vaters und seines Bruders Carl Gauermann, 1824-27 Schüler der Wiener Akademie bei Joseph Mössmer und Joseph Rebell, weitestgehend jedoch autodidaktische Ausbildung auf Wanderungen durch die Steiermark, Salzburg und Tirol, beeinflusst durch seine Künstlerfreunde Joseph Höger, Johann Fischbach, Joseph Feid und Anton Hansch, unternahm Studienreisen ins Salzkammergut, nach Dresden und München, ab 1836 Mitglied der Wiener Akademie, 1838 Reise nach Venedig, ab 1840 Mitglied des Münchner Kunstvereins, 1845 Ehrung mit dem Luxemburgischen Orden der Eichenkrone durch König Wilhelm II. der Niederlande, 1848 Ehrenbürger der Stadt Wien und ausgedehnte Studienreise nach Venedig, Padua, Verona, Mailand und Tirol, beschickte 1855 die Pariser Weltausstellung, 1861 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, tätig in Wien und Miesenbach, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Andresen "Die deutschen Maler-Radirer ...", Wikipedia, Allgemeine Deutsche Biographie, Wurzbach, Boetticher und Internet.

Katalog-Nr.: 3035
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Aufsatzschrank Carlo Bugatti

Italien, um 1900, zweiteiliger Schrank aus massivem Nussbaum, ebonisiertes Holz mit Zinneinlagen, bemaltes Pergament, Verzierungen aus Bein und getriebenem Kupferblech, trapezförmiger zweitüriger Korpus, mittig mit Schubkasten, die fein gedrechselten Türfüllungen mit Spiegelglas hinterlegt, seitlich mit dreieckigen Ablagen, restauriert mit Ergänzungen, Maße 215 x 103 x 43 cm.

Katalog-Nr.: 3036
Limit: 19000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Silberleuchter Wiener Werkstätten

Entwurf Josef Hoffmann um 1909, Inventarnummer WWE 25-2, Silber gestempelt mit Künstlermonogramm JH, Dianakopf WW und Rosenmarke, glockenförmiger Fuß mit Perlrand, umlaufend getriebener Floraldekor, kannelierter Schaft mit angelöteter Tropfschale, diese umlaufend mit Perlrand verziert, leichte Alters- und Gebrauchsspuren, Standring leicht gedellt, H 12 cm, D 12 cm. Quelle: MAK, Archiv der Wiener Werkstätte, Abbildung des ausgeführten Objekts Toilettengarnitur: "Leuchter" einflammig (WWF 94-89-2).

Katalog-Nr.: 3037
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 2000,00 €

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Meissen umfangreiches Speiseservice "Bügelmuster"

59 Teile, Werksentwurf 1900/01 (Form), Dekorentwurf Theodor Grust 1907, jeweils unterglasurblaue Knaufschwertermarken 1860-1924, 1. Wahl, Ritz- und Prägenummern, elegantes Speiseservice aus weiß glasiertem Porzellan, Form "T-Glatt", Liniendekor in feiner Goldbemalung, bestehend aus neun Suppentellern, 14 großen und 10 kleineren Speisetellern, 14 Dessertschälchen, zwei Deckelterrinen, einer Sauciere sowie je vier Beilagenschalen und Anbietplatten, dazu eine große beschädigte Deckelterrine (Wandung bestoßen und großflächig gerissen), die anderen Teile in gutem Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren, selten in diesem Umfang, D Teller 23 cm (10 x), 24 cm (9 x) und 27 cm (14 x), D Schälchen je 12 cm, L Terrine je 30 cm, L Sauciere ca. 24 cm, D Schalen 22 cm (Paar) sowie einmal 25 und 31,5 cm, L Platte 43 cm (Paar) und 47,5 cm (1 x), L Fischplatte 56,5 cm, L defekte Suppenterrine 36 cm.

Katalog-Nr.: 3038
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 4200,00 €

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Albert Marquet, "Fontarabie, temps gris"

dunstig-grauer Morgen am Grenzfluss Bidassoa, mit Blick vom französischen Hendaye zum spanischen Ort Fontarabie [dt.: Hondarribia, spanisch: Fuenterrabía] in der autonomen Region Baskenland am jenseitigen Ufer, um 1926 scheint sich der Künstler in Hendaye im Département Pyrénées-Atlantiques in der Region Nouvelle-Aquitaine aufgehalten zu haben - so ist eine Ortsansicht von Hendaye entsprechend datiert und vom vorliegenden Motiv schuf der Künstler mindestens eine weitere Version bei lichterem Wetter, verwandte der Künstler um 1905 im Sinne der Fauvisten noch kraftvoll leuchtende Farben im flächigen Auftrag zur Steigerung und Festigung des Eindrucks und der Räumlichkeit seiner Gemälde - so reduzierte er seine Farbpalette unter Beibehaltung einer nicht modulierten Farbflächenmalerei zunehmend bis hin zu nahezu monochromen Kompositionen, 1930 schrieb Thieme-Becker "... Marquet ist ein Maler mit tiefer Einfühlung in die Natur und einem von Theorien wenig belasteten ausgeglichenen Formenkanon ..." und der lange in Paris lebende russische Schriftsteller Ilja Ehrenburg vermerkt zum Künstler „... An seinen Bildern verblüfft die Kargheit der Ausdrucksmittel; sie sind schwierig in ihrer Einfachheit, kunstvoll in ihrer Herzenseinfalt. Ein wenig Grau, Blau und Grün - und die Welt lebt auf. ...", stimmungsvolle, gering pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in silbriggrauer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert "marquet", rückseitig zahlreiche, teils fragmentarische Aufkleber und Stempel, dabei ein alter Aufkleber "Galerie Druet - 20. rue Royale Paris, Nr. 11716 - Albert Marquet - Fontarabie ...[unleserlich] 65 x 81", beigegeben Kopie eines Schreibens des Wildenstein Institute Paris vom 22.05.2012, in dem Guy Wildenstein ankündigt, das Gemälde unter der Bezeichnung "Fontarabie, temps gris [dt.: Hondarribia, graues Wetter]" ins Werksverzeichnis von Albert Marquet aufzunehmen, partiell randdoubliert und neu auf alten Spannrahmen aufgezogen, im prächtigen Impressionistenrahmen (in Zweitverwendung) mit Inlay gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 81 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pierre Léopold Albert Marquet, frz. Maler des Fauvismus (1875 Bordeaux bis 1947 Paris), zunächst Schulbesuch in Bordeaux, 1890 Übersiedlung nach Paris, studierte hier an der Kunstgewerbeschule [École nationale des arts décoratifs], ab 1892 Bekanntschaft und lebenslange Freundschaft mit Henri Matisse, ab 1895 Studium an der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris bei Gustave Moreau, 1898 Wechsel an die private Kunstakademie in der Rue de Rennes Paris, 1899 erste Ausstellungsbeteiligung im Salon de la Société nationale des beaux-arts, 1900 mit Matisse Arbeit am Grand Palais der Pariser Weltausstellung, beschickte 1905 mit André Derain, Henri Matisse und Maurice de Vlaminck den Pariser Salon d’Automne - die Künstler provozierten mit ihrer neuartigen Malerei hier einen Skandal, welcher den einflussreichen konservativen Kunstkritiker Louis Vauxcelles (1870-1943) im Oktober 1905 in einer Ausstellungsrezension den Begriff "Fauvismus [dt.: jungen Wilden]" prägen ließ, unternahm ab 1906 Studienreisen durch Frankreich, Deutschland, Russland und Skandinavien, 1920 erster Aufenthalt in Algier, 1928 Nilkreuzfahrt, 1940-45 in Algier tätig, anschließend wieder in Paris, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3039
Limit: 20000,00 €, Zuschlag: 48000,00 €

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Meissen Kaffeeservice "Blaue Rispe"

für acht Personen, 28 Teile, Form- und Dekorentwurf Richard Riemerschmid 1903/1904, unterglasurblaue Knaufschwertermarken 1860-1924, 1. Wahl, verschiedene Präge- und Pinselnummern, Form "Perle" mit perlbandverziertem Rand und umlaufend stilisiertem Blattdekor in kobaltblauer Unterglasurbemalung, bestehend aus Kaffeekanne, Sahnegießer, Zuckerdose, acht Gedecken und einer ovalen Anbietschale, in diesem Umfang seltenes Service, in altersgemäß gutem Zustand, vereinzelt leicht brandfleckig bzw. minimal kratzspurig, H Kanne 20 cm, D Teller 16,5 cm, L Schale 31,5 cm.

Katalog-Nr.: 3040
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 3300,00 €

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Große Silberschatulle Karl Fabergé

Moskau, nach 1908, am Boden gestempelt Werkstattmarke Karl FABERGÉ, Hoflieferantenmarke, Feingehaltsmarke 84 Zolotniki, Beschaumarke Moskau 1908-1917, massive Dose mit leicht konischer Wandung, innen vergoldet, der scharnierte Klappdeckel mit fein ziseliertem, feuerspeiendem Fabelwesen (Leshy), das Auge als Saphir-Cabochon gearbeitet, der Feuerstrahl aus mattem Email von feinen silbernen Stegen durchsetzt, der Deckel innen nochmals mit Werkstattmarke und Beschauzeichen gepunzt, Email mit vier kleinen herstellungsbedingten Bläschen, sonst guter Zustand mit normalen Alters- und Gebrauchsspuren, Maße 17,3 x 8 x 10,3 cm bzw. 10,5 cm, G ca. 763 g. Beigegeben Expertise des Fabergé-Museums Baden-Baden 2021, gezeichnet Direktor A. N. Ivanov.

Katalog-Nr.: 3041
Limit: 18000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Märklin Einsteigehalle

Modell 2069/1, Bauzeit 1909-1918, ungemarkt, Blech und Guss handlackiert, passend zu Spur 1, imitierte Eisenkonstruktion mit sechs Säulen, abnehmbarem Glasdach, zwei Bänken, zwei Ketten und zwei unbeleuchteten Lampen, restauriert, Maße 39 x 37,5 x 34 cm.

Katalog-Nr.: 3042
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Märklin "Central Bahnhof"

Modell 2015, Bauzeit 1909-1919, ungemarkt, Blech geprägt, handlackiert und bezeichnet, passend zu Spur 1 und für Kerzenbeleuchtung, auf rechteckigem Fundament zweistöckiges Gebäude in Steinoptik mit abnehmbarem Mansardendach, vierseitiger Turmuhr, Dachisolatoren, durchbrochen gearbeiteten Fenstern mit farbiger Verglasung, drei Torbögen, dahinter Fahrkartenausgabe mit drei Schaltern sowie drei Angeltüren zum Wartesaal, dieser und die dreiseitig überdachte Bahnsteigrestauration mit Tischen, Bänken und Stühlen eingerichtet, umlaufend Bahnsteigsperre mit Richtungstafeln und Geländer mit Ketten, kaum bespielter und in diesem Originalzustand seltener Bahnhof mit schöner Alterspatina, Perrondach minimal gelockert, Turmfahne, ein Isolator und ein Geländerteil fehlen, die zwölf Bahnsteigfiguren ergänzt, Maße 42 x 30 x 34,5 cm.

Katalog-Nr.: 3043
Limit: 4800,00 €, Zuschlag: 10000,00 €

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Märklin große Schlepptenderlok

Modell D1023, Bauzeit um 1915, gemarkt und bezeichnet, Guss und Blech handlackiert, rot, Spur 3, Achsfolge B1, intakter Uhrwerkantrieb, vor- und rückwärts sowie schnell und langsam fahrend, mit Hand- und Automatikschaltung, Galeriestangen, einer imitierten Stecklaterne und zweiachsigem Tender mit Kohleimitation und Klappe, seltene Lokomotive in schönem restaurierten Zustand, partiell kleine Lackabplatzer, Bremse nicht feststellbar, L gesamt 61 cm.

Katalog-Nr.: 3044
Limit: 3500,00 €, Zuschlag: 4200,00 €

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Märklin frühe amerikanische Schlepptenderlok

Modell AD 1020, Bauzeit 1903-1905, gemarkt, Blech und Guss handlackiert, schwarz, Spur 0, Achsfolge B1, intakter Uhrwerkantrieb, vor- und rückwärtsfahrend, Bremse, Hand- und Automatikschaltung, mit Galeriestangen, Glocke, imitierter Stecklaterne, Kuhfänger und zweiachsigem Tender mit Kohleimitat und Kappe, seltene und bespielte Lok in sammelwürdigem Zustand, partiell Farbabplatzer und Alterspatina, L gesamt 31 cm.

Katalog-Nr.: 3045
Limit: 4500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Buffet Patriz Huber

Darmstadt, um 1900, Ausführung in Eiche mittelbraun gebeizt, mehrteilig zerlegbares, konisches Aufsatzbuffet, die Türfüllungen mit feiner stilisierter Oberflächenschnitzerei, individuell gefertigte, dekorative Bronzebeschläge mit originalen Schlössern und Schüsseln, Mittelteil des Aufsatzes mit quadratischen facettgeschliffenen Scheiben in Messing gefasst, das zurückgesetzte Unterteil an den schrägen Außenseiten jeweils mit einer Tür versehen, insgesamt guter und unrestaurierter Originalzustand mit normalen Alters- und Gebrauchsspuren, Maße 195 x 207 x 80 cm. Künstlerinfo: Patriz Huber (1878 Stuttgart bis 1902 Berlin-Charlottenburg), Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 3046
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Deckenschale Émile Gallé, "Hortensie"

Nancy, um 1900, große Deckenlampe aus klarem mattierten Glas, zweifarbig überfangen, hochgeätzter floraler Dekor mit Hortensienblüten, auf der Wandung signiert "Gallé", originale Montierung aus Bronze oder Messing mit drei französischen Fassungen, alt elektrifiziert, guter Zustand, D 47 cm, H 55 cm.

Katalog-Nr.: 3047
Limit: 3200,00 €, Zuschlag: 5500,00 €

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Prof. Alfred Zoff, Felsige Küste in der Brandung

weiter Blick übers sonnenbeschienene Meer, mit gischtend sich an Felsen brechender Brandung, pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1910, rechts unten signiert "A. Zoff", gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 44,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschaftsmaler (1852 Graz bis 1927 Graz), zunächst zum Rechtsanwalt und Mediziner bestimmt und Studium der Rechtswissenschaft sowie der Medizin an der Universität Graz, parallel ab 1869 Schüler der Landeskunstschule in Graz bei Hermann von Königsbrunn, 1880-84 Studium der Malerei an der Wiener Akademie bei Eduard Peithner von Lichtenfels, 1884-88 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber, bis 1890 freischaffend in Karlsruhe, 1890-98 in München-Nymphenburg, anschließend in Krems und Wien, unternahm Studienreisen nach Italien, Belgien, Holland und in die Bretagne, ab 1907 Professor für Landschafts- und Stilllebenmalerei an der Landeskunstschule Graz, beschickte diverse Ausstellungen wie die 1900 Weltausstellung Paris, ab 1883 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, ab 1900 Mitglied des Hagenbundes, Ehrenmitglied der Vereinigung Bildender Künstler der Steiermark und im Verein Luitpoldgruppe, 1927 Ernennung zum Ehrenbürger von Graz, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Mülfarth, Fuchs, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3048
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Große Vase Lötz Wwe. "Titania"

Klostermühle, um 1910, Titania Genre 4212, am Stand Reste des originalen Herstelleretiketts, spitzovaler schlanker Korpus mit kurz ausschwingender Mündung, leicht konisch ausgestellter Stand, braun-violettes und grünes Titania-Glas zweifach überfangen und wellenförmig verzogen, klar überstochen, H 30 cm.

Katalog-Nr.: 3049
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 1800,00 €

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