100 Erlesene Objekte

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Kleine Rokokokommode

2. Hälfte 18. Jh., Nussbaum, Nussbaumwurzel und Mahagoni auf Nadelholz furniert, dreiseitig bombierter Korpus mit geometrischen Einlegearbeiten in Rosenholz und Ahorn, Messingbeschläge alt ergänzt, ein Schloss locker, Schlüssel fehlen, kleinere Furnierfehlstellen und Trocknungsrisse, rest.bed., Maße 78 x 80 x 51 cm.

Katalog-Nr.: 3013
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 1400,00 €

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Violine Joseph Felix Riedl

um 1880, innen auf Klebezettel bezeichnet Joseph Felix Riedl, Musikinstrumenten Fabrikant in Wien, ungeteilter Boden und Zarge aus sehr breitem Ahorn, Hals und Schnecke aus schmalem Spiegelahorn, heller goldbrauner Lack, rissfreie Decke aus sehr feinjähriger Resonanzfichte, spielbereiter Zustand, mit Bogen, im Etui, dieser gemarkt Tubbs, polygonal facettierte Stange aus Fernambukholz mit Montierungen aus Silber und Perlmutt, L Korpus 36,0 cm.

Katalog-Nr.: 3024
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Sitzgruppe Josef Hoffmann Nr. 725

Entwurf um 1905, Ausführung J. & J. Kohn Wien, die Sitzbank an der Zarge innen gemarkt, unter Dampf gebogenes Buchenholz, auf Mahagoni gebeizt, die Vorderbeine, Zarge und Lehne aus einem Stück gefertigt, unter der Sitzfläche je zwei geschraubte Kugeln, Variante mit Messingmanschetten an den Füßen, bestehend aus Sitzbank und drei Stühlen, beigegeben kleiner passender Tisch aus Eichenholz, stabiler Zustand, Samtbezüge später erneuert und teilweise lose, zwei Manschetten fehlen, Alters- und Gebrauchsspuren, Maße Stuhl 87 x 43 x 48 cm, Sitzbank 88 x 120 x 55 cm. Quelle: Museum für Angewandte Kunst, Sammlung: Möbel, Inventarnr. H 2957, G. Dry, Jacob & Josef Kohn Bugholzmöbel, Der Katalog von 1916, München 1980, S. 53, No. 725 B.

Katalog-Nr.: 3063
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 2800,00 €

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Große Vase Lötz Wwe. "Titania"

Klostermühle, um 1910, Titania Genre 4212, am Stand Reste des originalen Herstelleretiketts, spitzovaler schlanker Korpus mit kurz ausschwingender Mündung, leicht konisch ausgestellter Stand, braun-violettes und grünes Titania-Glas zweifach überfangen und wellenförmig verzogen, klar überstochen, H 30 cm.

Katalog-Nr.: 3049
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 1800,00 €

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Solitärring mit Brillant von ca. 1,05 ct

um 2000, Weißgold gestempelt 585, besetzt mit einem Brillanten von ca. 1,05 ct, Reinheit augenscheinlich lupenrein, Farbe feines Weiß, in Krappenfassung, RW ca. 17,5 mm, G ca. 4 g.

Katalog-Nr.: 3076
Limit: 2200,00 €, Zuschlag: 2600,00 €

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Bildnis Pietro Leopoldo von Toskana nach Pompeo Batoni

Halbfigurenbildnis des Erzherzogs von Österreich und Großherzogs der Toskana Pietro Leopoldo von Toskana (1747-1792), von 1790-92 als Leopold II. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und König von Böhmen, Kroatien und Ungarn, das vorliegende Motiv ist ein Detail aus einem größeren, 1769 angefertigten Doppelportrait von der Hand Pompeo Batonis (1708-1787), welches heute im Kunsthistorischen Museum Wien verwahrt wird und das den jungen Großherzog Pietro Leopoldo von Toskana mit seinem Bruder Kaiser Joseph II. (1741-1790) vor der Kulisse Roms darstellt, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 18. Jh., unsigniert, Craquelure, doubliert, retuschiert, restaurierungsbedürftig, im klassizistischen Rahmen (rest.bed.), Falzmaße ca. 69 x 57 cm.

Katalog-Nr.: 3010
Limit: 2200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Meissen umfangreiches Speiseservice "Bügelmuster"

59 Teile, Werksentwurf 1900/01 (Form), Dekorentwurf Theodor Grust 1907, jeweils unterglasurblaue Knaufschwertermarken 1860-1924, 1. Wahl, Ritz- und Prägenummern, elegantes Speiseservice aus weiß glasiertem Porzellan, Form "T-Glatt", Liniendekor in feiner Goldbemalung, bestehend aus neun Suppentellern, 14 großen und 10 kleineren Speisetellern, 14 Dessertschälchen, zwei Deckelterrinen, einer Sauciere sowie je vier Beilagenschalen und Anbietplatten, dazu eine große beschädigte Deckelterrine (Wandung bestoßen und großflächig gerissen), die anderen Teile in gutem Zustand mit minimalen Gebrauchsspuren, selten in diesem Umfang, D Teller 23 cm (10 x), 24 cm (9 x) und 27 cm (14 x), D Schälchen je 12 cm, L Terrine je 30 cm, L Sauciere ca. 24 cm, D Schalen 22 cm (Paar) sowie einmal 25 und 31,5 cm, L Platte 43 cm (Paar) und 47,5 cm (1 x), L Fischplatte 56,5 cm, L defekte Suppenterrine 36 cm.

Katalog-Nr.: 3038
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 4200,00 €

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Meissen Kaffeeservice "Blaue Rispe"

für acht Personen, 28 Teile, Form- und Dekorentwurf Richard Riemerschmid 1903/1904, unterglasurblaue Knaufschwertermarken 1860-1924, 1. Wahl, verschiedene Präge- und Pinselnummern, Form "Perle" mit perlbandverziertem Rand und umlaufend stilisiertem Blattdekor in kobaltblauer Unterglasurbemalung, bestehend aus Kaffeekanne, Sahnegießer, Zuckerdose, acht Gedecken und einer ovalen Anbietschale, in diesem Umfang seltenes Service, in altersgemäß gutem Zustand, vereinzelt leicht brandfleckig bzw. minimal kratzspurig, H Kanne 20 cm, D Teller 16,5 cm, L Schale 31,5 cm.

Katalog-Nr.: 3040
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 3300,00 €

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Sechs Sessel Antonio Gaudi & Juan Busquets

Anfang 20. Jh., von Antonio Gaudi für den Palais Güell in Barcelona entworfen und später von Busquets angefertigte, etwas schlichtere Variante in massivem Mahagoni, mit ockerfarbenem Lederpolster und Messingziernägeln, elegant geschwungene Sessel, die Armlehnen leicht seitlich ausgestellt und in einem Rundbogen in die Vorderbeine übergehend, die Kanten leicht profiliert, ein Sessel gemarkt mit Herstelleretikett in Messing "Juan Busquets Ciudad 9 Barcelona", restauriert, Polster und Lederbezug erneuert, Maße 73,5 x 62 x 62 cm. Künstlerinfo: Antoni Gaudí i Cornet (1852 Reus bis 1926 Barcelona) war ein spanischer Architekt und herausragender Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernismus. Quelle: Pierre Kjelberg, Le mobilier du XXe siècle, dictionnaire des créateurs, éd. de l'Amateur, Paris, 1994, S. 260.

Katalog-Nr.: 3061
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2800,00 €

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Annaberger Steinzeugkrug

Dippoldiswalde, um 1690, gedrungene Form, zylindrisch und leicht konisch eingezogener Lippenrand, von Gurtfurchen eingeschnürte flache Wülste auf Rand- und Fußzone, Bandhenkel, konischer Standring, oxydierter Sinterbrand, braun-schwarz/braun engobiert und salzglasiert, umlaufender rapportierender Reliefdekor, Blattfriese auf Wülsten, geschupptes Mittelband, Emaillefarben in Rot, Blau, Gelb und Weiß, rot-weiße und blau-weiße Spiralbänder, originaler Zinndeckel mit Medaillon, zechende Jäger und Umschrift NIMI.VS.LVSVS.PECVNIAE.ABVSV sowie Signum AAN 1695, Deckelinnenseite dreifach gepunzt mit Stadtmarke Naumburg (Schlüssel und Schwert gekreuzt), Meistermarke CL über Vogel mit Zweig im Schnabel, Henkel mit breitem Zinnband, drei schmale Zinnbänder in den Gurtfurchen, Reste alter Vergoldung, sonst sehr guter Zustand, H 18,5 cm. Provenienz: aus Plauener Privatsammlung.

Katalog-Nr.: 3000
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Prof. Alfred Zoff, Felsige Küste in der Brandung

weiter Blick übers sonnenbeschienene Meer, mit gischtend sich an Felsen brechender Brandung, pastose Malerei, Öl auf Leinwand und Karton, um 1910, rechts unten signiert "A. Zoff", gerahmt, Falzmaße ca. 33 x 44,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Landschaftsmaler (1852 Graz bis 1927 Graz), zunächst zum Rechtsanwalt und Mediziner bestimmt und Studium der Rechtswissenschaft sowie der Medizin an der Universität Graz, parallel ab 1869 Schüler der Landeskunstschule in Graz bei Hermann von Königsbrunn, 1880-84 Studium der Malerei an der Wiener Akademie bei Eduard Peithner von Lichtenfels, 1884-88 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber, bis 1890 freischaffend in Karlsruhe, 1890-98 in München-Nymphenburg, anschließend in Krems und Wien, unternahm Studienreisen nach Italien, Belgien, Holland und in die Bretagne, ab 1907 Professor für Landschafts- und Stilllebenmalerei an der Landeskunstschule Graz, beschickte diverse Ausstellungen wie die 1900 Weltausstellung Paris, ab 1883 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, ab 1900 Mitglied des Hagenbundes, Ehrenmitglied der Vereinigung Bildender Künstler der Steiermark und im Verein Luitpoldgruppe, 1927 Ernennung zum Ehrenbürger von Graz, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Wurzbach, Boetticher, Müller-Singer, Mülfarth, Fuchs, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 3048
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Figürlicher Beistelltisch

2. Hälfte 19. Jh., Tropenholz geschnitzt und geschwärzt, Darstellung eines knienden Schwarzafrikaners mit Glasaugen, die runde Platte tragend, der gedrechselte Rundfuß auf vier Löwentatzen ruhend, die Platte mit eingelassener Scheibe aus grau geädertem Marmor, unrestaurierter Originalzustand mit Alters- und Gebrauchsspuren, umlaufende Messingkette lose, H 70 cm, D 52 cm.

Katalog-Nr.: 3027
Limit: 2400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Anhänger mit Diamanttropfen von 2,55 ct

neuzeitlich, Fassung Roségold gestempelt 585, besetzt mit einem grünlich-grauen Diamanttropfen von 2,55 ct, Reinheit Small inclusion (SI2), Schliff sehr gut, an zarter Goldkette, G gesamt ca. 2,2 g. AIG Expertise von 4/2021 liegt vor.

Katalog-Nr.: 3073
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 2700,00 €

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Violine Aug. Clemens Glier

innen mit Klebezettel bezeichnet Aug. Clemens Glier Markneukirchen i Sa. 1824, des Weiteren Brandstempel A.C.G. sowie Reparaturzettel F. E. Stamm Hamburg 1880, ungeteilter Boden sowie Zarge aus Vogelahorn, kirschroter Lack über altgelbem Grund, rissfreie Decke aus breiter Resonanzfichte, Hals angeschäftet mit kleiner Schnecke, spielbereiter, restaurierter Zustand, mit Bogen, im Etui, dieser gemarkt Tourte, runde Stange aus Fernambukholz mit Montierungen aus Silber und Perlmutt, L Korpus 35,7 cm.

Katalog-Nr.: 3025
Limit: 2500,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Herrenarmbanduhr Lange vorm. Glashütte

1950er Jahre, auf vergoldetem Ziffernblatt gemarkt, Automatikwerk mit Zentralsekunde und Datum, 14 Karat Goldgehäuse, gestempelt A 46901, Kompensationsunruh, an braunem Lederarmband mit Dornschließe, funktionstüchtig, sehr guter Zustand, D 34 mm.

Katalog-Nr.: 3069
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Feine Elfenbeinschnitzerei

wohl Augsburg Mitte 17. Jh., unsigniert, Elfenbein aufwendig beschnitzt, vollplastische Darstellung des Herkules im Kampf mit dem Nemeischen Löwen, qualitätvolle Wiedergabe des muskulösen bärtigen Halbgotts im Kampf mit dem majestätischen Löwen, dessen Maul er mit beiden Händen gewaltvoll aufreißt, um ihn anschließend zu ersticken, Altersspuren, trocknungsrissig, H 5,7 cm.

Katalog-Nr.: 3002
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Märklin Einsteigehalle

Modell 2069/1, Bauzeit 1909-1918, ungemarkt, Blech und Guss handlackiert, passend zu Spur 1, imitierte Eisenkonstruktion mit sechs Säulen, abnehmbarem Glasdach, zwei Bänken, zwei Ketten und zwei unbeleuchteten Lampen, restauriert, Maße 39 x 37,5 x 34 cm.

Katalog-Nr.: 3042
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Silberdose Wiener Werkstätte

um 1915, am Boden gemarkt "Wiener Werkstätte" sowie WW, Dianakopfpunze, zylindrische Dose mit scharniertem Klappdeckel, innen vergoldet, Deckel mit Perlrand und getriebenem Floraldekor mit Vogelmotiv, guter Zustand, H 32 mm, D 57 mm.

Katalog-Nr.: 3051
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Brillantring

um 1970, Weißgold gestempelt 18 K = 750/1000, ca. 23 mm hoher Ringkopf, besetzt mit 29 Brillanten im Gesamtgewicht von ca. 1,7 ct und vier Diamantbaguettes im Gesamtgewicht von ca. 0,4 ct, Tragespuren, RW ca. 17 mm, G ca. 9 g.

Katalog-Nr.: 3092
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Feiner Sarough

Persien, um 1920, herrschaftlicher Teppich mit rapportierendem Floraldekor auf rotem Grund, umlaufende, seltene goldgelbe Bordüre mit elegantem, feinem Floraldekor, sehr guter vollfloriger Zustand, Maße ca. 245 x 334 cm.

Katalog-Nr.: 3070
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Rahmen mit indo-persischer Miniaturmalerei

um 1900, ungemarkt, schweres Tropenholz, überaus reich beschnitzt, zentral eingelegtes verglastes Medaillon aus Elfenbein, in zarter Lupenmalerei in Gouache verziert, um die zentrale Darstellung des berühmten Taj Mahal zahlreiche persische Gedenk- und Grabstätten wie dem Mausoleum von Itimad-ud-Daula, das Grabmal des Humayun, Rotes Fort in Agra, Harmandir Sahib in Amritsar, das Qutb Minar im Qutb-Komplex in Delhi u.a., dazwischen Portraitbildnisse verschiedener Mogulen, gerahmt von zarten Mosaiken aus mehrfarbig gefasstem Bein, flankiert von Rankwerk und Fabelwesen, Substanzverluste, Altersspuren, Maße 52 x 45 cm.

Katalog-Nr.: 3033
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Goldene Kugelkette

1960er Jahre, Gelbgold geprüft 750/1000, Kette aus 62 Goldkugeln im Durchmesser von 8 mm, Kastenschloss in Kugelform mit zwei Sicherheitsachten, leichte Tragespuren, L ca. 50,5 cm, G ca. 102 g, beigegeben originaler Kaufbeleg aus dem Jahre 1966 und Beleg über Kettenverlängerung von 1977.

Katalog-Nr.: 3074
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 3300,00 €

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Victor Georg von Sillig, Schlacht bei Landshut 1809

im Zuge des fünften Koalitionskrieges zwischen Österreich und Frankreich kam es am 16. und 21. April zu Gefechten, die als "Schlacht bei Landshut" in die Geschichte eingingen, in welcher die österreichische Armee schwere Verluste hinnehmen musste und den Rückzug antrat, die Darstellung zeigt eine dramatische Kampfszene um eine hölzerne Isarbrücke, rückseitig findet sich auf der Leinwand ein umfangreicher Text zur Szene "Erzherzog Karl schickte den von Abensbeng [sic. - meint "Abensberg"] vordringenden Bayern und Franzosen zwei Batalione des 31ten Illyrischen Infanterie Regiments - v. Benlowsky - und die Hussaren Regimenter No. 7 - Joh. Fürst Lichtenstein - und No. 8 - Frh. v. Kienmayer - entgegen, flüchteten aber zurückgedrængt in die Vorstadt zurück, da befahl der Erzherzog die zweite Brücke über die Isar anzuzünden, doch das Bayrische Chevauxlegers Regiment No. 1 - Kronprinz -, voran der Wachtmeister Rösler, stürmte ueber die brennende Brücke nach Landshuth hinein, am 21. April 1809, morgens 9 Uhr", hier auch signiert, ortsbezeichnet und datiert "Victor Sillig px. München 1846", bereits 1845 vermerkt das Künstlerlexikon Nagler "... Sillig besitzt auch wirklich bedeutendes Talent zur Composition, namentlich von Schlachten und kleineren militärischen Scenen, ...", das Gemälde gehört zu den wenigen Ölbildern des eigenwilligen Malers, von dem das Monogrammlexikon Nagler 1863 berichtet "... hatte grosses Talent zur Auffassung militärischer Scenen, seine Compositionen blieben aber in Zeichnungen und Aquarellen. In letzteren erreichte er grosse Kraft der Farbe, seine Mühe wurde aber in der Regel schlecht belohnt, sowie ihm denn überhaupt eine übergrosse Portion Eigenheiten an seinem Glücke hinderlich war. Sillig hielt sich viele Jahre in München auf, und da radirte er auch eine Anzahl von schönen Blättern militärischen Inhalts. ... Einige Blätter [Radierungen] kommen nur in ein paar Probedrücken [sic.] vor, indem er die Platten zu weiterem Gebrauche abschleifen liess oder zurücklegte, wenn er keinen Käufer fand. Der arme Sillig hatte zuletzt in München mit Noth zu kämpfen, ... Seine Arbeiten verdienen aber volle Beachtung. In ihm ging ein schönes Talent unter.", detailreiche, fein lasierende Historienmalerei, Öl auf Leinwand, rechts unten (auf Balken) unscheinbar signiert und abweichend datiert "Vr. Sillig 1847", etwas Craquelure, farbrunzelig, geschlossene Fehlstelle in der Leinwand, restauriert, original in ca. 8,5 cm breiter Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 80 cm. Künstlerinfo: eigentlich Victor Georg von Sillig, dt. Schlachtenmaler, Zeichner und Radierer (1806 Dresden bis nach 1870), ab ca. 1830 tätig in München, ab 1832 Studium an der Münchner Akademie, autodidaktische Weiterbildung, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Nagler, Boetticher und Matrikel der Münchner Akademie.

Katalog-Nr.: 3016
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 5500,00 €

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Meissen Paar Schneeballvasen

Entwurf Johann Joachim Kaendler um 1760, Ausführung 19. Jh., unterglasurblaue Schwertermarken, jeweils durch Montageloch entfernt, geprägte Bossierernummer 36 und Nummer 2, schlanke Balusterform, die Außenwandung vollflächig verziert mit kleinen plastischen Blüten des Schneeballstrauchs und beidseitiger Blattranke mit kugeligen Blütendolden und einem Kanarienvogel, reiche Aufglasurstaffage in Purpur und Gelb sowie Goldradierung, Besatz partiell alt restauriert bzw. minimal bestoßen, eine Mündung mit 2 cm langem Haarriss, H je 33 cm.

Katalog-Nr.: 3029
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Marc Chagall, Der Traum

Arrangement aus nackten Frauen, einem Jüngling und einem Faun, Farblithographie, um 1970, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Marc Chagall" und links nummeriert "18/75", Papier leicht gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 45 x 36 cm. Künstlerinfo: bürgerlich Moishe Zakharovich Shagalov, bedeutender russisch-frz. Maler, Graphiker und Bildhauer jüdischer Herkunft (1887 Liosno/Witebsk bis 1985 Paul de Vence), Schüler des Malers Jehuda Pen, 1907 an der Kaiserlichen Gesellschaft zur Förderung der Künste St. Petersburg, 1908 Privatschule Saidenberg und bei Léon Bakst an der Swansewa-Schule, ab 1910 eigenes Atelier in Paris, Pionier des Surrealismus, berühmt für seinen mystischen Symbolismus, tätig unter anderem in Petersburg, Paris, Montrouge, USA, Quelle: Vollmer, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 3094
Limit: 2800,00 €, Zuschlag: 4200,00 €

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