Gemälde

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Katalog-Nr.: 0
Limit: None €, Zuschlag: None €

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Jacques Courtois, attr., Reiterschlacht am Bosporus

dramatische Kampfszene mit Kavallerie und Bogenschützen, die Darstellung thematisiert die im Zeitraum 1423-1878 immer wieder aufflammenden Auseinandersetzungen zwischen dem Osmanischen Reich und den Staaten Europas, den sogenannten "Türkenkriegen", auch für Courtois waren diese Ereignisse aus eigenem Erleben präsent und waren beliebte Bildthemen seiner Zeit, auch wenn es bei den kriegerischen Auseinandersetzungen in erster Linie um Gebiets- und Machtansprüche ging, wurden diese Kriege oft als Kampf der Religionen aufgefasst und symbolisierten in Europa die Verteidigung des abendländischen Christentums gegen den Islam, der Maler lokalisiert seine komponierte Darstellung an der schmalsten Stelle des Bosporus, auf dem europäischen Gebiet des heutigen Istanbul, vor der Kulisse eines mehreckigen Festungsturms, möglicherweise spielt dieses Bauwerk auf den Halil Pasch-Turm der 1452 in nur vier Monaten unter Sultan Mehmed II. errichteten Festung Rumeli Hisarı an, welche zur Belagerung und schließlich 1453 Eroberung Konstantinopels diente und mithin zum Ende des Byzantinischen Reiches beitrug, der junge Maler Courtois weilte ab 1640 in Rom und avancierte schnell zum gefragtesten Kampf- und Schlachtenmaler seiner Zeit, sein Augenmerk lag nicht auf topographischer Genauigkeit oder gar wiedererkennbarer historischer Persönlichkeiten - der Maler verbildlichte in seinen Werken vielmehr die Dramatik und Schrecken des Krieges allgemein und schuf mittels gekonnter atmosphärischer Schilderung - unmittelbarer Nahaufnahme der Kampfhandlung, dramatischen Wolkenformationen, Pulverdampf, aufsteigendem Brandrauch und Staub galoppierender Pferde - eine den Betrachter fesselnde, nachvollziehbare Kampfhandlung von größter Eindringlichkeit und Dynamik, hierzu vermerkt Wikipedia "... Jacques Courtois ist ohne Zweifel der bedeutendste Meister des narrativen bzw. dekorativen Schlachtenbildes ... Er wurde als Schlachtenmaler stark von Salvator Rosa beeinflusst. ... Im Unterschied zu Rosa bevorzugte er jedoch den Kampf mit den Feuerwaffen, ... Courtois malte die Massen des Kampfgetümmels unter der Wirkung atmosphärischer Erscheinungen wie Licht, Luft und Staub. Ihn interessierten die Reflexe des Lichtes auf den sich schnell bewegenden Körpern von Pferd und Reiter, die malerischen Effekte, die sich durch die Darstellung des Pulverdampfs und der Feuerblitze der abgeschossenen Pistolen erzielen lassen. Das Gefühl der Dynamik, der Unordnung des Schlachtfeldes erhöht Courtois durch seinen kräftigen Pinselstrich. Die sich auf dem Boden wälzenden Pferde, der Knäuel der Kämpfer werden durch die starken hell-dunkel-Wirkungen noch weiter fragmentiert und der Eindruck eines Gefechtes verstärkt. Der Kampf wird zum Vorwand genommen, um eine faszinierende Komposition von Licht und Schatten, Farbe und Form zu gestalten. ..." und Bénézit ergänzt "... Courtois war ein hochqualifizierter und spontaner Künstler, und seine Gemälde wurden fast immer in einem einzigen Versuch [alla-prima] ausgeführt. Im Gegensatz zu vielen großen Malern, die sich mit dem Thema Krieg auseinandergesetzt haben, fängt er erfolgreich die Verwirrung der Schlachten ein, die er aus erster Hand erlebt hat. Seine Farben sind manchmal eher düster, aber seine Bilder zeichnen sich durch ihre schöne Komposition aus. Mit wahrer Leidenschaft - la furia francese [dt.: französischem Temperament] - erweckte er die Kavalleriekämpfe der Mailänder Kriege zum Leben. ...", gering pastose, effektvolle Malerei über rotem Bolus, Öl auf Leinwand, um 1650, unsigniert, Craquelure, alt doubliert, Malschicht partiell verputzt, Retuschen, beigefügt Schreiben von Prof. Justus Müller Hofstede (Bonn) von 1980, in dem er das vorliegende Gemälde Jacques Courtois zuschreibt, dazu Restaurierungsrechnung zum Gemälde von Barbara Botz von 1987, schön mit Messingrahmenschild "Jac. Courtois dit Le Bourguignon 1621-1676" gerahmt, Falzmaße ca. 75 x 94,5 cm. Künstlerinfo: genannt Padre Giacomo oder Jacopo Cortese bzw. Cortesi oder "Il Borgognone" bzw. "Le Bourguignon [Der Burgunder]", französischstämmiger italienischer Schlachten- und Historienmaler, Zeichner sowie Radierer (1621 Saint-Hippolyte/Franche-Comté bis 1676 Rom), zunächst Schüler seines Vaters, des Kirchenmalers Jean-Pierre Courtois, um 1636 Übersiedlung nach Mailand, hier Freundschaft zum aus Doubs stammenden Feldmeister der spanischen Armee, Baron Jean de Vatteville, mit dem er sich für drei Jahre der spanischen Armee anschloss, bis 1639 Soldat, 1639 in Bologna und Schüler des lothringer Malers Jerôme Colomès, dann Schüler von Guido Reni und Francesco Albani in Bologna, anschließend in Florenz, hier Schüler in Schlachtenmalerei bei Jan Asselijn (genannt Giovanni Azzolino, auch Crabat Olandese oder Crabbetje), dann in Siena, ab 1639/40 in Rom im Konvent St. Croce in Gerusalemme amsässig, hier protegiert von Pietro da Cortona und Michelangelo Cerquozzi und gänzliche Hinwendung zur Schlachtenmalerei, beeinflusst von Salvador Rosa, 1651-52, 1655 und 1656-57 im Dienste von Matteo (Mattias) de Medici in Siena und Florenz, ab 1653 wieder in Rom schaffend, Ende 1654 Tod seiner Ehefrau, 1655 Reise über Bergamo nach Fribourg und Saint-Hippolyte, Rückkehr über Venedig, ab Dezember 1657 Laienbruder und Noviziat im Jesuitenkloster San Andrea al Quirinale, 1668 Profess, nannte sich im Kloster "Padre Jacopo Cortesi", im Kloster zunächst Hinwendung zu religiösen Bildthemen, um 1670 Berufung durch den Großherzog der Toskana Cosimo III. nach Florenz zur Ausgestaltung dessen Landhauses in Castella, später wieder Schlachtenmaler, 1675 Aufenthalt in Florenz und Pisa, vertreten in bedeutenden Kunstsammlungen wie der Eremitage in St. Petersburg, den Uffizien und dem Palazzo Pitti in Florenz, den vatikanischen Kunstsammlungen in Rom, dem Louvre Paris, der Pinakothek München, darüber hinaus in Berlin, Dresden, Kassel und Stockholm, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Bénézit, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Nagler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4400
Limit: 3800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Elija in der Wildnis

nächtliche Szene mit Darstellung des schlummernden biblischen Propheten Elija (Elia oder Elias), welcher nach seiner Machtprobe mit König Ahab nach Be’er Scheva im Süden Judas floh und sich betrübt in der Wildnis verborgen hielt, während dieser Zeit wurde er auf wundersame Weise von Raben ernährt, schließlich erschien ihm ein Engel, der ihn dazu aufforderte zum Berg Horeb zu reisen, hierzu schreibt das 1. Buch der Könige des Alten Testaments (3-8) "... Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück. Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. ... Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin. Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb. ...", minimal pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, auf Hartfaserplatte aufgezogen, Craquelure, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 139 x 107 cm.

Katalog-Nr.: 4401
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Taufe Jesu im Jordan durch Johannes den Täufer

hierzu berichtet das Markusevangelium der Bibel [Mk 1,9–11] "... Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus aus Nazareth in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. ...", gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 19. Jh., unsigniert, Craquelure, Farbplatzer, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 68 x 55 cm.

Katalog-Nr.: 4402
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Maria mit dem Kinde

barocke Darstellung Mariens, das Jesuskind in ihrem Mantel bergend, fein lasierende, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, wachsdoubliert, restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 42 cm.

Katalog-Nr.: 4403
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Heilige Sippe

an zentraler Stelle steht der kindliche Jesus im Purpurmantel auf einem Podest, die rechte Hand zum Segen erhoben und in der linken Hand zum Zeichen seiner "Regentschaft" einen Reichsapfel haltend, über ihm schwebt, von Gottvater im Himmel gesandt, der Heilige Geist in Gestalt einer Taube, auf der rechten Seite Jesu thront seine Mutter Maria neben ihrer Mutter Anna, auf der linken Seite Jesu thront sein Ziehvater Joseph, welcher als Zeichen seiner Unschuld und Reinheit eine Rispe weißer Lilien in der rechten Hand hält, neben Marias Vater Joachim, pastose, dunkeltonige religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 17. Jh., unsigniert, Craquelure, alt hinterlegte Fehlstellen und restauriert, gering restaurierungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 106 x 80,5 cm.

Katalog-Nr.: 4404
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heilige Familie

Darstellung Mariens als Halbportrait, mit dem schlummernden Jesuskind auf dem rechten Arm und Joseph rechts im Hintergrund, pastose, religiöse Genremalerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand und Holzrahmen, wohl 1. Hälfte 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alte Retuschen, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80 x 58,5 cm.

Katalog-Nr.: 4405
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Fußwaschung Christi durch Maria Magdalena

das Lukasevangelium der Bibel berichtet folgende Episode [Lk 7,36–38] "... Einer der Pharisäer hatte ihn [Jesus] zum Essen eingeladen. Und er ging in das Haus des Pharisäers und begab sich zu Tisch. Und siehe, eine Frau, die in der Stadt lebte, eine Sünderin, erfuhr, dass er im Haus des Pharisäers zu Tisch war; da kam sie mit einem Alabastergefäß voll wohlriechendem Öl und trat von hinten an ihn heran zu seinen Füßen. Dabei weinte sie und begann mit ihren Tränen seine Füße zu benetzen. Sie trocknete seine Füße mit den Haaren ihres Hauptes, küsste sie und salbte sie mit dem Öl. ...", diese bis dahin unbekannte Sünderin wurde 591 durch Papst Gregor I. mit Maria Magdalena gleichgesetzt, das Motiv wurde fortan ein beliebtes Bildmotiv der christlichen Kunst und steht für Vergebung von Schuld und Sünde, barocke, gering pastose, religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, Farbplatzer, alt hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, Keilrahmen und Rahmen holzwurmstichig und neuzeitlich mit Winkeln und Bändern verstärkt, restaurierungsbedürftig, Rahmen rückseitig mit Gewicht beschwert, Falzmaße ca. 120 x 155 cm.

Katalog-Nr.: 4406
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 280,00 €

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Passionsszene "Das letzte Abendmahl"

Darstellung Jesu mit seinen Jüngern beim letzten Abendmahl, vor seinem Verrat durch Judas, Jesus mit Gloriole im Zentrum des Gemäldes, unter den Gesetzestafeln des Mose, segnet seinen Brotlaib, die Jünger blicken erschrocken auf Jesus, der ihnen offenbarte, dass einer aus dieser Runde ihn verraten würde, lediglich Judas mit einem Geldbeutel in der Hand blickt aus dem Gemälde heraus zum Betrachter und ist somit symbolisch nicht bei Gott, barocke, pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1700, links unten Monogramm "JoS" und durch Restaurierung verfälsche Bezeichnung "MI [ursprünglich wohl: INV] : PINX [dt.: erdacht und gemalt]", Craquelure, wachsdoubliert, restauriert, schön in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 116 x 76 cm.

Katalog-Nr.: 4407
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Johann Kraus, Passionsszene, Kreuztragung Jesu

biblische Szene des Leidensweges Christi mit dem schwer an der Last des Kreuzes tragenden Jesus, hinter Jesus sind zwei Soldaten zu sehen welche den eben des Weges kommenden Simon von Cyrene zwingen Jesu Kreuz zu tragen, barocke, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf grober Leinwand, wohl 1. Hälfte 18. Jh., unten signiert "Johan(n) Kraus", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, randdoubliert, etwas restauriert, geringer Hitzeschaden im Bereich des Gesichtes des Simon, original als Kreuzwegsszene gerahmt, mittig bekrönendes Kreuz entfernt, Falzmaße ca. 117 x 80 cm.

Katalog-Nr.: 4408
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Christus als Triumphator über den Tod

die biblisch nicht belegte Szene zeigt den spärlich ins Leichentuch gehüllten, auferstandenen Jesus von Nazareth mit Stigmata und Siegesfahne, seinem Sarkophag entsteigend, sein Blick richtet sich verklärt gen Himmel, während seine rechte Hand zum Segen ausholt, am Boden sind römische Soldaten zu sehen, die von Pilatus zur Bewachung der Leiche Christi abbefohlen wurden, sie schlafen bzw. weichen angesichts des Auferstandenen entsetzt zurück, Fahnen galten bei den Römern traditionell als Zeichen des Sieges, welches erobertes Land markierte, die christliche Kirche, die Fahnen als Symbol lange verachtete, verwendet hier die Kreuzfahne als Zeichen des Triumphes über die heidnischen Römer, welche symbolhaft für den Tod stehen, gering pastose religiöse Genremalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, auf Karton aufgezogen (wellig), Fehlstellen restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 70 cm.

Katalog-Nr.: 4409
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €

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Heiliger Hieronymus als Eremit

Darstellung des Kirchenlehrers und Kardinals Sophronius Eusebius Hieronymus (347 Stridon bis 420 Betlehem), als betender Eremit in der Einöde, mit seinem Löwen, welchem er der Legende nach einen Dorn aus der Pranke gezogen habe, woraufhin der Löwe zahm und anhänglich geworden sei, lasierende, religiöse Genremalerei im Stil des 17. Jh., Öl auf älterer Kupfertafel, 19. Jh., unsigniert, rückseitig teils undeutliche alte Annotationen, schön gerahmt, Falzmaße ca. 18 x 15 cm.

Katalog-Nr.: 4410
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Bildnis Kaiser Rudolf II.

Brustbildnis des Habsburgers (1552-1612) um 1600, 1576-1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, König von Böhmen (1575-1611), König von Ungarn (1572-1608) und Erzherzog von Österreich (1576-1608), wohl freie Kopie nach dem 1594 gefertigten Portrait des Hofmalers Rudolph II., Joseph Heintz des Älteren (1564-1609) oder dem um 1600 entstandenen Portrait von Hans von Aachen (1552-1615), würdevolle Darstellung des betagten Kaisers im weiten schwarzen Mantel mit Ordenskette, mit weißem Spitzenkragen und federgeschmücktem hohen Hut, vor grauem Grund, des Kaisers linke Hand ruht auf seinem Degen, während die rechte einen Handschuh fasst und auf einer imaginären Brüstung ruht, welche symbolisch die Sphäre des Betrachters von der des Herrschers scheidet, rechts oben, teils unleserlich bezeichnet "Vor Gottes Gnaden Rudolphus II. ... römischer Keiser", fein mit spitzem Pinsel miniaturhaft erfasste Malerei, Öl auf dünner, hochrechteckiger Holzplatte mit abgeschrägten Ecken, wohl 17. Jh., unsigniert, Risse in der Holzplatte partiell hinterlegt, restauriert, ungerahmt, Maße ca. 21 x 16,5 cm.

Katalog-Nr.: 4411
Limit: 2000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prinz Balthasar Carlos zu Pferd nach Velázquez

großformatige, nahezu 1:1 Kopie des um 1635 von Diego Velázquez (1599–1660) geschaffenen Reiterportraits des spanischen Thronfolgers Balthasar Carlos von Spanien (1629–1646), welches heute im Museo del Prado in Madrid aufbewahrt wird, lasierende Malerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, um 1900, unsigniert, Craquelure, Farbplatzer und Kratzer, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 206 x 174 cm.

Katalog-Nr.: 4412
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Urwüchsige Dorflandschaft

stimmungsvolle sommerliche Szene im Dorf mit Bauernhäusern, unter mächtigen Laubbäumen sowie Weidezäunen und Bauern bei der Verrichtung ihres Tagwerks, gekonnt erfasste Genremalerei in altniederländischer Manier, wohl Gouache auf Papier und Leinwand, sekundär mit Ölfarbe überarbeitet und auf ältere Leinwand aufgezogen, unsigniert, rückseitig altes Eigentümeretikett Dresden-Loschwitz, Craquelure, restauriert, in breiter Eichenleiste mit vergoldeter Innenkante gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 105 cm.

Katalog-Nr.: 4413
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Bauernhofszene

abendliche Idylle auf sommerlichem Bauernhof, mit einer eine Kuh melkenden Bäuerin, Pferd an der Tränke, ruhendem Hund und Huhn bei der Nahrungssuche, im warmen Licht der späten Sonne, dünn lasierende, brauntonige Malerei in der Art der alten niederländischen Meister des 17. Jh., Öl auf Platte, unsigniert, rückseitig alte Rechnung zum Gemälde und neuzeitliches Messingschild "Paulus Potter d. Ä.", kleinere Retuschen, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 37,5 cm.

Katalog-Nr.: 4414
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Küchenmeister im Speisegewölbe

links auf dem Fass ligiert monogrammiert "JR", barocke Szene im dämmrigen Interieur mit Vorratsgefäßen und Schrank sowie herrschaftlich gekleidetem Mann mit Schürze unter den gierigen Blicken eines Hundes seine Wildbret und sonstige Fleischvorräte im Vorratsschrank verstauend, fein mit spitzen Pinsel ausgeführte Genremalerei, Öl auf Leinwand und schlichtem Holzrahmen, um 1750, Craquelure, reinigungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 37 x 31 cm.

Katalog-Nr.: 4415
Limit: 2200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Portrait des Johann Peter Georg Leers als Jäger

barockes Halbfigurenbildnis eines Jünglings, mit langem Haar im Jagdrock, mit Jagdhorn und geschulterter Flinte, in der behandschuhten rechten Hand einen Jagdfalken mit Kappe führend, laut rückseitiger Annotation Darstellung des Jülich-Bergischen Fiskalregistrators Johann Peter Georg Berg (9.10.1706 bis 10.04.1782), gering pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1720, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen zwei teils fragmentarische Etiketten mit Infos zum Dargestellten, Craquelure, doubliert, etwas restaurierungsbedürftig, alt gerahmt, Falzmaße ca. 82 x 65 cm.

Katalog-Nr.: 4416
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 1300,00 €

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Portrait eines katholischen Geistlichen

barockes Halbfigurenbildnis eines Mannes im schwarzen Talar, mit schwarzem, weiß umrandetem Beffchen und Johanniterkreuz, lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, 18. Jh., links oben unleserliche Signaturreste, Craquelure, doubliert, etwas restauriert, gerahmt, Falzmaße ca. 92 x 71 cm.

Katalog-Nr.: 4417
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Bukolische Landschaft

Hirten mit ihrer Rinderherde und in der Ferne eine brennende Schlossanlage, Öl auf Leinwand und auf Sperrholz kaschiert, 18. Jh., auf Rahmenrückseite Etikett und hierauf bezeichnet "Style Alessandro Magnasco", Retuschen, in goldbronziertem Rahmen gerahmt (geringe Erhaltungsmängel), Falzmaße ca. 68 x 56,5 cm.

Katalog-Nr.: 4418
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Orientalischer Triumphzug

farbenfrohe Darstellung eines osmanisch anmutenden Würdenträgers, im barocken Triumphwagen mit Eskorte, bei der Ausfahrt vor Stadtkulisse, mit jubelnder Volksmenge am Wegesrand, wohl Öldruck nach barockem Vorbild auf Karton und Leinwand auf Keilrahmen, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, Altersspuren, ungerahmt, Maße ca. 45,5 x 61 cm.

Katalog-Nr.: 4419
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Franz Amling, Damenportrait

Brustbildnis einer Dame mittleren Alters in schwarzer Bluse, vor dunklem Grund, gering pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts oben signiert "Fr. Amling", Craquelure, Keilrahmen durchzeichnend, kleine restaurierte Fehlstelle in der Leinwand, gerahmt, Falzmaße ca. 48 x 40,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Josef Ferdinand Zink, nannte sich als Künstler Franz Amling, dt. Maler, Zeichner und Illustrator (1853 Trier bis 1893 Schleißheim), zunächst Lehre und Tätigkeit als Bauzeichner, 1870–71 Kriegsfreiwilliger im Deutsch-Französischen Krieg, Studium am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main bei Heinrich Hasselhorst, ab 1884 in München und ab 1885 Weiterbildung an der Akademie München bei Ludwig von Löfftz, anschließend bis 1888 in München freischaffend, 1888 Übersiedlung nach Schleißheim, ab 1892 Mitglied der Münchner Sezession, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", AKL, Matrikel der Münchner Akademie, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Bénézit, Müller-Singer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4420
Limit: 180,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Eduard Robert Bary, attr., Laban verspricht Jakob Rachel

die biblische Szene zeigt eine Geschichte der Genesis, in welcher Jakob von seinem Onkel Laban seine jüngere Tochter Rachel (auch Rahel) zur Frau versprochen wurde, wenn er ihm sieben Jahre als Hirte diene, Laban vermählte ihn aber schließlich mit der hier sitzend dargestellten älteren Tochter Lea und forderte von Jakob sieben Jahre weiteren Dienst, um schließlich Rebecca als Zweitfrau zu bekommen (Gen 29,15-30), Rachel wurde später eine der vier Stammmütter der Stämme Israels und Jakob einer der Erzväter der Israeliten, pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, um 1860, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett mit Zuschreibung "Eduard Robert Bary, geb. 2.12.1813 zu Dresden, 1840-1843 als Stipendiat in Italien, seit 1843 Professor an der Dresdner Akademie, starb in Dresden am 28.6.1875" und figürliche Vorstudie auf der Leinwand, Craquelure, farbschwundrissig und runzelig, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 128,5 x 171,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Blumen-, Miniatur- und Historienmaler sowie Entwerfer für Buntglasfenster (1913 Dresden bis 1875 Dresden), Kreuzschüler in Dresden, studierte nach einer kaufmännischen Lehre 1830-32 an der Dresdner Akademie bei Carl Gottlieb Peschel, unternahm anschließend Studienreisen durch Sachsen, nach Weimar, hier Schüler von Friedrich Preller dem Älteren, weiter über Stationen wie Erfurt, die Wartburg und Hessen nach Düsseldorf, 1837-40 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn, mit sächsischem Stipendium 1840-43 Reise nach Italien und länger in Rom ansässig, hier Mitglied der deutschen Künstlerkolonie, 1843 Rückkehr nach Dresden, freundschaftlich mit Ludwig Richter, Carl Gottlieb Peschel und dem Bildhauer Julius Hähnel verbunden, ab 1849 Lehrer und ab 1853 Professor an der Dresdner Akademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner und der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Bénézit, Biographie des Schwiegersohnes Ludwig von Jordan und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4421
Limit: 1300,00 €, Zuschlag: 2400,00 €

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Carl Bauerle, Mädchenbildnis der Elisabeth Risdon

Kniestück eines kleinen sitzenden Mädchens, in eleganter Sommerrobe aus weißem Kleid mit blauer Schärpe und breitem Sonnenhut, vor blühender Sommerlandschaft, ihre rechte Hand ruht auf einem Bastkorb mit gesammelten Kiefernzapfen, gering pastose, impressionistische Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, das Gemälde stammt aus den späten, reifen Jahren des Künstlers, als seine zunächst nahezu naturalistische Malweise zunehmend impressionistische Züge annahm, so scheinen auch der im Gemälde abgebildete Bastkorb, Hut und Kleid des Mädchens beliebte Requisiten des Künstlers gewesen zu sein – sie fanden auch in anderen Portraits des Künstlers wie im Bildnis "Cecile and Adela, children of George Drummond" Verwendung, als begehrter Portraitist der Kinder der königlichen Familie des Hauses Windsor war Bauerle auch in der britischen Hocharistokratie und im gehobenen Bürgertum ein begehrter Bildnismaler, Öl auf Leinwand, wohl 1896, unsigniert, geringe Craquelure, etwas farbschwundrissig, auf Hartfaserplatte aufgezogen, etwas restauriert, in alter Goldstuckleiste mit Messingrahmenschild "Karl W. Friedrich Bauerle 1831– Munich – 1909 [sic.]", rückseitig teils undeutliche Annotationen – wohl Übertragung von Informationen auf der Leinwandrückseite vor der Doublierung "Daisy Cartwright Age of 9 years by C. Bauerle", möglicherweise handelt es sich bei der Dargestellten um ein Kinderbildnis der englischen Filmschauspielerin Elisabeth Risdon (26.04.1887 London bis 20.12.1958 Santa Monica/Kalifornien), welche als Daisy Cartwright Risdon geboren wurde, in ihrer Jugend galt sie als Schönheitsideal, wurde von George Bernard Shaw entdeckt und von ihm für nahezu alle Hauptrollen seiner Stücke besetzt, Provenienz: das Gemälde wurde von Fabian Kahl in der Sendung "Bares für Rares" erworben, Falzmaße ca. 84 x 66,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Karl Wilhelm Friedrich Bauerle, in den USA und England "Bowerley", dt. Kupferstecher, Portrait- und Genremaler sowie Illustrator (1831 Endersbach im Remstal bis 1912 Aichelberg), 1836 Auswanderung der Familie nach Amerika, wo die Eltern als Farmer lebten, Ausbildung zum Kupferstecher, Setzer und Zeichner für den Holzstich bei seinem Onkel in Cincinnati, 1857 Rückkehr nach Deutschland und ab 1859 mit Stipendium des Württembergischen Königs Wilhelm I. Studium an der Akademie Stuttgart bei Heinrich von Rustige und Jakob Grünenwald, 1863 Weiterbildung bei Carl Theodor von Piloty in München, 1864 mit Stipendium der Königin Olga von Württemberg Aufenthalt in Italien, anschließend freischaffend in Stuttgart und Portraitmaler für die Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg, welche Bauerle ihrer königlichen Verwandtschaft empfahlen, 1869 Berufung an den englischen Königshof derer von Sachsen-Coburg und Gotha (heute Haus Windsor), wo er vor allem Kinderbildnisse schuf, 1870 gänzliche Übersiedlung mit seiner Familie nach London, 1872–73 zur Rekonvaleszenz in Stuttgart und Schaffhausen, 1873 endgültige Übersiedlung nach London, ab 1876 britischer Staatsbürger, beschickte 1870–92 die Ausstellungen der Royal Academy of Arts und die Ausstellungen der Royal Society of British Artists sowie 1878 die Pariser Weltausstellung, ab 1900 Sommeraufenthalte in Hülben/Baden-Württemberg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, "Dictionary of British Artists 1880–1940" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4422
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 1300,00 €

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Carl Heinrich Beichling, Am Starnberger See

Blick von einer Anhöhe auf den Starnberger See, mit dem Panorama der Alpen im Hintergrund und im Vordergrund zeichnender Künstler, teils mit spitzem Pinsel ausgeführte Landschaftsmalerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rückseitig Widmung "Meinen Freund A Thienig (?) zur Erinnerung an den Starnberger See d 1 Aug 1862. C Beichling", leichtes Craquelure, geringe Retuschen, gerahmt, Falzmaße ca. 24 x 35,5 cm. Künstlerinfo: auch Karl Heinrich Beichling, dt. Maler und Graphiker (1803 Dresden bis 1876 Tilsit/Russland), 1823–32 Studium an der Kunstakademie in Dresden, zahlreiche seiner Gemälde erschienen als Kupferstiche, Stahlstiche und Lithographien, Vater des Radierers Hermann Beichling, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4423
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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Wie funktioniert eine Auktion