Sächsische Künstler

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Minni Herzing, "Blick über blühende Wiesen und Wälder"

blühende Blumen am Wegesrand, in weiter sommerlicher Gebirgslandschaft, ungewöhnlich großformatige Arbeit der Künstlerin, gering pastose Malerei, Öl auf Hartfaserplatte, um 1960, links unten signiert "Minni Herzing", schön gerahmt, Falzmaße ca. 88 x 62,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Hermine Herzing, genannt: „Blumenminni“, dt. Malerin, Radiererin, Porzellanmalerin und Illustratorin (1883 Frankfurt am Main bis 1968 Karl-Marx-Stadt), erster Unterricht beim Vater in Malerei und Lithographie, studierte an der Akademie Hanau, zunächst tätig als Entwurfszeichnerin für Stickereien und Handarbeiten, 1910–34 in Dresden, hier Schülerin von Georg Hermann Gelbke und Willy Kriegel, ab 1934 tätig in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt), Quelle: Vollmer und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4051
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ewald Weise, "Johanneskirche zu Plauen"

historische Ansicht des Plauener Topfmarktes mit buntem Markttreiben, vor der Zerstörung im 2. Weltkrieg, gering pastose Vedutenmalerei, Öl auf Karton, um 1920, rückseitig sekundär mit Kugelschreiber bezeichnet "Johannis Kirche zu Plauen im Vogtland – gemalt von Ewald Weise Stadtbaurat von Plauen" und Stempel einer Plauener Firma "Spezialgeschäft für Tapeten und Maler-Artikel – Otto Rudolph – Jössnitzerstrasse 23", etwas fleckig, original gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Architekt und Baumeister sowie Maler, erwähnt um 1925 in Plauen im Vogtland, Quelle: Adreßbuch der Kreisstadt Plauen i.V. 1925.

Katalog-Nr.: 4077
Limit: 260,00 €, Zuschlag: 260,00 €

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Hanns Georgi, attr., Blick zum Elbsandsteingebirge

sonnendurchfluteter Blick auf die Höhenzüge des Elbsandsteingebirges, unter locker bewölktem Himmel, kraftvolle, pastose Landschaftsmalerei von leuchtender Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1970, Craquelure, gerahmt, Falzmaße ca. 65 x 80,5 cm. Künstlerinfo: eigentl. Curt Johannes Georgi, dt. Maler, Graphiker und Illustrator (1901 Dresden bis 1989 Malschendorf) 1915–22 Ausbildung zum Lehrer, Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden, 1926 Teilnahme an der Internationalen Kunstausstellung in Dresden, ab 1927 Mitglied im Deutschen Künstlerbund, 1926–31 Studium der Philosophie, Deutsch, Geschichte und Pädagogik an der Technischen Hochschule Dresden, 1939 zum Kriegsdienst eingezogen, ab 1940 wieder als Lehrer tätig, seit 1952 Mitglied im VBK der DDR, es folgten zahlreiche Studienreisen, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4033
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 350,00 €

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Max Langer, "Engelreigen"

sich umarmendes Paar in einer Sommerlandschaft, umgeben von einem Reigen aus Engeln, Öl auf Sperrholz, um 1970, rechts unten signiert "M. Langer", rückseitig auf Klebezettel beschriftet "Engelreigen Max Langer Niederoderwitz" und angeheftet handschriftlicher Neujahrsgruß mit Zeichnung, Malträger mit Rissbildung, gerahmt, Falzmaße ca. 34,5 x 42,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler (1897 Spitzkunnersdorf bis 1985 Niederoderwitz), 1912–15 Lehre als Dekorationsmaler, 1917–21 Studium an der Kunstakademie in Dresden, anschl. Wanderschaft durch Oberbayern, Rückkehr in seine Heimat, seit 1931 freischaffend, Mitglied im VBK der DDR, 1981 Verleihung des Kunstpreises der Oberlausitz, Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4058
Limit: 350,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Prof. Wolfgang Mattheuer, "Wolgafahrt"

junge Frau, einem mächtigen Floss auf der Wolga hinterher winkend, siehe Werksverzeichnis der Druckgrafik Gleisberg Nr. 93, Holzschnitt, unter der Darstellung in Blei monogrammiert und datiert "W. M. (19)66", Darstellungsmaße ca. 14,7 x 18,8 cm, Blattmaße ca. 15,8 x 19,8 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1927 Reichenbach/Vogtland bis 2004 Leipzig), neben Werner Tübke und Bernhard Heisig Hauptvertreter der imaginären "Leipziger Schule", zunächst 1941–44 Lehre zum Lithographen bei der Firma Carl Werner in Reichenbach, 1946–47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Karl Miersch und Kurt Querner, 1947–51 Studium an der HGB Leipzig bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt, 1951–52 tätig für die "Illustrierte Rundschau" Berlin, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig 1965–74 als Professor, ab 1974 freiberuflich in Leipzig und Reichenbach tätig, Mitglied des VBK der DDR, ab 1978 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, u.a. Mexiko, BRD, Ungarn, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, New York, ab 1958 regelmäßig auf zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten, u. a. "documenta 6" in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. Nationalpreis der DDR, Bundesverdienstkreuz und Ehrenmedaille der Stadt Leipzig "Viribus unitis“, Quelle: u. a. Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Heinz Schönemann "Wolfgang Mattheuer", Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.

Katalog-Nr.: 4059
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Oskar Seidel, Spiegelungen im Waldsee

sommerliche Seeuferszene mit effektvollen Spiegelungen der Vegetation im Wasser, gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, hierzu vermerkt Müller-Singer "... Er arbeitete mehrere Jahre als Bilderrestaurator unter anderem für die Sammlung im Dresdner Schloss. Sodann zeichnete er Jagdillustrationen. Endlich malte er treffliche Landschaften (sächsische und böhmische Motive) und Bildnisse.", Öl auf Karton, um 1890, rechts unten signiert "O. Seidel", gerahmt, Falzmaße ca. 49 x 68,5 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Seidel, dt. Landschafts- und Figurenmaler, Illustrator, Graphiker, Zeichner und Restaurator (1845 Löwenberg/Schlesien bis 1900 Dresden-Blasewitz), studierte an der Berliner Akademie bei Julius Schrader, weitergebildet an der Weimarer Kunstschule, Mitglied der Goppelner Malerschule, beschickte Dresdner, Berliner und Münchner (Glaspalast) Ausstellungen, tätig in Dresden-Blasewitz, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Müller-Singer und Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon".

Katalog-Nr.: 4002
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Otto Westphal, Herbstliche Flusslandschaft

Blick entlang eines Weges am Fluss, vorbei an bunt verfärbten Laubbäumen und mit rotem Weinlaub umwucherter Parkmauer mit Gartenpavillon, unter effektvoll bewölktem Himmel, wohl Motiv an der Elbe am Park Pillnitz bei Dresden, gering pastose, impressionistische Malerei mit breitem Pinselduktus im leuchtenden Colorit, teils in Spachteltechnik, Öl auf Leinwand, um 1940, links unten signiert und ortsbezeichnet "Otto Westphal Dresden", rückseitig auf dem Rahmen bezeichnet "Otto Westphal Dresden A." und unscheinbare Ergänzung der Künstleranschrift "Nöthnitzer Str. 22", etwas reinigungsbedürftig, randdoubliert, schön im originalen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 84 x 112 cm. Künstlerinfo: eigentlich Wilhelm Otto Westphal, dt. Maler, Zeichner, Kunstgewerbler, Illustrator und Graphiker (1878 Leipzig bis 1975 Dresden-Loschwitz), ab 1885 in Schmalkalden und privater Zeichenunterricht, 1894–96 Schüler der Kunstgewerbeschule Kassel, 1896–99 Ausbildung zum Textilzeichner an der Preußischen Höheren Fachschule für Textilindustrie-Webschule Krefeld, ab 1899 Abendkurse bei Eugen Hanetzog an der Unterrichtsanstalt am Kunstgewerbemuseum Berlin und Atelierschüler der Lewin-Funcke-Schule Berlin, 1904–07 Studium bei Richard Müller und ab 1906 bei Carl Bantzer an der Akademie Dresden, mit Bantzer 1906 und 1907 in Willingshausen, Mitglied des Goppelner Künstlerkreises, ab 1907 freischaffend in Dresden, unternahm Studienreisen nach Danzig, Thüringen, Hessen, der Lausitz, ins Erzgebirge und auf die Insel Rügen, 1914–16 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1924 Studienaufenthalt in Italien und der Schweiz, 1930 für das Deutsche Archäologische Institut in Rom und Pompeji tätig, Mitglied der Willingshauser Malerkolonie, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund, im Dresdner "Märzbund" und der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, "Künstler am Dresdner Elbhang", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei", Wollmann "Die Willingshäuser Künstlerkolonie und die Künstlerkolonie Kleinsassen", Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Müller-Singer, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4078
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Erich Buchwald-Zinnwald, Vorfrühling im Erzgebirge

Bergkuppe mit lockerer Bebauung und vereinzelten Schneeresten unter hohem, bewölktem Himmel, Öl auf Pappe, links unten signiert und datiert "E. Buchwald-Zinnwald (19)48", links unten knickspurig, im Bereich des Himmels Kratzspuren, gerahmt, Falzmaße ca. 56 x 68,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Buchwald, dt. Landschaftsmaler, Zeichner, Radierer und Holzschneider (1884 Dresden bis 1972 Krefeld), zunächst gefördert von Hofrat Professor Weiland Simonson Castelli, studierte 1903-12 an der Akademie Dresden bei Osmar Schindler und Richard Müller, später bei Carl Bantzer, ab 1907 Meisterschüler von Gotthard Kuehl, 1904 Genesungsurlaub und erster Aufenthalt in Zinnwald im Osterzgebirge, fortan hier regelmäßige Aufenthalte und Beiname “Zinnwald”, 1928-30 Reisen nach Italien (Florenz, Venedig) und 1932-36 in die Schweiz, zunächst in Oberrochwitz, später in Loschwitz bei Dresden tätig, 1968 Übersiedlung nach Krefeld, Mitglied im Deutschen Künstlerbund, Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4080
Limit: 550,00 €, Zuschlag: 1900,00 €

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Prof. Bernhard Kretzschmar, Die Elbe bei Dresden

sommerlicher Blick über die Elbe, auf einen am Steg angelegten Dampfer, im Hintergrund lockerer Baumbewuchs, mit luftigem, gekonntem Pinselstrich ausgeführtes Aquarell von leuchtender Farbigkeit über wenigen Grafitstrichen, um 1960, rechts unten monogrammiert "B.K.", rückseitig weiteres Aquarell mit der Darstellung eines Schlosses im Gebirge und hier nicht ganz eindeutig bezeichnet "Elbzielen Dresden", minimale Altersspuren, Blattmaße ca. 29,5 x 44,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (1889 Döbeln bis 1972 Dresden), 1904–07 Lehre zum Dekorationsmaler, 1907–09 Malergehilfe, studierte 1909–11 an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Donadini, 1911 Wanderung durch Süddeutschland und die Schweiz, studierte 1911–12 bei Robert Sterl, Raphael Wehle und Richard Müller an der Akademie Dresden, 1913 Reise nach Italien, Spanien und Mallorca, 1914 mit Stipendium der Stadt Döbeln erneut Studium an der Dresdner Akademie bei Oskar Zwintscher und Otto Gußmann, ab 1914 hier Meisterschüler von Carl Bantzer, ab 1918 in Gostritz bei Dresden ansässig, 1920 Zäsur im künstlerischen Schaffen und eigenhändige Vernichtung des bisher geschaffenen Werkes, fortan expressionistisch-realistische Arbeiten, vor allem Graphiken, die ihn schnell bekannt machen, 1927 Mitglied der Dresdner Sezession, 1933–45 als „entartet“ diffamiert, 1945 Vernichtung zahlreicher Arbeiten durch Bombenangriffe auf Dresden, ab 1946 Professor an der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) Dresden, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, 1954 Chinareise, schuf ab 1955 koloristische Werke (vor allem Selbstbildnisse), 1959 Nationalpreis der DDR, ab 1969 Mitglied der Akademie der Künste, tätig in Dresden, in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4057
Limit: 700,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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