Gemälde

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Guido Hampe, Gehöft in Winterlandschaft

geschäftiges Treiben vorm alten Bauernhaus, am vereisten Fluss, am Waldesrand, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1880, rechts unten teils vom Falz verdeckt signiert "G. Hampe", original im prächtigen, ca. 14,5 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 67 x 94,5 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler (1839 Berlin bis 1902 Berlin?), unternahm Studienreisen nach Griechenland, Italien und Spanien und fand seine Motive vor allem in Thüringen, im Schwarzwald und in der Schweiz, beschickte 1862–70 die Berliner Akademieausstellung, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Boetticher, Bénézit, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4139
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Lacombe, Mädchenakt

Rückenakt einer stehenden jungen Frau, im historistisch anmutenden Schlafzimmerinterieur, pastose Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, Ende 19. Jh., links unten rot signiert "Lacombe", Craquelure, etwas restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 131 x 80,5 cm.

Katalog-Nr.: 4147
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1400,00 €

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Prof. Stanislaw Rodzinski, "Kopa Siana"

abstrakte Komposition vor grauem Grund, lasierende, teils pastose Malerei in melancholischer Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rückseitig auf der Leinwand signiert, polnisch betitelt und datiert "St. Rodzinski – Kopa Siana – 1983/4" sowie unleserlicher Stempel nebst Annotationen, Malgrund gering wellig und Druckstelle, schlicht gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 70 cm. Künstlerinfo: eigentlich Stanisław Rodziński, polnischer Maler, Zeichner, Kunstkritiker und Kunsttheoretiker (geboren 1940 in Krakau), studierte 1957–63 an der Akademie Krakau bei Emil Krcha, anschließend Lehrer in Krakau,1972–80 Dozent an der Kunsthochschule Breslau, beschickte ab 1963 Ausstellungen, 1975–83 Chefredakteur der "Biuletyn ZPAP", 1981–89 Teilnehmer der unabhängigen Kulturbewegung, ab 1981 Lehrer, ab 1989, 1993–96 Dekan und 1996–2002 Rektor der Akademie der Bildenden Künste Krakau, Mitarbeiter der Jagiellonen-Universität und der Päpstlichen Akademie für Theologie (Institut für liturgische Kunst) in Krakau, erhielt diverse Ehrungen wie 1993 das Ritterkreuz des Ordens Polonia Restituta, 2005 die Silbermedaille "Für Verdienste um die Kultur Gloria Artis" und 2013 die Medaille Per Artem ad Deum des päpstlichen Kulturrates, 1963–83 Mitglied des polnischer Künstlerverbandes, Quelle: polnische Wikipedia und Internetseite zum Künstler.

Katalog-Nr.: 4460
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Die verlassene Ariadne" nach Angelika Kauffmann

die Szene erzählt die mythische Geschichte der Tochter des kretischen Königs Minos, dessen Sohn Androgeos soll von Athenern getötet worden sein, als Rache unterwarf Minos Athen und forderte alle neun Jahre sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen als Menschenopfer für den von ihm in einem Labyrinth auf Kreta gefangenen Minotauros, als erneut ein Opfer fällig war, reihte sich der athenische Königssohn Theseus unter die Verdammten, um den Minotauros zu besiegen, auf Kreta angelangt, verliebte sich Ariadne in Theseus und half ihm Minotauros zu töten, anschließend flüchtete sie mit ihrem Geliebten auf die Insel Naxos, hier verließ Theseus Ariadne heimlich, im vorliegenden Gemälde sieht man nun die gerade erwachte Ariadne trauernd und entsetzt hinter dem davonsegelnden Schiff des Theseus hinterherblickend, fein lasierende, freie Kopie nach dem vor 1782 entstandenen Gemälde von Angelika Kauffmann (1741–1807) als hochovales Motiv mit passepartoutartig gemalten Ecken ausgeführt, Öl auf Leinwand, 19. Jh., unsigniert, Craquelure, geringe Altersspuren, in Berliner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 90,5 x 70,5 cm.

Katalog-Nr.: 4104
Limit: 850,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Otto Pippel, "Vorfrühling am Gosausee"

Blick vom Seeufer mit letzten Schneeresten, übers Wasser des Gosausees im österreichischen Salzkammergut, zur imposanten Bergkulisse des Dachsteinmassivs, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei, teils in Spachteltechnik, hierzu schreibt Bruckmann: "... Dort [in Paris] wurde er durch die französischen Impressionisten bestärkt, die Licht- und Eindrucksmalerei für sich weiterzuentwickeln. ... Der Künstler, ein glänzender Techniker der Farbe, gehört zu den bedeutendsten Impressionisten im süddeutschen Raum. ... Einen seiner Schwerpunkte bildete die Landschaft im hellen Sonnenlicht, wobei die stark pastos aufgetragene Farbe als borkige Oberflächenstruktur das Darzustellende verschwimmen lässt. Seine schnellschaffende und leichte Hand bevorzugte helle und leuchtende Farben, ...", Öl auf Leinwand, um 1940, rechts unten signiert "Otto Pippel", rückseitig auf dem Rahmen originales Künstleretikett von Otto Pippel mit handschriftlichem Titel "Vorfrühling am Gosausee mit Dachstein" und mit Pflegehinweisen, Craquelure, gering reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 80,5 x 70,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Eduard Pippel, dt. Maler und Graphiker (1878 Lodz bis 1960 Planegg München), bedeutender Spät-Impressionist, ab 1896 Schüler an der Kunstgewerbeschule Straßburg bei Anton Johann Nepomuk Seder, studierte nach vierjährigem Militärdienst in der russischen Armee ab 1905, mit Stipendium einer Lodzer Fabrikantin, bei Friedrich Fehr und Julius Hugo Bergmann an der Akademie Karlsruhe, 1907–08 Atelierschüler bei Gotthardt Kuehl in Dresden, 1908 Studienreise auf die Krim, 1909 Übersiedlung nach München Planegg und Studienreise nach Paris, ab 1912 Mitglied der „Luitpoldgruppe", 1915–18 Kriegsdienst als Dolmetscher im Kriegsgefangenenlager Lechfeld, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, in der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Dresdner Kunstgenossenschaft und dem Ausstellungsverband Münchner Künstler, beschickte den Glaspalast München, ab 1909 in Planegg bei München tätig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Glaspalastkataloge und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4338
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 1300,00 €

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Prof. Paul Weber, "Umgestürzte Eiche mit Ochsengespann"

sommerliche Waldlandschaft mit Bauern, beim Einsammeln abgebrochener Äste einer umgestürzten mächtigen Eiche, hierzu vermerkt Bruckmann "... Der Künstler ist einer der wichtigen Vertreter spätbiedermeierlicher Malerei, die wesentliche Impulse aus der Schule von Barbizon aufgenommen haben. Diese französische Landschaftsschule hatte er während seines Studienaufenthaltes 1864 in Paris kennengelernt. Gern belebte er seine Landschaftsbilder mit kleiner Tier- und Menschenstaffage.", gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert "Paul Weber", rückseitig mehrere alte Etiketten mit handschriftlicher Annotation "Ständige Kunstausstellung der MKG [Münchner Künstlergenossenschaft] Maximilianstr. 26" und "Umgestürzte Eiche mit Ochsengespann – Paul Weber †", Craquelure, etwas restauriert, original im schönen Goldstuckrahmen mit Messingrahmenschild "Paul Weber" gerahmt, Falzmaße ca. 45 x 68 cm. Künstlerinfo: eigentlich Gottlieb Daniel Paul Weber, dt. Landschafts- und Tiermaler (1823 Darmstadt bis 1916 München), Schüler von Hofmann, Friedrich Jakob Hill und August Lucas in Darmstadt, 1842–44 Studium am Städelschen Kunstinstitut Frankfurt am Main bei Jacob Becker, 1844–48 Studienaufenthalt in München, beeinflusst von der Malerei Ludwig Richters, Eduard Schleichs und Carl Rottmanns, 1846–47 Orientreise im Gefolge des Prinzen Luitpold von Bayern, 1848 Weiterbildung bei Josephus Laurentius Dyckmans in Antwerpen, 1849 Übersiedlung nach Hamilton (Cincinnati) in die USA, ab 1854 in Philadelphia, 1858 Rückkehr nach Europa und Studienaufenthalte in der Schweiz, in Schottland, England und Frankreich, ab 1861 als Hofmaler in Darmstadt, 1864 Studienreise nach Paris, hier beeinflusst von der Malerei der Schule von Barbizon und Bekanntschaft mit Jean Francois Millet und Charles Émile Jacque, anschließend Hinwendung zu impressionistischer Malweise und der Paysage intime, 1865 und 1879 Aufenthalte in Willingshausen, 1872 Übersiedlung nach München, beschickte unter anderem die Große Berliner Kunstausstellung und den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Wien, Dresden und Berlin, Mitglied der Münchner Kunstgenossenschaft, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Bruckmann "Münchner Maler im 19./20. Jh.", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Dressler, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000", Wollmann "Diel Willingshäuser Malerkolonie und die Malerkolonie Kleinsassen" und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4168
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 2200,00 €

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Prof. Theodor Hosemann, attr., Jäger beim Plausch

Bauern mit Buben, im Gespräch mit einem Jäger mit Hund, in abendlicher Sommerlandschaft, hierzu vermerkt Boetticher "... und endlich wandte er sich, durch Ed. Meyerheim ermuntert, auch der Ölmalerei mit wachsendem Erfolg zu. Es waren nur kleine Bilder, die er malte, vorzugsweise Szenen aus dem Volks- und Straßenleben Berlins, in ihrer Treue aber von kulturhistorischem Wert. ...", poesievolle, lasierende Genremalerei mit wenigen pastosen Partien, Öl auf Holz, um 1860, unsigniert, laut Vorbesitzerangaben Werk von Theodor Hosemann aus alter Berliner Sammlung, Craquelure, Farbplatzer, etwas restaurierungsbedürftig, in Berliner Leiste mit schmaler Stuckkante gerahmt, Falzmaße ca. 19 x 21,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Wilhelm Heinrich Theodor Hosemann, dt. Genremaler, Lithograph, Zeichner, Illustrator und Karikaturist (1807 Brandenburg/Havel bis 1875 Berlin), Schilderer des Berliner Kleinbürgertums des Vormärz, ab 1819 Lehre zum Lithographen in der Lithographischen Anstalt „Arnz & Winckelmann", 1822 hier zum Jahresgehalt von 200 Talern als Zeichner angestellt, parallel Studium an der Akademie Düsseldorf, 1828 Übersiedlung mit Johann Christian Winckelmann nach Berlin und erster Zeichner (400 Taler Jahresgehalt) für den Verlag „Winckelmann & Söhne", schuf 1828 erste Kinderbuchillustrationen und 1830 erste Karikaturen, 1834-52 Zusammenarbeit mit dem Satiriker Adolf Glaßbrenner, 1857 zum Professor und 1860 zum Mitglied der Berliner Akademie der Künste berufen, tätig in Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein, Boetticher, Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4142
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 900,00 €

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Paar Gemälde mit Schiffen

je abendliche Küstenszenen mit Booten in der Dämmerung, gering pastose Genremalerei in dunkeltoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, um 1700, unsigniert, sekundär auf Holzplatte aufgezogen, etwas restaurierungsbedürftig, als Pendants (bestoßen) gerahmt, Falzmaße je ca. 62 x 83 cm.

Katalog-Nr.: 4112
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 950,00 €

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Prof. Max Frey, "In Blumen"

junge nackte Frau als Engel in paradiesischer Umgebung, mit exotischen Blumen vor flirrendem grünen Grund, die phantasievolle Komposition birgt eine subtile Erotik, die nicht zuletzt auf der Blickbeziehung des engelsgleich-schüchternen Mädchenaktes und der Dynamik eines im temperamentvollen Bordeauxrot dargestellten Reihers beruht, gering pastose, symbolistische Malerei, Öl auf Sperrholzplatte, rechts oben signiert und datiert "Max Frey 1930", rückseitig signiert und betitelt "Max Frey »In Blumen«" sowie Anmerkung "39 privat", fachgerecht gereinigt und gering restauriert, schön gerahmt, Falzmaße ca. 69,5 x 69 cm. Künstlerinfo: eigentlich Max Adolf Peter Frey, dt. Maler, Graphiker, Kunstgewerbler und Illustrator (1874 Mühlburg bei Karlsruhe bis 1944 Bad Harzburg), Schüler der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, anschließend als Theatermaler in Berlin und Mannheim, 1893 sowie 1895–1903 Studium an der Akademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller, Gustav Schönleber und Leopold von Kalckreuth, ab 1899 Mitglied der Karlsruher Kunstgenossenschaft und der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, 1904–05 in Frankfurt am Main, ab 1905 in Dresden ansässig, 1906–1934 Berufung als Dozent an die Kunstgewerbeschule Dresden, 1910 zum Professor ernannt, um 1910 Gründungsmitglied der Dresdner Künstlergruppe „Grün-Weiß" und Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, tätig in Dresden-Blasewitz, 1937 Umzug nach Bad Harzburg, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4266
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 1300,00 €

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E. Deshayes, attr., Hafen in Dieppe

Segelschiffe am Pier, vor Fabrik mit rauchenden Schloten, stimmungsvolle, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten ortsbezeichnet und datiert "Dieppe [18]80" sowie unleserlich signiert, rückseitig auf dem Keilrahmen undeutliche Bleistiftannotationen, Craquelure, gering restauriert, im Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig) mit neuzeitlichem Messingrahmenschild gerahmt, hier Zuschreibung "E. Deshayes", Falzmaße ca. 19,5 x 27 cm.

Katalog-Nr.: 4128
Limit: 950,00 €, Zuschlag: 1000,00 €

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Ernst Eitner, Im Spätsommer

reetgedeckte und von Bäumen umgebene Bauernkate mit Bäuerin, unter locker bewölktem Himmel, pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1910, rechts unten signiert "E. Eitner", rückseitig bezeichnet "E. Eitner Worpswede" und Aufkleber "Ketterer Kunst München ...", geringe Farbverluste, gerahmt, Falzmaße ca. 36,5 x 56 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Illustrator und Graphiker (1867 Hamburg bis 1955 Hamburg), 1881 Lithographenlehre in Hamburg, anschl. Schüler der Kunstgewerbeschule am Steintor, studierte 1887–91 mit Stipendium der Stadt Hamburg an der Akademie Karlsruhe bei Gustav Schönleber, 1891 Aufenthalt in der Künstlerkolonie Gotmund, ab 1892 Studium an der Akademie Düsseldorf und in Antwerpen bei de Vriendt, 1895–1910 Lehrer an der Malschule von Valeska Röver, 1897 Mitgründer des „Hamburgischen Künstlerklubs“, unternahm zahlreiche Studienreisen, 1906 Gründer der „Vereinigung für Kunstpflege“ in Hamburg, 1917 zum Professor ernannt, bedeutender Hamburger Impressionist, als „Monet des Nordens“ betitelt, Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft, der Vereinigung Nordwestdeutscher Künstler und der Schleswig-Holsteinischen Künstlergenossenschaft, tätig in Hummelsbüttel, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 4258
Limit: 980,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Wilhelm Camphausen, attr., Friedrich der Große zu Pferd

Darstellung des legendären, "Alter Fritz" genannten, Preußenkönigs Friedrich II., hoch zu Ross im Schlachtgeschehen, lasierende, teils gering pastose Historienmalerei in leuchtender Farbigkeit über quadriertem Malgrund, Öl auf Leinwand, um 1880, links unten größere Retusche, hier bezeichnet "W. Camphausen", etwas restauriert, im prächtigen, ca. 14 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 55 x 67 cm.

Katalog-Nr.: 4126
Limit: 1000,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Ludomir Sleńdzinski, Freundinnen im Park

zwei junge Frauen, mit Strohhüten und Sommerkleidern, in inniger Vertrautheit in lichter Parklandschaft sitzend, gering pastose Malerei, Öl auf Leinwand, wohl 1930er Jahre, links von oben nach unten signiert "Ludomir Sleńdzinski", Craquelure, etwas restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 87 x 70 cm. Künstlerinfo: auch Ludomir Wincentevich Slendzinski, russisch: Слендзинский Людомир Викентьевич, russisch- polnischer Maler, Freskant, Plastiker und Pädagoge (1889 Vilnius [dt. Wilna] Ortsteil Zarzecze bis 1980 Krakau [polnisch: Kraków]), galt als einer der führenden Vertreter der Vilnius-Schule, Enkel des Malers Aleksander Sleńdziński (1803-1878) und Sohn des Malers Wincenty Sleńdziński (1837-1909), aufgewachsen im Stadtteil Šnipiškės von Vilnius und auf dem Gut Koczany in der Kowieńszczyzna in Litauen, studierte 1909 zunächst an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität St. Petersburg und wechselte 1910-16 zur Malerei an die Akademie St. Petersburg zu Dmitri Nikolajewitsch Kardowski, anschließend 1917-19 auf der Krim und in Dnipro sowie Uman, 1920-23 Aufenthalte in Warschau und Vilnius, 1923-25 in Rom, unternahm Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Italien, England sowie nach Afrika und in den Nahen Osten, ab 1925 Professor für Malerei an der Fakultät für Bildende Künste der Stefan-Batory-Universität in Vilnius, vertrat Polen als Maler im Kunstwettbewerb bei den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam, ab 1930 Mitglied des Warschauer Rates des Instituts für Kunstpropaganda, während des NS-Besetzung zunächst weiter in Vilnius und schließlich Deportation ins Zwangsarbeitslager Prawianiszki in Litauen, 1945 Übersiedlung nach Krakau und bis 1960 Anstellung als Lehrer an der Technischen Universität, 1948-56 Vizerektor und später Rektor, vertreten in den polnischen Nationalmuseen in Warschau und Krakau sowie in Museen in San Francisco, Stockholm, Rom, Bytom [dt. Beuthen in Oberschlesien], Moskau, Pittsburgh und Wien, beschickte unter anderem 1928 die Wiener Secession und den "Salon d’Automne" in Paris, 1926, 1932 und 1936 auf der Biennale in Venedig vertreten, Teilnahme an den Weltausstellungen 1935 in Brüssel und 1937 in Paris, weitere Ausstellungen in Warschau, Riga, München, Brüssel, Budapest, Berlin, Prag und Tallin, 1920 Mitbegründer der Künstlergesellschaft Vilnius [Wileńskie Towarzystwo Artystów Plastyków] und bis 1939 deren Präsident, ab 1923 Mitglied der Künstlervereinigung "Rytm", Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Internet.

Katalog-Nr.: 4366
Limit: 1100,00 €, Zuschlag: 14000,00 €

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Anton Ebert, Frauenportrait

Bildnis einer jungen, reich geschmückten Frau, den Blick in die Ferne gerichtet, teils pastose Portraitmalerei in ausgewogener Farbigkeit, um 1880, Öl auf Leinwand, links signiert und bezeichnet „A. Ebert. Wien.“, auf Keilrahmen Infos zum Künstler, Craquelure, Retuschen, rückseitig an einer Stelle hinterlegt, in ca. 9,5 cm breiter Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 53,5 x 43,5 cm. Künstlerinfo: österreichischer Genre-, Portrait- und Landschaftsmaler (1835 Schloss Kladrau bei Mies in Böhmen bis 1896 Wien), studierte an der Akademie Prag, später an der Akademie in Wien bei Ferdinand Georg Waldmüller, als dessen "Lieblingsschüler" er galt, unternahm diverse Studienreisen, ab 1862 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, erreichte Berühmtheit als Portraitmaler und fertigte unter anderem Bildnisse des Prinzen Alfred August Windischgrätz und Miniaturportraits von Kaiser Franz Josef I. an, gelegentlich Hinwendung zur Landschaft und zum religiösen Genre, so schuf er unter anderem Altargemälde für die Kirche St. Peter in Kladruby und Lašovice, unterhielt zeitlebens Kontakte nach Böhmen, tätig in Wien, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Österreichisches Biographisches Lexikon und dt. und tschechische Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4131
Limit: 1100,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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Pankraz Müller, attr., Frauenbildnis

qualitätvolles Ganzfigurenbildnis einer im Polsterstuhl unter einem Baldachin vor sonniger Sommerlandschaft sitzenden jungen Frau in Biedermeierrobe, aus weißem, schulterfreiem Seidenkleid, fein lasierende Portraitmalerei, Öl auf Leinwand, links unten signiert "P. Müller 1849", Craquelure, etwas farbschwundrissig, im prächtigen, ca. 25 cm breiten Biedermeier-Goldstuckrahmen (holzwurmstichig, bestoßen, einige Stuckteile lose beigegeben) gerahmt, Falzmaße ca. 180 x 125 cm. Künstlerinfo: eigentlich Pangratzius Müller, auch Pankratz Müller, schweizerischer Bildnis- und Historienmaler (1802 Waldkirch bis nach 1858), Sohn und Schüler des Bildniszeichners Johann Jakob Müller (1755 Waldkirch bis 1817 München), studierte ab 1815 an der Münchner Akademie, und nach Unterbrechung des Studiums nach dem Tod des Vaters erneut 1820–23, bis 1840 in St. Gallen freischaffend, ab 1840 führte er als Portraitmaler ein unstetes Wanderleben, beschickte 1835, 1838 und 1858 die Kunstausstellung in St. Gallen und 1854 die Ausstellung in Solothurn, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Brun, Sikart, Nagler und Matrikel der Münchner Akademie.

Katalog-Nr.: 4151
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 2800,00 €

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Franz X. Wagenschön, attr., "Mariae Heimsuchung"

die Mutter Gottes besucht mit Josef ihre Eltern Anna und Joachim, minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 18. Jh., rückseitig Klebeetikett und hierauf bezeichnet "Franz Xaver Wagenschön Littisch ... 1790 Wien Mariae Heimsuchung Öl auf Leinwand", geringe Retuschen, gerahmt, Sichtmaße ca. 34,5 x 26 cm. Künstlerinfo: österr. Maler (1726 Littisch bis 1790 Wien), ging 1747 nach Wien, ab 1751 Studium an der Akademie in Wien und hier Schüler von Paul Troger, ab 1770 Mitglied der Wiener Akademie, Ende der 1760er Jahre portraitierte er die Kinder Maria Theresias, wandte sich später religiösen Themen zu, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4101
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 1200,00 €

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Franz Hofstötter, "Madonna"

Halbfigurenbildnis einer Heiligen, mit vor der Brust gekreuzten Armen, vor dunklem Grund, mit blauem Iris, gering pastose Malerei in sublimer Farbigkeit in der Tradition des Jugendstils, Öl auf Leinwand, links oben vom Rahmen verdeckt signiert "F. Hofstötter", links unten sekundär bezeichnet "FH", rückseitig auf dem Keilrahmen Stempel einer Münchner Malutensilienhandlung, geringe Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, in Zweitverwendung im prächtigen, mit Rosen beschnitzten Jugendstilrahmen mit erweitertem Falz gerahmt, Gemäldemaße 60 x 50 cm, Lichte Rahmenmaße maximal 52 x 44 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Josef Hofstötter auch Franz Xaver Hofstötter, dt. Maler, Bildhauer, Architekt, Stukkateur, Glasmaler, Freskant und Kunstgewerbler (1871 München bis 1958 Bachern), 1887–90 Schüler von Privatschulen und der Kunstgewerbeschule München, studierte 1890–93 an der Akademie München bei Gabriel von Hackl, Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren und Wilhelm von Ruemann, unternahm 1893–96 Studienreisen, unter anderem nach Italien, schuf in der Folge ab 1894 bis zum 1. Weltkrieg Kirchenausstattungen und erlangte Berühmtheit durch seine Gesamtausgestaltungen der neoromanischen Maximilianskirche zu München, der Pfarrkirche Herz Jesu in Ludwigsthal und der Jugendstil-Pfarrkirche St. Josef in Weiden/Oberpfalz, 1896 Gestaltung der Landesausstellung in Nürnberg und mit Ferdinand Wagner Ausführung eines Wandgemäldes im Passauer Rathaus, parallel schuf er 1896–1911 Entwürfe für die Glasmanufaktur Lötz (Klostermühle), die seinen Nachruhm sicherten, 1900 Silbermedaille auf der Weltausstellung Paris, beschickte die Ausstellungen im Glaspalast München, ab 1914 Jurymitglied der Gesellschaft für Christliche Kunst in München, Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1918 Zusammenbruch infolge von Krieg und Überlastung führen zum Rückzug nach Oberbayern und weitgehender Aufgabe seines künstlerischen Schaffens, 1919–29 Übersiedlung auf die Mausinsel (Wörthinsel) im Wörthsee, 1929 kurzzeitig Kolonialwarenhändler in Bachern, nach 1945 Umzug nach Schlagenhofen am Wörthsee, Quelle: Thieme-Becker, Matrikel der Münchner Akademie, Saur Bio-Bibliographisches Lexikon, Mergl – Ploil – Ricke "Lötz – Böhmisches Glas 1880–1940" und Regio-Wiki Niederbayern.

Katalog-Nr.: 4287
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 2000,00 €

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M. Dohmen, Stadt am Fluss

Blick übers Wasser auf altehrwürdige mittelalterliche Stadt, mit geschäftigem Treiben am Flussufer, lasierende, historisierende Malerei, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert, datiert und ortsbezeichnet "M. Dohmen [18]77 Df. [Düsseldorf]", Craquelure, Keilrahmen etwas durchzeichnend, original im prächtigen, ca. 16 cm breiten Goldstuckrahmen (etwas restaurierungsbedürftig) gerahmt, Falzmaße ca. 76 x 95 cm. Künstlerinfo: dt. Landschafts- und Historienmaler, erwähnt 1877–1919 in Düsseldorf.

Katalog-Nr.: 4129
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Festzug um 1500

höfische Szene mit edel gekleideten Patrizierfrauen, mit Zylinderhauben bzw. Kugelhauben in Hermelinmänteln, mit üppigem Perlenschmuck, in Begleitung zweier Edelmänner und zweier Zofen, am Palast mit Musikern ankommend, gering pastose Genremalerei, Öl auf Leinwand, wohl 16. Jh., unsigniert, doubliert, alt restauriert, Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaße ca. 73 x 235 cm.

Katalog-Nr.: 4111
Limit: 1200,00 €, Zuschlag: 6000,00 €

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Prof. Oscar Larsen, Danaë vom Goldregen geschwängert

mythologische Szene, freie Kopie der Wiener Fassung der "Danaë" von Tizian, der Legende nach weissagte ein Orakel dem König von Argos, dass er von der Hand seines Enkels sterben werde, daraufhin sperrte der König sein einziges Kind Danaë in ein Verlies, Göttervater Zeus entbrannte jedoch in Liebe zu der schönen jungen Frau und begattete sie - wie in unserem Bild dargestellt - in Form eines Goldregens, der durchs Dach Danaës Verlies rann, Danaë ist als lasziver, erotischer Damenakt, auf einem Diwan lagernd, dargestellt, während Zeus´ Antlitz in den Wolken schemenhaft sichtbar ist und er Goldstücke auf die Schöne regnen lässt, die teils von Danaës Amme in goldener Schale aufgefangen werden, gering pastose Malerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Oscar Larsen 1926", rückseitig gestempelt "Aus dem Nachlass" und handschriftlich ergänzt "Oscar Larsen", hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, im originalen Goldstuckrahmen (Altersspuren), Falzmaße ca. 134 x 147 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Larsen, dänischstämmiger österreichischer Historien- und Genremaler, Zeichner, Illustrator sowie Graphiker (1882 Wien bis 1972 Wien), Sohn und Schüler des Malers Carl Christian Larsen, 1897-1901 Schüler der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Wien bei Joseph Eugen Hörwarter und Viktor Jasper, 1901-09 Studium an der Wiener Kunstakademie, hier Meisterschüler bei Alois Delug, Studienaufenthalte in Venedig und München, im 1. Weltkrieg Kriegsmaler, zunächst in Wien freischaffend, 1932-42 in Deutschland (Berlin), später wieder in Wien, ab 1919 Mitglied des Wiener Künstlerhauses, Ehrenmitglied der Royal Academy London, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Reichskammer der bildenden Künste Berlin, Fuchs, Kürschners Graphikerhandbuch 1967 und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4312
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Prof. Ferdinand von Keller, Kampfszene

wohl Darstellung der legendären bayerischen Heldengestalt des "Schmieds von Kochel", der Überlieferung nach soll der als ungewöhnlich groß und kräftig beschriebene Schmied als Soldat im Großen Türkenkrieg und als bereits 70-jähriger gegen die Besetzung Bayerns durch Habsburger Truppen im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges gekämpft haben, als einer der Anführer des Bauernaufstandes soll er in der Sendlinger Mordnacht von 1705, heroisch kämpfend, als letzter der Aufständigen umgekommen sein, eindrucksvoll gestaltete Keller die Physiognomien der Akteure, während der Schmied im Zentrum des Gemäldes verzweifelt gegen die Übermacht der Angreifer kämpft und sein Gesicht von Kampfeswillen gezeichnet ist, sind die Angreifer mit hasserfüllten und höhnischen Gesichtszügen verewigt, fein erfasste, gering pastose Historienmalerei in Grisaille, das Gemälde ist Teil einer Serie von Grisaillearbeiten, in denen sich Keller mit mythischen Stoffen auseinandersetzt, so entstand 1875 sein Grisaillegemälde "Hero und Leander" (Kunsthalle Karlsruhe), Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Ferd. Keller 1877", rückseitig auf dem Keilrahmen Jahreszahl "1887" und weitere Annotationen, minimal farbschwundrissig, gering restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße 86 x 59 cm. Künstlerinfo: auch Fernando Keller, ab 1896 "Ferdinand von Keller", dt. Maler, Freskant, Illustrator, Radierer und Plastiker (1842 Karlsruhe bis 1922 Baden-Baden), künstlerisch durch den Vater (Ingenieur und Hobbymaler) und den Bruder Friedrich Keller-Leuzinger (Maler und Illustrator) geprägt, 1858–62 zusammen mit Vater und Bruder Aufenthalt in Brasilien, hier erste autodidaktische künstlerische Arbeiten, 1862 Rückkehr über London nach Karlsruhe, studierte 1862–66 an der Akademie Karlsruhe und Meisterschüler bei Johann Wilhelm Schirmer und Hans Canon, 1866 Reise in die Schweiz und nach Frankreich, 1867 erster Erfolg mit dem Historienbild "Tod Philipps II." auf der Weltausstellung in Paris, 1867–70 Winteraufenthalte in Rom, hier Bekanntschaft mit Feuerbach, 1870 Rückkehr nach Karlsruhe und zum Dozenten an der Akademie, 1873 zum Professor für Historienmalerei ernannt, hier bis 1913 tätig und ab 1880 Direktor der Akademie, schuf 1876 den Vorhang des Dresdner Hoftheaters (Semperoper), der ihn weithin bekannt machte, Rufe nach Dresden (1873), Kassel (1878) und Wien (1882) lehnte er ab, unternahm Studienreisen nach England, Spanien, Wien, beschickte zahlreiche Ausstellungen, unter anderem den Glaspalast München, Düsseldorf, Karlsruhe, Bremen, Berlin, Wien, erhielt diverse Ehrungen, wie 1891 Goldmedaille 1. Klasse auf der Berliner Internationalen Kunstausstellung, Dr. h.c. der TH Karlsruhe, Ehrenmitglied der Münchner Akademie und 1896 den Württembergischen Kronenorden, verbunden mit dem persönlichen Adel, 1913 Pensionierung, unternahm nun Reisen nach Dänemark, Griechenland und die Türkei, Mitglied der Allgemeinen Kunstgenossenschaft und der Künstlergenossenschaft Karlsruhe, tätig in Karlsruhe und im Landhaus "Villa Malfried" am Starnberger See, 1918 Umzug nach Baden-Baden, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bötticher, Mülfarth, Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Ries, Dressler und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4145
Limit: 1500,00 €, Zuschlag: 3600,00 €

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Carl Rohde der Jüngere, attr., Allegorie auf den Frühling

junges Mädchen, mit Taube und Blütenkranz im langen rotblonden Haar, unter dünnem Schleier aus Tüll, mit Körbchen voll Frühlingsblumen wie Maiglöckchen und Vergissmeinnicht, vor kräftig grüner Waldsilhouette, das junge Mädchen im luftigen schulterfreien Kleid steht mit seiner natürlichen Schönheit, Jugendlichkeit und dem geradezu mystischen Leuchten für den "Frühling des Lebens", was nicht nur durch die Frühlingsblumen im Korb unterstrichen wird, gerade das Maiglöckchen als sogenannte "Marienblume" symbolisiert Demut, Bescheidenheit und aufrichtige Liebe, Vergissmeinnicht stehen für zärtliche Erinnerung und Abschied in Liebe, auch die Taube, welche sich vertrauensvoll auf der rechten Hand des Mädchens niedergelassen hat, versinnbildlicht viele Eigenschaften der Jugend wie Unschuld, Liebe und Treue, poesievolle, qualitätvolle, fein lasierende Genremalerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert "C. Rohde", hierbei handelt es sich wohl um Carl Rohde den Jüngeren (1840–1891), möglicherweise käme aber auch Carl Rohde der Ältere (1806–1873) in Betracht, Craquelure, Fehlstellen in der Leinwand alt doubliert, restaurierungsbedürftig, original im prächtigen Goldstuckrahmen (bestoßen) gerahmt, Falzmaße ca. 117 x 87,5 cm. Künstlerinfo: dt. Geflügel- und Genremaler (1840 Koblenz bis 1891 München), studierte an der Akademie Stuttgart bei Bernhard von Neher dem Jüngeren und Heinrich von Rustige, seit 1864 in München ansässig, 1889 Umzug nach Berlin, beschickte Kunstausstellungen in Dresden, Wien, München, Berlin, Düsseldorf und Hannover, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Ries, Boetticher, Bénézit und Seubert.

Katalog-Nr.: 4161
Limit: 1600,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Prof. Eduard Robert Bary, attr., Laban verspricht Jakob Rachel

die biblische Szene zeigt eine Geschichte der Genesis, in welcher Jakob von seinem Onkel Laban seine jüngere Tochter Rachel (auch Rahel) zur Frau versprochen wurde, wenn er ihm sieben Jahre als Hirte diene, Laban vermählte ihn aber schließlich mit der hier sitzend dargestellten älteren Tochter Lea und forderte von Jakob sieben Jahre weiteren Dienst, um schließlich Rebecca als Zweitfrau zu bekommen (Gen 29,15–30), Rachel wurde später eine der vier Stammmütter der Stämme Israels und Jakob einer der Erzväter der Israeliten, pastose Genremalerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf grober Leinwand, um 1860, unsigniert, rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett mit Zuschreibung "Eduard Robert Bary, geb. 2.12.1813 zu Dresden, 1840–1843 als Stipendiat in Italien, seit 1843 Professor an der Dresdner Akademie, starb in Dresden am 28.6.1875" und figürliche Vorstudie auf der Leinwand, Craquelure, farbschwundrissig und runzelig, hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, alt restauriert, etwas restaurierungsbedürftig, original im prächtigen, ca. 12 cm breiten Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 128,5 x 171,5 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait-, Blumen-, Miniatur- und Historienmaler sowie Entwerfer für Buntglasfenster (1913 Dresden bis 1875 Dresden), Kreuzschüler in Dresden, studierte nach einer kaufmännischen Lehre 1830–32 an der Dresdner Akademie bei Carl Gottlieb Peschel, unternahm anschließend Studienreisen durch Sachsen, nach Weimar, hier Schüler von Friedrich Preller dem Älteren, weiter über Stationen wie Erfurt, die Wartburg und Hessen nach Düsseldorf, 1837–40 Studium an der Akademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn, mit sächsischem Stipendium 1840–43 Reise nach Italien und länger in Rom ansässig, hier Mitglied der deutschen Künstlerkolonie, 1843 Rückkehr nach Dresden, freundschaftlich mit Ludwig Richter, Carl Gottlieb Peschel und dem Bildhauer Julius Hähnel verbunden, ab 1849 Lehrer und ab 1853 Professor an der Dresdner Akademie, tätig in Dresden, Quelle: Thieme-Becker, AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Schülerlisten der Dresdner und der Düsseldorfer Akademie, Müller-Singer, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Boetticher, Bénézit, Biographie des Schwiegersohnes Ludwig von Jordan und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4123
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Mediterrane Sommerlandschaft

drei rastende Frauen mit Hund am Waldesrand, mit Fernblick auf mediterrane Gebäude, Ruinen und imposante Gebirgslandschaft, pastose spätbarocke Landschaftsmalerei, Öl auf Leinwand und ovalen Keilrahmen, 18. Jh., unsigniert, Craquelure, alt doubliert und restauriert, ungerahmt, Maße ca. 66 x 82 cm.

Katalog-Nr.: 4119
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Heilige Familie mit Engeln

Darstellung der Heiligen Familie mit Jesus, Maria und Joseph auf der Flucht, in sommerlicher Landschaft rastend, in Begleitung musizierender und tanzender Putti, lasierende, religiöse Genremalerei mit schönem Licht, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, etwas restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 113 x 139 cm.

Katalog-Nr.: 4173
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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