Russland

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Kleine Lackdose

20. Jh., innen gemarkt, flache Runddose, innen rot gefasst, Deckel fein bemalt mit detailhafter Schlittenfahrt durch winterliche Dorflandschaft, Craquelure, winz. berieben, D 7 cm.

Katalog-Nr.: 525
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Lack-Ei mit Ikone

20. Jh., unsigniert, Holz gedrechselt, in aufwendiger, teils goldstaffierter polychromer Lackmalerei, Darstellung Christus Pantokrator mit Maria und Johannes sowie zwei Engeln, passender Holzsockel, Substanzverluste, H ges. 19 cm.

Katalog-Nr.: 526
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 55,00 €

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Kleine Reiseikone

20. Jh., kirchenslawisch bezeichnet, Tempera auf Laubholz, fein geprägtes Messingoklad, teils dunkel emailliert, Darstellung Christus Pantokrator mit Evangelienbuch und zum Segensgestus erhobener Hand, Maße 7 x 6 cm.

Katalog-Nr.: 527
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Christusikone

Russland, 20. Jh., rückseitig in kyrillisch bezeichnet, übermalte Litho auf zweifach gesperrter Laubholzplatte (Rückseitensponki fehlen), Darstellung Christus Pantokrator als Frontalfigur mit aufgeschlagenem Evangelienbuch und zum Segensgestus erhobener Rechten, oberflächliche Substanzverluste, Maße 27 x 22 cm.

Katalog-Nr.: 528
Limit: 60,00 €, Zuschlag: 150,00 €

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Ikone

Russland, 19. Jh., kirchenslawische Tituli, Tempera auf kreidegrundierter, zweifach gesperrter Laubholzplatte, teils vergoldet, drei ausgewählte Heilige als frontale Standfiguren mit Evangelienbüchern, trocknungsrissig, Substanzverluste, retuschiert, Maße 31 x 26 cm.

Katalog-Nr.: 529
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Ikone Gottesmutter von Pokrov

Russland, Ende 19. Jh., kirchenslawisch bezeichnet, Tempera über Kreidegrund auf einfach gesperrter Laubholzplatte, Rückseitensponki fehlt, Kowtscheg, Darstellung Maria Schutz und Fürbitte, mit spitzem Pinsel festgehaltene Szene mit Maria auf Wolkensockel, in der Hand ihren Schleier tragend, links und rechts umstanden von zahlreichen Engeln und Heiligen, ursprüngliche Montierung fehlt, kleinere Substanzverluste, Altersspuren, Maße 25 x 21 cm.

Katalog-Nr.: 530
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 110,00 €

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Mehrfelderikone

Russland, 19. Jh., kirchenslawisch bezeichnet, Tempera über Kreidegrund auf mehrteiliger Laubholzplatte mit zwei Rückseitensponki, teils fein punziert und partiell vergoldet, zentrale Darstellung des Heiligen Nikolaus als Halbfigur mit Evangelienbuch, umlaufend gerahmt von zwölf kleinformatigen Szenen aus seinem Leben, darunter Geburt, Taufe, Weg zur Klosterschule, Weihe zum Diakon, Weihe zum Bischof, etc., Altersspuren, Maße 45 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 531
Limit: 280,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Marienikone

20. Jh., kirchenslawisch bezeichnet, zweifach gesperrte Platte mit Schmalseitensponki, Tempera über hellem Kreidegrund auf Laubholzplatte mit reicher Vergoldung, Darstellung Mariens im Typus Hodegetria, mit dem Christusknaben auf dem linken Arm und mit der rechten Hand auf ihn verweisend, der Knabe selbst hält die rechte Hand zum Segensgestus erhoben und trägt in der linken eine Schriftrolle, Platte mittig mit Rissbildung, restaurierungsbedürftig, Maße 42 x 31 cm.

Katalog-Nr.: 532
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 120,00 €

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Leonid Romanovitch Sologub, Winter am See

Stadtlandschaft mit kahlen Bäumen an einem kleinen See, mit Eselskarren und weiteren Personen, Farbstifte auf Papier, um 1920, rechts unten signiert „L. Sologub“, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 25 x 38,5 cm. Künstlerinfo: russ. Maler (1884 bis 1956), Quelle: lot-tissimo.

Katalog-Nr.: 533
Limit: 140,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Prof. Wladimir Alexandrowitsch Serow, attr., Lenin als Knabe

Kniestück des kindlichen Wladimir Iljitsch Uljanow (1870–1924) mit Buch im hohen Lehnsessel, dem Betrachter entgegenblickend, frühzeitig stellte Serow seine Kunst in den Dienst der jungen Sowjetmacht und wurde vor allem für seine Lenindarstellungen berühmt, die er sein ganzes Künstlerleben schuf, pastose Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und neuem Keilrahmen, um 1950, unsigniert, rückseitig diverse fragmentarische Aufkleber, hier kyrillisch russisch bezeichnet "В. А. Серов »Когда был Ленин маленький, с кудрявой головой ...« - холст, масло, 80 х 60 см [deutsch: W. A. Serow »Als Lenin klein war, mit einem lockigen Kopf ...« - Leinwand, Öl, 80 x 60 cm]", und unleserlicher Stempel "... СССР [UdSSR] ...", minimale Craquelure, gering restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 80 x 60 cm. Künstlerinfo: auch Vladimir Aleksandrovich Serov, russisch Владимир Александрович Серов, russischer bzw. sowjetischer Maler, Grafiker und Illustrator sowie Pädagoge (1910 Emmaus/Oblast Twer [эммаус тверская область] bis 1968 Moskau [Москва]), bedeutender Sowjetfunktionär und Vertreter des Sozialistischen Realismus in der Sowjetunion, studierte 1927–31 am Repin-Institut für Malerei, Bildhauerei und Architektur (LISchSA) Leningrad bei Vassili Jerménévitch Savinsky, 1931–33 Aspirantur bei Isaak Israilewitsch Brodski, 1933–42 Dozent am Repin-Institut für Malerei, Bildhauerei und Architektur Leningrad, später Präsident der Leningrader Künstlervereinigung, verblieb während der Blockade Leningrads 1941–43 im 2. Weltkrieg in der Stadt und wirkte innerhalb der Künstlergruppe "боевой карандаш [deutsch: kämpferischer Bleistift]", ab 1942 Mitglied der KPdSU, ab 1947 korrespondierendes Mitglied, schließlich 1954 Mitglied der Akademie der Künste der UdSSR und 1962–68 deren Präsident, ab 1958 Abgeordneter des Obersten Sowjet und Ehrung mit dem Titel "Verdienter Volkskünstler der UdSSR", 1960–68 Generalsekretär des Sowjetischen Künstlerverbandes, 1963–68 korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie der Künste Ostberlin, Quelle: Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 534
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 250,00 €

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Holzfäller am Fluss

lichte sommerliche Flussaue mit Flößern beim Transportieren der Baumstämme, flott pastos erfasste Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, laut Vorbesitzerangabe unbekannter russischer Künstler, hinter Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 27 x 42 cm.

Katalog-Nr.: 535
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Pferdekarren vorm Dorf

lichte ländliche Sommerlandschaft, flott pastos erfasste Malerei mit breitem Pinselduktus, Öl auf Karton, 2. Hälfte 20. Jh., unsigniert, laut Vorbesitzerangabe unbekannter russischer Künstler, hinter Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 21,5 x 40 cm.

Katalog-Nr.: 536
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Józef Boksay, attr., "In Transkarpatien"

sommerliche Gebirgslandschaft der Karpaten, mit Blick über einen Fluss zur Landstraße mit Holztransporter, stimmungsvolle, gering pastose Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Malplatte, rechts unten ukrainisch signiert und datiert "Бокшай 1962", rückseitig kyrillisch ukrainisch signiert, betitelt und bezeichnet "Бокшай Й. »На Закарпатті«, картон, полотно, олія, 50 х 39 см [deutsch: Bokshay J. »In Transkarpatien«, Pappe, Leinwand, Öl, 50 x 39 cm]", gerahmt, Falzmaße ca. 39 x 50 cm. Künstlerinfo: auch Iosif Iosifovich Bokshay, Josip Josipovic Boksay, Josyp Josypovyc Boksaj oder Yosip Yosipovich Bokshay, russisch: Иосиф Иосифович Бокшай, ukrainisch: Йосип Йосипович Бокшай, ungarisch: József Boksay, ukrainischer Maler, Graphiker, Illustrator und Pädagoge (1891 Kobiletska Polyana [Кобылецкая Поляна] bis 1975 Uschgorod auch Uzhgorod [Ужгород]), bedeutendster Vertreter der Transkarpatischen Schule, am Gymnasium künstlerische Förderung von T. Kalmar und vom väterlichen Freund I. Roshkovich, 1910-14 Studium an der Königlichen ungarischen Akademie der Künste Budapest bei Imre Reves, unternahm Studienreisen nach Italien, Jugoslawien, Deutschland, Polen und Frankreich, 1914-15 Kriegsteilnahme am 1. Weltkrieg in der österreichisch-ungarischen Armee, 1915 in russischer Kriegsgefangenschaft, 1918 Rückkehr nach Transkarpatien, hier freischaffend und 1918-45 als Gymnasiallehrer in Uschgorod tätig, 1927 Gründung der privaten Kunstschule Uschgorod und 1931 Mitgründer der Transkarpatischen Künstlervereinigung zusammen mit Adalbert Erdeli, 1946-57 Lehrer an der neu gegründeten Akademie der Künste Uschgorod, parallel 1951-57 Dozent am Institut für Angewandte und Dekorative Kunst Lemberg (heute: Lviv National Academy of Arts), ab 1958 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Künste der UdSSR und Mitglied des sowjetischen Künstlerverbandes, neben anderen 1963 Ehrung als "Volkskünstler der UdSSR", beschickte Ausstellungen in Uschgorod, Mukatschewo, Prag, Brünn, Košice, Moskau, Kiew, Budapest und Bratislava, Quelle: AKL, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon" und russische Wikipedia.

Katalog-Nr.: 537
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 1900,00 €

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Léon Zack, attr., Ansicht Paris

winterlicher Blick durch baumgesäumte Straßen von Paris vor der Kulisse des Invalidendoms im flirrenden, warmen Licht der Abendsonne, zu seiner Arbeit schrieb Léon Zack: "... Ich war nie ein realistischer Künstler. Formen - menschliche oder andere in der Natur existierende - waren für mich immer nur Gründe, auf der Leinwand eine mehr oder weniger poetische Atmosphäre zu schaffen, die meinem tiefen Selbst entsprach. ..." und seine Tochter Irène Zack erinnerte sich "... Seit unserer Ankunft in Paris sind die Gemälde meines Vaters, die früher von Italien beeinflusst wurden, immer "französischer" geworden. Er malt Stadtlandschaften, Straßen mit einer betonten Perspektive, Zirkusszenen, Menschen in Straßencafés. ...", das Gemälde dürfte kurz nach der Ankunft Zacks in Paris um 1925 entstanden sein, als der Künstler noch gegenständlich malte, es zeigt den Einfluss seines Lehrers Alexander Georgijewitsch Jakimtschenko, welcher nach einem Studium in Paris Anhänger des französischen Impressionismus war, später entwickelte sich Zacks Malstil unter dem Einfluss der Pariser Avantgarde konsequent zur Abstraktion hin, ab 1947 schuf der Künstler ausschließlich ungegenständliche Kunst, lasierende impressionistische Malerei, Öl auf Leinwand und Spannrahmen, rechts unten signiert "Léon Zack", Fehlstellen in der Leinwand teils hinterlegt, Retusche, Farbplatzer, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 74 x 60 cm. Künstlerinfo: eigentlich Lew (Lev) Wassiljewitsch Zack (Zak), russisch Лев Васильевич Зак, verwandte als Lyriker auch die Pseudonyme "Chrisanf (Khrisanf)", "Chrysanthus", "Krizantema" und publizierte unter dem Mädchennamen seiner Mutter Moiseevna Rossiyanskaya als "M. (Mikhail) Rossijanskij (oder Rossiyansky)", russischer jüdischer Maler, Illustrator, Graphiker, Bühnenbildner, Herausgeber, Lyriker, Mosaikkünstler, Innenraum- und Glasfenstergestalter, Glasbläser, Werkkünstler, Entwerfer sowie Bildhauer (1892 Rastjapino [Растя́пино] heute Dserschinsk [Дзержи́нск] in der Oblast Nischni Nowgorod [Нижний Новгород] bis 1980 Vanves bei Paris), Vertreter der École de Paris, aufgewachsen in Moskau, 1902-11 Schüler des Lazarew Instituts für orientalische Sprachen, 1905-06 erste künstlerische Ausbildung bei Alexander Georgijewitsch Jakimtschenko (1878-1928), 1911-16 Studium der Literatur an der Universität Moskau, parallel künstlerische Ausbildung bei Fjodor Iwanowitsch Rerberg (1863-1938) und Ilja Iwanowitsch Maschkow (1881-1944), beschickte 1908-17 den Moskauer Salon, 1913 mit Vadim Shershenevich Gründer der literarischen Moskauer Künstlergruppe der Ego-Futuristen "Mezzanine of Poetry" und Mitherausgeber deren Almanachs "Poesie la Mezzanine de la poésie" und Mitglied der Literaturgruppe "Poetry Mezzanine", 1917 in Petrograd [St. Petersburg], 1918 in Nikolaev [russisch: Николаев] in der Ukraine, 1918-20 in Odessa auf der Krim tätig, 1920 Emigration von Jalta über Konstantinopel nach Rom und schließlich Florenz, beteiligte sich 1921 am Salon des Indépendants und Salon d'Hiver Paris, hier Bekanntschaft mit Michail Fjodorowitsch Larionow und Pablo Picasso, 1922-23 in Berlin als Bühnenbildner tätig, beschickte die Galerie von Alfred Flechtheim in Berlin, ab 1923 in Paris, ab 1930 Mitglied der Gruppe der "Néo-humanistes", 1938 frz. Staatsbürgerschaft, während des 2. Weltkriegs Flucht nach Biarritz, Arcachon, Villefranche-sur-Mer und Grenoble, 1941 Konversion zum Katholizismus, 1945 Rückkehr nach Paris, ab 1950 zunehmend Glasfenster- und Innenraumgestaltungen mit seiner Tochter Irène Zack, 1959 Übersiedlung nach Vanves, beschickte den Pariser Salon d'Automne, den Salon des Indépendants und den von ihm 1929 mitgegründeten Salon des Surindépendants, darüber hinaus Ausstellungen in Moskau, Venedig, London, Saint-Denis, Auvergne, Brüssel, Pittsburgh, Prag, Antwerpen und Luxemburg, Quelle: Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 538
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 450,00 €

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Afanasij Ivanovic Scheloumoff, Pferdeschlitten vorm Lokal

nächtliche russische Straßenszene in tief verschneiter Stadt mit Passanten und wartendem Pferdeschlitten unter leuchtender Laterne vorm Restaurant "С. Р. Петров [dt.: S. R. Petrov]", stimmungsvolle Genremalerei, Öl auf Karton, um 1940, rechts unten kyrillisch signiert "А. Шелоумов", in Goldleiste gerahmt, Falzmaße ca. 26,5 x 33 cm. Künstlerinfo: eigentlich Athanas Afanasij Ivanovic Scheloumoff, auch Sheloumov, kyrillisch: Афанасий Иванович Шелоумов, ukrainischer Historien-, Schlachten- und Genremaler sowie Kopist (1892 Kamjanez-Podilskyj [Каменец-Подольский] bis 1983 Starnberg bei München), ab 1900 Kindheit in Balta, 1904–08 privater Zeichenunterricht, 1908–12 Studium an der Kunstschule Odessa und der Akademie St. Petersburg bei Nikolai Semenovich Samokish [Николай Семёнович Самокиш], unternahm in der Folge zahlreiche Studienreisen in ländliche Gebiete der Ukraine, ab 1914 Kriegsdienst als Freiwilliger im 1. Weltkrieg, in der Oktoberrevolution 1917 Anschluss an die Weiße Armee, 1920 Flucht über die Krim nach Jugoslawien, hier in Bechkerek zeitweise als Färber und Arbeiter in Eisenbahnwerkstätten tätig, parallel entstanden seine Kopien bedeutender Kunstwerke und eigene Bildfindungen, Teilnahme mit der serbischen Armee als Vasall Deutschlands am 2. Weltkrieg, 1945 Flucht vor der Roten Armee über Österreich nach Starnberg bei München, beschickte Ausstellungen in München, Starnberg, Stuttgart, Belgrad und Bolshiye-Becekerek, 1982 zum Ehrenbürger von Starnberg ernannt, Quelle: russische Wikipedia und Internet.

Katalog-Nr.: 539
Limit: 240,00 €, Zuschlag: 400,00 €

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Johann Baptista Homann, Karte Kaspisches Meer

links unten figürliche Kartusche und hier betitelt „ Provinciarum Persicarum Kilaniae neimpe Chirvaniae Dagestaniae … Io. Bapt. Homanno ...“, rechts oben Ansicht der Stadt Tercki mit seinen Festungsanlagen, Darstellung des Kaspischen Meeres mit Anrainerstaaten und circa in der Mitte der Karte Baku, teilkolorierter Kupferstich, links unten datiert „1728“, gegilbt, mittig hellerer Streifen, hinter Glas gerahmt, Darstellungsmaße ca. 48,5 x 58 cm. Künstlerinfo: dt. Kupferstecher, Verleger und Jesuit (1664 Kambach bis 1724 Nürnberg), vermutlich Schüler von David Funck, gründete um 1702 den eigenen Verlag "Homännisches Landkarten-Offizin", 1715 Mitglied der königlich preußischen Societät der Wissenschaften, Kaiser Karl VI. verlieh ihm den Titel eines "Kayserlichen Geographen" und der russische Zar Peter der Große ernannte Homann zum "Kayserlich russischen Agenten", tätig unter anderem in Wien, Leipzig und Nürnberg, Quelle: Thieme-Becker und Internet.

Katalog-Nr.: 540
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Anatolij Lvovic Kaplan, Markttag

reges Treiben vor zahlreichen kleinen Dorfhütten, Lithographie, um 1960–70, unter der Darstellung in Blei rechts kyrillisch signiert und links kyrillisch betitelt, leicht gegilbt, Darstellungsmaße ca. 40,5 x 57 cm, Blattmaße ca. 47,5 x 62 cm. Künstlerinfo: russisch-jüdischer Maler, Bildhauer, Kunsttöpfer, Illustrator und Grafiker (1902 Rahatschou/Weißrussland bis 1980 Leningrad), zunächst als Zeichenlehrer tätig, studierte 1922–27 an der Akademie Petrograd (St. Petersburg), anschließend freiberuflich als Gebrauchsgrafiker, Bühnenbildner, Innenraumgestalter oder Illustrator in Leningrad (St. Petersburg) tätig, während des 2. Weltkriegs Evakuierung in den Ural, 1944 Rückkehr nach Leningrad und künstlerische Thematisierung des Leidens der Stadt im 2. Weltkrieg sowie deren Aufbau, 1953 erneut verstärkte Hinwendung zu jüdischen Themen und Buchillustration, tätig in Leningrad, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 541
Limit: 90,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ansicht Sankt Petersburg nach Charlemagne

unter der Darstellung russisch und französisch betitelt "Университетская набережная – Quai de l'Université ", Blick über die Newa mit Schiffen zum Universitätskai der Wassiljewski-Insel, links im Bild die Kunstakademie und rechts neben weiteren Prachtbauten dargestellt eine der Rostra-Säulen, Blatt aus der um 1850 erschienenen Reihe von Souvenirblättern mit Ansichten St. Petersburgs, Lithographie mit blau-grüner Tonplatte in Irisverlauf von Théodore Müller (1819 Straßburg bis 1879 Paris) nach einer Zeichnung von Iossif Iossifowitsch Charlemagne (russisch: Иосиф Иосифович Шарлемань, 1824 St. Petersburg bis 1870 St. Petersburg) gedruckt bei Lemercier Paris, auf Hartfaserplatte aufgezogen, fleckig, rückseitig flüchtige monochrome Studie wohl von Ely Mihajlovich Bielutin (auch Eliy Mikhailovich Belyutin, russisch: Элий Михайлович Белютин, 1925 Moskau bis 2012 Moskau), rechts unten lateinisch signiert "ely Bielutin", links oben altes kyrillisches Etikett "Э. М. Белютин »Модуль – Квадрата« К. М. 52 х 41 см. [deutsch: E. M. Belyutin "Modul – Quadrat" K. M. 52 x 41 cm.]", Klebereste und Erhaltungsmängel, ungerahmt, Maße ca. 41 x 52 cm.

Katalog-Nr.: 542
Limit: 100,00 €, Zuschlag: 500,00 €

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Figurative Komposition

Blick auf eine hoch über den Dächern schwebende Figur, umgeben von verschiedenen Gegenständen, umlaufend kyrillisch bezeichnet, Radierung, um 1980, unter der Darstellung unleserlich betitelt und signiert, leichte Erhaltungsmängel, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 18,5 x 20,7 cm.

Katalog-Nr.: 543
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 20,00 €

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Sammlung Kinderbücher

acht Stück, 20. Jh., vorwiegend kyrillisch, dabei drei Märchen mit Illustrationen von Ivan Yakovlevich Bilibin (1876-1942) 1 x "Die Feder des Finisten Yasn-Sokol" von 1967 und 2 x "Prinzessin-Frosch" von 1968, H. C. Andersen "Der standhafte Zinnsoldat", K. I. Tschukowski "Moidodyr" von 1973 und "Schwester Füchsin und der Wolf" 1974, "Russische Sprache in Bildern" von 1970 sowie ein tschechisches Kinderbuch mit zwei Kunststoffplatten zu Prokofjews "Peter und der Wolf"von 1970, unterschiedliche Maße und Erhaltungen.

Katalog-Nr.: 544
Limit: 20,00 €, Zuschlag: 50,00 €

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