Sächsische Künstler

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Walther Gasch, "Latemar und Karersee"

abendlicher Blick vom Norden, vom Ufer des Karersees, über den Latemarwald, auf den imposanten Gebirgsstock des "Latemar" in den italienischen Dolomiten zwischen Trentino und Südtirol, stimmungsvolle Landschaftsmalerei, Tempera auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "W. Gasch 1929", rückseitig auf der Leinwand betitelt, signiert und ortsbezeichnet "Walther Gasch, "Latemar und Karersee – Walther Gasch – Dresden 16 – 1929" und auf dem Keilrahmen nochmals betitelt, signiert und ortsbezeichnet, Fehlstellen in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Maße ca. 97 x 138 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis ca. 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Dresden, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst – Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Katalog-Nr.: 3931
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Emilie Mediz-Pelikan, attr., "Stilleben ..."

stimmungsvolles Arrangement aus zwei altehrwürdigen Büchern neben kupfernem Becher, mit welken Blumen auf weißem Tischtuch, gering pastose Malerei in fein abgestimmter, lichter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, unsigniert, rückseitig neuzeitliches Etikett "Emilie Mediz-Pelikan 1861–1908, Titel: Stillleben mit Büchern und Blumen ... Werksverzeichnis Nr.: 100, Entstehungsjahr: München 1888" sowie Keilrahmen- und Leinwandaufdruck "Joh. Eischer [das ist: Johann Georg Eischer] Farbwaaren [sic] & Kunstmaler-Utensilien, Schellingstrasse 28 München" darüber hinaus undeutliche Annotationen auf der Leinwand "823 – K.M. 1888 (Mchn.) Stilleben mit Büchern & spärlichen Blumen in einer ... Vase" und Datierung "1888" auf dem Keilrahmen, Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, Retuschen im unteren Bilddrittel, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 47 x 56,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Emilie Pelikan, auch genannt Emy oder Emmy, 1891 verehelichte Pelikan-Mediz bzw. Mediz-Pelikan, österreichische Malerin, Zeichnerin, Illustratorin, Radiererin und Lithographin (1861 Vöcklabruck bis 1808 Dresden-Leubnitz/Neuostra), 1884–87 letzte Privatschülerin des Landschaftsmalers Albert Zimmermann in Wien, später in Salzburg und ab 1885 mit Zimmermann in München, 1885–90 regelmäßige Aufenthalte in der Künstlerkolonie Dachau, unterhielt hier Freundschaft zu Adolf Hölzel und Fritz von Uhde, lernte hier 1888 ihren späteren Ehemann, den Maler Karl Mediz (1868–1945) kennen, 1889 und 1890 Studienaufenthalte in Paris und 1890–91 in Knokke, 1891 mit Mediz Übersiedlung nach Wien und Heirat, 1893 in Krems an der Donau, nach regelmäßigen Aufenthalten in Dresden 1894 Übersiedlung nach Dresden, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien und an die Adria, 1898 vertreten auf der Ausstellung der Wiener Secession, beschickte 1901 die Internationale Kunstausstellung Dresden, 1903 Ausstellung im Wiener Hagenbund, weitere Ausstellungen in Dresden und Berlin, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Fuchs, Wikipedia, Lorenz Josef Reitmeier "Dachau ein Kunstbilderbuch", Österreichisch-Biographisches Lexikon und Müller-Singer.

Katalog-Nr.: 3859
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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