Sächsische Künstler

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Wolfgang Mattheuer, "Der Nachbar der will fliegen"

zum Himmel aufsteigender Ikarus hinterm Zaun, welcher von seinen resignierten Nachbarn im engen Hüttchen nicht beachtet wird, Farboffset auf leichtem Karton, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "W. Mattheuer" und links getilgte Nummerierung "26/50", unterhalb der Darstellung typographisch bezeichnet "Serigraphie nach mehrfarbiger Zeichnung von Wolfgang Mattheuer, anlässlich der Ausstellung im Kroch-Hau 1995/1996", in der Darstellung unten rechts monogrammiert und datiert "WM 16. 3. (19)83", außerhalb der Darstellung etwas knitterspurig, Darstellungsmaße ca. 42 x 54 cm, Blattmaße ca. 61 x 72 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Plastiker (1927 Reichenbach/Vogtland bis 2004 Leipzig), neben Werner Tübke und Bernhard Heisig Hauptvertreter der imaginären "Leipziger Schule", zunächst 1941–44 Lehre zum Lithographen bei der Firma Carl Werner in Reichenbach, 1946–47 Studium an der Kunstgewerbeschule Leipzig bei Karl Miersch und Kurt Querner, 1947–51 Studium an der HGB Leipzig bei Egon Pruggmayer, Walter Arnold und Elisabeth Voigt, 1951–52 tätig für die "Illustrierte Rundschau" Berlin, ab 1952 Lehrtätigkeit an der HGB in Leipzig 1965–74 als Professor, ab 1974 freiberuflich in Leipzig und Reichenbach tätig, Mitglied des VBK der DDR, ab 1978 Mitglied der Akademie der Künste der DDR, unternahm zahlreiche Studienreisen, u.a. nach Mexico, in die BRD, nach Ungarn, Schweden, Österreich, Niederlande, Frankreich, New York, ab 1958 regelmäßig auf zahlreichen Kunstausstellungen im In- und Ausland vertreten, u. a. der "documenta 6" in Kassel, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. den Nationalpreis der DDR, das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig "Viribus unitis“, Quelle: u. a. Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR", Heinz Schönemann "Wolfgang Mattheuer", Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Internet.

Lot-No.: 4245
Limit: 120.00 €, Acceptance: 330.00 €

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Albert Hennig, Damenportrait

Bildnis einer Frau mit auffallendem leuchtenden Hut vor hellem Untergrund, Faserschreiber und Aquarell auf leichtem Karton, links unten signiert und datiert "A Hennig (19)75", auf Unterlagekarton montiert, Blattmaße ca. 11 x 8,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4303
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Paul Möbius & Arthur Starke, Entwurf Villa Queck

Entwurfszeichnung mit sechs Darstellungen des noch heute existierenden Gebäudes für Walter Queck (1871 Annaberg bis 1906 Meran, Studium an der Königlichen Kunstakademie in Leipzig und an der Kunstakademie in München, ab 1897 in Leipzig ansässig, bedeutender Maler des Leipziger Bürgertums), im oberen Bereich bezeichnet "Landhaus fuer Herrn Kunstmaler Walter Queck in Leutzsch b. Leipzig Parz. 158 b" (heutige Adresse Laurentiusstraße 1), Tuschefeder auf Papier, von Hand datiert "August 1901, mit Unterschriften des Bauherrn Walter Queck, der Architekten Paul Möbius und Arthur Starke, Prüfstempel der Brandversicherungsinspektion und Stempel des Bauamts Leipzig, saubere Faltlinien, etwas gebräunt, unter Passepartout montiert, Blattmaße ca. 53 x 69 cm. Info: eigentl. Paul Otto Hermann Möbius, dt. Architekt des Jugendstils (1866 Leipzig bis 1907 Leipzig), 1882–88 Studium an der Leipziger Kunstgewerbeschule, 1889 Eintritt in das Architekturbüro Pfeifer & Händel, 1899 Gründung des Architekturbüros Paul Möbius & Arthur Arthur Starke, Mitglied des Bundes Deutscher Architekten und des Leipziger Kunstvereins, Quelle: Wikipedia.

Lot-No.: 4249
Limit: 120.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Georg Nerlich, Nelken, Chrysanthemen, Rittersporn

Komposition aus verschiedenen Sommerblumen, Aquarell über Graphit auf leichtem Karton, rechts unten in Blei bezeichnet und signiert "A. D. G. Nerlich", rückseitig von Hand betitelt "Nelken, Chrysanthemen, Rittersporn", datiert "1975" und signiert "G. Nerlich“ sowie diverse Angaben für Druck, rückseitig Spuren alter Montierung, an den Rändern Löchlein von Reißzwecken, Blattmaße ca. 47 x 64 cm. Künstlerinfo: dt. Graphiker, Architektur-, Stillleben- und Landschaftsmaler (1892 Oppeln bis 1982 Dresden), studierte 1912–17 an der Akademie Breslau bei Hans Poelzig, Markus van Gosen, Karl Hanusch, Fryderyk Pautsch, Max Wislicenus, Oskar Moll und Bernhard Pankok, unternahm Studienreisen nach Tirol, Italien und Südfrankreich, Mitglied im Künstlerbund Schlesien und des Deutschen Werkbundes, freischaffend und als Kunstpädagoge in Kattowitz, Oppeln und Breslau tätig, 1937–45 als „entartet“ diffamiert, ab 1946 zunächst freischaffend in Dresden, 1948–56 Prof. an der TH Dresden, ab 1952 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, später in Dresden-Loschwitz ansässig, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Eisold „Künstler in der DDR“ und Wikipedia.

Lot-No.: 4254
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Ludwig Richter, Mappenwerk "Landschaften"

enthält zwölf Radierungen von/nach Ludwig Richter sowie Titelblatt, fünf Blatt Einleitung, ein Blatt Inhaltsverzeichnis und ein Blatt Werbung vom Verlag, erschienen 1875 bei Verlag Alfons Dürr in Leipzig, eingelegt in neuzeitlicher Flügelmappe mit aufgeklebtem Titelblatt, teils etwas fleckig, Papierränder gebräunt, Blattmaße ca. 34,5 x 46,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adrian Ludwig (Louis) Richter, dt. Maler, Radierer, Zeichner und Illustrator (1803 Dresden-Friedrichstadt bis 1884 Dresden-Loschwitz), ab 1815 Lehre bei seinem Vater, dem Zeichner und Kupferstecher Carl August Richter, studierte parallel dazu mit Stipendium an der Akademie Dresden, 1820–21 als Zeichner und Reisebegleitung des russischen Fürsten Narischkin in Südfrankreich und Paris (die entstandenen Werke gingen als Geschenk an die russische Zarin), 1821–23 Mitarbeiter seines Vaters in Dresden, 1823–26 Italienreise mit längerem Romaufenthalt, 1828–35 Lehrer an der Staatlichen Zeichenschule der Porzellanmanufaktur in Meißen, ab 1836 Nachfolger seines Vaters als Lehrkraft an der Dresdner Akademie, 1836 Wanderung durch den Harz, Franken und das Riesengebirge, ab 1838 erste Holzschnittillustrationen und 1841 Ernennung zum Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie, zahlreiche Ehrungen, unter anderem Goldmedaille auf der Weltausstellung Paris 1855 für sein Gemälde „Brautzug im Frühling“, 1873 Aufgabe der künstlerischen Arbeit in Folge eines Augenleidens, 1876 Ausscheiden aus der Dresdner Akademie, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4206
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Erich Röhle, Überlagerungen

vier auf Karton montierte Zeichnungen mit der Darstellung verschiedener Muster, auf Unterlagekarton bezeichnet "Erich Röhle Glauchau Sa(chsen)", Tuschefeder auf Papier, um 1925, kleine Retuschen, Unterlagekarton minimal fleckig, eine Ecke bestoßen, Zeichnungsmaße ca. 11 x 11 cm, Kartonmaße ca. 41 x 31 cm. Künstlerinfo: auch Roehle, dt. Aquarellmaler, Plakatgestalter und Architekt (1903 Glauchau bis 1991), Kriegsdienst im 2. Weltkrieg, nach dem Krieg ausschl. als Architekt und Werbegestalter tätig, Mitglied im Bund deutscher Gebrauchsgrafiker. Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4258
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Prof. Conrad Felixmüller, Graphikkonvolut

vier Arbeiten, "Neujahrsgruß für 1968", 1967, Söhn 639, "Neujahrsgruß für 1969–Sylvester", 1968, Söhn 649, "Neujahrsgruß für 1962", 1961, Söhn 594 und "Neujahrsgruß für 1967", 1966, Söhn 631, Holzschnitte, teils als Klappkarte, je in Blei signiert "C. Felixmüller", minimale Altersspuren, Blattmaße max. ca. 12 x 14,7 cm. Künstlerinfo: eigentlich Conrad Felix Müller, bedeutender dt. Maler und Graphiker (1897 Dresden bis 1977 Berlin-Zehlendorf), 1911 kurzzeitig Musikstudium, studierte ab 1912 an der Kunstakademie Dresden bei Ferdinand Dorsch, 1914 Meisterschüler von Carl Bantzer, 1919 Gründungsmitglied und Präsident der Dresdner Sezession, zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1920 Rompreis, 1931 Sächsischer Staatspreis für Malerei, 1933–45 als “entartet” verfemt, 1949–62 Professur an der Universität Halle, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, im Deutschen Künstlerbund und in der Berliner Sezession, tätig in Dresden, Halle, Tautenhain und ab 1961 in Berlin, 1967 Übersiedlung nach West-Berlin (Zehlendorf), Quelle: Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4219
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Michael Fischer Art, Bilder zur Lage der Nation I

Mappenwerk mit acht farbenfrohen Arbeiten, eingelegt in schwarzer Flügelmappe, Siebdrucke, um 2000, jedes Blatt in Blei rechts monogrammiert, links nummeriert "53/99" sowie betitelt, erschienen im Kunsthaus Lübeck, teils minimal angeschmutzt, Blattmaße ca. 46,5 x 36 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Graphiker (geboren 1969 in Leipzig), 1985–87 Lehre als Maurer, 1992–97 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, ab 1997 freischaffend, 2005 Studienaufenthalt in der Villa Romana Florenz, zahlreiche architekturgebundene Arbeiten, Quelle: Internetseite des Künstlers.

Lot-No.: 4295
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Konvolut Plauener Grafikgemeinschaft

sechs Arbeiten, Axel Wunsch, "Akt", 1976, Lithographie; Heinz Plank, "Immerwährender Traum", 1980, Radierung; Lutz Voigtmann, "Irkutsk Uferstraße" und "Die Landstraße II", 1975/80, Radierungen; Werner Wittig, "Radebeuler Straße", Holzriss, jeweils in Blei signiert und teils nummeriert, jeweils rückseitig Stempel der Plauener Grafikgemeinschaft, teils leichte Lagerspuren, Blattmaße max. ca. 50 x 34 cm, beigegeben W. Griebe, "Quatro Conti, Palermo", 2002, Radierung, handsigniert.

Lot-No.: 4294
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Hennig, Zwei Figurenstudien

zwei Männer im Gespräch, Tuschefeder, auf Unterlagekarton montiert und hier Stempel "Albert Hennig Nachlaß" Blattmaße ca. 15 x 10 cm und Portraitstudien, Bleistift, links unten nachträglich signiert und datiert "A Hennig (19)39", auf Unterlagekarton montiert, Blattmaße ca. 9 x 12 cm, teilweise gebräunt. Künstlerinfo: dt. Maler, Fotograf und Graphiker (1907 Leipzig bis 1998 Zwickau), studierte 1932–33 mit Stipendium am Bauhaus Dessau/Berlin bei Joost Schmidt, Mies van der Rohe, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Josef Albers, anschließend arbeitslos, 1935–45 als Bauarbeiter dienstverpflichtet, nach 1945 Gründungsmitglied der Gruppe „Bildender Künstler“ beim Kulturbund Zwickau, ab 1952 Mitglied des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR, wegen Auseinandersetzung mit dogmatischen Kulturfunktionären 1952–72 als Betonbauer tätig, in seiner Freizeit wächst ein bedeutendes Werk in der Tradition des Bauhauses, ab 1972 freischaffend und auch in der DDR zunehmende Anerkennung seines Schaffens, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Max-Pechstein-Preis und das Bundesverdienstkreuz, tätig in Zwickau, Quelle: Vollmer, Eisold “Maler in der DDR” und Internet.

Lot-No.: 4307
Limit: 120.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Prof. Max Uhlig, Gehölz

abstrahierte Darstellung eines von Alter und Wetter gezeichneten Astes, Radierung auf Velin, unter der Darstellung in Blei rechts signiert und datiert "Uhlig (19)95/96" sowie links bezeichnet "Beleg I/I", an der unteren Blattkante Widmung "für Winfried Henkel – Max Uhlig", minimale Griffspuren, Darstellungsmaße ca. 34 x 53 cm, Blattmaße ca. 58 x 76 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (geboren 1937 in Dresden), 1951–54 Lehre als Schrift- und Schildermaler, 1954–55 Schriftzeichner an der TU Dresden, 1955–60 Studium an der HBK Dresden bei Hans Theo Richter und Max Schwimmer, 1960–61 freiberuflich tätig, 1961–63 Meisterschüler an der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin bei Hans Theo Richter, anschließend freiberuflich tätig, arbeitete bis 1979 auch als Lohndrucker im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, Studienaufenthalte in Brodowin bei Chorin und (zusammen mit Gerda Lepke) in Lübow bei Penzlin, Glowe und im Erzgebirge, 1982–98 Sommeraufenthalte bei Deutschneudorf, 1989 Gastdozent an der Akademie Nürnberg, 1991 Gastprofessur an der Internationalen Akademie für Kunst und Gestaltung Hamburg, 1995–2002 Professor an der HBK Dresden, 1996 Vernichtung zahlreicher Arbeiten beim Brand des Künstlerhauses Loschwitz, unternahm Studienreisen nach Bulgarien, Polen, London, Mittelasien, die USA, Dänemark und Holland, Mitglied des VBK der DDR, Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste, erhielt zahlreiche Ehrungen, unter anderem 1887 Käthe-Kollwitz-Preis, 1998 Hans-Theo-Richter-Preis und den Sächsische Verdienstorden, 2005 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom in der Villa Massimo, zeitweise in Berlin Pankow ansässig, 1959–96 im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, ab 1996 in Dresden-Helfenberg, seit 1991 jeweils im Frühjahr und Herbst Arbeitsaufenthalte in Südfrankreich (Faucon), Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4326
Limit: 120.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Richard Sachs, "Wintermorgen"

Blick vom leicht erhöhten Standort in weite, tief verschneite vogtländische Winterlandschaft mit dem Eisenberg bei Pöhl im Licht der Morgendämmerung, stimmungsvolle, pastose, impressionistische Landschaftsmalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, hierzu schreibt Frank Weiß "... So könnte Richard Sachs ... besonders als der Maler der vogtländischen Winterlandschaft und der über ihr liegenden Stimmungen hervorgehoben werden, …", Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "Rich. Sachs (19)27", rückseitig auf dem Keilrahmen signiert "Sachs Jocketa" und undeutlich betitelt "Wintermorgen" sowie Nummernetikett "346", ungerahmt, Maße ca. 70 x 100 cm. Künstlerinfo: dt. Landschaftsmaler und Entwerfer (1875 Plauen bis 1947 Speziallager Jamlitz bei Lieberose), Begründer der vogtländischen Malerfamilie Sachs, bis 1892 Schüler der Königlichen Industrieschule in Plauen (Kunstschule), anschließend Wanderschaft durch Bayern und Tirol, zeitweise in Trient als Klostermaler tätig, 1902 erste eigene Ausstellung, ab 1905 freischaffend in Jocketa tätig, unterhielt hier ein Musterzeichenatelier, Mitglied der "Malergruppe Vogtland", ab ca. 1934 Hilfslehrer an der Plauener Kunst- und Gewerbeschule, beschickte 1944 die Große Deutsche Kunstausstellung in München, 1945–47 in Bautzen und später im Speziallager Jamlitz bei Lieberose interniert, tätig in Jocketa, Quelle: Familie des Künstlers, Thieme-Becker, Dressler, Müller-Singer, Flämig "Staatliche Kunst- und Fachschule für Textilindustrie Plauen/Vogtl." und Frank Weiß "Malerei im Vogtland".

Lot-No.: 4260
Limit: 120.00 €, Acceptance: 360.00 €

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Prof. Hans Theo Richter, "Schützende Hände"

Mutter, schützend ihr Kind an sich drückend, Werksverzeichnis Schmidt 614, Lithographie auf leichtem Karton, 1968, unter der Darstellung in Blei signiert "Richter", breitrandiges Exemplar, rückseitig Spuren alter Montierung, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 35 x 17 cm, Blattmaße ca. 63 x 50 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1902 Rochlitz bis 1969 Dresden), 1918-23 Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Arno Drescher, Georg Erler und Paul Herrmann, 1923-26 freischaffend in Dresden und Zusammenarbeit mit Georg Richter-Lößnitz, 1926-31 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller und ab 1928 Meisterschüler bei Otto Dix, 1929 Studienaufenthalt in Paris, 1930-32 Aufenthalte in Berlin und Nidden (Nida), 1932-44 freischaffend in Dresden, Breslau und Rochlitz, 1932 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, 1933 Rompreis (den er 1934 auf Drängen der NS-Diktatur nicht antreten durfte), Bekanntschaft mit Gerhard Marcks, Karl Kröner, Paul Wilhelm und Käthe Kollwitz, 1944-46 Dozent an der HGB Leipzig, 1947-67 Professor an der HBK Dresden, unternahm zahlreiche Studienreisen, unter anderem nach München, Sylt, Helgoland, Leningrad, Moskau, Veree, Köln, Kassel, Holland, Helsinki und Warschau, ab 1956 Mitglied der Akademie der Künste Berlin, 1959 Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste München, erhielt zahlreiche Ehrungen wie Dürerpreis, Nationalpreis der DDR, Burdapreis für Graphik etc., Quelle: Vollmer, Eisold „Künstler in der DDR" und Internet.

Lot-No.: 4257
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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E. Hesse, Vedute von Bautzen

Blick auf Bautzen, die Gerberbastei zur Linken, in der Mitte der Schülerturm und rechts das Mühltor, pastose Malerei in freundlicher Farbigkeit, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert "E. Hesse", reinigungsbedürftig, Leinwand ist an zwei Stellen hinterlegt und sollte neu aufgespannt werden, gerahmt, Falzmaße ca. 65x 55 cm.

Lot-No.: 4234
Limit: 120.00 €, Acceptance: 120.00 €

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Elsa Sturm-Lindner, Tulpenstillleben

verschiedenfarbige langstielige Tulpen in schlanker Porzellanvase, vor lichtem Grund, mit gekonnt flottem, breitem Pinselduktus pastos festgehaltene Blumenmalerei, Öl auf Leinwand, um 1960, rechts unten signiert "E. Sturm-Lindner", Leinwand gering wellig, etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt, Falzmaße ca. 81 x 61 cm. Künstlerinfo: dt. Portrait- und Tiermalerin, Zeichnerin, Graphikerin, Buchillustratorin und Pressezeichnerin (1916 Dresden bis 1988 Dresden-Hellerau), studierte an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey, Arno Drescher und Georg Erler, später an der Akademie Dresden bei Rudolf Schramm-Zittau, wurde bekannt für ihre Theaterzeichnungen, welche sie als Rezensentin im Auftrag der "Dramaturgischen Blätter" (1948–52) bzw. im Auftrag der Dresdner Tageszeitung "Sächsisches Tageblatt" (1946–88) lieferte, fertigte darüber hinaus als dokumentarische Zeichnerin im Auftrag des Wohnungsbaukombinats Dresden Stadtansichten Dresdens, zunächst tätig in Niederwartha, später in Rähnitz-Hellerau, Quelle: Vollmer, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.

Lot-No.: 4267
Limit: 120.00 €, Acceptance: 140.00 €

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Alfred Kunze, Sognefjord

typische norwegische Fjordlandschaft im Sommer mit Fischerbooten und Blick auf schneebedeckte Berge, Öl auf Leinwand, rückseitig originaler Rahmenaufkleber sowie Kunstausstellungsetikett Gerstenberger Chemnitz, unleserlich signiert, mit alter Verkaufsquittung 1979 und beigegebener Künstlerbiografie, in schlichte getreppte Leiste gerahmt, Falzmaße 47 x 53 cm. Künstlerinfo: dt. Maler und Lithograph (1866 Chemnitz bis 1943 Chemnitz), zunächst Lehre zum Lithograph in Chemnitz, 1884-89 tätig als Lithograph in Nordböhmen, Prag, Wien und im Salzkammergut, anschließend Studienaufenthalte in Augsburg und Nürnberg, 1889 Gründung eines eigenen Ateliers in Leipzig, 1900 Rückkehr nach Chemnitz und Malstudium bei Wilhelm Franz, 1902 Mitglied der Kunsthütte Chemnitz, unternahm Studienreisen nach Paris, Belgien, Holland, Schweden, Dänemark, Tirol, Italien und an die Nordsee, Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und ab 1907 Mitbegründer und Vorsitzender der "Künstlergruppe Chemnitz", Mitgliedschaft im Reichsverband Bildender Künstler Deutschland und im Deutschen Werkbund, tätig in Chemnitz, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler und Internet.

Lot-No.: 4242
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Albert Kunze, Zwei marokkanische Darstellungen

Blick auf Rabat in Marokko, Öl auf Pappe, links unten signiert und datiert "Kunze (19)30", rückseitig bezeichnet "Albert Kunze Rabat (Marokko) 1930", Maße ca. 40 x 50 cm und Südländer mit Früchten, Öl auf Pappe, um 1930, rechts unten monogrammiert "K", auf der Rückseite bezeichnet "Entwurf zu einem Wandgemälde Albert Kunze", Maße ca. 33 x 30 cm, leichte Altersspuren, ungerahmt. Künstlerinfo: eigentlich Albert Oswald Kunze, dt. Maler (1877 Frankenhausen bei Crimmitschau bis 1949 Sebnitz), Besuch der Kunstgewerbeschule in Leipzig, anschließend Studium an der Kunstakademie in Leipzig, 1894–99 als Lithograph tätig, anschließend Leitung einer Kunstdruckerei in Intra/Italien, 1902 Rückkehr nach Deutschland, ab 1904 als freischaffender Maler in Sebnitz tätig, Quelle: Wikipedia und Sächsische Biographien.

Lot-No.: 4243
Limit: 140.00 €, Acceptance: 0.00 €

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Walther Gasch, "Fee Urgande"

stehende nackte junge Frau mit langem blonden Haar, auf einer Blumenwiese vor dynamisch aufsteigenden Wolken, neben einem Baum mit großen orangen Früchten, Gouache auf Papier und auf Pappe kaschiert, unten rechts zweifach ligiertes Monogramm und datiert "WG 1922", auf der Rückseite bezeichnet "No. 6 Fee Urgande. Canowa Seite 116", etwas fleckig, an der oberen linken Ecke Beschädigung, ungerahmt, Maße ca. 66 x 51 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951–56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001–2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst – Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot-No.: 4225
Limit: 150.00 €, Acceptance: 650.00 €

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Prof. Siegfried Ratzlaff, "Straße bei Ochsensaal"

Straßenbiegung mit mächtigen Straßenbäumen im Dämmerlicht, hierzu bemerkte der Künstler 2022 im Gespräch mit Martin Koenitz rückblickend: "Ich habe oft vor der Natur, aber selten naturalistisch gearbeitet. Es war nie meine Absicht, Landschaften oder Personen naturgetreu abzubilden. Für mich war die äußere Ähnlichkeit nicht entscheidend, sondern die Wesensähnlichkeit im höheren Sinne. ...", pastose Malerei mit charaktervollem Pinselduktus in sublimer Farbigkeit, Acryl und Öl auf Platte, oben mittig signiert und datiert "Ratzlaff [2]000", rückseitig betitelt »Straße bei Ochsensaal« sowie bezeichnet "Acryl/Öl, 50 x 65, 47/2000", Provenienz: Atelier des Künstlers, im schönen originalen Künstlerrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 50 x 65 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Plastiker und Pädagoge (geboren 1934 in Vangerow Kreis Köselin), gilt als maßgeblicher Erfinder der Decelithstich-Technik, 1946 Aussiedlung aus Vangerow [polnisch: Węgorzewo/Okonek] in der ehemaligen preußischen Provinz Pommern und Umzug nach Sülzenbrücken/Amt Wachsenburg in Thüringen, 1949–53 Gymnasialbesuch in Arnstadt, 1953–57 Studium der Kunsterziehung an der Karl-Marx-Universität Leipzig bei Elisabeth Voigt, Heinz Olbrich, Hans Schulze und Kurt Biegholdt, 1957 Abschluss als Plastiker, 1957–59 Kunsterzieher in Eisleben, ab 1959 Assistent für Malerei und Graphik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1961–63 Aufbau-Fernstudium an der Hochschule für bildende Künste (HBK) Dresden bei Lea Grundig, ab 1970 Dozent für Kunsterziehung und 1978–93 Professor für Malerei und Grafik an der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1963–67 Kandidat und ab 1967 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, nach seiner Pensionierung 1993 intensiv malerisch freischaffend in Leipzig, unternahm zahlreiche Studienreisen in die Sowjetunion (Kiew, Kasan und Rostow), die Tschechoslowakei (Olomouc, Prag, Bratislava), Bulgarien, Dänemark, London, die Provence und Schottland, ab 1997 Mitglied und 1998–2002 stellvertretender Vorsitzender des Bundes Bildender Künstler Leipzig, Mitglied des Lützschenaer Künstlerkreises, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Katalog der Galerie Koenitz Leipzig "Siegfried Ratzlaff" (2022) und Wikipedia.

Lot-No.: 4317
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Prof. Ludwig Richter, "Genoveva"

die Herzogstochter in einem verwunschenen Wald sitzend, umgeben von Tieren, nach dem 1841 entstanden Gemälde "Genoveva in der Waldeinsamkeit", oberhalb der Darstellung betitelt "Genoveva" und unterhalb bezeichnet "Der sächsische Kunstverein seinen Mitgliedern für das Jahr 1848" sowie "L. Richter inv. u. sculp.", Werksverzeichnis Hoff-Budde 264 VI, Radierung auf aufgewalztem Chinapapier, außerhalb der Darstellung Prägestempel "Sächsischer Kunstverein", außerhalb der Darstellung etwas gebräunt und leicht fleckig, unter Passepartout montiert, Darstellungsmaße ca. 37 x 23 cm, Blattmaße ca. 58 x 42,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Adrian Ludwig (Louis) Richter, dt. Maler, Radierer, Zeichner und Illustrator (1803 Dresden-Friedrichstadt bis 1884 Dresden-Loschwitz), ab 1815 Lehre bei seinem Vater, dem Zeichner und Kupferstecher Carl August Richter, studierte parallel dazu mit Stipendium an der Akademie Dresden, 1820–21 als Zeichner und Reisebegleitung des russischen Fürsten Narischkin in Südfrankreich und Paris (die entstandenen Werke gingen als Geschenk an die russische Zarin), 1821–23 Mitarbeiter seines Vaters in Dresden, 1823–26 Italienreise mit längerem Romaufenthalt, 1828–35 Lehrer an der Staatlichen Zeichenschule der Porzellanmanufaktur in Meißen, ab 1836 Nachfolger seines Vaters als Lehrkraft an der Dresdner Akademie, 1836 Wanderung durch den Harz, Franken und das Riesengebirge, ab 1838 erste Holzschnittillustrationen und 1841 Ernennung zum Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie, zahlreiche Ehrungen, unter anderem Goldmedaille auf der Weltausstellung Paris 1855 für sein Gemälde „Brautzug im Frühling“, 1873 Aufgabe der künstlerischen Arbeit in Folge eines Augenleidens, 1876 Ausscheiden aus der Dresdner Akademie, tätig in Dresden-Loschwitz, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Lot-No.: 4207
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Siegfried Hauffe, Jössnitz im Frühling

Blick auf Jössnitz bei Plauen mit dem Herrenhaus im Mittelpunkt, umgeben von einigen Gehöften, luftige Landschaftsdarstellung in ausgewogener Farbigkeit, Aquarell auf Papier, um 1980, rechts unten signiert "S. Hauffe", etwas gegilbt, unter Passepartout und hinter Glas gerahmt, Passepartoutausschnitt ca. 29 x 41 cm. Künstlerinfo: dt. Tier-, Jagd- und Landschaftsmaler sowie Illustrator (1923 Plauen bis 1997 Plauen), studierte 1937–41 an der Plauener Kunstschule bei Walther Löbering und Kurt Geipel, ab 1945 freischaffend, Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, tätig in Plauen-Kauschwitz, Quelle: Vollmer, Eisold “ Künstler in der DDR”, Frank Weiß "Malerei im Vogtland" und Wikipedia.

Lot-No.: 4231
Limit: 150.00 €, Acceptance: 220.00 €

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Prof. Ludwig Ehrler, Im Vogtland

von der Sonne beschienene geschwungene Landstraße mit Gehöft in hügeliger, bewaldeter Landschaft, Kohle auf Papier, rechts unten signiert und datiert "Ludwig Ehrler 2.6.(19)57", Papier gebräunt und leichte Oberflächenverluste, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 34 x 42 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker, Plastiker, Innenraumgestalter und Kunstpädagoge (1939 Leipzig bis 2014 Leipzig), Sohn des Malers Dr. Fritz Ehrler, Kindheit in Nossen und Jößnitz im Vogtland, 1958–65 Studium an der Hochschule Burg Giebichenstein in Halle, ab 1965 freischaffend in Halle tätig, ab 1992 Lehrauftrag und 1994–2004 Professor sowie 1998–2003 Rektor an der Hochschule Burg Giebichenstein, Mitglied im VBK der DDR, beschickte zahlreiche Ausstellungen, u. a. die Kunstausstellungen der DDR, Quelle: Eisold „Künstler in der DDR“ und Internet.

Lot-No.: 4218
Limit: 150.00 €, Acceptance: 150.00 €

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Walther Gasch, "Traumsehnsucht"

nacktes Paar beim Tanz unter Rosenregen, Gouache auf Karton, rechts unten ligiertes Monogramm und datiert "WG 30.8.1914", auf der Rückseite bezeichnet "No. 12 Traumsehnsucht Canowa Seite 143", im rechten Randbereich Löcher, vermutlich von früherer Montierung, leicht berieben und Kanten etwas bestoßen, ungerahmt, Maße ca. 69 x 51,5 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951–56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001–2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst – Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot-No.: 4223
Limit: 150.00 €, Acceptance: 1700.00 €

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Walther Gasch, "Die Fee Urgande im Urwald"

In einen Traum versunkene, auf einer Blumenwiese ruhende Frau in paradiesischer Landschaft, Gouache auf Karton, unten rechts zweimal ligiertes Monogramm und datiert "WG 1923", auf der Rückseite bezeichnet "No. 5 Die Fee Urgande im Urwald Canowa Seite 60", etwas unfrisch, ungerahmt, Maße ca. 63 x 49 cm. Künstlerinfo: auch Walter Gasch, dt. Maler, Zeichner, Graphiker, Restaurator, Autor und NS-Funktionär (1886 Leipzig bis 1962 Nentershausen-Dens bei Bebra), studierte ab 1905 an der Akademie Dresden bei Emanuel Hegenbarth und Oskar Zwintscher, hier Meisterschüler bei Gotthardt Kuehl und später bei Richard Müller, unternahm Studienreisen nach Holland, Frankreich und Italien, ab 1929 Assistent für Licht- und Tiefdruck an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig tätig, als sächsischer Gaufachgruppenleiter der Bildenden Künste der NSDAP ab 1933 maßgeblicher Initiator der restriktiven NS-Kulturpolitik in Dresden, Mitglied der Dresdner Kunstgenossenschaft, Vorstandsmitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und Mitglied des "Deutschen Künstlerverbandes Dresden", beschickte 1939 die große Deutsche Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst München, tätig in Leipzig und Dresden, 1951–56 in Mönchhosbach ansässig, danach in Nentershausen, Quelle: Vollmer, Dressler, Schülerlisten der Dresdner Akademie, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Kassel 2001–2010" und Tsuḳerman "Geschichte und bildende Kunst – Jahrbuch 2006 für Deutsche Geschichte".

Lot-No.: 4224
Limit: 150.00 €, Acceptance: 390.00 €

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Prof. Siegfried Ratzlaff, "Die vom Zirkus"

Gruppenportrait von Artisten mit ihren Tieren, eine spärlich bekleidete Dame mit Raubkatze und Terrier, umgeben von Männern, geradezu geduldigen Blicks zum Betrachter verharrend, hierzu bemerkte der Künstler 2022 im Gespräch mit Martin Koenitz rückblickend: "Ich habe oft vor der Natur, aber selten naturalistisch gearbeitet. Es war nie meine Absicht, Landschaften oder Personen naturgetreu abzubilden. Für mich war die äußere Ähnlichkeit nicht entscheidend, sondern die Wesensähnlichkeit im höheren Sinne. ...", lasierende Malerei in sublimer Farbigkeit, Acryl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert "S. Ratzlaff [20]08", rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt »Die vom Zirkus« sowie teils unkorrekt bezeichnet "40/2008 Acryl 82 x 40", Provenienz: Atelier des Künstlers, im schönen originalen Künstler-Schattenfugenrahmen freigestellt gerahmt, hier rückseitig nochmals betitelt »Die vom Zirkus« sowie bezeichnet "40/2008 Acryl 82 x 52", Bildmaße ca. 82 x 52 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Plastiker und Pädagoge (geboren 1934 in Vangerow Kreis Köselin), gilt als maßgeblicher Erfinder der Decelithstich-Technik, 1946 Aussiedlung aus Vangerow [polnisch: Węgorzewo/Okonek] in der ehemaligen preußischen Provinz Pommern und Umzug nach Sülzenbrücken/Amt Wachsenburg in Thüringen, 1949–53 Gymnasialbesuch in Arnstadt, 1953–57 Studium der Kunsterziehung an der Karl-Marx-Universität Leipzig bei Elisabeth Voigt, Heinz Olbrich, Hans Schulze und Kurt Biegholdt, 1957 Abschluss als Plastiker, 1957–59 Kunsterzieher in Eisleben, ab 1959 Assistent für Malerei und Graphik an der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1961–63 Aufbau-Fernstudium an der Hochschule für bildende Künste (HBK) Dresden bei Lea Grundig, ab 1970 Dozent für Kunsterziehung und 1978–93 Professor für Malerei und Grafik an der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1963–67 Kandidat und ab 1967 Mitglied im Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR, nach seiner Pensionierung 1993 intensiv malerisch freischaffend in Leipzig, unternahm zahlreiche Studienreisen in die Sowjetunion (Kiew, Kasan und Rostow), die Tschechoslowakei (Olomouc, Prag, Bratislava), Bulgarien, Dänemark, London, die Provence und Schottland, ab 1997 Mitglied und 1998–2002 stellvertretender Vorsitzender des Bundes Bildender Künstler Leipzig, Mitglied des Lützschenaer Künstlerkreises, Quelle: Eisold "Künstler in der DDR", Katalog der Galerie Koenitz Leipzig "Siegfried Ratzlaff" (2022) und Wikipedia.

Lot-No.: 4316
Limit: 150.00 €, Acceptance: 260.00 €

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