Gemälde

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Paar Portraits, Ende 17. Jh.

Brustbildnis eines den Betrachter anblickenden Edelmannes mit Barett und Pelzmantel überm Kürass vor dunklem Grund, dazu Brustbildnis eines in sich gekehrten Mönches im schlichten braunem Habit, seinen gesenkten Blick abwendend, wohl Gegenstücke als Sinnbild von Hochmut und Demut, fein erfasste Portraitmalerei mit schönem Licht, Öl auf Holz, je unsigniert, beide farbschwundrissig und partiell stärker restauriert, sehr schön neuzeitlich als Pendants in Flammleiste gerahmt, Falzmaß je ca. 17,5 x 14,5 cm.

Katalog-Nr.: 4325
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 800,00 €

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Franz Zwinck, attr., Herrenportrait mit Uhr

Halbfigurenbildnis eines würdevollen älteren Herrn mit Taschenuhr und Siegelring als Statussymbol, die Taschenuhr steht darüber hinaus als Hinweis auf die verrinnende Lebenszeit des 70-jährigen Portraitierten, lasierende Bildnismalerei, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rückseitig Hinweis zum Dargestellten ”alt 70 Jahr” und signiert sowie datiert ”Franz Zwink pinxit 1790”, Craquelure, randdoubliert, restauriert, ungerahmt, Maße 42,5 x 33,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Franz Seraph Zwinck, auch Franz Zwink, dt. Maler und Freskant (1748 Oberammergau bis 1792 Oberammergau), entstammt einer Oberammergauer Malerfamilie, Sohn des Malers Johann Joseph Zwinck, Schüler von Martin Knoller, schuf Fassadenmalereien, Fresken sowie Altargemälde in Oberammergau, Mittenwald, Bad Kohlgrub, Garmisch, Kirchberg, Schongau, Kappel, Ohlstadt und Bayersoien, das ”Zum Lüftl” genannte Wohnhaus des Künstlers in Oberammergau begründete für Franz Zwincks Fassadenmalereien den Namen ”Lüftlmalerei”, was sich später auch auf nachfolgende Malereien in Stil Zwincks übertrug, Quelle: Thieme-Becker, Saur und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4326
Limit: 300,00 €, Zuschlag: 300,00 €

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Barockes Herrenbildnis

wohl Brustbildnis des Johann Jakob Geiler aus Frankfurt am Main, einen vornehmen, jungen Mann mit Allongeperücke darstellend, rückseitig auf Etikett bezeichnet ”Aus Familie Geiler Frankfurt – sehr wahrscheinlich Johann Jakob Geiler * 1702, + 1777, Bürger u. Aktuar in Frankfurt – Herm. v. Adolph Stumpff”, dünn lasierende, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene barocke Portraitmalerei, Öl auf Leinwand auf ovalem Spannrahmen, um 1725, unsigniert, Craquelure, minimal restaurierungsbedürftig, Pendant zur nachfolgenden Position, hinter ovalem Rahmenausschnitt gerahmt, Rahmenausschnitt 42 x 34,5 cm, Falzmaß 43 x 33,5 cm.

Katalog-Nr.: 4327
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Barockes Damenbildnis

wohl Brustbildnis der Anna Maria Geiler, geborene Hänfling aus Frankfurt am Main, eine vornehme Frau mittleren Alters mit Perücke in farbenprächtig bestickter und mit Spitzen besetzter Robe darstellend, rückseitig auf Etikett bezeichnet ”Aus Familie Geiler Frankfurt – sehr wahrscheinlich Anna Maria Hänfling, * 1712 als Tochter d. Joh. Leonhard Hänfling, Bürger u. Goldarbeiter in Frankfurt, oo 1733 m. Joh. Jakob Geiler, + 1778 – Herm. v. Adolph Stumpff”, lasierende, fein mit spitzem Pinsel festgehaltene barocke Portraitmalerei mit trefflicher Erfassung der Stofflichkeit, Öl auf gesperrter Holzplatte, um 1750, unsigniert, holzrissig, Malgrund eingerissen, etwas restaurierungsbedürftig, Pendant zur vorhergehenden Position, hinter ovalem Passepartout gerahmt, Passepartoutausschnitt 42,5 x 35,5 cm, Falzmaß 45,5 x 38 cm.

Katalog-Nr.: 4328
Limit: 200,00 €, Zuschlag: 700,00 €

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Edmund Bristow, bukolische Landschaft

Weide in Sommerlandschaft, mit lagernden Rindern, Schafen, Ziege und Pferd am Tümpel, lasierende, partiell minimal pastose Malerei, Öl auf Leinwand, um 1830, unten mittig signiert ”E. Bristow”, rückseitig Etikett zum Künstler mit Auszug aus Müller-Singer sowie Annotation auf dem Keilrahmen ”E. Bristow 1830 (signed)”, Craquelure, doubliert, gering restauriert, in Goldstuckrahmen (defekt) mit Messingrahmenschild ”E. Bristow 1787–1876” gerahmt, Falzmaß 63,5 x 76 cm. Künstlerinfo: englischer Tier-, Landschafts-, Portrait- und Genremaler (1787 Eton bis 1876 Eton), protegiert unter anderem vom Duke of Clarence, dem späteren König William IV., beschickte die Ausstellungen der Royal Academy, tätig in Eton und Windsor, Quelle: Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4329
Limit: 1300,00 €, Zuschlag: 1500,00 €

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Hirschportrait nach Johann Elias Ridinger

abendliche Sommerlandschaft mit ruhendem Hirsch am Waldrand, lasierende, partiell minimal pastose Tiermalerei frei nach einem Gemälde von Johann Elias Ridinger (1698–1767), Öl auf Holz 19. Jh., unsigniert, Malgrund holzwurmstichig, gerahmt, Falzmaß ca. 25 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4330
Limit: 220,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Barockes Jagdstillleben

zwei erlegte Rebhühner neben Grünfink vor herbstlicher Gebirgslandschaft, fein lasierende, stimmungsvolle Genremalerei in der Art von Johann Georg Waxschlunger (1690–1737), Öl auf Leinwand, 18. Jh., unsigniert, restauriert und wachsdoubliert, gerahmt, Falzmaß 42 x 57 cm.

Katalog-Nr.: 4331
Limit: 650,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Nocturne 19. Jh.

nächtlicher Blick vom Flussufer, mit Hirten und Reiter, auf Kirche und Dorf am jenseitigen Ufer, unter dramatisch bewölktem Himmel im effektvollen Mondlicht, Nachtstück in Anlehnung an die Mondscheinmalereien des Aert van der Neer (ca. 1603–1677), kontemplativ-romantische Landschaftsmalerei mit sehr schön erfasstem, mystischem Licht, Öl auf Holz, unsigniert, Malplatte alt allseitig angestückt und parkettiert, gemäldeseitig durchzeichnende Ansatzstellen, partiell rissig, farbschwundrissig, Farbschollenbildung, restauriert, restaurierungsbedürftig, in alter Goldstuckleiste Mitte 19. Jh. gerahmt, Falzmaß 44 x 60,5 cm.

Katalog-Nr.: 4332
Limit: 900,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Ländliche Szene

rastende Bauern in abendlicher Sommerlandschaft vor Dorfkulisse, lasierende, partiell minimal pastose Malerei, Öl auf Holzplatte, wohl 17.Jh , unsigniert, restauriert, gering restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß ca. 17,5 x 30 cm.

Katalog-Nr.: 4333
Limit: 250,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Gustav Friedrich Baumgarten, Grablegung Christi

anrührende Darstellung Mariens, mit flehend zum Himmel erhobenen Blick, am Leichnam ihres vom Kreuz genommenen Sohnes, vor der Kulisse des Hügels Golgatha in der Abenddämmerung, links und rechts neben der Mutter Gottes nehmen ein weiblicher und ein männlicher Engel die Plätze der meist der Szene beiwohnenden Maria Magdalena und des Lieblingsjüngers Jesu Johannes ein, fein lasierende Teilkopie nach dem Gemälde der Bologneser Pinakothek ”Gesù Cristo in pietà pianto dalla Madonna e adorato dai santi Petronio, Francesco, Domenico, Procolo e Carlo Borromeo” von Guido Reni (1575–1642) aus dem Jahre 1616, Baumgarten vereinnahmte seine Zeitgenossen durch seine vortreffliche Malkultur, bereits 1819 veröffentlichte die ”Leipziger Zeitung” eine Bekanntmachung des Königlich Sächsischen Hofmarschalls Heinrich Graf Vitzthum von Eckstädt, in der Baumgarten als Empfänger einer Königlichen Gratifikation für seine Leistungen an der Dresdner Kunstakademie benannt wird und das Künstlerlexikon Nagler schreibt 1835 anerkennend ”... bildete sich unter Hartmann in Dresden zum geschickten Künstler, und lieferte bereits Bilder, die in Erfindung und Ausführung große Verdienste haben und nicht minder in der Zeichnung, als zu der Farbgebung trefflich sind. ... Er malte mehrere Portraits und Copien nach guten Meistern und zeigte auch in eigenen Compositionen ein schönes Talent. Gegenwärtig lebt er in Bologna.”, so soll Baumgarten um 1830, auf Vermittlung des Ministers der freien Hansestädte, Kopien Bologneser Arbeiten für den russischen Zaren angefertigt haben, qualitätvolle, feinst lasierende Malerei mit schönem Licht und effektvoller Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”G. Baumgarten Bologna 1832”, Craquelure, drei hinterlegte Fehlstellen in der Leinwand, fachgerecht restauriert, sehr schön gerahmt, Falzmaß 80 x 87,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner, Lithograph und Kopist (1795 Dresden bis ca. 1855 Bologna?), studierte ab 1811 Historien- und Portraitmalerei an der Akademie Dresden bei Christian Ferdinand Hartmann, 1823–30 mit königlichem Stipendium Aufenthalt in Rom, zeitweise in Polen und spätestens 1832 in Bologna tätig, beschickte die Ausstellungen der Dresdner Akademie, Quelle: AKL, Nagler, Friedrich Noack ”Schedarium der Künstler in Rom” und Thieme-Becker.

Katalog-Nr.: 4334
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1600,00 €

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Die Wochenstube der Anna

eine Amme mit der neugeborenen Maria, flankiert von zwei Frauen, im Vordergrund steht eine Schale für das erste Bad bereit, im Hintergrund reicht eine Magd der sich im Bett aufstützenden Anna Speisen, lasierende Malerei, Öl auf oktogonalem Kupferblech, 19. Jh., feines gleichmäßiges Craquelure, minimal rest.bed., in profilierter, vergoldeter Leiste gerahmt, Falzmaß ca. 36,5 x 36,0 cm.

Katalog-Nr.: 4335
Limit: 480,00 €, Zuschlag: 480,00 €

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”Sixtinische Madonna” nach Raffael

innige Darstellung Mariens, mit dem Jesuskind auf dem rechten Arm, im Typus Dexiokratusa, feinst lasierende, qualitätvolle Teilkopie mit der zentralen Figurengruppe des berühmten Gemäldes der Dresdner Gemäldegalerie ”Alte Meister” aus dem Jahre 1512/13 von Raffaello Santi, genannt Raffael (1483–1520), Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, minimale Craquelure, restauriert, original im prächtigen, ca. 12 cm breiten, Goldstuckrahmen mit gestucktem und vergoldetem Passepartout sowie ovalem Bildausschnitt, Passepartoutausschnitt ca. 79 x 59 cm, Falzmaß 81 x 65 cm.

Katalog-Nr.: 4336
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 550,00 €

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Jesus am Ölberg

auf Knien und mit geöffneten Armen verrichtet Jesus im Garten Gethsemane inbrünstig sein Gebet an Gott, wohl wissend, welchem Schicksal er entgegengeht, der abendliche Himmel über seinem Haupt ist effektvoll erleuchtet, der Stein im Vordergrund trägt die Inschrift ”Pater mi, Fiat voluntas tua” (Mein Vater, Dein Wille geschehe), eindringliche, fein lasierende Historienmalerei, Öl auf Holz, links unten in Rot monogrammiert ”I.B.” sowie datiert 1828, in goldbronzierter Leiste gerahmt, Altersspuren, Falzmaß 48 x 33 cm.

Katalog-Nr.: 4337
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 170,00 €

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Edmund von Wörndle, Der Heilige Hieronymus mit dem Löwen

Blick in weite sommerliche Ideallandschaft mit vordergründiger biblischer Szene vor Hochgebirgskulisse, erzählt wird die Anekdote von Hieronymus (347–420) und dem Löwen, in der der Überlieferung gemäß der altchristliche Kirchenvater, Gelehrte und Theologe einem Löwen einen Dorn aus der Pranke zog und in dem Tier fortan einen treuen Begleiter fand, das in nazarenischer Tradition minimal pastos, in kraftvoller Farbigkeit festgehaltene ”historische Landschaftsgemälde” gehört zu den typischen, wie auch gefragtesten Sujets des Künstlers, unter dem Einfluss seines Lehrers Joseph Ritter von Führich, der als bedeutender Nazarener und ”Theologe mit dem Stifte” bekannt wurde, wandte sich Wörndle früh der mit biblischen Themen staffierten Landschaftsmalerei zu, folgerichtig unternahm er nach seinem Studium eine Studienreise ins Heilige Land und residierte anschließend mehrere Monate in der österreichischen Botschaft im Palazzo Venezia in Rom, die während dieser Zeit entstandenen Landschaftsstudien flossen im Verlauf seines Lebens immer wieder in seine komponierten Ideallandschaften ein, bereits 1864 schenkte der Künstler ein thematisch ähnliches Gemälde, ”Orientalische Gebirgslandschaft mit Samson und dem Löwen”, dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I., das 1889 erschienene Biographische Lexikon des Kaiserthums Oesterreich würdigt seine ”... historischen Landschaft(en), auf welchem Felde er seine schönsten Lorbeern pflückte ...” und schreibt zum Werk des Künstlers ”Er hat sich in seinen Landschaften den berühmten Landsmann Joseph Anton Koch zum Vorbilde genommen. Obwohl er seinen Motiven immer eine wirkliche Gegend zu Grunde legt und dabei mit Vorliebe orientalische Motive behandelt, so zeigen doch seinen Bilder stets einen idealen Charakter, und dies gibt denselben einen eigenthümlichen Reiz. Die Staffage ist meist biblischen Stoffen entnommen und dem Charakter der Landschaft zutreffend angepasst.”, der Künstler gilt heute laut Wikipedia als ”... der letzte bedeutende Vertreter der Romantischen Malerei in Tirol.”, Öl und Vergoldung auf Leinwand, rechts unten signiert und datiert ”Ed. v. Wörndle 1882”, rückseitig diverse Annotationen und undeutliche neuzeitliche Stempel, minimale Craquelure, schön gerahmt, Falzmaß 56 x 75 cm. Künstlerinfo: eigentlich Edmund von Wörndle, Edler zu Adelsfried und Weiherburg, österreichischer Historien- und Landschaftsmaler, Zeichner sowie Radierer (1827 Wien bis 1906 Innsbruck), Vater des Historienmalers Wilhelm von Wörndle (1863–1927), studierte ab 1846 zusammen mit seinem Bruder August Wörndle von Adelsfried (Historienmaler und Nazarener, 1829–1902) an der Akademie Wien bei Josef von Führich, Franz Steinfeld und Thomas Ender, 1855–56 Studienreise nach Palästina und Syrien, 1856–59 mit Reisestipendium Studienaufenthalt in Rom, ab 1859 in Innsbruck tätig, beschickte ab 1851 die Ausstellungen des Österreichischen Kunstvereins und ab 1852 die Jahresausstellungen der Wiener Akademie, Gründer und Vorstand des ”Verein für Kirchenkunst und -gewerbe”, Quelle: Thieme-Becker, Bötticher, Benezit, Müller-Singer, Wikipedia, Saur, Seubert und Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich.

Katalog-Nr.: 4338
Limit: 800,00 €, Zuschlag: 1100,00 €

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Franz Lugan, Mönch vor mediterraner Küste

auf einer Terrasse sitzender Mönch, in die Lektüre seines Buches versunken, im Hintergrund Ausblick auf die Küste unter blauen Himmel, pastose Genremalerei, Öl auf Karton, rechts unten signiert und datiert „F. Lugan (18)97“, rückseitig verworfene Ölskizze, in gestuckter Goldleiste gerahmt (min. rest.bed.), Falzmaß ca. 31 x 20 cm. Künstlerinfo: dt. Bildnis- und Genremaler (1864 Nimkau bis nach 1930 Berlin?), Schüler der Kunstschule Breslau, studierte später an der Akademie Berlin, beschickte ab 1890 die Große Berliner Kunstausstellung, Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, tätig in Berlin-Charlottenburg, Quelle: Thieme-Becker, Dressler und Internet.

Katalog-Nr.: 4339
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 330,00 €

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”Antonius und Kleopatra”

anrührende Szene in einem mit Blumengirlanden geschmückten und von Fackeln erleuchteten Gemach im ägyptischen Königspalast, mit Kleopatra, sich von ihrem Geliebten, dem römischen Politiker und Feldherren Marcus Antonius verabschiedend, während Kleopatra vor Antonius sitzend dessen Harnisch richtet und Antonius mit ausholender Geste in die Ferne weist, bringt ein Knappe den Helm des aufbrechenden Kriegers, lasierende Historienmalerei, Öl auf Leinwand, links unten monogrammiert ”LE” und undeutlich datiert ”1911?”, rückseitig auf dem Keilrahmen betitelt ”Antonius Kleopatra”, rechts unten unfachgerecht repariert, etwas restaurierungsbedürftig, gerahmt (defekt), Falzmaß 76 x 58,5 cm.

Katalog-Nr.: 4340
Limit: 600,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Höfische Szene

junger Kavalier in Uniform und bäuerliches Mädchen in Festtagstracht, beim Plausch im lichtdurchfluteten barocken Schlossinterieur, effektvolle, fein lasierende Historienmalerei über Bleistiftvorzeichnung, während die Architekturkulisse weitestgehend fein ausgeführt, wie in ihrer Stofflichkeit meisterlich erfasst ist und durch ihre raffinierte Lichtführung, das Glänzen der Vergoldungen und der trefflichen Wiedergabe der Marmorierungen besticht, scheinen die Figuren lediglich flott angelegt zu sein, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., unsigniert, alt geschlossene Fehlstelle, Riss in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 81,5 x 57,5 cm.

Katalog-Nr.: 4341
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 240,00 €

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Gesellschaft am Meer

Morgenstimmung liegt über den spätsommerlichen Dünen am Meer, auf einer Anhöhe hat sich eine kleine Menschengruppe auf dem Rasen neben sandigem Weg niedergelassen, die Wartenden scheinen in sich gekehrt, eine Frau trägt einen mit Tüchern verhüllten Korb auf dem Kopf, während ein junger Mann die Gruppe auf ein aus dem Nebel unter dramatischer Bewölkung auftauchendes, am Strand anlandendes Schiff, aufmerksam zu machen scheint, qualitätvolle, fein mit spitzem Pinsel lasierend erfasste Malerei mit wenigen, minimal pastosen Partien und fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Holz, 19. Jh., unsigniert, minimal farbschwundrissig, hinterlegter Riss in der Holzplatte, restauriert, im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 28 x 35,5 cm.

Katalog-Nr.: 4342
Limit: 1800,00 €, Zuschlag: 1900,00 €

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Friedrich Peter Hiddemann, Die Hundemahlzeit

älterer Herr beim Verzehren seines Bratens, während ihm seine beiden Hunde am Tisch keinen Bissen zu gönnen scheinen, humorvolle, lasierende, teils pastose Genremalerei, hierzu bemerkt Bruckmann: ”In ersten Werken behandelt Hiddemann geschichtliche Stoffe, fand dann jedoch in der Genremalerei sein eigentliches Betätigungsfeld und zählt auf diesem Gebiet zu einem der bedeutendsten Vertreter. ... Er wählte größtenteils unterhaltsame Themen des ländlichen und städtischen Lebens, meist mit humoristischem – bisweilen zur Satire gesteigertem – Unterton ... Seine Ölbilder kennzeichnen sorgfältige Komposition und virtuose, technische Ausführung, kräftiges Kolorit, penibles Studium aller Einzelheiten sowie genau beobachtete und scharf charakterisierte Figuren.”, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten signiert „F. Hiddemann“, auf Leinwand mit Keilrahmen kaschiert, in ca. 11 cm breitem Goldstuckrahmen gerahmt (dieser restaurierungsbedürftig), Falzmaß ca. 32 x 26,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Friedrich Peter Hiddemann, dt. Maler, Illustrator und Lithograph (1829 Düsseldorf bis 1892 Düsseldorf), erlernte als Privatschüler bei Johann Peter Götting in Düsseldorf das Zeichnen, Lehre zum Lithographen und tätig für die Lithographische Anstalt Arnz & Co., 1848–56 Schüler der Düsseldorfer Kunstakademie bei Theodor Hildebrandt, Carl Ferdinand Sohn und Wilhelm von Schadow, nachfolgend als freischaffender Maler tätig, unterhielt 1856–60 Gemeinschaftsatelier mit Ernst Bosch, unternahm Studienreisen durch Deutschland, Belgien, Frankreich und die Niederlande, widmete sich anfänglich der Historienmalerei, wandte sich schließlich einer humorvollen Genremalerei zu, 1850–92 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein ”Malkasten”, beschickte Ausstellungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, München, Wien und Philadelphia, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Bruckmann ”Lexikon der Düsseldorfer Malerschule” und Wikipedia.

Katalog-Nr.: 4343
Limit: 450,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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K. Hofmann, Gesellige Runde beim Kartenspiel

Blick ins rustikale oberbayerische Bauernhausinterieur mit drei temperamentvollen Herren beim Kartenspiel am Tische, von jungem, Geschirr spülendem Mädchen beobachtet, fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Genremalerei in der Tradition Franz von Defreggers, Öl auf Leinwand, um 1890, links unten signiert ”K. Hofman(n) München”, rückseitig altes Nummernetikett 94 und Rahmungsetikett Frankfurt am Main, Craquelure, partiell sekundär übermalt, schön gerahmt, Falzmaß 50 x 65 cm.

Katalog-Nr.: 4344
Limit: 80,00 €, Zuschlag: 170,00 €

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Holländische Bauernstube

Blick ins lichte Interieur mit sitzendem, über der Lektüre eines Buches eingeschlafenem Mädchen in holländischer Tracht und jungem Mann in der Haustür, die Schlafende mit einem Grashalm weckend, humorvolle, dünn lasierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, 1. Hälfte 20. Jh., rechts unten undeutlich signiert ”C. K..fmann”, eventuell ”C. Kaufmann”, hinterlegte Fehlstelle in der Leinwand, restaurierungsbedürftig, gerahmt, Falzmaß 64,5 x 60,5 cm.

Katalog-Nr.: 4345
Limit: 400,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Kartenspieler im Interieur

Blick in rustikale Stube mit zwei Männern nach temperamentvollem Kartenspiel am Tisch, während der links sitzende Gewinner der Partie, neben zahlreichen Münzen, fordernd zu seinem Gegenüber hinüberblickt, wendet sich jener, in sich gekehrt, an seiner Pfeife schmauchend, resigniert ab, auf dem Fußboden verstreut liegende Gegenstände, wie ein zerbrochener Pfeifenkopf und Spielkarten künden von der Heftigkeit der spielerischen Auseinandersetzung, erzählerische, effektvoll mit spitzem Pinsel festgehaltene Genremalerei in fein abgestimmter Farbigkeit, Öl auf Leinwand, wohl 2. Hälfte 19. Jh., rechts unten monogrammiert ”K.B.”, Craquelure, doubliert, restauriert, im prächtigen Goldstuckrahmen des 19. Jh. gerahmt, Falzmaß 49 x 63,5 cm.

Katalog-Nr.: 4346
Limit: 360,00 €, Zuschlag: 0,00 €

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Kellerszene

Mönche mit Jägersmann am Tisch in geselliger Runde im Weinkeller, fein lasierende Genremalerei in der Tradition von Eduard von Grützner, Öl auf Leinwand, rechts unten undeutlich signiert, im prächtigen, ca. 12 cm breiten, goldbronzierten Stuckrahmen gerahmt, Faltmaß 71 x 102 cm.

Katalog-Nr.: 4347
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 600,00 €

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Curt A. Landwehr, Gesellige Herrenrunde

vier Männer beim Rauchen, Trinken und Musizieren, vorm Kamin im altehrwürdigen Interieur, lasierende, historisierende Genremalerei, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 20. Jh., rechts unten signiert ”C. A. Landwehr”, sehr schön im Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaß 80 x 70,5 cm. Künstlerinfo: dt. Genremaler (1920 Herford/Westfalen bis 1988 am Comer See), erwähnt in Baden und München, Quelle: Internet.

Katalog-Nr.: 4348
Limit: 120,00 €, Zuschlag: 130,00 €

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Prof. Julius Schrag, ”Beim Pfannenkuchen-Backen”

holländische Küchenszene, Blick ins dämmrige Interieur mit junger Frau, mit Pfanne am offenen Herd, hierzu vermerkt Karl-Heinz Wiechers ”Ein besonders starker Einfluss ging von der niederländischen Malerei auf ihn aus. ... Für sein ”Flämisches Interieur” erhielt Schrag anlässlich der 10. Internationalen Kunstausstellung in München im Jahre 1909 die Goldene Medaille. ... (es) entstanden Arbeiten in tiefer, satter Tonigkeit voll gediegener Poesie. ... Seine ausgewogenen Farben sind bei aller Strahlkraft nie grell und aufdringlich. Entsprechend strömen seine holländischen und friesischen Interieurs eine tiefe Ruhe aus. Besonders großartig ist Schrag in der Schilderung des Lichtspiels in geschlossenen Räumen.”, pastose, impressionistische Malerei mit charaktervollem Pinselduktus, Öl auf Leinwand, links unten ligiert signiert ”i. Schrag München”, rückseitig auf der Leinwand betitelt, ligiert signiert und datiert ”Beim Pfannenkuchen-Backen – i. Schrag, München, 1912 px.” sowie weitere Annotationen, minimal farbschwundrissig, im goldbronzierten Stuckrahmen gerahmt, Falzmaß ca. 30 x 39 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Zeichner und Graphiker (1864 Nürnberg bis 1948 Traunstein/Oberbayern), erster Malunterricht bei Lorenz Ritter und Max Ebersberger in Nürnberg, studierte ab 1882 an der Akademie München bei Johann Leonhard Raab, Wilhelm von Diez, Wilhelm von Lindenschmit und Heinrich von Zügel, unternahm Studienreisen durch Franken und Tirol, beeinflusst durch die holländische Malerei, 1903 Hollandreise mit Stationen in Amsterdam, Volendam und Monnikendam an der Zuidersee, später weitere Aufenthalte in Holland, wie z.B. in Brügge, Mol, Nieuport, in Heeze bei Eindhoven, Edam, Hoorn und Amsterdam, 1911 Studienaufenthalt in Paris, im 1. Weltkrieg fand er seine Motive in Lüneburg, Lübeck, Wismar, Stralsund und Danzig, ab 1920 Hinwendung zur friesischen Landschaft und jährliche Malaufenthalte in Ostfriesland, wie in Emden, Greetsiel, Accumersiel, Carolinensiel und in den Fischerdörfern an der Unterems, wie Ditzum und Jemgum, 1926 Verleihung des Professorentitels, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands und in der Münchner Künstlergenossenschaft, 1. Vorsitzender der Renten- und Pensionsanstalt für Deutsche Bildende Künstler Weimar und Ehrenmitglied des Ausstellungsverbandes Münchner Künstler, tätig in München, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Dressler, Boetticher, Bruckmann ”Münchner Maler des 19. Jahrhunderts” und Karl-Heinz Wiechers in ”Ostfriesische Landschaft”.

Katalog-Nr.: 4349
Limit: 150,00 €, Zuschlag: 200,00 €

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